AW: Das Böse in unserer Welt
Zu erst einmal möchte ich mich dazu äußern, daß ich nicht auf unsachlichen Beiträge eingehe. In einem Forum ist das etwas praktisches, daß man nicht auf alles antworten muß.
Rotegraefin, jetzt ist es plötzlich meine Schuld, daß Du Dein Verhalten nicht unter Kontrolle hast? Niedrigstes Niveau. Ich möchte mich in diesem nicht unterhalten, das artet nur zu solchen persönlichen Angelegenheiten aus, wie hier überall im Forum zu finden sind. Von mir aus kannst Du mir meine Worte im Munde herum drehen, das ist Schlammschlacht welche ich mich enthalte. Jeden Strohhalm an dem Du Dich klammerst, um noch ein paar angebliche Fehler abzuluchsen, mach weiter so, mich läßt das kalt.
Fehlende überlebenswichtige Organe sind die seltensten Gründe für die Euthanasie Ungeborener. Im Alltag geht es da viel mehr meist um völlig gesunde Kinder, deren Auftauchen in dieser Welt bestimmungsberechtigte schon Geborenen derartig stört, dass man ihnen das Bleiberecht abspricht.
Manche machen sich schon Gedanken, ob es nicht zu viele Menschen gibt und einige Verschwörungstheorien beinhalten gar das liquidieren von großen Teilen der Menschheit. Das halte ich für Nonsens, denn die Menschen die schon existieren, sollten nicht getötet werden. Doch... sie gebären wie Gebärmaschinen, immer weiter ihr nächstes Leiden...
Wie gesagt, man hätte keine Kinder zur Welt bringen müßen. Das wollen einige nicht verstehn, obwohl das eine so simple Logik ist.
Ginge es dabei nur und ausschließlich um solch unkomplette und lebensunfähige Wesen, dann würde sich eine Diskussion darüber wohl erübrigen.
Theorie und Praxis.
Wir haben z. Z. nur die Theorie zur Verfügung. Seien wir froh drum.
Wo zieht man die Grenze, und wer zieht sie?
Das wird wohl von Subjekt zu Subjekt verschieden sein.
Mehr oder weniger
sollten Gesetze das regeln.
Und vorher anständige Fachleute so etwas durchkauen.
Menschen mit fehlenden Organen sind keine Tiere. Der Vergleich mit anderen Tieren erübrigt sich also.
Menschen sind Tiere.
Darüber brauchen wir hoffentlich nicht mehr zu sprechen.
Den Nachbarn hat es sicher nicht schockiert, und auch mich schockiert so etwas nicht.
Mich hat es auch nie schockiert, fremde tote Menschen zu sehen, die aus dem Treppenhaus getragen wurden. Bei denen hat es einfach aufgehört, im Gehirn zu funken.
Dass es sich bei Bambis um eine Spezies handelt ist mir übrigens neu. Ein Reh? Ein Kitz? Ein Hirschkalb?
Das erübrigt sich und ist nicht der Rede wert.
Kannst denen gern noch andere Namen geben. ^^
So ein Anblick muss einen nicht schockieren, und hat in einer Zeit, als noch jeder wusste, dann man Tiere tötet um Fleisch zu essen, auch niemanden schockiert. Heute macht man sich da gern was vor.
Töten war mal vielleicht Notwendigkeit, doch so langsam aber sicher könnte man sich davon trennen.
Genau so gut kann ich nach Deiner Handlungsweise die Möglichkeiten variieren, indem ich das Selbstbewußtsein vorraussetze und dieses mit Deiner Theorie ersetze, das heißt im endeffekt, man könnte also auch Neugeborene töten, weil sie die gleiche Entwicklungsstufe haben. Ich spreche denen also ebenfalls das Bleiberecht ab. Na und? Wen interessierts? Andere würden sagen, daß es sowieso zu viele Menschen gibt.
Stimmt, man macht sich nur was vor, mit der allgemein heuchlerischen christlichen Moral und den Rassismus, Sexismus und Speziesismus.
Es geht auch nicht darum, ob es großartige Unterschiede gibt, sondern darum, dass WIR einer Spezies angehören, und die Tiere jeweils ihrer eigenen.
Nein, die Spezieszugehörigkeit hat nichts, aber auch wirklich überhaupt nichts zu bedeuten. DAS sind die sprachlichen Grenzen, die der Mensch zieht.
Würdest du es sinnvoll finden, deinen Lebenspartner aus dem Tierreich zu wählen, ihn zu heiraten, und mit ihm ein Sexualleben zu gestalten?
Kann für die Beteiligten mit Sicherheit etwas sehr schönes sein, denke ich. Für mich könnte ich das vorstellen, doch ich lebe in Askese d. h. weder Fleisch eßen, noch darin herumstochern. Aber ich hätte keine Probleme damit, wenn ich eine Bekannte hätte, die Geschlechtsverkehr mit ihrem Rüden hätte. Da krabbeln sie gern mal unter die Bettdecke... Was gibt es daran schlechtes? Ein Tabu oder sonstiges? Eine Moral die gern mal relativiert werden kann? DAS ist keine Freiheit, so etwas anderen verbieten zu wollen. Und wünscht sich nicht jeder Mensch so viel Handungsfreiheit wie möglich? Hauptsache niemand nimmt Schaden. Wenn man Tiere töten darf um sie zu eßen und der eigene Körper aus diesen tierischen angefreßenen Eiweißen besteht oder Organe von Schweinen in Menschen implantiert werden, dann ist Sex mit einem Hund wahrlich nicht als Abnormal zu beurteilen. Und was ist denn schon normal? Eine Speziesismus-Sicht etwa?
Es ist sicher kein Unrecht Tiere zu töten.
Gut, Du bist derjenige, der über Recht und Unrecht zu entscheiden hat...
Das ist kein Argument.
Mörder töten auch Menschen und sie nehmen sich das Recht. Darf ich das nicht auch tun, wenn ich denn wollte (aber ich würde keine Menschen töten, falls ihr fälschlicherweise so etwas denken solltet). Es spricht auch nichts dagegen, Menschen zu töten oder leiden zu laßen. Moral behindert nur das Handeln und ist somit unmoralisch. Nietsche wollte doch auch den Übermenschen ohne Moral für andere...
Der Mensch hat das Wissen und die Wahl Tiere so zu töten, dass es für sie relativ schmerzfrei ist.
Leider ist der Mensch auch nur ein unzuverläßiges Tier und gerne mal sadistisch. Er weis ja, was Schmerz ist und wie man es zufügt. Jedes andere Raubtier würde durch ein Biß in das Genick ihrer Opfer allemal beßer töten. Denkst Du, daß alle Menschen andere Tiere immer schmerzfrei töten? Er ist zwar in der Lage dazu, aber wir können uns sicher sein, daß er sein Wissen für solche Handlungen hin und wieder beiseite legt, allein weil der Mensch ein Tier ist, das Gefühle wie Zorn oder Wut empfindet und sich dementsprechend abreagieren will. Ach, sieh Dir mal
Earthlings oder
We feed the World an. Da wünschte ich mir einfach nur, daß Schweine durch Stickstoff oder andere Gase getötet werden, anstatt eine Axt paar mal in den Schädel geschlagen zu bekommen, bis es endlich tot ist.
Das gibt ihm im Gegenzug nicht das Recht, auch Seinesgleichen schmerzlos zu töten.
Wer gibt denn wen das Recht?
Ich schreibe ein Buch welches den Namen trägt:
Der Fleischeßer im Widerspruch - Seine Gesellschaftlichen Regeln im Kontext zu dem Zusammenleben mit anderen Tieren.
Wir sind eine Spezies, die unter anderem auch Fleisch verzehrt, und zwar lieber das Fleisch von frischen gesunden Tieren als halbverweste Kadaver. Keine Spezies stellt ihr Nahrungsspektrum um um einer anderen Spezies den Tod zu ersparen.
Das gleiche Speziesismusargument.
Der Mensch ist übrigens Allesfreßer, kann also auf Fleisch verzichten.
Ansonsten müßte ich als Vegetarier schon lange tot sein.
Nun, ich finde es legitim gesunde Tiere zu töten und zu essen, oder zu töten, damit ich meine Lebensmittel oder meine Gesundheit schütze, nicht aber schwertgeschädigte Säuglinge.
Ich hatte den Krieg angesprochen, weist Du vielleicht nicht, aber Rotegraefin. Krieg bedeutet immer Schmerz und somit Leid. Schwerstgeschädigte Neugeborene erfahren jeden Tag Leid, auch wenn kein Krieg herrscht. Niemand kann dieses Leid lindern. Ist es nicht beßer, sie von ihrem Schmerz, von ihrem persönlichen inneren Krieg ihres Körpers zu befreien? Immerhin sind sie Eltern, präziser gesagt ist die Mutter daran Schuld, daß sie ein Neugeborenes und somit neue Schmerzen zur Welt gebracht hat.
Übrigens denkst Du nur an Deine Gesundheit beim Fleischverzehr. Das Leben der Tiere ist Dir egal. Böse, pöse, egoistisch.
Und Du solltest wissen, daß auch Rechte und Gesetze den Boden unter ihrem Fundament weggezogen werden kann. Alles nur willkürliche und ästhetische Bewertungen.
Denn Säuglinge gehören meiner Spezies an, und ich habe weder vor sie zu essen, noch schaden sie meinen Vorräten oder meiner Gesundheit.
Es geht nicht um Deine Gesundheit und nicht um die Speziesangehörigkeit welche mit Deiner Gesundheit keinerlei Parallelen besitzt, sondern darum, daß sie von ihren Schmerzen erlöst werden.
Gut dass du darüber keinen Einfluss hast.
Wenn man wollte, könnter jeder sich Einfluß auf alles nehmen.
Was sagt der Deutsche: geht nicht, gibts nicht.
Warum willst du überhaupt Menschen töten, egal ob schwer geschädigt oder nicht?
Um sie von ihrem Leid zu befreien.
Die Menschheit im Ganzen, denn schon viele Tierarten hat der Mensch ausgerottet (für diese wird das ein Segen sein). Er sollte auch die gefährdeten Tierarten von der Erde verschwinden laßen, damit diese den Menschen nicht mehr unter die Fittiche kommen wie z. B. Robben, Füchse oder Nerze, denen lebendig das Fell über ihre Ohren gezogen wird. Das kommt einem KZ gleich, was mit den Tieren auf den Farmen geschieht, das kommt dem Holocaust gleich, genau so wie Fleischindustrie. Dann sollte auch der Mensch entgültig aussterben, so wie jede andere Tierart von der Bildfläche verschwunden ist. Niemand würde etwas bedauern oder gar vermißen...
Menschliche Säuglinge sind keine Tiere, sondern junge Angehörige unserer Spezies. Ich meine, du bringst da wirklich etwas durcheinander.
Was ist denn das für Käse? Religiös?
Menschen, egal ob Säuglinge oder alte Leute, sind dem Tierrich angehörig.
Was gibt es denn da groß zu deuteln?
Warum sollten überhaupt Menschen zu töten sein? Was soll das denn bringen?
Kranke Menschen meinte ich, Herr Gott noch mal, kranke Menschen und die Deffinition habe ich in meinem letzten Post geschrieben. Lesen, Joan, lesen.
Das Down-Syndrom brachte ich als Beispiel der alltäglichen Realität. Menschen, die einer späteren rein geistigen Behinderung wegen legal im Mutterleib getötet werden, damit was? Sie später nicht leiden?
Richtig, Leben ist immer sinnloses Leiden und ein SPÄTER wird es für sie nicht geben.
So wäre es beßer, wenn die Menschheit das im ganzen erkennen würde und dementsprechend handelt evtl. die Existenz ihrer Spezies langsam ausklingen läßt, indem niemand mehr Kinder zeugt, anstatt einen gewaltsamen Atomschlag zu vollbringen. Aber dazu sind die meisten nicht fähig, weil immer neue Söhne die Plätze des Vaters einnehmen müßen, damit der Stolz aufrecht erhalten bleibt. Den Vater wirds auch nicht mehr interessieren, er hält den Vorwand der Liebe für sachlich genug, um seine primitiven Instinkte des Geschlechtsverkehrs auszuleben. Liebe und Sex sollte man schon trennen. Ansonsten ist Stolz auch ein Gefühl, welches es gilt zu stürzen und abzuwerten. Nur Idioten würden für Stolz sterben, oder aber ganz vom Thema abzukommen - für das Vaterland!
Es gibt niemanden vor seinem Leben, ergo kann man es ihm nicht ersparen, höchstens nehmen, wenn er schon da ist, egal ob im Mutterleib oder danach.
Was ist denn das für eine verquere Logik?
Selbstverständlich kann man jemanden das mögliche zukünftige Leben ersparen, indem der Mann die Frau nicht schwängert.
IM NACHHINEIN zu meinen, dieser oder jener wäre besser nie geboren worden ist reine Phantasie, eine unreale Parallelwelt -Vorstellung.
Im Nachhinein, ja, das hast Du richtig erkannt, aber es geht um das Vorher.
Wenn man einen Kinderwusch hat, dann ist man sich den Konsequenzen vorher bewußt.
Würde es allein darum gehen, wie bewusst sich ein Wesen seines Lebens ist - was ohnehin nicht nachvollziehbar ist, dann wäre es völlig legitim jemanden im Schlaf zu töten, schnell und schmerzlos, damit er nicht erwacht.
Klar.
Ich frage, hat der Mensch im 21. Jahrhundert wirklich keine Möglichkeit, Schmerzen zu lindern oder ganz zu eliminieren?
Nein.
Du müßtest erst einmal Schmerzen deffinieren.
Das reiße ich ansatzweise für Dich an: Schmerzen sind Aufreibungen, welche von den Rezeptoren des Nervensystems wahrgenommen werden und letztendlich vom Gehirn als solche identifiziert. Ein Gegenteil von Schmerz gibt es nicht, was es aber wohl gibt, ist das Wohlempfinden wie z. B. Wärme, was aber auch ein Reiz ist, welches wahrgenommen wird.
Erlöst man sich bei der "Erlösung" Leidender nicht vielmehr selbst von seiner Verantwortung dem anderen gegenüber, dessen Anblick einem stört, so wie es beim Down-Syndrom der Fall ist?
Es geht nicht um Dich oder mich in einer solchen Situation, sondern um das nicht zu lindernde Leid eines Dritten.
@ fluuu
Das ist das vernünftigste, was ich bisher gehört habe.