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Das Böse in unserer Welt

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AW: Das Böse in unserer Welt

Hi Vincent!


Woher willst du wissen, dass sich Neugeborene nicht von ihrer Umgebung unterscheiden können? :confused:
Dass sie es nicht mitteilen können ist ja klar, aber das heißt ja nicht, dass sie es nicht trotzdem können!


LG

EarlyBird :)
 
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AW: Das Böse in unserer Welt

Vincent,

Sich ein Neugeborenes ohne Hirnrinde vorzustellen, das bis zu seinem endgültigen Ableben übermenschliche Schmerzen erleiden muss, ist weit von der Realität des Alltags entfernt. Du würdest eines solch fiktiven Falles wegen dem Töten Neugeborener aus niederen Beweggründen Tür und Tor öffnen.
Ein Kind, das beispielsweise mit dem Down-Syndrom zur Welt kommt, leidet nicht, sondern lebt fröhlich vor sich hin, wenn man es läßt.
Dennoch gönnt ihnen die Gesellschaft ihr kleines unschuldiges Leben nicht, und erlaubt ihre Tötung solange sie sich im Mutterleib befinden. Hier stimme ich mit dir überein, dass es keinen gravierenden Unterschied darstellt, zu welchem Zeitpunkt die Tötung erfolgt.

Was du dir darunter vorstellst nicht geboren worden zu sein erschließt sich mir nicht. Es gibt immer nur, was es gibt. Was es nicht gibt, wird vor nichts verschont, denn es existiert nicht.
Und wenn du damit Abtreibung meinst, dann sind wir wieder an dem Punkt, dass es keinen Untersachied macht, wann getötet wird.

Jemanden zu töten ist immer eine Anmaßung, egal wie alt oder in welchem gesundheitlichen Zustand er ist. Als einzige Ausnahme sehe ich da die Erfüllung eines dringenden Todeswunsches eines leidenden Menschen. Nur sehe ich auch hier klar die Möglichkeit des Missbrauchs.

Übrigens: Würde man Tötung für legitim erklären, so sie an jemandem gemacht wird, der sich von seiner Umgebung nicht unterscheiden kann, dann müsste man Menschen auch töten dürfen, wenn sie gerade schlafen. Auch dann sind sie sich ihres Lebens nicht bewusst.
 
AW: Das Böse in unserer Welt

.....

Wären diese doch nie geboren... wäre ihnen so einiges an Leid in ihrem so kurzen Dasein erspart geblieben.

ANAXAGORAS (5. Jahrhundert vor Chr.) auf die Frage, warum er das Geboren-sein dem Nichtgeborensein vorziehe:
"Weil ich den Himmel, die Sterne, den Mond und die Sonne und die gesamte Ordnung im Weltall betrachten kann."
Vgl. dazu auch ausführlicher:
www.die-wuerde-des-menschen.de
Gruß, moebius
 
AW: Das Böse in unserer Welt

Woher willst du wissen, dass sich Neugeborene nicht von ihrer Umgebung unterscheiden können? :confused:
Dass sie es nicht mitteilen können ist ja klar, aber das heißt ja nicht, dass sie es nicht trotzdem können!

In den ersten Monaten besitzen sie noch kein Selbstbewußtsein.
Das sie eins haben oder eben nicht, kann man leicht an einem Spiegeltest ausfindig machen.
Zudem spreche ich nicht deren Schmerzempfindung ab, welche schon sehr weit entwickelt ist, sondern die kognitiven Prozesse, die nicht sehr weit fortgeschritten sind.

Sich ein Neugeborenes ohne Hirnrinde vorzustellen, das bis zu seinem endgültigen Ableben übermenschliche Schmerzen erleiden muss, ist weit von der Realität des Alltags entfernt.

Weit von der Realität des Alltags entfernt meinst Du?
Fehlende Hirnrinden sind auch nicht die einzigsten Behinderungen.
Da gibts noch viel mehr wie z. B. fehlender Verdauungstrakt oder andere Organe etc.

Du würdest eines solch fiktiven Falles wegen dem Töten Neugeborener aus niederen Beweggründen Tür und Tor öffnen.

Andere Tiere werden auch getötet, aber niemand sagt etwas dagegen.
Letztens habe ich vor der Garagentür meines Nachbars ein totes Bambi gesehn, aufgehangen mit einem Fleischerhaken am Unterkiefer, zum auskühlen und abtropfen laßen des Blutes. Jedes Kind das dort vorbeigelaufen wäre, hätte ein Schock in der frühen Morgenstund' bekommen...

Andere Tiere empfinden ebenfalls Schmerzen und haben aus diesem Grund das Interesse, diese Schmerzen zu vermeiden. Großartige Unterschiede zwischen ihnen und Menschen gibt es nicht, außer die kognitiven Fähigkeiten. Also ist es auch Unrecht, Tiere (darunter zählen auch wir Menschen) zu töten, die nicht krank sind. Rechtens wäre es aber, wenn schwerwiegende Leiden die Betroffenen aufsuchen, daß sie getötet werden dürfen. Kritikpunkte gibt es viele.
Die Fälle die mir vorschweben, wenn das Selbstbewußtsein nicht ausgeprägt ist d. h. noch keine Personen in dem Sinne des Begriffs sind und getötet werden dürfen, zu deren Wohl: schwerstgeschädigte Neugeborene oder andere kranke Tiere.
Welche Gruppen nicht gemeint sind: kranke Menschen, die die Fähigkeit besitzen, selbst über ihr Leben entscheiden zu können d. h. Menschen, die sich ihres Bewußtseins bewußt sind. Worauf ich nicht eingehe, sind (Wach)komapatienten. Darum ist es nicht gerade falsch, wenn man schon früh eine Patientenverfügung hinterlegt, was in einem solchen Falle zu tun wäre (hoffen wir es mal nicht). Gemeint sind auch keine Alzheimerpatienten, weil das schon in ein anderes Themengebiet hineinreicht.

Zusammenfassung:
Gesunde Neugeborene und andere Tiere die kein Selbstbewußtsein besitzen und ausgewachsene gesunde Menschen sind NICHT zu töten. Auch ausgewachsene Menschen die ihrer Selbst bewußt sind, die eine Behinderung haben, sind NICHT zu töten.

Ein Kind, das beispielsweise mit dem Down-Syndrom zur Welt kommt, leidet nicht, sondern lebt fröhlich vor sich hin, wenn man es läßt.

Von Down-Syndrom war ja auch keine Rede, oder?

Was du dir darunter vorstellst nicht geboren worden zu sein erschließt sich mir nicht. Es gibt immer nur, was es gibt. Was es nicht gibt, wird vor nichts verschont, denn es existiert nicht.

Es gibt auch Situationen oder Dinge, die kann man nicht mit Worten beschreiben, auch wenn man genau weis, wie es in der inneren Vorstellung aussieht.

Jemanden zu töten ist immer eine Anmaßung, egal wie alt oder in welchem gesundheitlichen Zustand er ist. Als einzige Ausnahme sehe ich da die Erfüllung eines dringenden Todeswunsches eines leidenden Menschen. Nur sehe ich auch hier klar die Möglichkeit des Missbrauchs.

Welche Leiden sind gemeint?
Nur die körperlichen, oder auch die geistigen?

Nagut, Mißbrauch spielt eine große Rolle, aber das ist ein anderes Thema.
Es ist verherender, wenn falsche Diagnosen gestellt werden.

Übrigens: Würde man Tötung für legitim erklären, so sie an jemandem gemacht wird, der sich von seiner Umgebung nicht unterscheiden kann, dann müsste man Menschen auch töten dürfen, wenn sie gerade schlafen. Auch dann sind sie sich ihres Lebens nicht bewusst.

Das ist richtig.
Den Schlafenden müßen jedoch Interessen zugesprochen werden. Nach dem Erwachen würden sie sich wieder ausdrücken können.

Aufwachen geht schnell, sich ausdrücken auch und schwergeschädigte Neugeborene können sich ggf irgendwann mal ausdrücken. Die andere Sache bleibt, ob sie mit ihrer Behinderung das ganze Leben lang glücklich sein werden, wenn sie denn Schmerzen erleiden müßen, falls sie nicht schon vorher versterben.

Niemand hat jemals gesagt, daß das Leben Zuckerschlecken ist.

Ich frage noch einmal: was ist böser?
Das leiden laßen oder das von den Schmerzen erlösen?

ANAXAGORAS (5. Jahrhundert vor Chr.) auf die Frage, warum er das Geboren-sein dem Nichtgeborensein vorziehe:
"Weil ich den Himmel, die Sterne, den Mond und die Sonne und die gesamte Ordnung im Weltall betrachten kann."
Vgl. dazu auch ausführlicher:
www.die-wuerde-des-menschen.de
Gruß, moebius

Als Nichtgeborener interessiert es nicht, ob man die Sterne oder andere Dinge betrachten kann. Allein, wenn man das Leben an sich und andere Dinge sowieso aus einer banalen Sicht sieht, merkt man, daß die Zeit des sich wundern könnens und Staunens vorbei ist. Das Ichgefühl würde nicht existieren, auch nicht das Bewußtsein. Man, hat niemals etwas kennen gelernt. Die Lebenden werden niemals etwas an den anderen vermißen, denn der andere wird nie existiert haben.

Und anstatt dem allgemeinen Leiden und sich durchs Leben quälen, kann man lieber von Anfang an Nichts sein. Das entscheiden die Eltern, ob es notwendig ist, neues Leben zu zeugen. Aber die Kinder selbst sind es, die mit ihrem Leben fertig werden müßen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Das Böse in unserer Welt

Ich habe ja Gedankenaustausch vorgehabt: ich habe - indirekt sogar - gefragt, ob meine Weltsicht (die aus dem Weltekel heraus entstand) gut ist, weil Erlösung und gleichzeitig einen Gefallen zu tun; oder böse.
Hallo Vincent
Auf indirekte Fragen antworte ich genauso indirekt. Dann ist die wenigstens Verwirrung komplett. Zusätzlich hast Du den wichtigsten und ersten Teil meiner Signatur völlig ausser Acht gelassen
Das Private ist das Politische
Ich habe Dir die Entscheidung überlassen.
Wie ich jetzt lese überlasse ich Dir immer noch die Entscheidung ob Du diese Weltsicht und den Weltekel weiter pflegen und Dich hineinsteigern willst. Ich habe Dir gesagt, was ich mit Leuten, die so denken, wie Du mache. Und es ist mir völlig piepe ob Du dies akzeptierst oder nicht. Ich habe es jetzt schon seit neun Monaten hier so gemacht. Es zeitigt langsam Früchte.
Anscheinend beides.
Für Dich so, für mich anders.
Und? Ende der Diskussion? Ich wäre sehr an Deiner Sicht interessiert. Dies wirkt auf mich wie ein desinteressiertes Achselzucken. Schade.
Jedenfalls hast allen Anscheins nach Du mich als erstes runter gemacht,
aber für solchen Kinderkram wer wie zu erst Reagiert hat, hab ich keine Zeit.
Hier ist aber ein dicker Minuspunkt zu verzeichnen. Wenn ich Dich runtergemacht habe, ( was zu einer meiner Lieblingsbeschäftigungen gehört) wieso bemerkst Du das erst jetzt? Warum zeigst Du es nicht früher an und fragst, was das soll? Ich bin es ehrlich gesagt Leid hier mit lauter gefühllosen Menschen zu schreiben. Es ist ziemlich ätzend und wirklich wenig produktiv.
Das Zitat, welches ich aus Deiner Signatur entnommen habe, sollte keinenfalls persönliche Kritik darstellen, denn eine solche Absicht hatte ich nicht im Sinn. Kommunikationsfehler.
Das hast Du zum Glück anders eingeleitet. Ich liebe es etwas aus Fehlern zu machen. Die sind nämlich das Salz in der Suppe und die Würze des Lebens. Daran kann ich so schön feststellen, wie ein Mensch mit seinen Schwächen umgeht. Bei diesem Abschnitt hast Du Dir einfach ein plus verdient.

Und in meinem letzten Post stand... na was stand denn dort geschrieben?
Woher soll ich dass noch wissen, nach so vielen Stunden und wenn Du meinem alten Kopf nicht mit einem Zitat Verweis nach hilfst, denk mal ja nicht, dass ich dann noch mal auf die Suche gehe. Dafür bin einfach zu alt und zu faul geworden.

Wissen solltest Du gleichermaßen, daß ich mir nicht alles gefallen laße, was mir verbal an den Kopf geworfen wird. Schon gar nicht, wenn es plötzlich persönlich wird. Gegen Angriffe auf meine Theorien habe ich jedoch kein Problem. Nungut, reizen kann mich nicht jeder, aber andere laßen sich von mir reizen - warum bloß? Ist das meine Art oder etwas anderes? Vielleicht die gewählten Themen? Denke ich weniger. Ich denke eher, daß es das Wesen des Menschen ist, sich vor Übel zu schützen. Kommen irrationale Gefühle wie in solchen Themen auf, kein Thema und als ersten Eindruck selbstverständlich, aber zur Sachlichkeit sollte es schon wieder zurück finden.
Schreibe ich nicht mit Dir als einer Person? Hier im Kontakt mit mir scheinst Du noch der fixen Idee an zu hängen, als ob es eine Trennung von Objekt und Subjekt gibt. Diese Idee weise ich als irrational zurück und sie wider spricht auch dem, was Du weiter unten an alle gerichtet ausgeführt hast. Wenn Du Sachlichkeit darunter verstehst, was Du meinst und was ich meine, dann bin ich sehr damit einverstanden. Dies scheint mir noch ziemlich miteinander verwoben zu sein.
Schon gar nicht akzeptabel sind Äußerungen wie...
So da fangen schon die Missverständnisse an! Du hast meine Äußerung also gelesen und wahrgenommen und reagierst darauf, mit einer in meinen Augen verwirrenden Antwort schon gar nicht akzeptabel
akzeptabel zufriedenstellend, annehmbar, zusagend, passabel, leidlich, gangbar, ... akzeptabel tolerabel, erträglich, annehmbar, tolerierbar, okay, ...
Dabei sträuben mir sämtliche Nackenhaare :haare: bei dieser ziemlich autoritären Wortwahl.


... welches auf die sachliche These meinerseits erwiedert wurde.
Aber ich möchte nicht nachtragend sein, vergeben und vergessen.
Mit dieser Äußerung gehst Du in ganz eleganter Weise meiner Befindlich keit aus dem Weg und bietest mir in ziemlich überheblicher und arroganter Form ein vergeben und vergessen an. Ohne danach gefragt zu haben, warum ich so gerne Leuten wie Dir ein Beinchen stellen will?
Wer sich nicht erinnert ist gezwungen zu wieder holen. Ich will verstehen und kaue deswegen so lange und penetrant auf ein und er selben Stelle herum, bis ich verstanden habe und am besten der andere auch. Dann kann ich vergessen. Vorher nicht. Geht bei mir ganz einfach nicht.

@ All

Interessant ist, daß Menschen mit ihren Ideologien angeblich von ihrem Körper untrennbar erscheinen... und ein Mensch in dem Augenblick für einen anderen ein Feind wird, in dem man ihn als solchen sieht, egal ob andere Meinung oder andere Herkunft oder... selbst Feindschaft kommt aus der Begründung nicht heraus, denn sie benötigt Sprache und dieselbe kann verfälscht werden, führt also zu Kommunikationsproblemen. Außerdem vollgestopft mit irrationalen Begründungen.
Da stimme ich Dir unumwunden zu und deswegen geht es darum herauszufinden, damit Verständigung möglich wird, wie und wodurch wird oder wurde hier gerade etwas verfälscht.
Obwohl Popper und sogar Kant uns schon gelehrt haben, daß der Körper als Welt 1 etwas ganz anderes ist, als die Vernunft der Welt 3... wo das eigentlich unerklärbare böse entsteht.
Gefühl - Verstand -Vernunft
Körper - Geist - Seele
Es - Ich - Überich
Subjekt - Objekt - Beziehung
und vieles mehr sind eine Einheit oder das eine ohne das andere Denk- bzw. nicht lebbar.
So scheint es mir notwendig zu sein, dass wir die Differenzierung sehen sowie die Einheit in dem Ganzen wahrnehmen können.
Das Böse wird angeblich nur geschaffen, weil es andere Ansichten bzw. religiöse Dogmen etc. als nichtsmaterielles existieren... während Luftangriffen "ZIVILE Bevölkerung" plötzlich zu "Terroristen" werden, nur weil Idioten keine Ahnung hatten, was sie dort unter sich bombadieren. Im letzten Moment Wortklauberei bzw. -verdreherei. Als ob Menschen sich plötzlich verändern würden und das BÖSE ihnen schon aus den Ohren quillt...
Das sogenannte Böse ist das unterdrückte Natürliche im Menschen.
lest Wittgenstein oder andere Philosophen, sie haben mit Bravur die Tücken der Sprache enttarnt, mit der man von anderen nach Strich und Faden belogen werden kann. Allein, was gut und böse überhaupt bedeutet - alles nur Wörter die schwammig sind.
Dazu brauche ich nicht mehr irgend jemanden zu lesen, das habe ich zur Genüge und sehr leidvoll erfahren

:liebe: :schaukel: :schaf: rg​
 
AW: Das Böse in unserer Welt

Weit von der Realität des Alltags entfernt meinst Du?
Fehlende Hirnrinden sind auch nicht die einzigsten Behinderungen.
Da gibts noch viel mehr wie z. B. fehlender Verdauungstrakt oder andere Organe etc.

Fehlende überlebenswichtige Organe sind die seltensten Gründe für die Euthanasie Ungeborener. Im Alltag geht es da viel mehr meist um völlig gesunde Kinder, deren Auftauchen in dieser Welt bestimmungsberechtigte schon Geborenen derartig stört, dass man ihnen das Bleiberecht abspricht.
Ginge es dabei nur und ausschließlich um solch unkomplette und lebensunfähige Wesen, dann würde sich eine Diskussion darüber wohl erübrigen.
Wo zieht man die Grenze, und wer zieht sie?


Andere Tiere werden auch getötet, aber niemand sagt etwas dagegen.

Menschen mit fehlenden Organen sind keine Tiere. Der Vergleich mit anderen Tieren erübrigt sich also.

Letztens habe ich vor der Garagentür meines Nachbars ein totes Bambi gesehn, aufgehangen mit einem Fleischerhaken am Unterkiefer, zum auskühlen und abtropfen laßen des Blutes. Jedes Kind das dort vorbeigelaufen wäre, hätte ein Schock in der frühen Morgenstund' bekommen...

Den Nachbarn hat es sicher nicht schockiert, und auch mich schockiert so etwas nicht. Dass es sich bei Bambis um eine Spezies handelt ist mir übrigens neu. Ein Reh? Ein Kitz? Ein Hirschkalb?
So ein Anblick muss einen nicht schockieren, und hat in einer Zeit, als noch jeder wusste, dann man Tiere tötet um Fleisch zu essen, auch niemanden schockiert. Heute macht man sich da gern was vor.

Andere Tiere empfinden ebenfalls Schmerzen und haben aus diesem Grund das Interesse, diese Schmerzen zu vermeiden. Großartige Unterschiede zwischen ihnen und Menschen gibt es nicht, außer die kognitiven Fähigkeiten. Also ist es auch Unrecht, Tiere (darunter zählen auch wir Menschen) zu töten, die nicht krank sind. Rechtens wäre es aber, wenn schwerwiegende Leiden die Betroffenen aufsuchen, daß sie getötet werden dürfen. Kritikpunkte gibt es viele.

Es geht auch nicht darum, ob es großartige Unterschiede gibt, sondern darum, dass WIR einer Spezies angehören, und die Tiere jeweils ihrer eigenen. Würdest du es sinnvoll finden, deinen Lebenspartner aus dem Tierreich zu wählen, ihn zu heiraten, und mit ihm ein Sexualleben zu gestalten?

Es ist sicher kein Unrecht Tiere zu töten. Auch Tiere töten Tiere.
Der Mensch hat das Wissen und die Wahl Tiere so zu töten, dass es für sie relativ schmerzfrei ist. Das gibt ihm im Gegenzug nicht das Recht, auch Seinesgleichen schmerzlos zu töten.

Wir sind eine Spezies, die unter anderem auch Fleisch verzehrt, und zwar lieber das Fleisch von frischen gesunden Tieren als halbverweste Kadaver. Keine Spezies stellt ihr Nahrungsspektrum um um einer anderen Spezies den Tod zu ersparen.

Die Fälle die mir vorschweben, wenn das Selbstbewußtsein nicht ausgeprägt ist d. h. noch keine Personen in dem Sinne des Begriffs sind und getötet werden dürfen, zu deren Wohl: schwerstgeschädigte Neugeborene oder andere kranke Tiere.

Nun, ich finde es legitim gesunde Tiere zu töten und zu essen, oder zu töten, damit ich meine Lebensmittel oder meine Gesundheit schütze, nicht aber schwertgeschädigte Säuglinge. Denn Säuglinge gehören meiner Spezies an, und ich habe weder vor sie zu essen, noch schaden sie meinen Vorräten oder meiner Gesundheit.

Welche Gruppen nicht gemeint sind: kranke Menschen, die die Fähigkeit besitzen, selbst über ihr Leben entscheiden zu können d. h. Menschen, die sich ihres Bewußtseins bewußt sind. Worauf ich nicht eingehe, sind (Wach)komapatienten. Darum ist es nicht gerade falsch, wenn man schon früh eine Patientenverfügung hinterlegt, was in einem solchen Falle zu tun wäre (hoffen wir es mal nicht). Gemeint sind auch keine Alzheimerpatienten, weil das schon in ein anderes Themengebiet hineinreicht.

Gut dass du darüber keinen Einfluss hast.
Warum willst du überhaupt Menschen töten, egal ob schwer geschädigt oder nicht?

Zusammenfassung:
Gesunde Neugeborene und andere Tiere die kein Selbstbewußtsein besitzen und ausgewachsene gesunde Menschen sind NICHT zu töten. Auch ausgewachsene Menschen die ihrer Selbst bewußt sind, die eine Behinderung haben, sind NICHT zu töten.

Noch einmal:
Menschliche Säuglinge sind keine Tiere, sondern junge Angehörige unserer Spezies. Ich meine, du bringst da wirklich etwas durcheinander.

Warum sollten überhaupt Menschen zu töten sein? Was soll das denn bringen?

Von Down-Syndrom war ja auch keine Rede, oder?

Das Down-Syndrom brachte ich als Beispiel der alltäglichen Realität. Menschen, die einer späteren rein geistigen Behinderung wegen legal im Mutterleib getötet werden, damit was? Sie später nicht leiden?

Es gibt auch Situationen oder Dinge, die kann man nicht mit Worten beschreiben, auch wenn man genau weis, wie es in der inneren Vorstellung aussieht.

Es gibt niemanden vor seinem Leben, ergo kann man es ihm nicht ersparen, höchstens nehmen, wenn er schon da ist, egal ob im Mutterleib oder danach.
Wenn du da eine andere innere Vorstellung hast, dann versuch die noch einmal durchzudenken.
IM NACHHINEIN zu meinen, dieser oder jener wäre besser nie geboren worden ist reine Phantasie, eine unreale Parallelwelt -Vorstellung.

Das ist richtig.
Den Schlafenden müßen jedoch Interessen zugesprochen werden. Nach dem Erwachen würden sie sich wieder ausdrücken können.

Nach dem Erwachen, nach der Geburt, was auch immer.
Würde es allein darum gehen, wie bewusst sich ein Wesen seines Lebens ist - was ohnehin nicht nachvollziehbar ist, dann wäre es völlig legitim jemanden im Schlaf zu töten, schnell und schmerzlos, damit er nicht erwacht.

Aufwachen geht schnell, sich ausdrücken auch und schwergeschädigte Neugeborene können sich ggf irgendwann mal ausdrücken. Die andere Sache bleibt, ob sie mit ihrer Behinderung das ganze Leben lang glücklich sein werden, wenn sie denn Schmerzen erleiden müßen, falls sie nicht schon vorher versterben.

Niemand hat jemals gesagt, daß das Leben Zuckerschlecken ist.

Ich frage noch einmal: was ist böser?
Das leiden laßen oder das von den Schmerzen erlösen?

Du fragst falsch.
Ich frage, hat der Mensch im 21. Jahrhundert wirklich keine Möglichkeit, Schmerzen zu lindern oder ganz zu eliminieren?
Erlöst man sich bei der "Erlösung" Leidender nicht vielmehr selbst von seiner Verantwortung dem anderen gegenüber, dessen Anblick einem stört, so wie es beim Down-Syndrom der Fall ist?

Als Nichtgeborener interessiert es nicht, ob man die Sterne oder andere Dinge betrachten kann. Allein, wenn man das Leben an sich und andere Dinge sowieso aus einer banalen Sicht sieht, merkt man, daß die Zeit des sich wundern könnens und Staunens vorbei ist. Das Ichgefühl würde nicht existieren, auch nicht das Bewußtsein. Man, hat niemals etwas kennen gelernt. Die Lebenden werden niemals etwas an den anderen vermißen, denn der andere wird nie existiert haben.

Und anstatt dem allgemeinen Leiden und sich durchs Leben quälen, kann man lieber von Anfang an Nichts sein. Das entscheiden die Eltern, ob es notwendig ist, neues Leben zu zeugen. Aber die Kinder selbst sind es, die mit ihrem Leben fertig werden müßen.

MAN kann nicht nichts sein. Es gibt keine ungezeugten Menschen, sonder ausschließlich gezeugte.
Wie gesagt, man kann der Illusion verfallen, im Nachhinein eine bessere Möglichkeit zu sehen, die man hätte auswählen können.
Diese Parallelwelt gibt es nicht.
Es gibt nur was es gibt, und also nur gezeugte Menschen, die man bestenfalls töten kann um sie wieder loszuwerden, wenn man am längeren Ast sitzt und das Sagen hat.
 
AW: Das Böse in unserer Welt

Jeder Mensch kann jeden Augenblick zu Tode kommen realistisch betrachtet,
dagegen gibt es kein Mittel, keine Versicherung, keine Sicherheit nichts...
Das Einzige was hilft und Schutz bietet ist das Sterben so zu Lernen, dass es
kein Problem darstellt, dann ist ein qualitatives Leben sehr wahrscheinlich...
Man muss den Tod akzeptieren, bei sich selbst, bei Anderen und als
Voraussetzung für das Leben sehen, dann braucht man nicht bei jeder Realität
laut aufschreihen und alle mobilisieren sie sollen etwas dagegen tun, es ist
zwecklos, der Tod gehört genauso dazu wie alles Andere auch, er ist ein
Freund.

gruß fluuu
 
AW: Das Böse in unserer Welt

Zu erst einmal möchte ich mich dazu äußern, daß ich nicht auf unsachlichen Beiträge eingehe. In einem Forum ist das etwas praktisches, daß man nicht auf alles antworten muß.

Rotegraefin, jetzt ist es plötzlich meine Schuld, daß Du Dein Verhalten nicht unter Kontrolle hast? Niedrigstes Niveau. Ich möchte mich in diesem nicht unterhalten, das artet nur zu solchen persönlichen Angelegenheiten aus, wie hier überall im Forum zu finden sind. Von mir aus kannst Du mir meine Worte im Munde herum drehen, das ist Schlammschlacht welche ich mich enthalte. Jeden Strohhalm an dem Du Dich klammerst, um noch ein paar angebliche Fehler abzuluchsen, mach weiter so, mich läßt das kalt.

Fehlende überlebenswichtige Organe sind die seltensten Gründe für die Euthanasie Ungeborener. Im Alltag geht es da viel mehr meist um völlig gesunde Kinder, deren Auftauchen in dieser Welt bestimmungsberechtigte schon Geborenen derartig stört, dass man ihnen das Bleiberecht abspricht.

Manche machen sich schon Gedanken, ob es nicht zu viele Menschen gibt und einige Verschwörungstheorien beinhalten gar das liquidieren von großen Teilen der Menschheit. Das halte ich für Nonsens, denn die Menschen die schon existieren, sollten nicht getötet werden. Doch... sie gebären wie Gebärmaschinen, immer weiter ihr nächstes Leiden...

Wie gesagt, man hätte keine Kinder zur Welt bringen müßen. Das wollen einige nicht verstehn, obwohl das eine so simple Logik ist.

Ginge es dabei nur und ausschließlich um solch unkomplette und lebensunfähige Wesen, dann würde sich eine Diskussion darüber wohl erübrigen.

Theorie und Praxis.
Wir haben z. Z. nur die Theorie zur Verfügung. Seien wir froh drum.

Wo zieht man die Grenze, und wer zieht sie?

Das wird wohl von Subjekt zu Subjekt verschieden sein.
Mehr oder weniger sollten Gesetze das regeln.
Und vorher anständige Fachleute so etwas durchkauen.

Menschen mit fehlenden Organen sind keine Tiere. Der Vergleich mit anderen Tieren erübrigt sich also.

Menschen sind Tiere.
Darüber brauchen wir hoffentlich nicht mehr zu sprechen.

Den Nachbarn hat es sicher nicht schockiert, und auch mich schockiert so etwas nicht.

Mich hat es auch nie schockiert, fremde tote Menschen zu sehen, die aus dem Treppenhaus getragen wurden. Bei denen hat es einfach aufgehört, im Gehirn zu funken.

Dass es sich bei Bambis um eine Spezies handelt ist mir übrigens neu. Ein Reh? Ein Kitz? Ein Hirschkalb?

Das erübrigt sich und ist nicht der Rede wert.
Kannst denen gern noch andere Namen geben. ^^

So ein Anblick muss einen nicht schockieren, und hat in einer Zeit, als noch jeder wusste, dann man Tiere tötet um Fleisch zu essen, auch niemanden schockiert. Heute macht man sich da gern was vor.

Töten war mal vielleicht Notwendigkeit, doch so langsam aber sicher könnte man sich davon trennen.
Genau so gut kann ich nach Deiner Handlungsweise die Möglichkeiten variieren, indem ich das Selbstbewußtsein vorraussetze und dieses mit Deiner Theorie ersetze, das heißt im endeffekt, man könnte also auch Neugeborene töten, weil sie die gleiche Entwicklungsstufe haben. Ich spreche denen also ebenfalls das Bleiberecht ab. Na und? Wen interessierts? Andere würden sagen, daß es sowieso zu viele Menschen gibt.

Stimmt, man macht sich nur was vor, mit der allgemein heuchlerischen christlichen Moral und den Rassismus, Sexismus und Speziesismus.

Es geht auch nicht darum, ob es großartige Unterschiede gibt, sondern darum, dass WIR einer Spezies angehören, und die Tiere jeweils ihrer eigenen.

Nein, die Spezieszugehörigkeit hat nichts, aber auch wirklich überhaupt nichts zu bedeuten. DAS sind die sprachlichen Grenzen, die der Mensch zieht.

Würdest du es sinnvoll finden, deinen Lebenspartner aus dem Tierreich zu wählen, ihn zu heiraten, und mit ihm ein Sexualleben zu gestalten?

Kann für die Beteiligten mit Sicherheit etwas sehr schönes sein, denke ich. Für mich könnte ich das vorstellen, doch ich lebe in Askese d. h. weder Fleisch eßen, noch darin herumstochern. Aber ich hätte keine Probleme damit, wenn ich eine Bekannte hätte, die Geschlechtsverkehr mit ihrem Rüden hätte. Da krabbeln sie gern mal unter die Bettdecke... Was gibt es daran schlechtes? Ein Tabu oder sonstiges? Eine Moral die gern mal relativiert werden kann? DAS ist keine Freiheit, so etwas anderen verbieten zu wollen. Und wünscht sich nicht jeder Mensch so viel Handungsfreiheit wie möglich? Hauptsache niemand nimmt Schaden. Wenn man Tiere töten darf um sie zu eßen und der eigene Körper aus diesen tierischen angefreßenen Eiweißen besteht oder Organe von Schweinen in Menschen implantiert werden, dann ist Sex mit einem Hund wahrlich nicht als Abnormal zu beurteilen. Und was ist denn schon normal? Eine Speziesismus-Sicht etwa?

Es ist sicher kein Unrecht Tiere zu töten.

Gut, Du bist derjenige, der über Recht und Unrecht zu entscheiden hat...

Auch Tiere töten Tiere.

Das ist kein Argument.
Mörder töten auch Menschen und sie nehmen sich das Recht. Darf ich das nicht auch tun, wenn ich denn wollte (aber ich würde keine Menschen töten, falls ihr fälschlicherweise so etwas denken solltet). Es spricht auch nichts dagegen, Menschen zu töten oder leiden zu laßen. Moral behindert nur das Handeln und ist somit unmoralisch. Nietsche wollte doch auch den Übermenschen ohne Moral für andere...

Der Mensch hat das Wissen und die Wahl Tiere so zu töten, dass es für sie relativ schmerzfrei ist.

Leider ist der Mensch auch nur ein unzuverläßiges Tier und gerne mal sadistisch. Er weis ja, was Schmerz ist und wie man es zufügt. Jedes andere Raubtier würde durch ein Biß in das Genick ihrer Opfer allemal beßer töten. Denkst Du, daß alle Menschen andere Tiere immer schmerzfrei töten? Er ist zwar in der Lage dazu, aber wir können uns sicher sein, daß er sein Wissen für solche Handlungen hin und wieder beiseite legt, allein weil der Mensch ein Tier ist, das Gefühle wie Zorn oder Wut empfindet und sich dementsprechend abreagieren will. Ach, sieh Dir mal Earthlings oder We feed the World an. Da wünschte ich mir einfach nur, daß Schweine durch Stickstoff oder andere Gase getötet werden, anstatt eine Axt paar mal in den Schädel geschlagen zu bekommen, bis es endlich tot ist.

Das gibt ihm im Gegenzug nicht das Recht, auch Seinesgleichen schmerzlos zu töten.

Wer gibt denn wen das Recht?
Ich schreibe ein Buch welches den Namen trägt: Der Fleischeßer im Widerspruch - Seine Gesellschaftlichen Regeln im Kontext zu dem Zusammenleben mit anderen Tieren.

Wir sind eine Spezies, die unter anderem auch Fleisch verzehrt, und zwar lieber das Fleisch von frischen gesunden Tieren als halbverweste Kadaver. Keine Spezies stellt ihr Nahrungsspektrum um um einer anderen Spezies den Tod zu ersparen.

Das gleiche Speziesismusargument.
Der Mensch ist übrigens Allesfreßer, kann also auf Fleisch verzichten.
Ansonsten müßte ich als Vegetarier schon lange tot sein.

Nun, ich finde es legitim gesunde Tiere zu töten und zu essen, oder zu töten, damit ich meine Lebensmittel oder meine Gesundheit schütze, nicht aber schwertgeschädigte Säuglinge.

Ich hatte den Krieg angesprochen, weist Du vielleicht nicht, aber Rotegraefin. Krieg bedeutet immer Schmerz und somit Leid. Schwerstgeschädigte Neugeborene erfahren jeden Tag Leid, auch wenn kein Krieg herrscht. Niemand kann dieses Leid lindern. Ist es nicht beßer, sie von ihrem Schmerz, von ihrem persönlichen inneren Krieg ihres Körpers zu befreien? Immerhin sind sie Eltern, präziser gesagt ist die Mutter daran Schuld, daß sie ein Neugeborenes und somit neue Schmerzen zur Welt gebracht hat.

Übrigens denkst Du nur an Deine Gesundheit beim Fleischverzehr. Das Leben der Tiere ist Dir egal. Böse, pöse, egoistisch.

Und Du solltest wissen, daß auch Rechte und Gesetze den Boden unter ihrem Fundament weggezogen werden kann. Alles nur willkürliche und ästhetische Bewertungen.

Denn Säuglinge gehören meiner Spezies an, und ich habe weder vor sie zu essen, noch schaden sie meinen Vorräten oder meiner Gesundheit.

Es geht nicht um Deine Gesundheit und nicht um die Speziesangehörigkeit welche mit Deiner Gesundheit keinerlei Parallelen besitzt, sondern darum, daß sie von ihren Schmerzen erlöst werden.

Gut dass du darüber keinen Einfluss hast.

Wenn man wollte, könnter jeder sich Einfluß auf alles nehmen.
Was sagt der Deutsche: geht nicht, gibts nicht.

Warum willst du überhaupt Menschen töten, egal ob schwer geschädigt oder nicht?

Um sie von ihrem Leid zu befreien.
Die Menschheit im Ganzen, denn schon viele Tierarten hat der Mensch ausgerottet (für diese wird das ein Segen sein). Er sollte auch die gefährdeten Tierarten von der Erde verschwinden laßen, damit diese den Menschen nicht mehr unter die Fittiche kommen wie z. B. Robben, Füchse oder Nerze, denen lebendig das Fell über ihre Ohren gezogen wird. Das kommt einem KZ gleich, was mit den Tieren auf den Farmen geschieht, das kommt dem Holocaust gleich, genau so wie Fleischindustrie. Dann sollte auch der Mensch entgültig aussterben, so wie jede andere Tierart von der Bildfläche verschwunden ist. Niemand würde etwas bedauern oder gar vermißen...

Menschliche Säuglinge sind keine Tiere, sondern junge Angehörige unserer Spezies. Ich meine, du bringst da wirklich etwas durcheinander.

Was ist denn das für Käse? Religiös?
Menschen, egal ob Säuglinge oder alte Leute, sind dem Tierrich angehörig.
Was gibt es denn da groß zu deuteln?

Warum sollten überhaupt Menschen zu töten sein? Was soll das denn bringen?

Kranke Menschen meinte ich, Herr Gott noch mal, kranke Menschen und die Deffinition habe ich in meinem letzten Post geschrieben. Lesen, Joan, lesen.

Das Down-Syndrom brachte ich als Beispiel der alltäglichen Realität. Menschen, die einer späteren rein geistigen Behinderung wegen legal im Mutterleib getötet werden, damit was? Sie später nicht leiden?

Richtig, Leben ist immer sinnloses Leiden und ein SPÄTER wird es für sie nicht geben.

So wäre es beßer, wenn die Menschheit das im ganzen erkennen würde und dementsprechend handelt evtl. die Existenz ihrer Spezies langsam ausklingen läßt, indem niemand mehr Kinder zeugt, anstatt einen gewaltsamen Atomschlag zu vollbringen. Aber dazu sind die meisten nicht fähig, weil immer neue Söhne die Plätze des Vaters einnehmen müßen, damit der Stolz aufrecht erhalten bleibt. Den Vater wirds auch nicht mehr interessieren, er hält den Vorwand der Liebe für sachlich genug, um seine primitiven Instinkte des Geschlechtsverkehrs auszuleben. Liebe und Sex sollte man schon trennen. Ansonsten ist Stolz auch ein Gefühl, welches es gilt zu stürzen und abzuwerten. Nur Idioten würden für Stolz sterben, oder aber ganz vom Thema abzukommen - für das Vaterland!

Es gibt niemanden vor seinem Leben, ergo kann man es ihm nicht ersparen, höchstens nehmen, wenn er schon da ist, egal ob im Mutterleib oder danach.

Was ist denn das für eine verquere Logik?
Selbstverständlich kann man jemanden das mögliche zukünftige Leben ersparen, indem der Mann die Frau nicht schwängert.

IM NACHHINEIN zu meinen, dieser oder jener wäre besser nie geboren worden ist reine Phantasie, eine unreale Parallelwelt -Vorstellung.

Im Nachhinein, ja, das hast Du richtig erkannt, aber es geht um das Vorher.
Wenn man einen Kinderwusch hat, dann ist man sich den Konsequenzen vorher bewußt.

Würde es allein darum gehen, wie bewusst sich ein Wesen seines Lebens ist - was ohnehin nicht nachvollziehbar ist, dann wäre es völlig legitim jemanden im Schlaf zu töten, schnell und schmerzlos, damit er nicht erwacht.

Klar.

Ich frage, hat der Mensch im 21. Jahrhundert wirklich keine Möglichkeit, Schmerzen zu lindern oder ganz zu eliminieren?

Nein.
Du müßtest erst einmal Schmerzen deffinieren.
Das reiße ich ansatzweise für Dich an: Schmerzen sind Aufreibungen, welche von den Rezeptoren des Nervensystems wahrgenommen werden und letztendlich vom Gehirn als solche identifiziert. Ein Gegenteil von Schmerz gibt es nicht, was es aber wohl gibt, ist das Wohlempfinden wie z. B. Wärme, was aber auch ein Reiz ist, welches wahrgenommen wird.

Erlöst man sich bei der "Erlösung" Leidender nicht vielmehr selbst von seiner Verantwortung dem anderen gegenüber, dessen Anblick einem stört, so wie es beim Down-Syndrom der Fall ist?

Es geht nicht um Dich oder mich in einer solchen Situation, sondern um das nicht zu lindernde Leid eines Dritten.


@ fluuu

Das ist das vernünftigste, was ich bisher gehört habe.
 
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AW: Das Böse in unserer Welt

Würdest du es sinnvoll finden, deinen Lebenspartner aus dem Tierreich zu wählen, ihn zu heiraten, und mit ihm ein Sexualleben zu gestalten?

Und übrigens, was würde Dich so etwas angehn?
Das stand noch nicht einmal zur Diskussion.
Zur Diskussion stand das Töten von Tieren und nicht ein eventuelles Sexualleben zwischen ihnen.
Manche Leute denken darüber nach, wie kommen sie denn sonst zu solchen Fragen? ^^
Das ist selbstverständlich nichts BÖSES, schlechtes oder verwerfliches, sondern einfach nur menschlicher Natur, die viel mit Fantasie zu tun hat.
 
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Zu erst einmal möchte ich mich dazu äußern, daß ich nicht auf unsachlichen Beiträge eingehe. In einem Forum ist das etwas praktisches, daß man nicht auf alles antworten muß.
Hauptsache Du übernimmst auch die Verantwortung für das was Du tust und unterlässt. Dann ist alles gut. Ich gehe strikt von der Warte aus, dass alles was Du schreibst eben auch von Dir und Deiner Person kommt und die hat bei mir Vorrang vor der Sache. Du hast es vermutlich anders gelernt und ich ursprünglich auch. Aber ich lege den allergrößten Wert darauf, dass hier ein Umdenken in dieser Generation eingeleitet und wo schon begonnen fortgeführt wird.

Rotegraefin, jetzt ist es plötzlich meine Schuld, daß Du Dein Verhalten nicht unter Kontrolle hast? Niedrigstes Niveau. Ich möchte mich in diesem nicht unterhalten, das artet nur zu solchen persönlichen Angelegenheiten aus, wie hier überall im Forum zu finden sind. Von mir aus kannst Du mir meine Worte im Munde herum drehen, das ist Schlammschlacht welche ich mich enthalte. Jeden Strohhalm an dem Du Dich klammerst, um noch ein paar angebliche Fehler abzuluchsen, mach weiter so, mich läßt das kalt.

Ach Herr je Herr jeminiene Vincent jetzt scheint mir noch jemand Totes ins Netz gegangen zu sein. Jemand der tot ist bleibt halt kalt. Dann will :wut1: :teufel2: :wut1: ich Dir mal ein bisschen einheizen, damit Du nicht ganz so kalt bleibst. :)
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das Wort Schuld nicht benutzt habe. Es ist allerdings sehr interessant, dass Du es so gelesen und verstanden hast.
Genau da liegen die häufigen irrationalen Missverständnisse und sind in der Tat häufig der Anlass für unerquickliche Schlammschlachten aber merk Dir mal
Liebe Seele hab Geduld
in der Regel haben beide Schuld.

Spruch meiner Ma​
Daran kannst Du nur ablesen, wie sehr ich mit unnötigen Schuldgefühlen groß geworden und nicht schon in den ersten Kontakten jemanden so etwas Unnötiges zumute.
Mich hat es auch nie schockiert, fremde tote Menschen zu sehen, die aus dem Treppenhaus getragen wurden. Bei denen hat es einfach aufgehört, im Gehirn zu funken.
Das spricht für Deinen nüchternen Verstand oder eben leider dafür, dass bei Dir schon alle lebendigen Gefühle abgestorben sind oder eben der Tote mit Dir in keiner nahen Beziehung gestanden hat.
Stimmt, man macht sich nur was vor, mit der allgemein heuchlerischen christlichen Moral und den Rassismus, Sexismus und Speziesismus.
Wer ist in diesem Fall man?
Wer gibt denn wen das Recht?
Ich schreibe ein Buch welches den Namen trägt: Der Fleischeßer im Widerspruch - Seine Gesellschaftlichen Regeln im Kontext zu dem Zusammenleben mit anderen Tieren.
Daher Dein wortreiches Engagement.
Der Mensch ist übrigens Allesfreßer, kann also auf Fleisch verzichten.
Ansonsten müßte ich als Vegetarier schon lange tot sein.
Aber alles menschliche ist längst bei Dir abgestorben.
Ich hatte den Krieg angesprochen, weist Du vielleicht nicht, aber Rotegraefin. Krieg bedeutet immer Schmerz und somit Leid.......
......Immerhin sind sie Eltern, präziser gesagt ist die Mutter daran Schuld, daß sie ein Neugeborenes und somit neue Schmerzen zur Welt gebracht hat.
Na den Krieg kannste aber ganz umsonst haben. Wer spricht den hier von Schuld und dazu noch von der Schuld der Mutter. Frag doch mal den Vater ob er verhütet hat und frag doch mal Deine Geschlechtsgenossen, was sie davon halten mit Kondomen den Geschlechtsverkehr auszuüben ganz zu Schweigen von dem Sextourismus, die sich in den Drittländern gerne mit Kinderprostituierten befriedigen
Und Du solltest wissen, daß auch Rechte und Gesetze den Boden unter ihrem Fundament weggezogen werden kann. Alles nur willkürliche und ästhetische Bewertungen.
Ganz genau wie Dein Schreiben, was ja Deiner Willkür entspringt.
Wenn man wollte, könnter jeder sich Einfluß auf alles nehmen.
Was sagt der Deutsche: geht nicht, gibts nicht.
Ja wo ein Wille ist,
da ist auch ein Weg.
Kranke Menschen meinte ich, Herr Gott noch mal, kranke Menschen und die Deffinition habe ich in meinem letzten Post geschrieben. Lesen, Joan, lesen.
Oh was lese ich denn hier. Bist Du hier etwa in "sinnlose" :wut1: geraten?
Richtig, Leben ist immer sinnloses Leiden und ein SPÄTER wird es für sie nicht geben.
Ganz schön radikal. Ich bin ganz baff mit welchen Verdrehungen ich hier zu lesen bekomme.
Leben - Lieben - Leiden
gehören untrennbar zusammen. Leiden trifft immer die Sinne, ist also nie sinnlos.
Es gibt höchstens einen verdrehten Intellekt, der meint dies alles abwerten zu dürfen und diese Abwertungen bringen nur sinnloses Leiden.
Was ist denn das für eine verquere Logik?
Selbstverständlich kann man jemanden das mögliche zukünftige Leben ersparen, indem der Mann die Frau nicht schwängert.
Ach und darüber willst Du entscheiden, ob Mann und Frau das tun dürfen? Ist das nicht ein ungeheurer Einschnitt in die Intimsphäre eines Paares und damit eine Verletzung der Menschenwürde? :dontknow:
Es geht nicht um Dich oder mich in einer solchen Situation, sondern um das nicht zu lindernde Leid eines Dritten.
Upps und darüber möchtest Du bestimmen und Dich unterhalten? Welch eine Phantasterei.

@ fluuu
Das ist das vernünftigste, was ich bisher gehört habe.

Welch ein Wunder ich kann hier nur lesen was fluuu geschrieben hat Du kannst es sogar hören. Kannst Du mir verraten wo ich mir diese Technik besorgen kann? Ich bin nämlich ein stark hörender Typ und mein Bewusstsein erweitert sich dann gleich ganz enorm, wenn ich nicht nur auf meine Augen angewiesen bin.
:liebe: :schaukel: :schaf: rg
 
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