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Das Böse in unserer Welt

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AW: Das Böse in unserer Welt

Warum denkst du, kann ein besprenkeln mit Wasser irgendwelche Verfehlungen «abwaschen»? In Wahrheit geht es um die Taufe des Geistes, die nicht mit Wasser, sondern mit Feuer geschieht (Feuer als Symbol für Reinigung, in diesem Fall die innere). Den Begriff «Erbsünde» kennt die Bibel gar nicht, sie geht glaube ich auf Augustinus zurück. Es sind eher die immer wieder weiter gegebenen Denkweisen der Menschen, die zur Trennung von Gott führen. Überhaupt geht es nur darum, die Trennung zu Gott in meinem Geist wiederherzustellen, damit wir nach unserem leiblichen Tod die «ewige Hütte» bekommen, den Leib von völlig anderer Qualität.

Hi Sofia,

ich denke natürlich nicht, dass die Taufe dieses bewirkt, aber ich bin ja nun nicht nur Individuum, sondern auch ein Teil unserer Gesellschaft, und darin geistert diese Vorstellung nun einmal herum wie viele andere ebenso fehlerhafte oder absurde auch, mit denen wir uns dennoch auseinandersetzen müssen, wenn wir keine isolierten Egozentriker werden wollen.

Du definierst "Erbschuld" also als Problem der Denkweise, und darin kann ich dir gut folgen!

Mit dem von dir definierten Ziel bringe ich erneut meinen Hinweis auf den Weg ins Spiel. Und der geht über unseren Umgang miteinander!

Schön übrigens, dass du doch im Forum geblieben bist!

Liebe Grüße, Kaawi
 
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AW: Das Böse in unserer Welt

Die Entstehung des Bösen *Dokumentation*





Das Problem, welches sich daraus ergibt, wird derzeit in der Neurophilosophie heiß diskutiert.
Stichworte:
> Gehirnscanning
> präventive Maßnahmen, ähnlich wie bei dem Film "Minority Report"
> Zwangseingriffe in das Gehirn, um die betreffenden Zonen zu stimmulieren
usw...
 
AW: Das Böse in unserer Welt

Das Problem, welches sich daraus ergibt, wird derzeit in der Neurophilosophie heiß diskutiert.


Man geht halt davon aus – wie alle materialistisch geprägten Wissenschaftler – dass das Hirn die Stoffe gemäss seiner individuellen Beschaffenheit, also rein zufällig, ausschüttet und wahrscheinlich möchte man später einmal mittels Medikamenten oder auch Operationen, aus bösen Menschen gute Menschen machen.
Auch hier zeigt sich die völlig falsche Denkweise der fälschlicherweise Wissenschaft genannten Hirnforschung: Der Mensch ist eine willenlose Maschine, die überhaupt nichts dafür kann, wie sie ist. Alles, sogar das Bewusstsein des Menschen, ist ein reines Zufallsprodukt.

Aber, wenn man so im Hirn «rumfummelt» und Bereiche mit «dunkler Materie» entdeckt, sollte man sich mal überlegen, wer diese «dunklen Bereiche» in seinem Gehirn eingespeichert hat. War es etwa der eigentliche, seelische-immaterielle Bereich der Persönlichkeit – eben das bewusste Sein –, die mittels ihres Denkens und Fühlens seine Körpermaschine – meint das speichernde Hirn – programmiert?

Habt ihr auch schon mal euren PC entrümpelt von dem Zeugs, was ihr drauf gespeichert habt? Sollte es zweifelhafter Inhalt sein, so kann auch niemand von euch sagen, es wäre zufälligerweise da auf den PC gekommen. Der Mensch ist, was er isst. Dies gilt auch für das «essen» zweifelhafter Inhalte irgendeines verwirrten Geistes.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Das Böse in unserer Welt

Man geht halt davon aus – wie alle materialistisch geprägten Wissenschaftler – dass das Hirn die Stoffe gemäss seiner individuellen Beschaffenheit, also rein zufällig, ausschüttet und wahrscheinlich möchte man später einmal mittels Medikamenten oder auch Operationen, aus bösen Menschen gute Menschen machen.

Also Sofia,

das geht nun überhaupt nicht aus der Doku hervor, im Gegenteil, die Ursachen werden sehr differenziert behandelt, es ist von 50% Vererbung, 30% frühkindlicher Prägung und 20% Beieinflußbarkeit durch äußere Faktoren aus dem sozialen Umfeld die Rede.

Dass jedes Verhalten, Gefühl und jedes Denken eine materielle Entsprechung hat, bedeutet nicht, dass der Betroffene und sein Umfeld aus der Verantwortung zu nehmen sind, und darauf wird in der Doku ausdrücklich und fordernd hingewiesen.

Wir müssen den alten Streit zwischen Natur- und Geisteswissenschaften nicht künstlich aufrecht erhalten!

Meint Kaawi
 
AW: Das Böse in unserer Welt

...die Ursachen werden sehr differenziert behandelt, es ist von 50% Vererbung, 30% frühkindlicher Prägung und 20% Beieinflußbarkeit durch äußere Faktoren aus dem sozialen Umfeld die Rede.

Ich behaupte die 50 % genetische Vererbung ist das Karma im Zellkern, also die karmische Vorbelastung, entweder aus dem eigenen Leben davor oder aber durch die Eltern, Großeltern.
In der Kosmo-Psychologie/Karma-Psychologie geht man jedenfalls davon aus. Für alle Skeptiker sei vermerkt - NEIN - es ist nicht zu beweisen, aber die Möglichkeit kann man nicht ausschließen und ich glaube daran. Ferne glaube ich auch, dass jeder die Chance hat, seine "Aufgaben", die das Schicksal einem im Leben stellt, aus eigener Kraft zu bewältigen.

Viel schwieriger glaube ich ist die frühkindliche Prägung (30%) und die restlichen 20 % Beeinflussbarkeit durch die Umwelt, wozu man auch die allgemeine Gewaltbereitschaft der Ellenbogengesellschaft zählen kann. Hier kann die Gesamtgesellschaft aktiv werden, d.h. alle Menschen mit Liebe und Zuneigung begegnen, auch wenn es schwer fällt. Nur durch das Vorleben, dass es auch anders geht, begreifen die Menschen, dass Gewalt keine Lösung ist.

Auch der Spruch: "Schläge auf dem Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen" haben sich nicht bewährt. Dort wo die Worte nichts nützen, können Schläge auch nichts bewirken.

Wir müssen den alten Streit zwischen Natur- und Geisteswissenschaften nicht künstlich aufrecht erhalten!

Den Streit der Wissenschaftlern, die sich nur durch Abgrenzung und Unterscheidung zu anderen definieren und nicht bereit sind Gemeinsamkeiten und Gesamtzusammenhänge zu erkennen, finde ich schon recht lächerlich.

@ Sofia: Singer ist da schon ein böÖöses Beispiel für populärwissenschaftlichen, jauchigen Durchfall - puuuuuh das stinkt!

Lieben Gruß
Axl
 
AW: Das Böse in unserer Welt

Wissenschaftler sind eben nun mal Wissenschaftler und keine Schauspieler, Sozialarbeiter oder Politiker!
Der einzige Job der Wissenschaftler besteht darin zu zerlegen, zu analysieren, zu erkennen und neu zusammenzusetzen. Wir alle profitieren in einem gewissen Sinne von den technischen Errungenschaften, und auch für die Umsetzung der psychologischen, nervalen und soziologischen Wissenschaftserkenntnisse sind andere zuständig. Wissenschaftler können maximal Ratgeber sein!

Viele Menschen setzen z.b. Erkenntnisse der psycholgischen Wissenschaft im Alltag nicht um, da sich diese Menschen dafür nicht interessieren. Geheim gehalten wird kaum etwas, nur man muss dann eben mal aus dem Proll-Chat heraus und anstatt dessen auf wissenschaftlichen Pages surfen ...
 
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AW: Das Böse in unserer Welt

Ich behaupte die 50 % genetische Vererbung ist das Karma im Zellkern, also die karmische Vorbelastung, entweder aus dem eigenen Leben davor oder aber durch die Eltern, Großeltern.
In der Kosmo-Psychologie/Karma-Psychologie geht man jedenfalls davon aus.

Mit dieser These gelingt es m. E. ganz hervorragend, die Karma-Lehre und die moderne Naturwissenschaft harmonisch zu verbinden.

Jürgen Habermas und Gregor Gysi scheinen zu wissen, welche Menschen das Böse in sich tragen: "Die Gottlosen". Diese sind Furcht erregend, weil angeblich ohne Moral und in weiterer Folge wohl als böse Menschen einzustufen! Siehe dazu mehr unter folgendem Link:
http://www.freidenker-oesterreich.at/Publikationen_09/T432J_Habermas.html
 
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AW: Das Böse in unserer Welt

Mit dieser These gelingt es m. E. ganz hervorragend, die Karma-Lehre und die moderne Naturwissenschaft harmonisch zu verbinden.
:nein:
Die Karmalehre bringt uns höchstens bei zu verstehen, warum wir uns wieder hier auf dieser Erde befinden und noch nicht in der ewigen Seligkeit verbleiben können oder verblieben sind.
Das gibt es den
1. einen Grund ich stehe mit meiner Seele erst ganz am Anfang, wie ein Erstklässler und muss noch alles Lernen.
2. Ich habe eine Lektion nicht kapiert und muss eine Klasse wiederholen.
3. Ich habe alles verstanden, aber das Leid auf der Welt hat mich bewogen noch einmal zurück zu kommen damit sich das Leid vermindert.
Die einfachste Haltung ist allerdings alle drei Gründe bei sich selber für wahrscheinlich zu halten.

Jürgen Habermas und Gregor Gysi scheinen zu wissen, welche Menschen das Böse in sich tragen: "Die Gottlosen". Diese sind Furcht erregend, weil angeblich ohne Moral und in weiterer Folge wohl als böse Menschen einzustufen! Siehe dazu mehr unter folgendem Link:
http://www.freidenker-oesterreich.at/Publikationen_09/T432J_Habermas.html

Es kommt darauf an, welchen Gott Du meinst! Den Gott des Todes oder den Gott des Lebens.
Die Herren Habermas und Gysi scheinen den Dualismus noch nicht überschritten zu haben oder sie sehen ganz einfach und nüchtern die Realität wie sie ist, dass zur Zeit immer noch Neid, Hass und Eifersucht die Menschen mehr bestimmt als glücklich und zufrieden zu sein mit dem was ist und jeden Menschen in seiner Göttlichkeit wert zu schätzen.

meint :megaphon: :schaf: rg
 
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AW: Das Böse in unserer Welt

oder sie sehen ganz einfach und nüchtern die Realität wie sie ist, dass zur Zeit immer noch Neid, Hass und Eifersucht die Menschen mehr bestimmt als glücklich und zufrieden zu sein mit dem was ist und jeden Menschen in seiner Göttlichkeit wert zu schätzen.

Die nüchterne Welt:
Alles was zur nüchternen Welt zählt, das wird kaum als Gott betrachtet oder als Gott definiert. Sie wird aber von ihrer Bedeutung her fast immer an die vorderste Stelle gereiht, nicht nur von Habermas und Gysi. Gleich dahinter folgt das Interesse an materiellen Gütern, dann kommt das hohe Bedürfnis, etwas zu gelten und als letztes kommt die Wertschätzung der Gesundheit. Diese wird nur dann gesucht, wenn sie fehlt.

Doch die Einstufung der Gesundheit liegt der Einstufung von Gott sehr nahe: Hat man die Gesundheit, denkt man nicht an sie – bzw. kennt jemand keine Not, dann hat er keinen Bedarf an Gott.

Lieber gibt er sich mit dem Herrschen von Neid, Hass und Eifersucht ab, bevor er sich Gott zuwendet oder sich dazu aufrafft, sich und andere Menschen wegen ihrer Göttlichkeit wert zu schätzen.

Die Verhältnisse der Welt erlangen einen höheren Rang als Gott – aber kein Mensch wird deswegen sagen, eben diese Verhältnisse seien Gott. Gott wird immer als metaphysisches Wesen empfunden, auch von Atheisten. Sie halten nur daran fest, dass es nicht existiert.

Nach Ansicht der Atheisten liegt das Böse im genetischen Erbgut des Menschen, nach Ansicht von gläubigen Menschen, geht oder schlittert der Mensch freiwillig in das Böse. Der Mensch ist grundsätzlich nicht böse, was man an Babies sieht, und muss deshalb böse Taten verantworten.

Der Mensch hat Göttlichkeit in sich. Er darf sie nur nicht gänzlich töten. Wenn er das tut, erbt er einmal wirklich das Böse, meint - reinwiel
 
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