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Buddhismus und Bundesheer

Eisphoenix

New Member
Registriert
28. Mai 2008
Beiträge
8
Ich hätte mal eine Frage, falls hier paar Buddhisten da sind oder welche die sich gut auskennen. Wie vereinbaren es "strenge" Buddhisten mit Bundesherr, also wenn sie einberufen werden? Da ein Buddhist ja keine Gewalt ausführen darf, aber man dort Gewalt lernt.
 
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AW: Buddhismus und Bundesherr

hi!

was sagt denn dein gewissen?
was willst du!?
du kannst doch wählen.

dann wähle, was dir sinnvoll und hilfreich bei deinen entscheidung ist.
meine söhne sind konfessionslos und beide beim zivildienst gewesen- rotes kreuz- und ich wollte als mutter nie, dass sie gewalt lernen, aber weil ich an die menschlichkeit glaube, nicht wegen eines glaubenszwanges.
das schöne ist ja, dass du wählen kannst!

viel glück bei deiner entscheidung, falls du noch wahlfreiheit hast!
 
AW: Buddhismus und Bundesheer

Ich hätte mal eine Frage, falls hier paar Buddhisten da sind oder welche die sich gut auskennen. Wie vereinbaren es "strenge" Buddhisten mit Bundesherr, also wenn sie einberufen werden? Da ein Buddhist ja keine Gewalt ausführen darf, aber man dort Gewalt lernt.

S.g. Eisphoenix.

Ich war beim Bundesheer, aber mir hat dort keiner Gewalt gelehrt.
Wie kommst du auf die Idee dass dort Gewalt gelehrt wird ?!?!?!

L.G. Belair57
 
AW: Buddhismus und Bundesheer

Man lernt ja trotzdem mit Waffen umzugehen(bei den meisten Stellen) und das nenne ich Gewaltlehre.
 
AW: Buddhismus und Bundesheer

Hallo Eisphoenix !

Ich glaube, wir müssen einmal 3 Fragen abklären:

1.) Bist Du Buddhist und sprichst Du für Dich selbst ?

2.) Sprichst Du über jemand anderen, der sich als Buddhist versteht und sich trotzdem zum Dienst mit der Waffe gemeldet hat (Du musst ja seinen Namen nicht nennen) ?

3.) In welchem Land ist das, wo man keine Wahlfreiheit zwischen "Dienst mit der Waffe" und "Zivildienst" hat ?

Liebe Grüße

Zeili
 
Ich hätte mal eine Frage, falls hier paar Buddhisten da sind oder welche die sich gut auskennen. Wie vereinbaren es "strenge" Buddhisten mit Bundesherr, also wenn sie einberufen werden? Da ein Buddhist ja keine Gewalt ausführen darf, aber man dort Gewalt lernt.

"Strenge Buddhisten" werden den Zivildienst bevorzugen. In Österreich gibt es seit den 1950er Jahren die Möglichkeit den Dienst mit der Waffe aus Gewissensgründen abzulehnen und stattdessen einen so genannten Heeresersatzdienst bzw. Zivildienst zu leisten. In Deutschland dürfte es ähnlich sein.

Gewaltanwendung ist dem Buddhismus fremd. Das gilt für körperliche, gedankliche und emotionale Gewalt. Das heißt, der Buddhist ist bestrebt nicht nur körperlich auf Gewalt zu verzichten, sondern auch jegliche Gewalt in seiner Phantasie- und Gedankenwelt, sowie Hassgefühle und ähnliches zu vermeiden. Das Bundesheer erschwert die Verwirklichung dieses Zieles beträchtlich, weil man dazu gedrillt wird, zumindest gedanklich Gewalt anzuwenden.

Daher werden wohl "strenge Buddhisten" diesen Dienst aus Gewissensgründen ablehnen, wozu sie ja, wie erwähnt, in unserer Gesellschaft ein Recht haben.

mfg
Ben
 
AW: Buddhismus und Bundesheer

Man lernt ja trotzdem mit Waffen umzugehen(bei den meisten Stellen) und das nenne ich Gewaltlehre.

S.g. Eisphoenix.

Also diese Jungs aus einen buddhistischen Kloster haben offensichtlich auch keine Buttermesser in der Hand:

Shaolin-Moench.jpg

Also ich hatte beim Bundesheer nichts mit so offensichtlich grausamen Waffen zu tun.

L.G. Belair57
 
AW: Buddhismus und Bundesheer

Gewaltanwendung ist dem Buddhismus fremd. Das gilt für körperliche, gedankliche und emotionale Gewalt. Das heißt, der Buddhist ist bestrebt nicht nur körperlich auf Gewalt zu verzichten, sondern auch jegliche Gewalt in seiner Phantasie- und Gedankenwelt, sowie Hassgefühle und ähnliches zu vermeiden. Das Bundesheer erschwert die Verwirklichung dieses Zieles beträchtlich, weil man dazu gedrillt wird, zumindest gedanklich Gewalt anzuwenden.

S.g Benjamin.
So ganz richtig kann das nicht sein:

http://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Kampfkünste

http://www.fulungpai-kungfu.de/waffen.html

L.G. Belair57
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich habe mich einmal eine Zeit lang mit dem Buddhismus auseinandergesetzt. Meine Einschätzung geht auf dieses Bild vom Buddhismus zurück, das ich in dieser Zeit bekommen habe. Und das war das Bild einer Weltreligion, in deren Namen noch kein einziger Krieg geführt wurde. Meines Wissens die einzige Weltreligion, die das von sich behaupten kann.
Aber es gibt natürlich unterschiedliche Richtungen innerhalb des Buddhismus, wie bei allen anderen Religionen.

Jedoch denke ich sind die chinesischen Kampfkünste, wenngleich auch beeinflusst vom Buddhismus, keine direkten Richtungen des Buddhismus selbst. Viel mehr wurden meines Erachtens gewisse buddhistische Aspekte und Ideale übernommen, wie z.B. Askese und Selbstbeherrschung.

lg
Ben
 
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AW: Buddhismus und Bundesheer

Ich habe mich einmal eine Zeit lang mit dem Buddhismus auseinandergesetzt. Meine Einschätzung geht auf dieses Bild vom Buddhismus zurück, das ich in dieser Zeit bekommen habe. Und das war das Bild einer Weltreligion, in deren Namen noch kein einziger Krieg geführt wurde. Meines Wissens die einzige Weltreligion, die das von sich behaupten kann.
Aber es gibt natürlich unterschiedliche Richtungen innerhalb des Buddhismus, wie bei allen anderen Religionen.

Jedoch denke ich sind die chinesischen Kampfkünste, wenngleich auch beeinflusst vom Buddhismus, keine direkten Richtungen des Buddhismus selbst. Viel mehr wurden meines Erachtens gewisse buddhistische Aspekte und Ideale übernommen, wie z.B. Askese und Selbstbeherrschung.

lg
Ben

S.g. Benjamin.

Gar keine Diskussion, wenn alle Menschen auf der Erde sich nach den Buddhismus orientieren würden, wäre es auf diesem Planeten wesentlich friedlicher.

Ich wollte eigentlich nur andeuten dass auch im Buddhismus der Umgang mit Waffen und deren Einsatz nichts ungewöhnliches ist.

Denn der Besitz oder das Interesse an Waffen sagt nichts über das Verhältnis zur Gewalt aus.

Ich habe eine Freund der historische Gewehre und Handfeurerwaffen restauriert und sammelt, er ist einer der friedfertigsten Menschen die jemals kennen gelernt habe und hat noch nie mit einer seiner Waffen einen Schuss abgefeuert.

Außerdem kann ich jedem nur empfehlen statt dem Zivildienst der Dienst beim Bundesheer abzuleisten, den nur dann kann man am eigenen Leib erfahren wie abnormal und sinnlos die derzeitige Form von Militär ist. ( oder hat sich was in den fast 30 Jahren seit meiner Militärzeit entscheidend geändert ? )
Aber das ist eine andere Geschichte.

L.g. Belair57
 
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