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Analoge Filme digitalisieren – Eure Erfahrungen und Tipps?

Hab selber mehrere USB DVD-Brenner-Player, die auch M-Disk können ...

... laut Hersteller bis zu 1.000 Jahre.

Die älteren Niederschriften der minoischen Kultur Kretas sind sogar mehr als 3.500 Jahre alt. Nur hat die Linearschrift A, in der sie aufgezeichnet wurden, noch niemand entziffern können, weshalb niemand weiß, was uns die Kreter da hinterließen.

Vor gut 20 Jahren wurden die digitalen Aufzeichnungen der Mondlandung auf Bändern der Vernichtung zugeführt. Denn es existierten weder die Lesegeräte, um diese Bänder auszulesen, noch die Software, mit der man sie einst beschrieb. Die digitalen Formate der Aufzeichnungen waren nicht mehr bekannt und es existierten nicht einmal mehr die Unternehmen, die sie einst hergestellt hatten.
 
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Die älteren Niederschriften der minoischen Kultur Kretas sind sogar mehr als 3.500 Jahre alt. Nur hat die Linearschrift A, in der sie aufgezeichnet wurden, noch niemand entziffern können, weshalb niemand weiß, was uns die Kreter da hinterließen.
Dort steht "Wer das liest ist doof"
Vor gut 20 Jahren wurden die digitalen Aufzeichnungen der Mondlandung auf Bändern der Vernichtung zugeführt. Denn es existierten weder die Lesegeräte, um diese Bänder auszulesen, noch die Software, mit der man sie einst beschrieb. Die digitalen Formate der Aufzeichnungen waren nicht mehr bekannt und es existierten nicht einmal mehr die Unternehmen, die sie einst hergestellt hatten.
 
originalaufnahmen-der-mondlandung-ueberschrieben

Gemeint waren nicht die Originalaufnahmen in Form von Bildern oder Filmen, sondern das damals digitale Material - auf Magnetbändern. Die wir aus den Filmen der 70er kennen, in Schränken, wo sie kreisen und stoppen.

Eine Aussage eines Herstellers der M-Disc wie "Haltbarkeit 1.000 Jahre" ist insofern völlig irrelevant, weil bereits in wenigen Jahrzehnten sich niemand mehr daran erinnern wird, was denn die Daten bedeuten, die man da ausliest.

Die Hyroglyphen der Ägypter haben Jahrtausende überstanden, fast genauso lang wusste aber niemand mit ihrer Bedeutung etwas anzufangen. Die Entzifferung der Hyroglyphen gelang erst dem Franzosen Champollion im Jahr 1822 - dazu bedurfte es allerdings der Auffindung des Steins von Rosette durch die napoleonischen Truppen, der die Decodierung überhaupt erst ermöglichte.
Also: Aufheben kann man immer viel, aber wenn keiner weiß, was es denn bedeutet ...

In der digitalen Postmoderne sind bereits einige Datenformate verloren gegangen. Rawdaten früher Digitalkameras etwa, aber auch andere Grafikformate. Nehmen wir an, ich finde eine alte Diskette meiner digitalen Jugend, und nehmen wir an, ich könnte sie auslesen ... es gäbe das Floppy-Laufwerk überhaupt noch ... ich könnte es anschließen ... leider gibt es die Software "Megapaint", in deren Format ich die Datei abgespeichert habe, heute aber nicht mehr.

Es weiß auch niemand mehr, was die Zahlen bedeuten, die ich da auslese, und die Firma, die damals Megapaint programmiert hat, die gibt es auch schon lange nicht mehr. Und ihre Unterlagen auch nicht.
 
Zum Glück ist man dem nicht hilflos ausgeliefert, denn Daten Speichern muss ja nicht "Save and forget for 1000 years" heißen.
:)
 
Können tut man es schon. Ist aber viel Arbeit und man braucht diverse Geräte. Software und Kenntnis zur Bearbeitung bräuchte man auch.
Ich habe es versucht aber bin schnell draufgekommen, ich lass es lieber machen. Bei mir waren es nur wenige Filme, dafür umso mehr alte Dias. Ich habe die alle eingeschickt an ForVideo. Das ist eine Firma, die hat sich auf die Digitalisierung alter Filme und Fotos spezialisiert.
Ergebnis war dann super. Bei den Videos gibt es nicht mehr so viele Wackler und man kann es sich jetzt wieder ansehen. Die Fotos wurden auch bearbeitet und Fehler bzw. Schäden ausgebessert. Habe dann alles auf einem USB Stick bekommen und die Originale gingen natürlich wieder an mich zurück.
Das klingt ja an sich super. Ich glaube eigentlich auch, dass es für mich zu aufwendig und zu anspruchsvoll wäre, die Filme selbst zu digitalisieren und so zu bearbeiten, dass die Qualität wieder meinen Erwartungen entspricht. Von außen sehen die Filme zwar sehr gut erhalten aus, aber wer weiß, wie sie über die Jahre zugerichtet wurden. Deshalb würde ich auch am liebsten nochmal kurz hineinschauen, bevor ich sie einer Firma zum Digitalisieren und Bearbeiten übergebe. Ich möchte dann ja auch wissen, wie viel wirklich verbessert wurde.
 
@Giacomo_S: Mir ist schon bewusst, dass kein digitales Speichermedium ewig aktuell bleiben wird, aber ein USB-Stick wäre von Super8 trotzdem einmal ein erster Schritt in eine bessere Richtung. Sobald ich die Inhalte digitalisiert besitze, kann ich sie ja auch nochmal in die Cloud und/oder auf eine externe Festplatte speichern. Ich verstehe auch, was du damit meinst, dass man nicht alles behalten muss und stimme dem auch vollkommen zu. Bei diesen Aufnahmen sind (soweit ich weiß) allerdings vor allem meine Mutter in deren Kindheit zu sehen, was für mich einen sehr privaten Inhalt darstellt, den ich gerne sehen und für mich speichern würde. Deshalb geht es mir in erster Linie gar nicht darum, die Filme zu verewigen, sondern sie einfach auf Abruf anschauen zu können.
 
Wer digitales Material längerfristig - im Sinne von nur ein paar Jahren - sichern möchte, der kommt nicht umhin, es ständig im Fluss zu halten. Im Wesentlichen sehe ich da nur zwei Möglichkeiten:
USB Stick wäre ja schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Den kann man bestimmt auch noch in 20 oder 30 Jahren auslesen. Bei einem Super 8 Film wäre ich mir da nicht mehr so sicher. Diese Sachen auf einen technologischen Stand von heute zu bringen, ist ja sicher ein Vorteil. Muss aber auch nicht heißen, in 30 Jahren muss man es nicht noch einmal machen.
Das klingt ja an sich super. Ich glaube eigentlich auch, dass es für mich zu aufwendig und zu anspruchsvoll wäre, die Filme selbst zu digitalisieren und so zu bearbeiten, dass die Qualität wieder meinen Erwartungen entspricht. Von außen sehen die Filme zwar sehr gut erhalten aus, aber wer weiß, wie sie über die Jahre zugerichtet wurden. Deshalb würde ich auch am liebsten nochmal kurz hineinschauen, bevor ich sie einer Firma zum Digitalisieren und Bearbeiten übergebe. Ich möchte dann ja auch wissen, wie viel wirklich verbessert wurde.
Auch wenn die Filme nicht kaputt sind, früher hat es keine Bildstabilisation gegeben. Die Filme sind nach heutigen Standard alle extrem verwackelt. Das würde sich heute keiner mehr so ansehen. Auch das kann man bearbeiten lassen, nicht nur Fehler und schadhafte Stellen.
Bei ForVideo gibt es ein Anschauungsvideo wie das dann im Original und in der verbesserten Version aussieht. Da könntest du sehen, wie es danach aussehen kann.
 
USB Stick wäre ja schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Den kann man bestimmt auch noch in 20 oder 30 Jahren auslesen.

Das bezweifle ich sehr. Die magnetische Information wird weg sein, USB wird es nicht mehr geben und vllt. nicht einmal mehr die Datenformate, in denen die Information einst gespeichert wurde.
 
Das bezweifle ich sehr. Die magnetische Information wird weg sein, USB wird es nicht mehr geben und vllt. nicht einmal mehr die Datenformate, in denen die Information einst gespeichert wurde.
....."Warum so schwarz"?? Auch die "Schallplatte" wurde totgesagt und "boomt wieder" wie verrückt!!.....

meint plotin
 
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