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Analoge Filme digitalisieren – Eure Erfahrungen und Tipps?

Emseli

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Registriert
11. Juli 2025
Beiträge
26
Hallo allerseits!
Ich habe letztens beim Ausmisten meines Kellers ein paar alte Super8 Filme gefunden, die meine Eltern da anscheinend gelagert haben. Ich glaube, da sind vor allem Aufnahmen aus der Kindheit von meiner Mutter drauf, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Ich habe auf jeden Fall die Gerätschaften nicht, mit denen ich mir den Inhalt anschauen könnte, will sie aber auch nicht wegschmeißen. Daher meine Frage: Kann man Super8 Filme irgendwie selbst digitalisieren oder holt man sich dazu lieber einen Profi? Worauf gilt es zu achten? Was habt ihr schon für Erfahrungen mit der Digitalisierung von analogen Filmmedien gemacht? Ich bin dankbar für alles, was mir irgendwie weiterhelfen könnte!
 
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Sucherfahrungen im Netz: Erste Funde ... :morgen:


 
Können tut man es schon. Ist aber viel Arbeit und man braucht diverse Geräte. Software und Kenntnis zur Bearbeitung bräuchte man auch.
Ich habe es versucht aber bin schnell draufgekommen, ich lass es lieber machen. Bei mir waren es nur wenige Filme, dafür umso mehr alte Dias. Ich habe die alle eingeschickt an ForVideo. Das ist eine Firma, die hat sich auf die Digitalisierung alter Filme und Fotos spezialisiert.
Ergebnis war dann super. Bei den Videos gibt es nicht mehr so viele Wackler und man kann es sich jetzt wieder ansehen. Die Fotos wurden auch bearbeitet und Fehler bzw. Schäden ausgebessert. Habe dann alles auf einem USB Stick bekommen und die Originale gingen natürlich wieder an mich zurück.
 
Hallo allerseits!
Ich habe letztens beim Ausmisten meines Kellers ein paar alte Super8 Filme gefunden, die meine Eltern da anscheinend gelagert haben. Ich glaube, da sind vor allem Aufnahmen aus der Kindheit von meiner Mutter drauf, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Ich habe auf jeden Fall die Gerätschaften nicht, mit denen ich mir den Inhalt anschauen könnte, will sie aber auch nicht wegschmeißen.

Ach, Letzteres sollte man eigentlich dann eher tun: Auch mal was wegschmeißen.
Klar, man kann es digitalisieren lassen ... und dann schaut man es sich einmal an, und danach ist es dieselbe Leiche, die es auch vorher schon war, nur eben nunmehr eine digitale Leiche.

In meiner Jugend - lange ist's her - gab es durchaus eine Szene, die Super8-Filme produziert haben, aber dann eben echte Filme! So etwas lohnt dann vllt. schon, es zu digitalisieren, um es damit der Nachwelt zu erhalten. Aber diese cineastische, künstlerische Szene war schon immer klein. Eher sind dann 99% aller Super8-Filme Aufnahmen à la "Deutschland privat": Erwin & Gitti packen die Weihnachtsgeschenke aus, Paula & Pitti auf ihrer Silbernen Hochzeit, Klein-Erna wird mit Spinat gefüttert und spuckt ihn in die Gegend ...

I.d.R. sind diese Super8-Filme auch ohne Ton ... wer will sich das geben? Also, wenn man nicht hoffnungslos sentimental ist ...
 
Also ich hab's gern "nostalgisch" - bei privaten Filmen auch ohne Ton ... :cool:

Diese Nostalgie habe ich - wenn zunächst auch nicht ganz freiwillig - bereits vor Jahren aufgegeben. Seitdem habe ich festgestellt, auch sehr gut ohne den alten Ramsch auskommen zu können. Denn wenn man immer alles bis zum Skt. Nimmerleinstag aufzuheben gedenkt, dann lebt man schließlich im Lager eines Trödelladens - insbesondere bei dem doch begrenzten Wohnraum des Großstädters.
Mittlerweile arbeite ich daran, nutzlose Dinge gar nicht erst anzusammeln. Und was ich ein Jahr nicht gebraucht habe, oder von jemandem liegengelassen und nie mitgenommen oder abgeholt wurde: Das fliegt raus.

Dinge aufzuheben (und vor allem: Sich nicht davon trennen zu können), das ist das Eine. Aber noch zusätzlich Geld, Zeit & Energie aufzuwenden, um solche Leichen überhaupt erst zu erschaffen - das ist eine andere Nummer. Da verwende ich meine Energie lieber für neue Projekte.
 
Ach, Letzteres sollte man eigentlich dann eher tun: Auch mal was wegschmeißen.
Klar, man kann es digitalisieren lassen ... und dann schaut man es sich einmal an, und danach ist es dieselbe Leiche, die es auch vorher schon war, nur eben nunmehr eine digitale Leiche.
Du klingst wie meine Frau. Sie schimpft auch immer, weil ich mich von altem Zeug schlecht trennen kann.
Sie räumt sogar auch meinen Kleiderschrank auf und entsorgt alte Klamotten von mir und ich muss anschließend mit ihr neue Hosen und sonstiges kaufen gehen, obwohl ich schon welche hatte, die noch gut tragbar waren...
In meine Werkstatt im Keller hat sie dennoch keinen Zutritt, obwohl ich mich auch kaum dort noch bewegen kann, weil überall etwas herumsteht...
Super8 Filme habe ich übrigens auch, die ich irgendwann digitalisieren möchte, aber sie sind gut versteckt. :)
 
Du klingst wie meine Frau. Sie schimpft auch immer, weil ich mich von altem Zeug schlecht trennen kann.

Ich kenne Menschen, bei denen ist das schon pathologisch.
Einen Bekannten von mir, den kann man schon nicht mehr besuchen. Er hat sich derartig zugerümpelt, dass es schlicht keinen Platz mehr gibt, an dem man sich aufhalten könnte.

Vor ein paar Jahren wollte ich seiner Abwesenheit in nur einer Ecke mal etwas Platz schaffen, eine "Ablage" auf einer Anrichte. Ich sortierte drei Kartons mit Gegenständen: Müll, diskutierbar, aufheben.
Am Ende konnte ich nicht einmal das wegbringen, was ich als "Müll" identfiziert hatte. Eine alte, versiffte Spanschachtel? Ach, die kann ich der und der schenken, wenn sie vorbeikommt. Vor Jahren eingegangene Post ehemaliger Mitbewohner? Nein, der kommt irgendwann (seit Jahren nicht erschienen) schon wieder vorbei, dann gebe ich sie ihm mit. Alte, rostige Schlüssel ohne identifizierbares Schloss? Gehören schon jemandem, dann bekommt er sie wieder.

Ja, ganz bestimmt wird das alles so sein. Träum weiter.
Ich halte das für krank.
Es gibt Menschen, die müllen sich zu, weil sie zu faul zum Aufräumen sind. Und je größer der Müllhaufen wird, um so schwerer wird diese Aufgabe. Aber nutzlose Dinge ansammeln und aufheben, die man selbst gar nicht gebrauchen kann? Für andere, die weder kommen, noch diese Dinge gebrauchen können? Da lebt einer in einer Traumwelt.

Ach, und "verschenken" ... es gibt da diese Leute, die wollen ihren alten Schrott loswerden - von dem sie sich eigentlich nicht trennen können.
Müssen sie aber, denn sie brauchen den Platz.
Damit sie dann kein schlechtes Gewissen haben müssen, wollen sie es Dir dann "schenken".
Und wenn Du dann sagst: Nein danke, lass es mal gut sein. Ich brauche das nicht, und meine Wohnung ist klein - dann sind sie auch noch stinkebeleidigt.

In meine Werkstatt im Keller hat sie dennoch keinen Zutritt, obwohl ich mich auch kaum dort noch bewegen kann, weil überall etwas herumsteht.

Wenn Du Dich in der Werkstatt nicht mehr ordentlich bewegen kannst, dann ist es keine. Sondern mehr ein Werkzeuglager.

Bin selbst kein Handwerker im eigentlichen Sinne, unlängst habe ich mir ein paar dieser (US-)YT-Videos angeschaut, wo jemand aus Müll noch lauter "nützliche" Dinge zaubert. Eine Schlauchklemme, aus irgendeinem alten Bauteil. Eine Einfassung für einen Besenstiel, aus einem Flaschenverschluss, usw., usf.
Und um diese ganzen, "kostenlosen", "aus Alt mach Neu" - Dinge anzufertigen, benutzt er dann einen Akkuschrauber, eine Stichsäge, eine Heissklebepistole, ein Schweissgerät ... auch irgendwie sinnfrei, oder?
Anstatt mal einfach in den Baumarkt zu gehen, um eine Schlauchklemme zu kaufen, für 2,50€. Oder mal einen neuen Besen, fürn 20er.
 
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Diese Nostalgie habe ich - wenn zunächst auch nicht ganz freiwillig - bereits vor Jahren aufgegeben. Seitdem habe ich festgestellt, auch sehr gut ohne den alten Ramsch auskommen zu können. Denn wenn man immer alles bis zum Skt. Nimmerleinstag aufzuheben gedenkt, dann lebt man schließlich im Lager eines Trödelladens - insbesondere bei dem doch begrenzten Wohnraum des Großstädters.
Mittlerweile arbeite ich daran, nutzlose Dinge gar nicht erst anzusammeln. Und was ich ein Jahr nicht gebraucht habe, oder von jemandem liegengelassen und nie mitgenommen oder abgeholt wurde: Das fliegt raus.
Also, alte Sachen die nur mich selber betreffen kann ich leicht entsorgen. Geradezu unmöglich sind familiäre Dinge, wie Fotos oder Geschenke von Freunden und Verstorbenen.
Beim letzen Umzug vor zwei Jahren, habe ich sämtliches Inventar (incl. Stereo-Anlage, Mischpult etc. mit etwa 5000 Schallplatten, 1000 MusicCassetten, 850 CDs und dutzenden Hifi-VHS-Bändern) dem Nachmieter überlassen.
Ich brauche inzwischen recht wenig "Materielles" - nur mein Werkzeug und etwas Gewand hab ich mitgenommen.
 
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