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Wie entsteht Religion oder der Glaube an einen Gott.

Kann man Aufgrund des Gottesbildes eines Menschen Rückschlüsse auf dessen Charakter machen?
Was gebe ich also über mich Preis, wenn ich mein Gottesbild verteidige, predige oder versuche es anderen zu erklären?
 
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Zuletzt bearbeitet:
Ja.

Jedenfalls mehr als Du glaubst! - Was glaubst Du denn?

Sobald Du mir das sagst, vermag ich Dir gerne auch mehr zu sagen als Du glaubst! ... :)
Das glaub ich dir gern. ;) Ich mag den Subjektivismus. Ich bete täglich. Ich liebe. Selbstkritik ist mir wichtig. Mein Glauben an "Gott" hilft mir aus meiner gedanklichen Ich-Perpektive eine Pseudo Instanz zu haben, um mein Handeln gegenüber meinen Werte in Frage zu stellen. Halt mein innerliche Richter. Da ich die Schöpfung liebe ist mein Gott mein gedankliches Ziel, er ist der bewussr festgesetzte Rahmen meiner Welt (Anfang und Ende), weil ich mich ohne diesen Rahmen unwohl fühle. Ich bin kein Theist.

Bin auf deine Antwort gespannt.
 
Was glaubst Du denn?
Sobald Du mir das sagst, vermag ich Dir gerne auch mehr zu sagen als Du glaubst! ... :)
Das glaub ich dir gern. ;) Ich mag den Subjektivismus. Ich bete täglich. Ich liebe. Selbstkritik ist mir wichtig. Mein Glauben an "Gott" hilft mir aus meiner gedanklichen Ich-Perpektive eine Pseudo Instanz zu haben, um mein Handeln gegenüber meinen Werte in Frage zu stellen. Halt mein innerliche Richter. Da ich die Schöpfung liebe ist mein Gott mein gedankliches Ziel, er ist der bewussr festgesetzte Rahmen meiner Welt (Anfang und Ende), weil ich mich ohne diesen Rahmen unwohl fühle. Ich bin kein Theist.
Bin auf deine Antwort gespannt.
Danke Fusselhirn, lang ist's her. Ich habe soeben Ihren letzten Beitrag zur Radbruch-Formel gelesen, meine Kurzantwort muss vorläufig hier genügen: Mit dieser Ihrer Einstellung kann man jedenfalls im Normalfall auch als "alter Hase" nicht viel verkehrt machen und dies scheint mir viel wichtiger zu sein als alles andere! :)

Doch zuerst kommt "Kantig" , denn damit, womit er nichts anfangen kann, macht er mich ziemlich "grantig"... ;)
Mit "Charakter" kann ich nichts anfangen.
Das wundert mich nicht, zumal der Charakter von Gesetzen vor allem den besonders Rechtskundigen oftmals dazu geradezu verleitet, diesen "Charakter" vergessen zu lassen und der buchstabengetreuen Auslegung des Gesetzes primär "verhaftet" zu bleiben - und erst bei erkennbarem Widerstand auf sekundäre Begleitumstände zu achten, wie es die Sekundanten einer durch "Kostenschmierung des Justizgetriebes" besonders begünstigten Rechtsauslegung meist erst nachrangig zu berücksichtigen gedenken.

Mich hat der "Charakter" einer zeitlosen Tugendethik des Aristoteles zur höchsten Tugend der Weisheit der Eudaimonia geführt, die in meinen (über-)ganzheitlichen Weltenmodellen partout nicht im Gegensatz zur Tugendlehre eines Emanuel Kant steht. Sein kategorischer Imperativ eines Pflichtenkataloges der Maxime in seinen Höchstformen des Radikalen Realismus vertrete ich nicht nur hier im Denkform über "Schöne Worte" , sondern durchaus auch in der Alltags-Praxis.

Dort ist selbstverständlich stets daran zu erinnern, dass im grundsätzlichen Willen einer Allgemeinen Gesetzgebung jedenfalls die Gesetzeszielwidrigkeit keinen "charakterlichen" Niederschlag finden soll.

Dieser grundsätzliche Gesetzeswille kommt in der Maxime als Klarheit in der Begriffsbedeutung gerade verfassungsrechtlich durch die Begrenzung von falsch verstandener Vernunft in der Radbruch-Formel meines Erachtens durchaus sehr präzise formuliert zum Ausdruck:

" Der Konflikt zwischen der Gerechtigkeit und der Rechtssicherheit dürfte dahin zu lösen sein, dass das positive, durch Satzung und Macht gesicherte Recht auch dann den Vorrang hat, wenn es inhaltlich ungerecht ist, ....
.....es sei denn, dass der Widerspruch des positiven Gesetzes zur Gerechtigkeit ein so unerträgliches Maß erreicht, dass das Gesetz als „unrichtiges Recht“ der Gerechtigkeit zu weichen hat. (Radbruch, GRGA III, 83, 89 ")

Für alle, die am "guten" Charakter eines Gesetzes zu zweifeln beginnen oder schon resigniert haben sei gesagt, dass insbesondere die Sozialgesetzgebung in Deutschland (oh Du glückliches Österreich! :)) sehr wahrscheinlich die längste Zeit ein gerade noch erträgliches Maß mit ihren mafiös anmutenden Rückversicherungsstrategien erreicht haben wird, mittels noch immer zugangsbegrenzter Arbeits- und Rentenmarktstrukturen diese auch in Zukunft noch "als parteipolitischen Finanzierungserfolg" verbuchen zu können...

Das Wesen und damit das Wesentliche einer verfassungsrechtlich im Charakter überprüfbaren Gesetzgebung sind sein Schutzgedanke gegenüber jedermann und dieser Gedanke dient dem Gesetz auch zum Wesen seiner Selbstverteidigung, meine ich jedenfalls...

Bei einer typischen Angriffsgesetzgebung jedoch geht dieser Schutzgedanke aber gerade verloren, wodurch rechtsstaatliche Selbstwidersprüche zu einer Lahmlegung von eigentlich ursprünglich gut gemeinten Gesetzesvorhaben dienen – das Bundesverfassungsgericht umschreibt dies in einer allgemein eigentlich unerwünschten "Intension von Gesetzeszielwidrigkeit“.

Ein Fazit des von mir hoch geschätzten Heribert Prantl, ehemals Richter und ehemaliger Chef des Innenressorts bei der Süddeutschen Zeitung, der heute noch immer bei der SZ das Meinungsressort leitet, bringt es auf den Punkt, wenn er sagt: "Es gibt keine einzige Rechtsstaatspartei mehr in Deutschland".

Und so könnte sogar eine neue Geldreligion entstehen, damit es ein neuer Glaube an eine "neue" Geldwährung richten möge........

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann echt nicht verstehen, warum Sie sich über die Institution "rkKirche" so aufregen. Das auf Lehre und Tradition aufbauende Gottesverständnis ist relativ und wird beschönigend ausgelegt.

Ich prangere die Scheinheiligkeit an, die durch das Verhöhnen der Forderungen Jesus an die Verkünder seiner Lehre in unserer Gesellschaft entstanden ist, weil in ihrem Unter-Bewusstsein die Schäfchen sich sagen: wenn die Bosse sie verhöhnen, verhöhnen wir sie auch.

Jesus forderte von den Verkündern laut Matth. 8, 19+20 die Bescheidenheit, die er selbst vorgelebt hat und das:

„Wenn ihr aber hingeht, predigt und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe gekommen. Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt. Verschafft euch nicht Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel, keine Tasche auf den Weg, noch zwei Unterkleider, noch Sandalen, noch einen Stab; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert.“ (Matth. 10, 7-10)

Von seinen Anhängern forderte der Christus laut Luk. 12, 32-34 das Teilen allen Besitzes mit den Armen und genau so lebten laut Apg. 2, 44-46 auch die Christen, die sich mit Recht als Anhänger des Christus verstehen konnten. Wer Jesus Forderungen mit dem unermesslichen Reichtum der rkK, den protzigen Bischofspalästen und prunkvollen Domen in Einklang bringen kann, belügt sich selbst, ohne noch erkennen zu können, dass die rkK nicht dem Namensgeber des Christentums dient, sondern ihre Macht über andere Menschen
 
Zitat von Frischling:
Wer hat denn diesen untreu gewordenen Engel erschaffen? Laut dem Katechismus der rkK soll das die Verführerschlange sein, der Satan – und wäre demnach ganz bewusst von Gott erschaffen worden, zumal im Buch Hiob der Satan als Sohn Gottes bezeichnet wird.

Du musst Deine Frage noch erweitern: "Wer hat die riesige Masse Gott-Untreuer Menschen erschaffen?"
Du gehörst also zu der Masse untreuer Menschen die üble Nachrede gegen Gott betreiben!
Warum willst Du einfach nicht kapieren, dass dieser Engel ursprünglich lange Zeit treu war?

Die listige Verführerschlange wurde laut Bibel vom vorgeblich Allmächtigen Schöpfer der Himmel und der Erden ganz bewusst erschaffen, damit sie die Menschen zum Übertreten des aus Sicht eines Schöpfers eines nach heutigem Wissen Universums mit Hunderten Milliarden Galaxien dämlichste Verbot übertreten verführt, eigene Erkenntnisse zu erlangen, was sie selbst für „Gut“ oder „Böse“ werten. Also die unabdingbare Basis, um selbst EIGENE individuelle Entscheidungen treffen zu können.

Der Bibel-Gott soll seinen Sohn Satan benutzt haben, den Hiob mit SEINER Erlaubnis furchtbar zu quälen, dessen Kinder zu töten, nur damit Hiob trotzdem die Gerechtigkeit Gottes anerkennt. Also den Kadavergehorsam übt, den Gott auch von Abraham verlangt haben soll, also das Schlachten und Verbrennen des eigenen Sohnes für den Gott, für den laut Epheser 5, 2 das Verrecken dessen eigenen Sohnes als Schlachtopfer ein Wohlgeruch gewesen sein soll. Ekelhaft, was Menschen ihren Götzen zutrauen.
 
Danke Fusselhirn, lang ist's her. Ich habe soeben Ihren letzten Beitrag zur Radbruch-Formel gelesen
:eek:Das ist Cheating. :D Ich weiss, doch nicht mehr was ich vor Jahren geschrieben habe. Vor allem hat sich hoffentlich meine Meinung zu einigen Glaubensdingen verändert, im Sinne eines lebendigen Glaubens.
Aber Aufgrund deines Beitrages habe ich ein wenig in der Vergangenheit geforscht und ein schönes Zitat von L.Feuerbach in einem Beitrag gefunden:

Wie der Mensch denkt, wie er gesinnt ist, so ist sein Gott: so viel Wert der Mensch hat, so viel Wert und nicht mehr hat sein Gott. ... Aus seinem Gotte erkennst Du den Menschen, und wiederum aus dem Menschen seinen Gott; beides ist eins.
 
Wer Gemeinsamkeiten von Mißständen erkannt hat und diese löst oder löste kann oder konnte eine Religion schaffen.
So macht es Buddha und ging hygienisch vor. Z.b
 
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:eek:Das ist Cheating. :D Ich weiss, doch nicht mehr was ich vor Jahren geschrieben habe. Vor allem hat sich hoffentlich meine Meinung zu einigen Glaubensdingen verändert, im Sinne eines lebendigen Glaubens.
Aber Aufgrund deines Beitrages habe ich ein wenig in der Vergangenheit geforscht und ein schönes Zitat von L.Feuerbach in einem Beitrag gefunden:

Wie der Mensch denkt, wie er gesinnt ist, so ist sein Gott: so viel Wert der Mensch hat, so viel Wert und nicht mehr hat sein Gott. ... Aus seinem Gotte erkennst Du den Menschen, und wiederum aus dem Menschen seinen Gott; beides ist eins.
So könnte es sein,vielleicht übertreibst du auch:blume2:
 
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