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Der Null-Gott-Glaube - Die Basis

AW: Der Null-Gott-Glaube - Die Basis

hallo, forianer!

ich dachte immer der Null-Gott-Glaube wäre der A-The-Ismus?!?
da gibts wohl mal was neues!
 
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AW: Der Null-Gott-Glaube - Die Basis

Ja, liebe(r) psbvbn1!

Bitte lies dazu den eigenen Thread "Der Null-Gott-Glaube".

@Admin: Könntet ihr die beiden Threads vielleicht zusammenhängen?

lg Frankie
 
AW: Der Null-Gott-Glaube - Die Basis

Ja, danke für diese Frage.

Nun, für die Entstehung der Welt macht ja nicht nur der Eingott-Glaube einen Gott verantwortlich, sondern die Viel-Gott-Glauben tun das ja auch, und dort gern auch mit mehreren Göttern.

Wenn es nun allerdings stimmt, dass nichts aus dem Nichts entsteht, wie können dann Götter (oder Gott) aus dem Nichts entstehen?

Fazit: Nur weil etwas unerklärbar ist, hat das nicht automatisch ein Gott auf dem Gewissen.

lg Frankie

P.S.: Der Ursprungsthread ist nur bisher in das "Moral"-Thema geglitten, aber er war nicht so eingegrenzt gedacht. Vielleicht kann ein Administrator diese beiden Threads zusammenführen. Es war ja klar, dass nach der "Moral" auch die "Entstehung der Welt" ein Thema in einem Glauben ist...

hallo franky,

Wer sagt denn das Gott aus dem nichts entstanden ist?
Auch Gott hat klein angefangen und er hat sich sein "Gottsein" erarbeitet"
ist doch viel logischer nicht?
 
AW: Der Null-Gott-Glaube - Die Basis

Noch was zu Raum und Zeit:

Es kann Raum und Zeit vor Raum und Zeit nicht gegeben haben.
Raum und Zeit sind Materie, und Materie ist endlich.
Alles was pulsiert ist endlich, muss irgendwann angefangen haben zu pulsieren, auch wenn das vielleicht lange her ist.

hallo joan!
Raum und Zeit ist endlich? und Materie ist endlich?
Davon bin ich nicht überzeugt.
Da Gott aus nichts, nichts erschaffen kann, ist es wohl naheliegend, das die Materie so ewig wie Gott ist, und er von den Stoffen die um ihn herum waren - genommen hat, sie aufbereitet hat, und auf diese Weise Universen geschaffen hat. Das ist doch vernünftig und logisch.
 
AW: Der Null-Gott-Glaube - Die Basis

Lieber Joan!

Bei allen deinen Behauptungen tust du so, als ob es sich dabei um sicheres Wissen handeln würde. Aber genau davon reden wir hier ja: du glaubst an deine Darstellungen, und andere glauben an etwas vollkommen anderes.

Welches persönliche Problem hast du damit, dass andere Menschen etwas anderes glauben und für wahrscheinlich halten als du?

lg Frankie


Ich habe kein Problem damit, kann es nur nicht nachvollziehen.

Anstatt ehrlicherweise zu sagen "Ich habe keine Ahnung"
richtet sich so mancher ein "wissenschaftliches" aber völlig unlogisches Weltbild.

Es stört mich nicht, es reizt mich nur zu verstehen, wie man das schafft.
 
AW: Der Null-Gott-Glaube - Die Basis

hallo joan!
Raum und Zeit ist endlich? und Materie ist endlich?
Davon bin ich nicht überzeugt.
Da Gott aus nichts, nichts erschaffen kann, ist es wohl naheliegend, das die Materie so ewig wie Gott ist, und er von den Stoffen die um ihn herum waren - genommen hat, sie aufbereitet hat, und auf diese Weise Universen geschaffen hat. Das ist doch vernünftig und logisch.

Alles was tickt muss einmal das erste mal getickt haben, und wird irgendwann wohl das letzte mal ticken.

Im Räumlich-zeitlichen liegt auch die Vergänglichkeit.

Wir wissen nicht was Materie ist, wir wissen nur, dass sie tickt, also abläuft.

Das nicht räumlich-zeitliche reine Sein kennen wir im Grunde auch, es ist in uns.

Wer fühlt sich schon zeitlich ablaufen?

Wir wissen wohl um die Zeit und unsere Vergänglichkeit, nehmen uns selbst aber nicht so wahr. Wir sind, rein gefühlsmäßig, jeder für sich.
 
AW: Der Null-Gott-Glaube - Die Basis

Alles was tickt muss einmal das erste mal getickt haben, und wird irgendwann wohl das letzte mal ticken.

Im Räumlich-zeitlichen liegt auch die Vergänglichkeit.

Wir wissen nicht was Materie ist, wir wissen nur, dass sie tickt, also abläuft.

Das nicht räumlich-zeitliche reine Sein kennen wir im Grunde auch, es ist in uns.

Wer fühlt sich schon zeitlich ablaufen?

Wir wissen wohl um die Zeit und unsere Vergänglichkeit, nehmen uns selbst aber nicht so wahr. Wir sind, rein gefühlsmäßig, jeder für sich.

hallo joan!

Alles was tickt muss einmal das erste mal getickt haben, und wird irgendwann wohl das letzte mal ticken.?
Das kann doch wohl nur für dieses sterbliche (Zeitliche) dasein gelten.
Ich bin der Ansicht das es auch das Ewige gibt, das keinen Anfang und kein Ende hat.
Man sagt, das es einen Urknall gegeben hat, weil man eben immer davon ausgeht das alles einmal einen Anfang und ein Ende haben muß.
Aber es kann doch auch sein, das es Dinge gibt, die weder einen Anfang noch ein Ende haben, und solche Dinge muß es notwendigerweise geben.
Sonst müßte man wieder auf den Gedanken kommen das irgendwann einmal nichts war. Dieser Gedanke ist einfach unvorstellbar. Ich kann einfach im Nichts keinen Anfang finden, und darum auch keinen Anfang machen.
Es muß ewige Dinge geben um eine Schöpfung zustandezubringen.

Wir wissen nicht was Materie ist, wir wissen nur, dass sie tickt, also abläuft.
Ich denke, die Materie kann nicht einfach verschwinden, man kann die Materie von einem Zustand in einen anderen versetzen, aber Materie kann nicht einfach im Nichts verschwinden. Gott kann die Materie nicht einfach verschwinden lassen. Gott kann Materie nicht erschaffen, das war auch nicht notwendig, denn Stoff ist so ewig wie Gott selbst.
Wenn man die Sache aus dieser Perspektive sieht, dann kann man weitere logische Schlüße ziehen, in bezug auf das sterbliche und unsterbliche Leben.

LG
almar
 
AW: Der Null-Gott-Glaube - Die Basis

Hey,

es ist in meinen Augen interessant, nein, lustig, wie man die Gott-Findung beim Nichts ansetzt hier.

Ich hab gerade mit einem beliebten katholischen Pfarrer diskutiert den ich gerne provoziere weil er das eben so zuläßt (und gleich in Rage kommt, er ist es eben nicht gewohnt). Aber er ist sehr gebildet und als ehem. Franziskaner-Chef am Laufenden im Diskurs. Was er heute sagte ist wesentlich für die philosophische Gottes-Annäherung:

Der abrahamitische Gott ist ein Gott der Offenbarung und BRAUCHT KEINEN PHILOSOPHISCHEN BEWEIS.

Das inkludiert also Christentum, Judentum und Islam. Mir als Möchtegern-Philosophen passt das insoferne recht gut weil sich in meinen Augen der Gott-Glaube vollkommen disqualifiziert hat. Die brauchen keine Philosophen, wir brauchen keine Religionen, das passt doch. Wir werden schon sehen wer am Ende die Wahrheit greifbarer hat. :)

Ich möchte Euch bitten die Dinge Ernst zu nehmen. Nur zum Spaß zu philosophieren hat einen positiven Haken: Erst in voller Konsequenz und Härte macht es so richtig Spaß!

Deshalb Achtung mit dem Begriff Nichts. Denn wenn das absolute Nichts gemeint ist dann braucht es keine Fragen zu seiner Art und Existenz zu geben, denn es existiert nicht!

Def. d. Absolutes Nichts: Zu keiner Zeit und an keinem Ort existiert auch nur das geringste Etwas.

Aber wir sind uns doch einig das jetzt und hier irgend etwas existiert, was auch immer es sei, oder?!

Alles (=) Liebe, Ernesto ~:)
 
AW: Der Null-Gott-Glaube - Die Basis

Also Gott oder Götter als einzige zwingende Ursache dafür sehen zu müssen, dass wir existieren (und dass wir außerdem verantwortungsbewusst leben können - siehe den "Moral"-Thread zu diesem Thema), das muss offenbar nicht sein.

Es sind hier auch andere Möglichkeiten dargestellt worden, die mir in keiner Weise dümmer erscheinen.

Aber es scheint Menschen zu geben, die derartig vom eigenen Blickwinkel besessen sind, dass sie gar keinen anderen einnehmen können. Wozu kommunizieren diese Menschen mit anderen?

Der Null-Gott-Glaube ist mE genauso unspektakulär wie jeder x-Gott-Glaube, sei x darin 1, 2, viele oder null Komma fünf.

Aber er ist sicher genauso "logisch", nämlich gar nicht, wie alles Glauben. Und er bedarf daher auch einer persönlichen Bauch-(=Glaubens-)Entscheidung wie jeder andere Glaube.

Was ist daran so schwer zu akzeptieren?

lg Frankie
 
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AW: Der Null-Gott-Glaube - Die Basis

Ich persönlich glaube nicht an das "Nichts". Es war etwas vor meiner Geburt und es wird etwas nach meiner Geburt geben.

Nur kann ich nicht dieses "Etwas" genauer definieren. Bezeichnen wir es einmal als Gott. Ich kenne weder sein Handeln, sein Denken, oder noch etwas. Ich kenn aber mich selber und kann mein eigenes Handeln steuern. Ich werde mein Leben lang versuchen so zu handeln, dass ich anderen Menschen helfe. Nach dem Leben sehe ich ja weiter.

Deswegen kritisiere ich alle großen und institutionalisierten Religionen. Sie alle behaupten Gottes willen für sich alleine zu kennen und definieren zu können.

Ich verstehe nicht, warum Gott nur zu den, oder zu den sprechen sollte ... Alle Lebewesen haben etwas Gemeinsames: Ihre Existenz.
 
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