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Welt ohne Religion.

AW: Welt ohne Religion.

religion kann denke ich den reifeprozess fördern aber der erhobene zeigefinger schürt doch ängste was ich dann wiederrum für schlecht halte

Das ist wohl auch "einer" der Gründe, warum ich mich vom Christentum abgewendet habe. Ängste im Überfluss sind ungesund, Angst im gesunden Maße kann aber auch vor Fehlern schützen.
 
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AW: Welt ohne Religion.

Nun diese Weisheit klingt im ersten Moment auch sehr einleuchtend. Auf den zweiten Blick kommen aber weitere Fragen, wie "wer erschuf dann den Schöpfer "usw., deshalb kommt man mit dieser Aussage nicht weiter.

Mit dieser Aussage komme ich schon weiter, denn sie bildet einen Abschlussgedanken. Der Schöpfer braucht nicht geschaffen zu werden, wenn er von Ewigkeit her ist.

Es liegt wohl in der Natur des Menschen hinter jeder Begebenheit einen Sinn zu suchen. Deshalb glauben wohl auch sehr viele Menschn an einen Gott.
Das heist aber noch lange nicht, dass ein Schöpfer existieren muss

Nicht nur die Sinngebung verweist auf Gott, sondern auch die Begriffe Freiheit und Erkenntnis.


und schon gar nicht zwingend sollte ein Schöpfer existieren, dass irgend eine Religonsgemeinschaft auf dieser Erde an den "wahren " Gott glaubt.

Den Satz habe ich nicht verstanden. Das mit der Wahrheit ist so eine Sache. Wenn es keinen Gott gibt, dann gibt es auch keine richtende Instanz, die darüber entscheidet, welche subjektiven Wahrheiten der Menschen wahr und welche falsch sind und keine Instanz, die Gottesgerechtigkeit herstellt. Denn es zeigt sich, dass diejenigen, die hier auf der Erde rücksichtslos, den eigenen Vorteil suchen, besser gestellt sind, als diejenigen, die sich um gute Werte bemühen.

Ich finde Religionsgemeinschaften nicht schlecht, solange sie nicht ohne Beweise behaupten die absolute Wahrheit zu besitzen. Denn hier ist der Konflikt mit anderen Glaubensgmeinschaften schon vorprogrammiert. Genau an diesen Punkt wäre mal eine Reform nötig, damit die Globalisierung der Glaubensgemeinschaften insofern sie sich als Sinnvoll erweisen, weiter geht.

Was ein Beweis ist, hängt von den Personen ab, die die Kriterien für Beweisbarkeit festlegen.

Wenn jemand behauptet, alles was im 8.Jhdt angeblich laut Geschichtsbüchern passiert sein soll, stimmt nicht, dann stellt sich die Frage wie bewiesen werden kann, dass das ganze doch passiert ist. Denn niemand von uns war im 8.Jahrhundert dabei.

Was die Behauptung angeht, die absolute Wahrheit zu besitzen, ist insofern mit Problemen behaftet, da jegliche andere Personen, die auch behaupten die absolute Wahrheit zu besitzen, nur eine andere, wechselseitig als Lügner in den Blick geraten, die der Unwahrheit und damit diabolischen Kräften zum Durchbruch verhelfen -> Ergebnis: Unfrieden, Hass, Bekämpfung, also das was du mit vorprogrammierten Konflikt gemeint hast. Was sich nicht reformiert, geht unter.
 
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AW: Welt ohne Religion.

Mit dieser Aussage komme ich schon weiter, denn sie bildet einen Abschlussgedanken. Der Schöpfer braucht nicht geschaffen zu werden, wenn er von Ewigkeit her ist.

Das mag für Dich persönlich befriedigend sein, für viele eben nicht.
Es sind blos selbstbefriedigende Gedanken aber keine Gewissheit.
Nicht nur die Sinngebung verweist auf Gott, sondern auch die Begriffe Freiheit und Erkenntnis.

Wenn man auf die Leidensgeschichte der Menschheit zurückblickt,dann verweist diese Sinngebung alles Andere als auf Gott.

Den Satz habe ich nicht verstanden.
Blos weil viele Menschen an einer Religion festhalten, wird sie nicht wahrer.
Das mit der Wahrheit ist so eine Sache. Wenn es keinen Gott gibt, dann gibt es auch keine richtende Instanz, die darüber entscheidet, welche subjektiven Wahrheiten der Menschen wahr und welche falsch sind und keine Instanz, die Gottesgerechtigkeit herstellt. Denn es zeigt sich, dass diejenigen, die hier auf der Erde rücksichtslos, den eigenen Vorteil suchen, besser gestellt sind, als diejenigen, die sich um gute Werte bemühen.

Dass die sogenannten Menschenrechte nur von einen Gott kommen, wage ich zu bezweifeln. Diese Erkenntnis wird sehr gern und oft als Verdienst des Christentum oder Muslime verwendet. Die Ursachen von menschlicher Gerechtigkeit stecken aber wo anders.

Was ein Beweis ist, hängt von den Personen ab, die die Kriterien für Beweisbarkeit festlegen.

Kannst Du mir das beweisen?:) Wenn Du mir beweisen kannst, dass ich Dir Geld entwendet habe, so bekommst es zurück. Wenn man unabhängige Zeugen hat gilt dies als Beweis. Welche Kriterien kann man hier ändern?


Wenn jemand behauptet, alles was im 8.Jhdt angeblich laut Geschichtsbüchern passiert sein soll, stimmt nicht, dann stellt sich die Frage wie bewiesen werden kann, dass das ganze doch passiert ist. Denn niemand von uns war im 8.Jahrhundert dabei.
Nun hier brauch ich nicht unbedingt hundertprozentige Beweise. Solange niemand einen Schaden davonträgt ist es eigentlich unwichtig.
Was die Behauptung angeht, die absolute Wahrheit zu besitzen, ist insofern mit Problemen behaftet, da jegliche andere Personen, die auch behaupten die absolute Wahrheit zu besitzen, nur eine andere, wechselseitig als Lügner in den Blick geraten, die der Unwahrheit und damit diabolischen Kräften zum Durchbruch verhelfen -> Ergebnis: Unfrieden, Hass, Bekämpfung, also das was du mit vorprogrammierten Konflikt gemeint hast. Was sich nicht reformiert, geht unter.

Genau das ist der Punkt, wenn ich was behaupte dann sollte ich es auch beweisen können. Aber genau das machen doch die grossen Religionen dieser Welt mit Ausnahmen und das im Namen Gottes. Ist das richtig?
 
AW: Welt ohne Religion.

Eine Welt ohne Religion ist eine Welt, in der Gott getötet wurde.

Nietzsche sagt, solange wir an die Grammatik glauben werden wir Gott nicht los. Warum sagt er das? Weil das Ich setzt sich ein Gegenüber und das führt automatisch zu Gott.

Dann kommt Freud und sagt, der Mensch ist nicht Herr im eigenen Haus, das Ich ist bloß ein Konglomerat von Einflüssen, keine übergeordnete Instanz, die im Körper regiert. Er liefert die Gebrauchsanweisung für Nietzsche.

Und so wurde Gott getötet. Aber wird der Mensch das überleben? Er tritt jetzt an die Stelle Gottes. All die Verantwortung lastet nun auf seinen Schultern ganz allein. Keine tröstende und vergebende Instanz mehr, der Mensch hat ein schweres Erbe angetreten.

P.S: Und da es ihm schon zuviel wird, hat er bereits begonnen, sich selbst abzusetzen.
 
AW: Welt ohne Religion.

Wenn kein Gott für Religionen mehr verfügbar ist, nimmt der Mensch auch Andere Ansichten. Bis hin zum Fußballverein (Zitat: "Rapid ist meine Religion !").
...

Nur spricht halt Gott nicht zu uns.
Und ob eine Aussage von Rapid kommt oder von der Kirche ist dann von der Qualität wieder gleich.
 
AW: Welt ohne Religion.

Mit dieser Aussage komme ich schon weiter, denn sie bildet einen Abschlussgedanken. Der Schöpfer braucht nicht geschaffen zu werden, wenn er von Ewigkeit her ist.

Ja, und das Selbe gilt auch für das, was Kreationisten als Schöpfung bezeichnen. Das braucht nämlich auch nicht geschaffen zu werden, wenn es von Ewigkeit her ist. Dann bräuchte es auch keinen Schöpfer.
Wenn es aber unplausibel ist, dass etwas "von Ewigkeit" her sein kann, dann glt das Selbe für den Schöpfer, wodurch das Gedankenkonstrukt "Die Welt wurde vom Schöpfer erschaffen und der Schöpfer existiert von Ewigkeit her" keinerlei Plausibilität beinhaltet. Lediglich ein Problem wurde durch den Preis des gleichen Problems gelöst. Man bezahlt ja auch nicht seine Schulden, indem man Geld von der linken in die rechte Hosentasche steckt.

lg,
Muzmuz
 
AW: Welt ohne Religion.

Ich habe keine Ahnung ob ein sogenannter Schöpfer existiert, welcher uns durch diverse Religionen angepriesen wird. Deshalb habe ich ich mich entschieden eine Neutralstellung einzunehmen d.h ich bin mit meinem Agnostikerleben ganz zufrieden. Man hört immer wieder dass eine Welt ohne religiöse Vereinigungen mehr Vorteile hätte als Nachteile. Ich persönlich bin mir hier nicht ganz sicher. Was denkt ihr?

Hi sunev , das ist ganz einfach : ohne Schöpfer kann das Leben keinen Sinn
haben - auch wenn die meisten sich das einbilden oder total verdrängen !
Lebst Du gern sinnlos ?
 
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AW: Welt ohne Religion.

Ja, und das Selbe gilt auch für das, was Kreationisten als Schöpfung bezeichnen. Das braucht nämlich auch nicht geschaffen zu werden, wenn es von Ewigkeit her ist. Dann bräuchte es auch keinen Schöpfer.
Wenn es aber unplausibel ist, dass etwas "von Ewigkeit" her sein kann, dann glt das Selbe für den Schöpfer, wodurch das Gedankenkonstrukt "Die Welt wurde vom Schöpfer erschaffen und der Schöpfer existiert von Ewigkeit her" keinerlei Plausibilität beinhaltet. Lediglich ein Problem wurde durch den Preis des gleichen Problems gelöst. Man bezahlt ja auch nicht seine Schulden, indem man Geld von der linken in die rechte Hosentasche steckt.

lg,
Muzmuz

Ein kleiner Tipp : kann eine Fruchtfliege verstehen , was ein Mensch so alles
macht ?
 
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