Welchen Bruch repräsentiert die gefärbte Fläche?

[dasinci]

Wozu denn dann? Denn wenn man damit nur ausrechnen kann, wie weit der geschätzte Wert vom echten entfernt ist, um Medikamente zu testen, zeigt das, dass die Mathematik nur den Menschen hilft, aber außer menschlichem Sinne kaum noch Bedeutung hat.

Mathematik ist die ultimative Sprache.

 

[Nyan Cat]

Mathematik ist die ultimative Sprache.

Naja, eher eine DSL. Eine Kurzschrift zur Beschreibung von Strukturen.

Btw, ein Mathematiker kann mit seinen Fingern 10 Zahlen darstellen. Aber ein Informatiker kann mit den Fingern 1024 Zahlen darstellen. Wieso?

 

[dasinci]

Naja, eher eine DSL.

Doch keine Computersprache!
Gutes Beispiel für die Unzuverlässigkeit von Semantik.

 

[Nyan Cat]

Doch keine Computersprache!

Du hast wohl nur den ersten Satz gelesen.
Davon abgesehen lassen sich die Sprachelemente der Mathematik sehr gut computerisieren. Sogar Beweise lassen sich maschinell überprüfen:
https://www.zeit.de/1993/07/richtig-aber-haesslich-beweise-vom-computer

 

[PlacidHysteria]

Mathematik ist die ultimative Sprache.

...zumindest in dem Bereich, wo wir Menschen was zu sagen haben.
Sonst nirgends.

 

[Nyan Cat]

...zumindest in dem Bereich, wo wir Menschen was zu sagen haben.
Sonst nirgends.

Nein, Mathematik geht viel weiter als alles, das dem menschlichen Erleben zugänglich ist. Z.B. in der (theoretischen) Physik verwendet der Mensch Mathematik, um die Wirklichkeit zu erforschen. Dabei ist Mathe viel leistungsfähiger, als alle unsere Sinne in Kombination mit den besten Messgeräten. Durch reines Denken kommen wir schon verdammt weit.

Aber eigentlich ist reine Mathematik nur Spaß an der Erforschung gedanklich geschaffener Strukturen (wie Philosophie). Aber manchmal spuckt die Mathematik etwas aus, das wir in unserer physischen Realität als Werkzeug einsetzen können. Und das schlägt dann ein wie eine Bombe.

 

[PlacidHysteria]

Nein, Mathematik geht viel weiter als alles, das dem menschlichen Erleben zugänglich ist. Z.B. in der (theoretischen) Physik verwendet der Mensch Mathematik, um die Wirklichkeit zu erforschen. Dabei ist Mathe viel leistungsfähiger, als alle unsere Sinne in Kombination mit den besten Messgeräten. Durch reines Denken kommen wir schon verdammt weit.

Nein Mathematik bleibt nur dort bestehen, wo wir sind, bzw. werden. Ich bin Nominalist, ich kann nicht damit was anfangen, wenn man sagt in 380 Lj Entfernung gilt noch immer 1+1=2. Oder seien es nur Zentimeter außerhalb unseres Ereignishorizontes.

 

[Nyan Cat]

Nein Mathematik bleibt nur dort bestehen, wo wir sind, bzw. werden.

Das kann sein, aber genau das ist unsere Realität. Es mag noch viele andere Wirklichkeiten (Paralleluniversen) geben. Das wissen wir nicht. Vielleicht werden wir es nie wissen. Und vielleicht ist das für uns auch gar nicht relevant.

Wir können letztlich nur mit dem arbeiten, was wir haben: mit unseren Sinnen und unserem Geist. Letzterer ist der, den wir im Verlauf unserer Evolution am stärksten entwickelt haben. Und diese Entwicklung ist sehr faszinierend.

 

[PlacidHysteria]

Und das schlägt dann ein wie eine Bombe.

Und deswegen studiere ich nach meinem Abschluss Informatik...

 

[Nyan Cat]

Und deswegen studiere ich nach meinem Abschluss Informatik...

Gute Wahl. Übrigens auch extrem Mathe-lastiges Fach.

Dann kannst du mir bestimmt auch sagen, warum ein Informatiker mit seinen 10 Fingern bis 1024 zählen kann.