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Wann kennen wir einen Menschen ?

Zeilinger

Well-Known Member
Registriert
22. Mai 2004
Beiträge
16.501
Hallo alle Psychologen und psychologisch Interessierten !

Man müsste wohl ein sehr kommunikativer Mensch sein, 10 Bücher und 50 Internetseiten lesen, um diese Frage eindeutig und vor allem alleine beantworten zu können.

Ich schrieb einmal unter Sprüche, etc:
Wir lernen Menschen
kennen und lieben,
kennen und achten,
kennen und tolerieren,
kennen und hassen oder - im Notfall -
kennen und ignorieren.​
Jüngste Beiträge haben mich erkennen lassen, dass ich mit meiner Theorie eventuell zu hoch ansetzte.

--------------------------------------------------

Wann dürfen wir also ruhigen Gewisens behaupten, dass wir einen Menschen kennen ? Schätzometrisch gibt es 10 Parameter dafür, ich will einmal mit einem beginnen und bitte um Eure Gedanken.

. . . wenn wir wissen, wie dieser Menschen scheinen will und wie er tatsächlich ist.

Bitte um rege Teilnahme.

Liebe Grüße

Zeili
 
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Orthograf. Korrektur Beitrag Nr. 1

richtig:

. . . . wie dieser Mensch scheinen . . .

Zeili

PS:: Ich war einen Augenblick lang zu emotionell
 
AW: Wann kennen wir einen Menschen ?

Hallo .....

~~~

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Wann dürfen wir also ruhigen Gewisens behaupten, dass wir einen Menschen kennen ?

. . . wenn wir wissen, wie dieser Menschen scheinen will und wie er tatsächlich ist.


Bitte um rege Teilnahme.

Liebe Grüße

Zeili

Selbst wenn Du lange Zeit mit einem Menschen zusammen gelebt hast
wirst Du nie behaupten können, dass Du diesen Menschen genau kennst.
Die äusseren Einflüsse bringen oft schnell und unverhofft Veränderungen
in die Mentalität eines Menschen.
 
AW: Wann kennen wir einen Menschen ?

Hallo alle Psychologen und psychologisch Interessierten !

Man müsste wohl ein sehr kommunikativer Mensch sein, 10 Bücher und 50 Internetseiten lesen, um diese Frage eindeutig und vor allem alleine beantworten zu können.

Ich schrieb einmal unter Sprüche, etc:
Wir lernen Menschen
kennen und lieben,
kennen und achten,
kennen und tolerieren,
kennen und hassen oder - im Notfall -
kennen und ignorieren.​
Jüngste Beiträge haben mich erkennen lassen, dass ich mit meiner Theorie eventuell zu hoch ansetzte.

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Wann dürfen wir also ruhigen Gewisens behaupten, dass wir einen Menschen kennen ? Schätzometrisch gibt es 10 Parameter dafür, ich will einmal mit einem beginnen und bitte um Eure Gedanken.

. . . wenn wir wissen, wie dieser Menschen scheinen will und wie er tatsächlich ist.

Bitte um rege Teilnahme.

Liebe Grüße

Zeili

Du scheinst mir para-millimetrisch, Zeilinger...
 
AW: Wann kennen wir einen Menschen ?

Selbst wenn Du lange Zeit mit einem Menschen zusammen gelebt hast
wirst Du nie behaupten können, dass Du diesen Menschen genau kennst.
Die äusseren Einflüsse bringen oft schnell und unverhofft Veränderungen
in die Mentalität eines Menschen.
Wenn man es so pessimistisch bzw. streng sieht, stellt sich die Frage, ob wir über die mögliche Liebe zu einem Menschen überhaupt nachdenken sollen ?

In weiterer Folge, ob eine dauerhafte zwischenmenschliche Beziehung ohne Liebe überhaupt möglich ist ? Noch gibt es Ehen, die Jahrzehnte halten, aber wie lange noch ?

Fragen über Fragen sieht

Zeii
 
AW: Wann kennen wir einen Menschen ?

Ich bezweifle, dass wir Menschen wirklich kennen können. Wir glauben sie dann zu kennen, wenn gewisse Muster, die wir mit diesen Menschen in Verbindung bringen, immer wieder auftauchen und unsere Annahmen bestätigen. Ich kenne jemanden, der von sich aus behauptet, dass er eingebildete Menschen, die von sich behaupten, alles zu können, und perfekt zu sein scheinen, nicht mag - diese Person spiegelt aber genau diesen Typ wieder, glaubt, superschlau zu sein, und wundert sich nicht, doch nicht so viel zu wissen und zu können, wie er ständig vorgibt. Kenn ich diese Person? Ja, ich kenne ihren Namen, ihre Eigenheiten, ihre Ansichten (auch wenn sich die öfters ändern), ihren Familienstand etc. aber wirklich kennen, wissen, warum sie so handelt oder sich so verhält, tue ich nicht.
 
AW: Wann kennen wir einen Menschen ?

Noch einmal für Zeili:

Es mag Dir streng vorkommen, ja.
Ich leugne nicht, dass es dauerhafte Ehen gibt. Ich kenne eine von 55 und eine von 32 Jahren.
Es scheppert immer mal, aber zerbricht nicht.
Es soll aber auch schon vorgekommen sein, dass großes Vertrauen da war und die Enttäuschung
umso schmerzlicher.
Wenn man jemandem nahe sein will, da muss man schon viel mehr erfahren und nicht nur so
hinter vorgehaltener Hand. Ich finde man kann sich kennen lernen, wenn man Klartext spricht,
von Angesicht zu Angesicht. Es ist aber auch das keine Garantie.
 
AW: Wann kennen wir einen Menschen ?

... Ja, ich kenne ihren Namen, ihre Eigenheiten, ihre Ansichten (auch wenn sich die öfters ändern), ihren Familienstand etc. aber wirklich kennen, wissen, warum sie so handelt oder sich so verhält, tue ich nicht.



Das ist doch ganz normal. Machen Sie sich keine Sorgen.







 
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AW: Wann kennen wir einen Menschen ?

Noch einmal für Zeili:
. . . . .
. . . . .

Es soll aber auch schon vorgekommen sein, dass großes Vertrauen da war und die Enttäuschung umso schmerzlicher.
Jemanden zu vertrauen ist ein großes Risiko und erfordert viel Mut.

Wenn man jemandem nahe sein will, da muss man schon viel mehr erfahren und nicht nur so hinter vorgehaltener Hand. Ich finde man kann sich kennen lernen, wenn man Klartext spricht, von Angesicht zu Angesicht.
Ich finde auch, dass Ehrlichkeit und die Bereitschaft, dem anderen etwas zu glauben die zwei wichtigsten Voraussetzungen zur Bildung einer Vertrauensbasis sind.

Es ist aber auch das keine Garantie.
Absolute Garantien gibt es seit Beginn der Aufklärung - die soziologisch notwendig war - nicht mehr.

LG Zeili
 
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