• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

Das halte ich für ein schwieriges Thema. Irgendwo müsste man dann eine Grenze ziehen. Wenn es darum geht, was der Staat bekommt, kann man das Fotoalbum von der Mizzitante schwer mit Papas Drittkonto auf den Bahamas gleichsetzen... Ein Anfang wär's (für Österreich gesprochen), die Erbschaftssteuer wieder einzuführen, die ja bekanntermaßen vor einiger Zeit und zum Entzücken der ÖVP aufgehoben wurde.

einverstanden: gerecht, praktikabel, für alle eine Verbesserung: Erbschaftssteuer bei 50 Prozent. Eine Hälfte geht an den Staat, die andere wird grundsätzlich vererbt. Zur Hälfte als Pflichtteil, die andere Hälfte kann per Testament vom Erblasser beliebig festgelegt werden. So ist jedem gedient...

Das einzige Gegenargument, das es gibt, heißt Gier.

Der Rote Baron
 
Werbung:
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

jugernaut was gefällt dir so an einer erbschaftssteuer?

Wenn es eine vermögenssteuer gebe die jährlich kassiert wird wäre schon viel weniger zum vererben da und der der erbt zahlt brav jedes jahr wieder die vermögensstuer weiter.

In summe bringt das wahrscheinlich mehr als eine erbschaftsstuer und ist auch gerechter warum soll ich jemanden der für seine kinder spart bestrafen? Das erben generell in frage zu stellen würde heissen das system als ganzer in frage zu stellen und das system hat sich meiner meinung nach bewährt.

das Wichtigste, was eine Erbschaftssteuer bewirken soll, ist die Verhinderung von Vermögensakkumulation über Generationen hinweg.

Die Arm-Reich-Schere wird nur deswegen immer größer, weil vorhandenes Privatvermögen nie wieder aufgelöst wird, sondern in den meisten Fällen durch Zinserträge etc. immer weiter wächst.

Und die Erbschaft als Rechtsvorgang ist in etwa so absurd und überholt wie die Stände des Adels oder des Klerus. Die hat man gottseidank auch beseitigt.

Der Rote Baron
 
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

einverstanden: gerecht, praktikabel, für alle eine Verbesserung: Erbschaftssteuer bei 50 Prozent. Eine Hälfte geht an den Staat, die andere wird grundsätzlich vererbt. Zur Hälfte als Pflichtteil, die andere Hälfte kann per Testament vom Erblasser beliebig festgelegt werden. So ist jedem gedient...

Das einzige Gegenargument, das es gibt, heißt Gier.

Der Rote Baron
Gier ist doch das Gegenargument für jede Handbewegung, die unsere Nägel nicht noch tiefer in alles treibt, was in Reichweite ist.

Natürlich ist Erbschaftssteuer so ungerecht wie das Erben, aber ich für meinen Teil tue mir schwer, mich völlig von dem Prinzip zu verabschieden. Wenn alles von Wert an den Staat geht, betrifft das auch Dinge von persönlichem Wert, und das widerstrebt mir. Außerdem, vererben müssen nur diejenigen, die nicht erkennen, wann ihr Stündlein geschlagen hat oder die zu dumm sind, alles von Wert in Griffweite ihrer Sippschaft zu platzieren, für den Fall, dass sie den Löffel abgeben. So gesehen ist Erbschaftssteuer oder - beschlagnahmung vielleicht eine Strafe für alle, die Onkelchen zu Lebzeiten nicht tief genug hineingekrochen sind, dass er ihnen alles schon vor der Einäscherung zuschiebt.
 
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

Gier ist doch das Gegenargument für jede Handbewegung, die unsere Nägel nicht noch tiefer in alles treibt, was in Reichweite ist.

Natürlich ist Erbschaftssteuer so ungerecht wie das Erben, aber ich für meinen Teil tue mir schwer, mich völlig von dem Prinzip zu verabschieden. Wenn alles von Wert an den Staat geht, betrifft das auch Dinge von persönlichem Wert, und das widerstrebt mir.

ach gottchen, ein paar Fotoalben und sowas kann man leicht mit einem kleinen Freibetrag aus der Vermögensmasse herausnehmen.


Außerdem, vererben müssen nur diejenigen, die nicht erkennen, wann ihr Stündlein geschlagen hat oder die zu dumm sind, alles von Wert in Griffweite ihrer Sippschaft zu platzieren, für den Fall, dass sie den Löffel abgeben. So gesehen ist Erbschaftssteuer oder - beschlagnahmung vielleicht eine Strafe für alle, die Onkelchen zu Lebzeiten nicht tief genug hineingekrochen sind, dass er ihnen alles schon vor der Einäscherung zuschiebt.

das ist alles kein Gegenargument. Die gröbsten Fälle von Scheingeschenken kann man nachverfolgen, weil das nicht ohne Dokumente geht. Bankgeheimnis ist eh passe und Immobilien kann man nicht heimlich verschenken. Eine realistische Betrugsquote von 50 Prozent dürfte etwa in der Größenordung liegen, wo auch bei anderen Steuern betrogen wird. Die eingetriebenen anderen 50 Prozent machen dann immer noch einen gut zweistelligen Milliardenbetrag jährlich aus.

Und natürlich muß man bei der Strafverfolgung ernst machen. Bewährungsstrafen bei Steuerhinterziehung sind ein Skandal. Solche Leute müssen grundsätzlich inhaftiert werden, weil man nur so genügend Abschreckungswirkung erzeugen kann.

Der Rote Baron
 
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

Die Qualitätsfrage kann man aber nicht mehr positiv beantworten, da Bekleidung, Schuhe, Brot, Essen usw. immer minderwertiger in der Qualität hergestellt werden, es ist schon mehr Tierfutter als Menschen-Nahrung.
 
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

Halte erbschaftssteuer für falsch, Vermögenssteuer für besser.

Wenn jemand sagen wir ein vermögen von 100 Millionen hat und die vermögenssteuer so hoch wäre das das vermögen nach vielen jahren nur noch70 millionen beträgt wurde genug weggesteuert. der erbe bezahlt dann wieder viele jahre lang von 70 Millionen vermögensteuer bis das vermögen nur noch 50 millionen beträgt usw. eine erbschaftsstuer zusätzlich wäre dann eine doppelbesteuerung.

Ausserdem ist die weitergabe von besitz ein grundlegendes recht eines menschen und es wäre meines erachtens eine teilentmündigung der menschen ihnen das zu verbieten und das vermögen an den staat fallen zu lassen. und warum soll steuerzahlen an erben gebunden sein, vermögen gehört laufend besteuert.

finde erben auch großer vermögen in ordnung.
 
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

das ist alles kein Gegenargument. Die gröbsten Fälle von Scheingeschenken kann man nachverfolgen, weil das nicht ohne Dokumente geht. Bankgeheimnis ist eh passe und Immobilien kann man nicht heimlich verschenken. Eine realistische Betrugsquote von 50 Prozent dürfte etwa in der Größenordung liegen, wo auch bei anderen Steuern betrogen wird. Die eingetriebenen anderen 50 Prozent machen dann immer noch einen gut zweistelligen Milliardenbetrag jährlich aus.

Und natürlich muß man bei der Strafverfolgung ernst machen. Bewährungsstrafen bei Steuerhinterziehung sind ein Skandal. Solche Leute müssen grundsätzlich inhaftiert werden, weil man nur so genügend Abschreckungswirkung erzeugen kann.
Ja gut. Dann muss es aber zur Erbschaftssteuer die entsprechende Schenkungssteuer geben. Oder wenn man das Erben ganz verbietet, muss man ins Gefängnis, wenn man seinem Kind ein Auto oder ein Haus schenkt. Ich sehe da noch immer die Schwierigkeit, Grenzen zu ziehen. Und ich sehe das auch nicht als Scheingeschenke. Ist ja nicht so, dass sich der Tote das dann wieder zurückholen könnte, wenn's an der Steuer vorbei ist.

Wenn jemand sagen wir ein vermögen von 100 Millionen hat und die vermögenssteuer so hoch wäre das das vermögen nach vielen jahren nur noch70 millionen beträgt wurde genug weggesteuert. der erbe bezahlt dann wieder viele jahre lang von 70 Millionen vermögensteuer bis das vermögen nur noch 50 millionen beträgt usw. eine erbschaftsstuer zusätzlich wäre dann eine doppelbesteuerung.
Das wäre für mich auch nicht grade ein Gewissensproblem. 50 Millionen dafür zu bekommen, dass jemand anderes stirbt, ist noch immer ein gutes Geschäft. Die Erbschaftssteuer kann ja auch erst ab einem gewissen Betrag wirksam werden und/oder gestaffelt sein.
 
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

Es gibt neben dem gessellschaftlichen problem das die wegnahme des vermögens bei tod und die erben wieder bei null beginnen zu lassen, was sozialistische,komunistische züge trägt und de facto eine entmündigung des vererbenden gleichkommt auch das problem der stuerklarheit und vereinfachung sowie gerechtigkeit.

Unser steuersystem sollte so aufgebaut sein das einkommen,vermögen und konsum nur einmal versteuert wird. Einkommensstuer,vermögenssteuer und Mwst.

Wenn du jetzt einmal eine laufende vermögenssteuer einhebst und eine zweite vermögensstuer zum tod des kapitalsammers einhebst hast du eigentlich zwei vermögensstuern den eine erbschaftssteuer ist nichts anderes. Das aber ist sinnwiedrig im sinne eines einfachen und klaren steuersystemes solte es nur eine vermögenstuer geben, die so hoch ist das sie iun summe die gleichen steuern erhebt wie zwei vermögensstuern die paranell geführt werden und auch nicht mehr stuerleistung in summe erbringen. zwei steuern sind schlicht blödsinn.

Jetzt kannst du entweder die erbschaftssteuer auflassen und die vermögensteuer erhöhen oder du läst die vermögensteuer auf und erhöhst die erbschaftssteuer bis wieder die selben steuereinahmen vorhanden sind.

Wenn du jetzt das beispiel nimmst das jemand mit 15 jahren die 100 millionen bei euromillionen gewinnt und du nur eine erbschaftssteuer hast und der mann 95 jahre alt wird zahlt er 80 jahre lang keine stuer von vermögen, ein unbrauchbarer zustand und zur budgetplanung nicht verwendbar. Zahlt er jedoch vermögenssteuer wird jährlich die steuer fällig und ist gut planbar und sichert regelmässige einnahmen.

Du könntest natürlich auch 3 vermögensteuern einführen nehmlich noch eine geburtstagssteuer dazu nur die ist genauso sinnlos wie eine erbschaftssteuer eine vermögenstuer ist von der stuerklarheit mehr als genug.

Verstanden? eine vermögensteuer in entsprechender höhe bring genau so viel wie eine erbschaftsstuer und vermögensteuer zusammen die niedriger sind!
 
Werbung:
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

Ausserdem ist die weitergabe von besitz ein grundlegendes recht eines menschen und es wäre meines erachtens eine teilentmündigung der menschen ihnen das zu verbieten und das vermögen an den staat fallen zu lassen. und warum soll steuerzahlen an erben gebunden sein, vermögen gehört laufend besteuert.

Besitz ist doch nur eine Erfindung des Menschen. Das ist etwas, was gar nicht wirklich existiert, und das Fachwort dafür ist Wahnvorstellung.
"Teilentmündigung" ist an dieser Stelle falsch, es geht ja um geistige Gesundung. Eine Teilentmündigung wäre höchstens angezeigt, wenn der unsichtbare Lauf der Dinge die Menschen nicht zur Vernunft bringt...

Der Rote Baron
 
Zurück
Oben