• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Selbst- und Fremdbestimmung / warum es kein schicksal gibt

HashBean

New Member
Registriert
19. Juli 2010
Beiträge
4
hallo,
ich muss sie bitten wirklich alles durch zu lesen um nach vollziehen zu können was ich erklären möchte, d.h. es ist nicht kompliziert verfasst aber sehr verworren.

PS. Am ende kommt die erklärung warum es meiner meinung nach kein schicksal gibt und noch eins, zwei andere denkanstöße, also bitte schreibt kommies, davon lebt philosophie, gerne auch kritisch.
danke :D

Selbst- und Fremdbestimmung


Zusammenfassung
Das Leben wird durch ein Zusammenspiel von äußeren Einflüssen ( Fremdbestimmung )
und durch den eigenen Willen, Taten (selbstbestimmung), die auf erfahrungen und erkenntnisen Beruhen bestimmt.
Die Fremdbestimmung hat die auswirkung, das man sein eigenes Handeln an diese Einflüsse anpassen muss
um ein "erfolgreiches" Leben zu führen.
Da man im Regelfall viele möglichkeiten hat auf anderem Wege zum Ziel zu kommen,
wird man nicht stark in seiner Selbstbestimmung beeinflusst.
Das bedeutet, dass man immernoch seinem groben Tagesablauf grob folgen kann.
Man muss sich lediglich an die umstände Flexibel anpassen, hält dieser Zustand an, so kann man reflektieren,
gewinnt an erfahrung und kann sein Handeln dementspechend umgestalten,
damit man in Zukunft weniger eingeschränkt ist oder man besser mit den vorgegeben nicht zu ändernden Umständen besser
zu recht kommt.


Definition Selbstbestimmung:
In den Rahmen der Selbstbestimmung fallen allein und klar abgegrenzt die eigenen Handlungen.
Dazu fließen die Erfahrungen die man für sich persöhnlich erfährt, die dann in Handlungen münden,
z.B. Ich treibe Sport = Ich bleibe Fit = Ich Habe ein gutes Körpergefühl
Gemäß dem Fall ich erkenne, dass es tatsächlich gut für mich ist und sich in meinen Alltag integrieren lässt.
Dann wird diese Erfahrung in einen Willen und in eine Tat umgesetzt. Das bedeutet, wenn ich erkenne,
dass Sport gut für mich ist, werde ich diese erkenntnis nicht auf sich
Beruhen lassen, sondern werde durch meinen Willen angetrieben Sport zu treiben (TaT).
Es gibt jedoch auch Handlungen die nicht auf Erfahrungen beruhen, sondern Reaktionen auf
spontan oder neu entstandenen Situationen,
denn dann existieren keine Erfahrungswerte auf die man zurück greifen kann. Es ist lediglich
möglich eine mögliche Konsequenz zu erahnen und sie somit für etwas oder gegen etwas zu entscheiden.


Definition Fremdbestimmung:
Die Fremdbestimmung setzt sich aus ALLEN äußeren Einflüssen zusammen, die einen direkt und indirekt betreffen.
Die Fremdbestimmung ist häufig eine durch mitmenschen ausgeübte Kraft, so wird man bereits Fremdbestimmt, wenn
z.B. Die Bahn ausfällt und man gezwungen ist mit dem Auto oder mit dem Fahrrad zu fahren, so hat man zwar meistens immernoch
die möglichkeit
auf andere möglichkeiten auszuweichen, jedoch ist dies bereits eine einschränkung die durch andere Bewusst
oder unbewusst ausgeübt wird.
Eine andere Art der Fremdbestimmung ist durch die Natur ausgedrückt.
So wird man sich bei einem Sonnigen Tag anders verhalten als bei einem Regnerischen.
Man ist also auch dann gezwungen seine eigenen eigentlichen Handlungen zu verändern und an äußere Umstände anzupassen.


Zusammenspiel von Selbstbestimmung und Fremdbestimmung:
Diese zwei Dinge die das Leben beschreiben sind eigentlich nicht von einander zu trennen und dies
erschwert klare definitionen der beiden Arten der Bestimmungen.
Denn das eine Beeinflusst das andere und eröffnet oder schränkt Möglichkeiten ein.

Ein einfaches Beispiel (Worst-Case) soll dies Erläutern:
Klaus wohnt in einem Dorf, mit nur einer Busverbindung.
Er muss jeden Tag sehr Früh zur Arbeit, also muss er immer den ersten Bus nehmen der morgens kommt,
sollte dieser sich verspäten (fremdbestimmung)
kommt er automatisch zu spät zur arbeit.
Nun ist Klaus schon öfter zu spät gekommen und sein Vorgesetzter ermahnt ihn, dass er beim nächsten mal
gefeuert wird.
Für ein Auto hat er kein Geld und er hat auch keine andere Mitfahrgelegenheit.

Jetzt gibt es mehre Fragen und möglichkeiten die Klaus offen stehen.

Die Frage die sich aufwirft ist, wie gerät man in eine solche Situation:
Diese Situation ist natürlich kalkulierbar, jedoch nicht unbedingt verhinderbar.
Das bedeutet Klaus kann sich schon im vorraus im klaren darüber gewesen sein, dass seine jetzige
Situation zu problemen führen wird,
jedoch ist er auf diesen Job angewiesen, sodass er dieses risiko eingeht.

Möglichkeiten:
1. Da Klaus so abhängig von seinem Job ist, hat er einen so starken Willen, sodass er 4 Stunden
früher aufsteht, damit er warscheinlicher einen der beiden Büsse rechtzeitig bekommt und so die Worst
Case Situation eher verhindert werden kann.
(im worst-Case, der übrigens immer eintreten kann, kann es passieren, dass der 1. bus nicht kommt und
der bus den er vorher genommen hat auch nicht kommt oder sich verspätet und er wieder zu spät
kommt und gefeuert wird.)
Mit dieser Methode könnte es auf Dauer zu Problemen kommen, da der Worst Case
schließlich besteht, und er sich Jeden Tag dieser möglichkeit des Worst Case aussetzt, was die Chance das
dieser eintritt logischweise erhöht.
Abgesehen von den Körperlichen symptomen wie Müdigkeit, die auf Dauer nicht zu unterschätzen sind. Er müsste
auf diesem Weg viel von seiner Freizeit in Entspannung investieren, wodurch er anderen bedürfnissen wiederum
nicht nach kommen kann.

2. Klaus spricht mit seinem Arbeitgeber und erklärt ihm, dass es nicht am Willen fehlt, sondern die
hinwegzulegende Strecke und die wenigen Verkehrsmöglichkeiten das Problem sein.
Bereits jetzt könnte der Arbeitgeber eine Tolleranzzeit
für Klaus einrichten, also wenn Klaus wegen dem Bus zu spät kommt diese Zeit z.B 30 min Tolleranz nicht
ins Gewicht fallen und der Arbeitgeber es tollereriert.
(Das wäre der Best-Case, der zwar immer eintreten KÖNNTE, jedoch, genau wie der Worst Case nicht sehr warscheinlich ist.)

- Dem Arbeitgeber kommt soetwas wie oben beschrieben nicht in den SInn noch in Frage.
Nun Bleiben klaus nurnoch 2 möglichkeiten.

Er versucht sich an möglichkeit 1, oder er geht weiter auf seinen Arbeitgeber ein und erklärt ihm,
dass er für den Job umziehen würde.
Da er jedoch kein Geld hat würde dieser Umzug bis zum nächsten Monat warten müssen.

Jetzt enstehen die Finalen entscheidungen die nicht in der Hand von Klaus liegen.
(best Case) der arbeitgeber könnte Klaus bis er seine neue Wohnung hat entschuldigen und wenn er seine
neue Wohnung in der Nähe hat wieder die Zügel stramm ziehen, was jedoch dann kein Problem für Klaus
darstellen dürfte, da er nun mehrere möglichkeiten hat zur Arbeit zu kommen anstatt nur mit einem bus,
er kommt also, wenn sein Wille stimmt immer pünktlich, da er z.b mit dem Fahrrad oder mit der Bahn oder
mit Dem Bus USW. fahren kann, was den eintritt des Worst-Case(zu spät kommen) erheblich mindert und den
Best- Case ( pünktlich kommen) gleichermaßen steigert. In seiner Selbstbestimmung ist er mit dieser
Veränderung auch gewachsen, da er ja wie erwähnt nun mehr möhlichkeiten hat, aus denen nur er allein wählen "kann"

-Der Arbeitgeber nimmt es zur kenntnis bleibt aber bei seinem ultimatum, dann wird Klaus versuchen mit
möglichkeit 1 einen Monat lang pünktlich zu kommen, bis er umzieht und dann nichtmehr darauf angewiesen ist.


Anhand dieses Beispieles und der Definitionen kann man nun pauschalisieren.
Meine These ist, dass es für jeden Menschen, der ein "erfolgreiches" Leben führen will ,wie sehr ist irrelevant,
ein groben Wochenablauf zu haben wichtig ist, damit er seine Selbstbestimmung nutzen kann und er
der Fremdbestimmung nicht vollkommen ausgesetzt ist, damit der eintritt des Worst Cases verringert wird und der Best Case
überwiegt.
Denn Je mehr man sich der Fremdbestimmung hingiebt oder hingeben muss steigt das risiko für ein worst case
szenario, da nurnoch der Wille und die Entscheidungen anderer, die wir nur im geringsten bis garnicht beeinflussen können,
vorherrscht, man auf diese angewiesen ist und einem selbst weniger möglichkeiten offen stehen.
Je mehr man Selbstbestimment lebt, bleibt man flexibel, reflektiert man Situationen und eigenes Verhalten wodurch man
erfahrungen sammelt und man sein Leben so einfacher meistern kann.

Dazu noch eine These:
Ich Sage, dass es kein Schicksal, ebenso kein Kollektives Schicksal gibt, da alles was existiert etwas anderes, durch
jede Handlung des individuums selbst
(ich sehe hier auch Atome als Individuum an, da jedes z.B. sein anderen Platz hat und somit auch eine ganz individuelle wirkung hat)
sei sie noch so klein beeinflusst. Das würde bedeuten, dass es kein gemeinsames angesteuertes Ziel,
sondern nur ein gemeinsames miteinander im Jetzt gibt, denn sonst gäbe es keine selbst- und fremdbestimmung. Wie können wir behaupten
dass es ein Schicksal gibt, wenn das miteinander im prinzip nur von dem Wirken des einzelnen abhängt und alles für sich selbst
Selbstbestimmt entscheiden kann wonach es strebt. Bei Atomen ist nur eine Fremdbestimmung vorhanden, jedoch
nicht zu vergleichen mit uns Menschen,
da diese nach Naturgesetzen wirken/handeln und sich so jedes Atom auf ein anderes nur auswirkt,
aber eine Selbstbestimmung ausfällt übernimmt die "Natur" den Part der Selbstbestimmung mit den Naturgesetzen.

Eine Selbstbestimmung des einzelnen ist erst dann nötig, wenn es sich um ein Soziales
Netzwerk handelt.

:reden:
 
Werbung:
AW: Selbst- und Fremdbestimmung / warum es kein schicksal gibt

Hallo HashBean!


Ich vermisse deine Definition für "Schicksal"!
Was genau verstehst du darunter?


LG

EarlyBird :)
 
AW: Selbst- und Fremdbestimmung / warum es kein schicksal gibt

da hast du wohl recht^^
also schicksal bedeutet für mich, dass für jedes einzelne wesen oder auch für alle ein Ziel bzw, die handlung derer vorherbestimmt sind.
aber so kann jeder einzelne für sich selbst entscheiden was er in jedem moment tun möchte und ist keinen gesetz unterworfen, dass es zwingt das und das zu tun. vorallem resultieren handlungen aus erfahrungen,
im hinblick auf die natur ist das ein wenig anders, aber können wir menschen nicht auch in die natur eingreifen und die naturgesetze regeln diese veränerung dann?
 
AW: Selbst- und Fremdbestimmung / warum es kein schicksal gibt

Klaus kann machen was er will, wenn er 50 Jahre alt ist (Schicksal) wird er wahrscheinlich doch entlassen. :D
 
AW: Selbst- und Fremdbestimmung / warum es kein schicksal gibt

meiner meinung nach ändern sich diese umtände mit 50 und er muss sich nur erfolgreich an diese anpassen
ein shicksal ist für mich nicht ersihtlich, da man nicht sagen kann, dass er irgendwann eh seinen job verliert.
er müsste sein leben nur selbstbestimment leben um dem "schicksal" welch auch schnell als illusion auftritt nicht zu unterliegen.

man könnte sagen und das ist das einzigste was diesem Schicksal unterliegt, der tod ist, denn irgendwann stirbt alles, auch unser sonnensysten und auch wir die sich darin befinden, ergo ist Tod schicksal aber auch ein einzelfall dessen
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Selbst- und Fremdbestimmung / warum es kein schicksal gibt

da hast du wohl recht^^
also schicksal bedeutet für mich, dass für jedes einzelne wesen oder auch für alle ein Ziel bzw, die handlung derer vorherbestimmt sind.
aber so kann jeder einzelne für sich selbst entscheiden was er in jedem moment tun möchte und ist keinen gesetz unterworfen, dass es zwingt das und das zu tun.


Danke für deine Antwort! :)
Aber nach deiner Definition müsste dann z.b. der Schulbesuch Schicksal sein, denn er ist für alle Kinder in unserer Gesellschaft vorherbestimmt.
Auch die Volljährigkeit mit der Vollendung des 18ten Lebensjahres fällt darunter und natürlich alles, worauf wir selber keinen Einfluß haben, das aber vorhersehbar für uns ist.


vorallem resultieren handlungen aus erfahrungen, im hinblick auf die natur ist das ein wenig anders, aber können wir menschen nicht auch in die natur eingreifen und die naturgesetze regeln diese veränerung dann?


Bedingt! Z.B. unser Geschlecht können wir nicht wirklich ändern, höchstens die äußeren Merkmale, aber die Gene bleiben immer männlich, weiblich oder hermaphroditisch.
Aber ich wäre dir für ein Beispiel dankbar!


Ich selber verstehe unter Schicksal etwas anderes, nämlich ein Ereignis, dass uns zwingt, neue Lebensbewältigungsstrategien zu erarbeiten, weil die alten für die neue Situation nicht mehr geeignet sind. Also eine Situation, in die wir uns "hineinschicken" müssen.
Ein Extrembeispiel wäre z.B. ein Sportler, der durch einen Unfall querschnittsgelähmt wird und sich mit seiner Behinderung auseinandersetzen muss, sich evtl. einen ganz neuen Lebenssinn erarbeiten muss.
 
AW: Selbst- und Fremdbestimmung / warum es kein schicksal gibt

hallo,
ich muss sie bitten wirklich alles durch zu lesen um nach vollziehen zu können was ich erklären möchte, d.h. es ist nicht kompliziert verfasst aber sehr verworren.

PS. Am ende kommt die erklärung warum es meiner meinung nach kein schicksal gibt und noch eins, zwei andere denkanstöße, also bitte schreibt kommies, davon lebt philosophie, gerne auch kritisch.
danke :D

Selbst- und Fremdbestimmung


Zusammenfassung
Das Leben wird durch ein Zusammenspiel von äußeren Einflüssen ( Fremdbestimmung )
und durch den eigenen Willen, Taten (selbstbestimmung), die auf erfahrungen und erkenntnisen Beruhen bestimmt.
Die Fremdbestimmung hat die auswirkung, das man sein eigenes Handeln an diese Einflüsse anpassen muss
um ein "erfolgreiches" Leben zu führen.
Da man im Regelfall viele möglichkeiten hat auf anderem Wege zum Ziel zu kommen,
wird man nicht stark in seiner Selbstbestimmung beeinflusst.
Das bedeutet, dass man immernoch seinem groben Tagesablauf grob folgen kann.
Man muss sich lediglich an die umstände Flexibel anpassen, hält dieser Zustand an, so kann man reflektieren,
gewinnt an erfahrung und kann sein Handeln dementspechend umgestalten,
damit man in Zukunft weniger eingeschränkt ist oder man besser mit den vorgegeben nicht zu ändernden Umständen besser
zu recht kommt.


Definition Selbstbestimmung:
In den Rahmen der Selbstbestimmung fallen allein und klar abgegrenzt die eigenen Handlungen.
Dazu fließen die Erfahrungen die man für sich persöhnlich erfährt, die dann in Handlungen münden,
z.B. Ich treibe Sport = Ich bleibe Fit = Ich Habe ein gutes Körpergefühl
Gemäß dem Fall ich erkenne, dass es tatsächlich gut für mich ist und sich in meinen Alltag integrieren lässt.
Dann wird diese Erfahrung in einen Willen und in eine Tat umgesetzt. Das bedeutet, wenn ich erkenne,
dass Sport gut für mich ist, werde ich diese erkenntnis nicht auf sich
Beruhen lassen, sondern werde durch meinen Willen angetrieben Sport zu treiben (TaT).
Es gibt jedoch auch Handlungen die nicht auf Erfahrungen beruhen, sondern Reaktionen auf
spontan oder neu entstandenen Situationen,
denn dann existieren keine Erfahrungswerte auf die man zurück greifen kann. Es ist lediglich
möglich eine mögliche Konsequenz zu erahnen und sie somit für etwas oder gegen etwas zu entscheiden.


Definition Fremdbestimmung:
Die Fremdbestimmung setzt sich aus ALLEN äußeren Einflüssen zusammen, die einen direkt und indirekt betreffen.
Die Fremdbestimmung ist häufig eine durch mitmenschen ausgeübte Kraft, so wird man bereits Fremdbestimmt, wenn
z.B. Die Bahn ausfällt und man gezwungen ist mit dem Auto oder mit dem Fahrrad zu fahren, so hat man zwar meistens immernoch
die möglichkeit
auf andere möglichkeiten auszuweichen, jedoch ist dies bereits eine einschränkung die durch andere Bewusst
oder unbewusst ausgeübt wird.
Eine andere Art der Fremdbestimmung ist durch die Natur ausgedrückt.
So wird man sich bei einem Sonnigen Tag anders verhalten als bei einem Regnerischen.
Man ist also auch dann gezwungen seine eigenen eigentlichen Handlungen zu verändern und an äußere Umstände anzupassen.


Zusammenspiel von Selbstbestimmung und Fremdbestimmung:
Diese zwei Dinge die das Leben beschreiben sind eigentlich nicht von einander zu trennen und dies
erschwert klare definitionen der beiden Arten der Bestimmungen.
Denn das eine Beeinflusst das andere und eröffnet oder schränkt Möglichkeiten ein.

Ein einfaches Beispiel (Worst-Case) soll dies Erläutern:
Klaus wohnt in einem Dorf, mit nur einer Busverbindung.
Er muss jeden Tag sehr Früh zur Arbeit, also muss er immer den ersten Bus nehmen der morgens kommt,
sollte dieser sich verspäten (fremdbestimmung)
kommt er automatisch zu spät zur arbeit.
Nun ist Klaus schon öfter zu spät gekommen und sein Vorgesetzter ermahnt ihn, dass er beim nächsten mal
gefeuert wird.
Für ein Auto hat er kein Geld und er hat auch keine andere Mitfahrgelegenheit.

Jetzt gibt es mehre Fragen und möglichkeiten die Klaus offen stehen.

Die Frage die sich aufwirft ist, wie gerät man in eine solche Situation:
Diese Situation ist natürlich kalkulierbar, jedoch nicht unbedingt verhinderbar.
Das bedeutet Klaus kann sich schon im vorraus im klaren darüber gewesen sein, dass seine jetzige
Situation zu problemen führen wird,
jedoch ist er auf diesen Job angewiesen, sodass er dieses risiko eingeht.

Möglichkeiten:
1. Da Klaus so abhängig von seinem Job ist, hat er einen so starken Willen, sodass er 4 Stunden
früher aufsteht, damit er warscheinlicher einen der beiden Büsse rechtzeitig bekommt und so die Worst
Case Situation eher verhindert werden kann.
(im worst-Case, der übrigens immer eintreten kann, kann es passieren, dass der 1. bus nicht kommt und
der bus den er vorher genommen hat auch nicht kommt oder sich verspätet und er wieder zu spät
kommt und gefeuert wird.)
Mit dieser Methode könnte es auf Dauer zu Problemen kommen, da der Worst Case
schließlich besteht, und er sich Jeden Tag dieser möglichkeit des Worst Case aussetzt, was die Chance das
dieser eintritt logischweise erhöht.
Abgesehen von den Körperlichen symptomen wie Müdigkeit, die auf Dauer nicht zu unterschätzen sind. Er müsste
auf diesem Weg viel von seiner Freizeit in Entspannung investieren, wodurch er anderen bedürfnissen wiederum
nicht nach kommen kann.

2. Klaus spricht mit seinem Arbeitgeber und erklärt ihm, dass es nicht am Willen fehlt, sondern die
hinwegzulegende Strecke und die wenigen Verkehrsmöglichkeiten das Problem sein.
Bereits jetzt könnte der Arbeitgeber eine Tolleranzzeit
für Klaus einrichten, also wenn Klaus wegen dem Bus zu spät kommt diese Zeit z.B 30 min Tolleranz nicht
ins Gewicht fallen und der Arbeitgeber es tollereriert.
(Das wäre der Best-Case, der zwar immer eintreten KÖNNTE, jedoch, genau wie der Worst Case nicht sehr warscheinlich ist.)

- Dem Arbeitgeber kommt soetwas wie oben beschrieben nicht in den SInn noch in Frage.
Nun Bleiben klaus nurnoch 2 möglichkeiten.

Er versucht sich an möglichkeit 1, oder er geht weiter auf seinen Arbeitgeber ein und erklärt ihm,
dass er für den Job umziehen würde.
Da er jedoch kein Geld hat würde dieser Umzug bis zum nächsten Monat warten müssen.

Jetzt enstehen die Finalen entscheidungen die nicht in der Hand von Klaus liegen.
(best Case) der arbeitgeber könnte Klaus bis er seine neue Wohnung hat entschuldigen und wenn er seine
neue Wohnung in der Nähe hat wieder die Zügel stramm ziehen, was jedoch dann kein Problem für Klaus
darstellen dürfte, da er nun mehrere möglichkeiten hat zur Arbeit zu kommen anstatt nur mit einem bus,
er kommt also, wenn sein Wille stimmt immer pünktlich, da er z.b mit dem Fahrrad oder mit der Bahn oder
mit Dem Bus USW. fahren kann, was den eintritt des Worst-Case(zu spät kommen) erheblich mindert und den
Best- Case ( pünktlich kommen) gleichermaßen steigert. In seiner Selbstbestimmung ist er mit dieser
Veränderung auch gewachsen, da er ja wie erwähnt nun mehr möhlichkeiten hat, aus denen nur er allein wählen "kann"

-Der Arbeitgeber nimmt es zur kenntnis bleibt aber bei seinem ultimatum, dann wird Klaus versuchen mit
möglichkeit 1 einen Monat lang pünktlich zu kommen, bis er umzieht und dann nichtmehr darauf angewiesen ist.


Anhand dieses Beispieles und der Definitionen kann man nun pauschalisieren.
Meine These ist, dass es für jeden Menschen, der ein "erfolgreiches" Leben führen will ,wie sehr ist irrelevant,
ein groben Wochenablauf zu haben wichtig ist, damit er seine Selbstbestimmung nutzen kann und er
der Fremdbestimmung nicht vollkommen ausgesetzt ist, damit der eintritt des Worst Cases verringert wird und der Best Case
überwiegt.
Denn Je mehr man sich der Fremdbestimmung hingiebt oder hingeben muss steigt das risiko für ein worst case
szenario, da nurnoch der Wille und die Entscheidungen anderer, die wir nur im geringsten bis garnicht beeinflussen können,
vorherrscht, man auf diese angewiesen ist und einem selbst weniger möglichkeiten offen stehen.
Je mehr man Selbstbestimment lebt, bleibt man flexibel, reflektiert man Situationen und eigenes Verhalten wodurch man
erfahrungen sammelt und man sein Leben so einfacher meistern kann.

Dazu noch eine These:
Ich Sage, dass es kein Schicksal, ebenso kein Kollektives Schicksal gibt, da alles was existiert etwas anderes, durch
jede Handlung des individuums selbst
(ich sehe hier auch Atome als Individuum an, da jedes z.B. sein anderen Platz hat und somit auch eine ganz individuelle wirkung hat)
sei sie noch so klein beeinflusst. Das würde bedeuten, dass es kein gemeinsames angesteuertes Ziel,
sondern nur ein gemeinsames miteinander im Jetzt gibt, denn sonst gäbe es keine selbst- und fremdbestimmung. Wie können wir behaupten
dass es ein Schicksal gibt, wenn das miteinander im prinzip nur von dem Wirken des einzelnen abhängt und alles für sich selbst
Selbstbestimmt entscheiden kann wonach es strebt. Bei Atomen ist nur eine Fremdbestimmung vorhanden, jedoch
nicht zu vergleichen mit uns Menschen,
da diese nach Naturgesetzen wirken/handeln und sich so jedes Atom auf ein anderes nur auswirkt,
aber eine Selbstbestimmung ausfällt übernimmt die "Natur" den Part der Selbstbestimmung mit den Naturgesetzen.

Eine Selbstbestimmung des einzelnen ist erst dann nötig, wenn es sich um ein Soziales
Netzwerk handelt.

:reden:

Hallo HashBean!
Einerseits denkt Du zu viel ...:wut3:
Andererseits aber zu wenig, was aber nichts macht ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Selbst- und Fremdbestimmung / warum es kein schicksal gibt

"Das Sal ist die Kraft die schickt." => Schick_sal nach Paracelsus
 
AW: Selbst- und Fremdbestimmung / warum es kein schicksal gibt

oh man ich hab grad ne seite geschrieben und dann schmiert das inet ab oO
tut mich echt wahnsinnig leid aber jetz hab ich grade echt keine lust das ganze nochmal zu tippen^^
 
Werbung:
AW: Selbst- und Fremdbestimmung / warum es kein schicksal gibt

oh man ich hab grad ne seite geschrieben und dann schmiert das inet ab oO
tut mich echt wahnsinnig leid aber jetz hab ich grade echt keine lust das ganze nochmal zu tippen^^


Blätter mal zurück, vielleicht kannst du 's noch retten! :)
 
Zurück
Oben