• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Plant Merkel die Währungsreform nach der Bundestagswahl?

Eurofighter

New Member
Registriert
19. Dezember 2011
Beiträge
5.012
"Die Bundesbank tauscht weiter jede alte D-Mark-Banknote um - und das gilt künftig auch für alte Euro-Scheine."

Dieser Satz von Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele lässt aufhorchen. Wie eine Umfrage unter Unternehmen inzwischen ergab, hat sich die Wirtschaftsstimmung in der Euro-Zone noch weiter verschlechtert. In Griechenland, dem schwarzen Loch des europäischen Wirtschaftsraums, liest sich die Einschätzung der weiteren Entwicklung gar wie ein angekündigter Offenbarungseid: denn drei Viertel der Griechen glauben, dass es für sie selbst und für ihr überschuldetes Land noch schlimmer kommt. Den Kampf gegen die Steuerhinterziehung halten viele für gescheitert.

Sämtliche Länder der Euro-Zone hatten bisher alles auf die eine Karte gesetzt, die Angela Merkel seit Beginn der Krise als ihr persönliches Rezept gegen den Zusammenbruch des europäischen Finanzsystems ausgespielt hatte. Doch nun zeichnet sich ab, daß die eiserne Sparkanzlerin, die bisher alle Ratschläge ihrer europiäischen Partner in den Wind geschlagen und ihr persönliches Schicksal mit dem des Euro unwiderruflich verknüpft hat, ihr Pokerspiel des Nichtstuns und Abwartens verlieren wird.

Man mag ihrem früheren Finanzminister Steinbrück, der in der Zeit der großen Koalition unbestreitbar erfolgreich den deutschen Bundeshaushalt konsolidiert hat, zurecht einige Arroganz und auch Egoismus vorwerfen. Doch bedeutet eben dieser Egoismus verbunden mit Steinbrücks Sachverstand auch gleichzeitig die Grundlage dieser damaligen Erfolgsbilanz. Steinbrück war nicht unbedingt ein bequemer Minister und ist auf gar keinen Fall ein passiver Abnicker wie jene CDU-Schergen und FDP-Verlierer, die sich - derzeit noch - um die erfolglose Kanzlerin wie die hilflose Mannschaft der Titanic um ihren sturen Kapitän reihen.

Angela Merkel hat in diesen Tagen genau die ratlose Führungsmannschaft, die sie verdient. Und der "Verdienst" ihres derzeitigen Finanzministers ist eben, daß sich zwar die deutsche Wirtschaft auf Kosten der anderen EU-Länder noch eine Galgenfrist vor der nun anstehenden Rezession erkauft hat, aber gleichzeitig dem Euro-Raum den Todesstoß auf den Anfang der Dominokette verpasst hat. Wird sich mit Merkels ignoranter Politik des Aussitzens die desaströse Wahrheit noch bis zur Bundestagswahl verbergen lassen? Werden die Deutschen eine CDU-Kanzlerin wählen, die alle deutschen Sparer, Klein- und Mittelverdiener zur finanziellen Schlachtbank führen wird?

Unter diesen Umständen wird das Schlimmste des Denkbaren, nämlich die Kapitulation der Euro-Währung vor der realen Wirklichkeit nicht nur zu einem möglichen Ausweg für die Merkelregierung, sondern zu einem strategischen Ziel, das zu seiner Verwirklichung unbedingt geheim bleiben muß. Wenn eine Regierung insgeheim eine Währungsreform plant, dann darf das so natürlich nicht in den Medien stehen. Man wird in einem solchen Fall vielmehr nur einen möglichst kleinen Kreis Beteiligter einweihen und auf offizielle Anfragen ausweichend und abwiegelnd antworten. Trotzdem werden eine Reihe Vorbereitungen getroffen werden müssen, darunter natürlich auch das Drucken der neuen Geldscheine. Insgesamt eine logistische Leistung, die mit der Planung eines Großflughafens durchaus vergleichbar ist.

Wenn also die mögliche Währungsreform für Angela Merkel nicht zu einem Disaster werden soll, dann müssen Fachleute wie EZB-Präsident Mario Draghi von Anfang an eingebunden sein und frühzeitig möglichst unauffällige Verfahren entwickelt werden, um beispielsweise die neuen Geldscheine auf Usabilität und Fälschungssicherheit testen zu können. Würde die Bevölkerung Verdacht schöpfen, wenn in einer ersten Planungsstufe ein neuer Geldschein eingeführt würde, der zwar noch dem alten Eurowert besitzt, aber bereits das neue Design verwirklicht?

Es gibt in den nächsten Monaten für die Medien viel zu berichten. Und wir werden alle sehr gespannt sein, welche Beliebtheitswerte der Noch-Euro in den kommenden Umfragen erhält...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/se...i-zeigt-neuen-fuenf-euro-schein-a-876873.html
 
Werbung:
AW: Plant Merkel die Währungsreform nach der Bundestagswahl?

ach - das ist doch Kaffeesatzleserei. Der wahre Hintergrund dürfte ganz einfach der sein, dass ab diesem Jahr neue Euro-Scheine ausgegeben werden, eine 2. Generation, welche die alte ersetzen wird. Den Anfang macht in diesem Jahr die 5€-Note.
 
AW: Plant Merkel die Währungsreform nach der Bundestagswahl?

ach - das ist doch Kaffeesatzleserei. Der wahre Hintergrund dürfte ganz einfach der sein, dass ab diesem Jahr neue Euro-Scheine ausgegeben werden, eine 2. Generation, welche die alte ersetzen wird. Den Anfang macht in diesem Jahr die 5€-Note.

Der von Merkels 180 Grad-Wendungen verunsicherte Bürger fragt sich natürlich, ob der Einstieg in den Euro 2.0 in Wirklichkeit nicht den Einstieg in den Ausstieg vom Euro bedeutet... schließlich ist es doch naheliegend, daß ausgerechnet der kleinste Nennwert, der 5 Euro-Schein, unbedingt "fälschungssicher" gemacht werden muß... :rolleyes:

Warum nicht beim 4 Milliarden-Euro-Schein anfangen? Ach so, den gibt es noch gar nicht... :doof:
 
AW: Plant Merkel die Währungsreform nach der Bundestagswahl?

Wenn Merkels Dauerbaustelle "Euro" nur die Kopie eines Geistsparkassendirektors sein sollte, dann wird es höchste Zeit, daß der bauleitende Staatsanwalt auf den Plan rückt...

"Schau'n mer mol!", was bis zum 22.09.2013 aus der Dauerbaustelle geworden sein wird ....:lachen::lachen::lachen::lachen::lachen:
 
Werbung:
Zurück
Oben