Zeilinger
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Liebe diskussionsfreudige Profi- und Hobbyphilosophen !
Würde man heute in einer Riesenumfrage feststellen, was so unter Reichtum verstanden wird, würden wohl die große Mehrheit die Frage so auffassen, wieviele materielle Güter - allen voran Geld - jemand hat.
Was mich trotzdem dazu bewegt, Reichtum neu definieren zu wollen, sind zwei persönliche Erlebnisse.
1.) Ich kannte einen Vertriebsleiter, der verdiente - durchschnittlich - € 12.000,- pro Monat. Die drei Wochen, die ich (Montag bis Freitag) mit ihm Kontakt hatte, machte er an keinem einzigen Tag ein freundliches Gesicht. Er hatte im großen und ganzen ein Pokerface, durch das hin und wieder Geldgier hervorblickte. Ich erlebte ihn nie glücklich oder auch nur zufrieden. Der Vertriebsleiter lud uns (Neulinge) die ganzen drei Wochen nicht einmal auf einen Automatenkaffee ein.
2.) Kannte ich eine Bäuerin, die in einem halb verfallenen Haus lebte, eine Kuh, so an die 10 Hühner und eine Rente von monatlich € 550,- (vor ca. 15 Jahren) hatte. Die Frau machte einen zufriedenen, glücklichen Eindruck und tischte auch noch etwas auf, wenn wer zu Besuch kam.
Ich frage Euch jetzt, wer von beiden ist wirklich reich ?
Mein Vorschlag für eine Neudefinition:
Reich ist der Mensch, der
Übrigens fühle ich mich auch nach meiner Definition selten reich; aber wäre es nicht besser, wenn wir mehrheitlich diesen "Reichtum" anstreben würden ? Hätten wir da nicht größere Chancen, Kriege und sonstige Konflikte zu vermeiden ?
Wie steht Ihr zu meinem Vorschlag ?
Liebe Grüße
Zeili
Würde man heute in einer Riesenumfrage feststellen, was so unter Reichtum verstanden wird, würden wohl die große Mehrheit die Frage so auffassen, wieviele materielle Güter - allen voran Geld - jemand hat.
Was mich trotzdem dazu bewegt, Reichtum neu definieren zu wollen, sind zwei persönliche Erlebnisse.
1.) Ich kannte einen Vertriebsleiter, der verdiente - durchschnittlich - € 12.000,- pro Monat. Die drei Wochen, die ich (Montag bis Freitag) mit ihm Kontakt hatte, machte er an keinem einzigen Tag ein freundliches Gesicht. Er hatte im großen und ganzen ein Pokerface, durch das hin und wieder Geldgier hervorblickte. Ich erlebte ihn nie glücklich oder auch nur zufrieden. Der Vertriebsleiter lud uns (Neulinge) die ganzen drei Wochen nicht einmal auf einen Automatenkaffee ein.
2.) Kannte ich eine Bäuerin, die in einem halb verfallenen Haus lebte, eine Kuh, so an die 10 Hühner und eine Rente von monatlich € 550,- (vor ca. 15 Jahren) hatte. Die Frau machte einen zufriedenen, glücklichen Eindruck und tischte auch noch etwas auf, wenn wer zu Besuch kam.
Ich frage Euch jetzt, wer von beiden ist wirklich reich ?
Mein Vorschlag für eine Neudefinition:
Reich ist der Mensch, der
sich monatlich einen persönlichen Wunsch um € 200,- erfüllen kann,
mehrmals am Tag einen Melodie auf den Lippen hat und
niemandem böse ist.
Mit dem persönlichen Wunsch meine ich natürlich auch einen persönlichen Wunsch, das heißt die Grundbedürfnisse wie Essen, Kleidung, Wohnen, Hygiene, medizinische Versorgung und Kommunikation müssen bereits abgedeckt sein.mehrmals am Tag einen Melodie auf den Lippen hat und
niemandem böse ist.
Übrigens fühle ich mich auch nach meiner Definition selten reich; aber wäre es nicht besser, wenn wir mehrheitlich diesen "Reichtum" anstreben würden ? Hätten wir da nicht größere Chancen, Kriege und sonstige Konflikte zu vermeiden ?
Wie steht Ihr zu meinem Vorschlag ?
Liebe Grüße
Zeili