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Neudefinition von Reichtum

scilla schrieb:
Guten Tag KorporalKarorotte!

das Christentum ist wohl als eine Sklavenreligion entstanden.
die Sklaven haben gelitten, waren arm, aber 'glücklich'.

wenige hundert Jahre später war das Römische Reich Vergangenheit
(trotz seines Reichtums als Supermacht).

so ganz habe ich deinen post nicht verstanden, vor allem nicht in welchen zusammenhang er zu meinen stehen soll, dennoch möchte ich einige dinge klarstellen:

-"entstanden" ist das chirstentum nicht als eine sklavenreligion
wenn man sie so bezeichnen will, so trifft das wohl ausschließlich auf die zeit des römischen reiches zu - als die religion entstand, stand sie in keinen zusammenhang zum sklaventum, es war tatsächlich eine eher kommunistisch ("jeder hat gleich viel") angehauchte sekte


-des weiteren habe ich mit meinen post auf keine religion angespielt
das möchte ich hier deutlich klarstellen
ich bin zwar römisch katholisch, bin aber alles andere als ein "gläubiger", auch bin ich niemand der sein leben einen gott widmet


-nach meiner oben angeführten definition von "reichtum" kann sehr wohl ein sklave reicher sein als sein herr
der reichtum vor dem ich am meisten respekt habe und der für mich zählt, hat nichts mit finanziellen mitteln zu tun, geschweige denn irgendeinen materiellen bezug


edit:
boah, wenn ich meine posts in diesen thread durchlese wirke ich fast wie irgendein realitätsferner esoterikfreak - das habe ich bis jetzt noch nie geschafft :lachen:
 
Zuletzt bearbeitet:
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vielleicht sollte reichtum weniger mit 'schnulzigen' dingen- wenn man es so sagen will- definieren, denn es sind ja schließlich auch gerade jene die auch gleichzeitig relativ sind. 'ein mensch der nichts böses will'- nun was ist denn nicht böse? alles fügt schaden zu, und nach definition ist alles was schaden zu fügt böse. natürlich ist dies auch wieder wiedersprechlich- folglich kommt es wieder auf die individuelle definition an.
im gleichen sinne sollte jedes 'individuell' und seine individuelle definition vonj persönlichen werten haben. eine andere persönlichkeit hat andere priroitäten, und andere prioritäten setzen alternative masstäbe. ich sage ich fphle mich jeden tag ein wenig reich wenn ich von rennen komme, mein fellow-student aber meint er wäre jeden tag reicher um ein stück wenn er 1 1/2 stunden länger schlafen darf weil er gerade nicht rennen geht. wie würde hier die allgemeine definition dann lauten- ' reich ist der, der nichts böses will'? Ich renne also trampel ich den boden kaputt und zerstör womöglich noch ameisen. er aber schläft und...stöst vielleicht mehr carbon dioxide aus- auch wenn beide dinge biologisch sind, sind sie doch immernoch 'böse'.
vielleicht fphle ich mich auch jeden tag ein stückchen reicher wenn ich morgens eine tasse kaffee hab und meine erste zigarette rauch. so im allgemeinen weiß es ja darauf hin,d ass ich reich bin wenn ich 'zufrieden' bin, oder etwa nicht?

vielleicht ist dies ja eine sehr einfache, unkomplexe und simple form des reichtums- jedoch wieso so etwas so komplex überhaupt machen?
 
Coeur Froid schrieb:
Bevor hier weitere Mutmaßungen auftauchen: Ich bezog mich auf Zeili und frage mich, warum man ein Wort neu definieren möchte, wenn der Detonationsrahmen fest abgesteckt ist und es gar keinen "inhaltlichen" Verschnitt gibt, der eine neue Definition des Begriffes erforderlich machen würde.
Ein Wissenschaftler sagte einmal (in den 90-ern im ORF; leider ist mir sein Name entfallen): Wir wissen nicht, wir vermuten nur. Warum sollte das ein Wisschenschaftler sagen, wenn nichts dran wäre.

Ob es objektiv erforderlich ist, den Begriff Reichtum neu zu definieren, könnten wir wohl nur in einer Riesenumfrage feststellen. Die Annahme, dass alles, was bis jetzt erkannt und definiert wurde, für alle Zeit auch stimmen muss, ist m.E. mehr als gewagt. Hätten wir immer so gedacht, wir würden noch immer davon ausgehen, dass die Erde eine Scheibe ist und wir uns nicht zu weit hinauswagen dürfen, meint

unwissenschaftlich, progressiv aber überzeugt

Zeili
 
Meiner meinung nach vermischt ihr Reichtum, Zufriedenheit und Glücklichsein...

Reich = viel von etwas besitzen

Viel Geld = viel Materrielles schliesst Unzufreidenheit und unglueklichsein nicht aus.

Viel Erfahrung (es giebt unzaehlbare gebiete in dene man erfahrung haben kann)
Schliesst finanzielle Armut, Unzufriedenheit und Unglücklichsein nicht aus.

usw.

Zufriedenheit ist punktuell leicht zu erlangen, Umfassende Zufriedenheit schwer.

Wer umfassend Zufrieden ist, wird auch Glücklich.

Lg
Denkon
 
Es kommt darauf an, ob man Reichtum im Materiellen beschreibt oder im Idellen.

Reichtum im Außen kann auch nur in Relation zu anderen gesehen werden (reicher als der Nachbar), Steigerungen fast immer möglich.

Reichtum im "Innern" wird wahrscheinlich mit Zufriedenheit gleichgesetzt werden können.

Liebe Grüße

Reinfriede
 
Ich versteh die Diskussion nicht.

Reichtum ist ein rein relationaler Begriff. Er sagt nicht über die Vergleichsobjekte aus. Es ergibt keinen Sinn die Vergleichsobjekte zu vermischen. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Bin ganz der Meinung von Coeur Froid, kann das nur nicht so gut ausdrücken.
 
fusselhirn schrieb:
Hallo fusselhirn !
Dein
Ich versteh die Diskussion nicht.

Reichtum ist ein rein relationaler Begriff.
Ich bin der Meinung, dass die meisten Leute unter Reichtum nur den materiellen Reichtum verstehen; dem will ich mit meiner Neudefinition entgegenwirken. Man hört oder liest leider sehr selten: er/sie ist materiell reich, oder er/sie ist ideell (emotionell) reich. Man hört nur, er/sie ist reich oder - arm.

Liebe Grüße
Zeili
 
Ich bin der Meinung, dass die meisten Leute unter Reichtum nur den materiellen Reichtum verstehen
Nein, Sie verstehen nicht nur Reichtum als materiellen Reichtum. Aber wenn ich nur von Reichtum rede , ohne explizite Ergänzung ist der "default" Wert bzw. die Norm das ich vom materiellen Reichtum rede. Da nützt eine "Neudefinition" nix.

Wenn ich ich schreibe, daß ich reich bin. Denken fast alle an materiellen Reichtum, weil es der Normalfall ist. Es vereinfacht nur die Komunikation und ist keine Definition von Reichtum.

Ich denke, ich bin klein. Was denkst du jetzt wie das klein gemeint ist. Ideell oder physisch. Sollten wir das Wort "klein" neu Definieren?

Du versucht deine persönliche Abneigung gegen den materiellen Reichtum dadurch zu besiegen indem das Wort neu definierst. Meine Botschaft an dich: Materieller Reichtum ist nicht schlecht und es wird ihn auch noch nach deiner "Neudefinition" geben. Also warum der ganze Aufwand?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist meiner Meinung nach richtig, daß es verschiedene Arten von Reichtum gibt. Ebenso ist im normalen Umgangston der Begriff "reich" als rein materieller Begriff zu verstehen.

Zwischen dem inneren Reichtum (ich benenne es jetzt mit Zufriedenheit) und dem äußeren besteht meines Erachtens ein großer Zusammenhang - zumindest in der westlichen "Wohlstandsgesellschaft": Hätte ich soviel Geld, daß ich nie wieder arbeiten gehen müßte, um meine Grundbedürfnisse zu decken, könnte ich die Tätigkeiten verrichten, die mich zufrieden machen. Damit meine ich jetzt nicht, mir die zehnte Villa bauen zu lassen. In meinem Fall wäre das Jugendarbeit, aber eben nicht nur in der Freizeit, die mir neben dem Brötchen verdienen bleibt.

Soviel als weiterer Denkanstoß...

Friedenspanzer
 
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Schönen Guten Morgen!

Ich finde auch, dass Reichtum nicht gleich Reichtum ist.

Es gibt ja auch eine "innere" Schönheit......, sie hat mit der gängigen (und auch jederzeit wechselnden!!!!) Definition nichts zu tun.

So ähnlich sehe ich das beim Wort Reichtum. Die gängige Vorstellung davon ist abhängig von Relationen, der "innere" Reichtum (im Sinne von Zufriedenheit) nicht.

Liebe Grüße & Schönen Tag (auch wenn es regnet.... :) )

Reinfriede
 
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