Ich hoffe, ich bin hier nicht im falschen Unterforum (wenn doch: bitte verschieben)...
Da ich niemanden habe, mitdem ich diese Gedanken persönlich besprechen könnte und sie sich in meinem Kopf im Kreis zu drehen scheinen habe ich mich dazu entschlossen, sie mal hier mit euch zu teilen. Ich wäre dankbar über Kommentare, Hinweise und Anregungen jeder Art
Schon solange ich mich erinnern kann verabscheue ich so ziemlich alle Menschen. Es gibt aktuell genau drei Personen, mit denen ich ein Gespräch der Einsamkeit vorziehen würde. Von Menschen habe ich mich seltenst verstanden gefühlt.
Der einzige Ort an dem ich mich wirklich wohl fühle ist in der Natur. Ich liebe die Stunden da draussen, an einen Baum gelehnt zu sitzen, den Hauch des Windes auf der Haut zu spüren, den Geruch der Erde einzuatmen und den Vögeln zu lauschen. Ich denke ich kann sagen: Dann bin ich glücklich. Dieses Gefühl, wenn ich mich eins mit allem fühle, als Teil des Ganzen. Der Begriff von Zeit verliert dann alle Bedeutung für mich, ich bin einfach nur. Ohne zu denken, ohne mich zu bewegen. Mit mir selbst im reinen.
Ich könnte ewig so sitzen bleiben. Ich möchte für immer regungslos ausharren, nie wieder weg. Doch irgendwann muss ich mich immer erheben, zurück in diese Welt, in der alle ihr Gewissen ausblenden, ihre Augen verschliessen vor dem, das sie nicht sehen wollen, sich selbst vor alles andere stellen, ohne irgendeine Begründung. Ich verabscheue sie, mit ihren Heucheleien, ihrem unstillbaren Verlangen nach Unnötigem, ihrer ewigen Doppelmoral.
Ich lebe für diese Stunden der Vollkommenheit da draussen. Mein grösster Wunsch wäre es, für immer dortbleiben zu können und nie mehr zurückzumüssen
Doch in letzter Zeit… Jedes Mal, wenn ich rausgehe, egal wie weit ich laufe…. Überall finde ich ihre Spuren –unsere Spuren.
Ich erkenne: wir Menschen sind im Begriff, diese Natur zu zerstören. Verdammt, an dieser Zerstörung will ich nicht beteiligt sein! Bin ich aber.
Warum musste so etwas scheussliches wie die Menschheit nur je entstehen? Doch ich bin selbst ein Mensch. Darf ich so etwas sagen und selbst leben?
In meinem Herzen spüre ich die Antwort.
Nein, ich darf es nicht.
Nur weil Menschen intelligenter sind als zum Beispiel Mäuse heisst dass nicht, dass unser Leben mehr Wert wäre als ihres. Ich will kein Leben mehr nehmen. Wenn die Regeln in diesem Spiel so grausam sind (die stärkste Art überlebt) will ich irgendwie nicht mehr mitspielen.
Ich hatte noch nie Angst davor, zu sterben. Ich war noch nie der Meinung, dass die Anzahl der vollkommen Stunden das wesentliche ist (da hat Zeit ja eh keine Bedeutung mehr…). Ich war noch nie der Meinung, dass sich ein schönes Leben durch seine Dauer definiert – auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass es vielleicht so kurz sein könnte.
Danke für's lesen.
Da ich niemanden habe, mitdem ich diese Gedanken persönlich besprechen könnte und sie sich in meinem Kopf im Kreis zu drehen scheinen habe ich mich dazu entschlossen, sie mal hier mit euch zu teilen. Ich wäre dankbar über Kommentare, Hinweise und Anregungen jeder Art
Schon solange ich mich erinnern kann verabscheue ich so ziemlich alle Menschen. Es gibt aktuell genau drei Personen, mit denen ich ein Gespräch der Einsamkeit vorziehen würde. Von Menschen habe ich mich seltenst verstanden gefühlt.
Der einzige Ort an dem ich mich wirklich wohl fühle ist in der Natur. Ich liebe die Stunden da draussen, an einen Baum gelehnt zu sitzen, den Hauch des Windes auf der Haut zu spüren, den Geruch der Erde einzuatmen und den Vögeln zu lauschen. Ich denke ich kann sagen: Dann bin ich glücklich. Dieses Gefühl, wenn ich mich eins mit allem fühle, als Teil des Ganzen. Der Begriff von Zeit verliert dann alle Bedeutung für mich, ich bin einfach nur. Ohne zu denken, ohne mich zu bewegen. Mit mir selbst im reinen.
Ich könnte ewig so sitzen bleiben. Ich möchte für immer regungslos ausharren, nie wieder weg. Doch irgendwann muss ich mich immer erheben, zurück in diese Welt, in der alle ihr Gewissen ausblenden, ihre Augen verschliessen vor dem, das sie nicht sehen wollen, sich selbst vor alles andere stellen, ohne irgendeine Begründung. Ich verabscheue sie, mit ihren Heucheleien, ihrem unstillbaren Verlangen nach Unnötigem, ihrer ewigen Doppelmoral.
Ich lebe für diese Stunden der Vollkommenheit da draussen. Mein grösster Wunsch wäre es, für immer dortbleiben zu können und nie mehr zurückzumüssen
Doch in letzter Zeit… Jedes Mal, wenn ich rausgehe, egal wie weit ich laufe…. Überall finde ich ihre Spuren –unsere Spuren.
Ich erkenne: wir Menschen sind im Begriff, diese Natur zu zerstören. Verdammt, an dieser Zerstörung will ich nicht beteiligt sein! Bin ich aber.
Warum musste so etwas scheussliches wie die Menschheit nur je entstehen? Doch ich bin selbst ein Mensch. Darf ich so etwas sagen und selbst leben?
In meinem Herzen spüre ich die Antwort.
Nein, ich darf es nicht.
Nur weil Menschen intelligenter sind als zum Beispiel Mäuse heisst dass nicht, dass unser Leben mehr Wert wäre als ihres. Ich will kein Leben mehr nehmen. Wenn die Regeln in diesem Spiel so grausam sind (die stärkste Art überlebt) will ich irgendwie nicht mehr mitspielen.
Ich hatte noch nie Angst davor, zu sterben. Ich war noch nie der Meinung, dass die Anzahl der vollkommen Stunden das wesentliche ist (da hat Zeit ja eh keine Bedeutung mehr…). Ich war noch nie der Meinung, dass sich ein schönes Leben durch seine Dauer definiert – auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass es vielleicht so kurz sein könnte.
Danke für's lesen.