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Meine wirren Überlegungen...

Arianne

New Member
Registriert
31. August 2017
Beiträge
2
Ich hoffe, ich bin hier nicht im falschen Unterforum (wenn doch: bitte verschieben)...

Da ich niemanden habe, mitdem ich diese Gedanken persönlich besprechen könnte und sie sich in meinem Kopf im Kreis zu drehen scheinen habe ich mich dazu entschlossen, sie mal hier mit euch zu teilen. Ich wäre dankbar über Kommentare, Hinweise und Anregungen jeder Art :)


Schon solange ich mich erinnern kann verabscheue ich so ziemlich alle Menschen. Es gibt aktuell genau drei Personen, mit denen ich ein Gespräch der Einsamkeit vorziehen würde. Von Menschen habe ich mich seltenst verstanden gefühlt.

Der einzige Ort an dem ich mich wirklich wohl fühle ist in der Natur. Ich liebe die Stunden da draussen, an einen Baum gelehnt zu sitzen, den Hauch des Windes auf der Haut zu spüren, den Geruch der Erde einzuatmen und den Vögeln zu lauschen. Ich denke ich kann sagen: Dann bin ich glücklich. Dieses Gefühl, wenn ich mich eins mit allem fühle, als Teil des Ganzen. Der Begriff von Zeit verliert dann alle Bedeutung für mich, ich bin einfach nur. Ohne zu denken, ohne mich zu bewegen. Mit mir selbst im reinen.

Ich könnte ewig so sitzen bleiben. Ich möchte für immer regungslos ausharren, nie wieder weg. Doch irgendwann muss ich mich immer erheben, zurück in diese Welt, in der alle ihr Gewissen ausblenden, ihre Augen verschliessen vor dem, das sie nicht sehen wollen, sich selbst vor alles andere stellen, ohne irgendeine Begründung. Ich verabscheue sie, mit ihren Heucheleien, ihrem unstillbaren Verlangen nach Unnötigem, ihrer ewigen Doppelmoral.


Ich lebe für diese Stunden der Vollkommenheit da draussen. Mein grösster Wunsch wäre es, für immer dortbleiben zu können und nie mehr zurückzumüssen


Doch in letzter Zeit… Jedes Mal, wenn ich rausgehe, egal wie weit ich laufe…. Überall finde ich ihre Spuren –unsere Spuren.

Ich erkenne: wir Menschen sind im Begriff, diese Natur zu zerstören. Verdammt, an dieser Zerstörung will ich nicht beteiligt sein! Bin ich aber.

Warum musste so etwas scheussliches wie die Menschheit nur je entstehen? Doch ich bin selbst ein Mensch. Darf ich so etwas sagen und selbst leben?

In meinem Herzen spüre ich die Antwort.

Nein, ich darf es nicht.


Nur weil Menschen intelligenter sind als zum Beispiel Mäuse heisst dass nicht, dass unser Leben mehr Wert wäre als ihres. Ich will kein Leben mehr nehmen. Wenn die Regeln in diesem Spiel so grausam sind (die stärkste Art überlebt) will ich irgendwie nicht mehr mitspielen.


Ich hatte noch nie Angst davor, zu sterben. Ich war noch nie der Meinung, dass die Anzahl der vollkommen Stunden das wesentliche ist (da hat Zeit ja eh keine Bedeutung mehr…). Ich war noch nie der Meinung, dass sich ein schönes Leben durch seine Dauer definiert – auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass es vielleicht so kurz sein könnte.

Danke für's lesen.
 
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Mit dem Dilemma des Lebens musst schon du selbst zurecht kommen. Jedem Lebenden stellt es sich, und jeder solche lebt offensichtlich irgendwie damit.
Wer sich selbst von anderen immer abschottet versäumt die Chance, von ihnen zu lernen.
Sind die "genau 3 Personen" für dich reale, erreichbare Personen oder fiktive, prominente und/oder verstorbene - oder teils-teils ?
 
Schon solange ich mich erinnern kann verabscheue ich so ziemlich alle Menschen.
Das wundert mich nicht! Denn die Erinnerung hast Du noch vor Dir! :)

Solange ich Arianne als eine Rakete denken kann, distanziert sich diese von der Menschheit wie dieselbe! :D
Ich hatte noch nie Angst davor, zu sterben.
Solltest Du aber, denn es wäre ein untrügliches Zeichen für Dich, dass Du lebst!
Du vermagst es JETZT zu ändern.
Ich war noch nie der Meinung, dass die Anzahl der vollkommen Stunden das wesentliche ist......
Solltest Du aber - eigentlich schon immer dieser Meinung gewesen sein!
Du kannst es JETZT sogar noch rückwirkend ändern! :rolleyes:
Ich war noch nie der Meinung, dass sich ein schönes Leben durch seine Dauer definiert.......
Solltest Du aber - dauerhaft! :)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
[QUOTE="Muzmuz, post: 696822,
Sind die "genau 3 Personen" für dich reale, erreichbare Personen oder fiktive, prominente und/oder verstorbene - oder teils-teils ?[/QUOTE]
Real ja, erreichbar manchmal
 
Schon solange ich mich erinnern kann verabscheue ich so ziemlich alle Menschen. Es gibt aktuell genau drei Personen, mit denen ich ein Gespräch der Einsamkeit vorziehen würde. Von Menschen habe ich mich seltenst verstanden gefühlt.

Der einzige Ort an dem ich mich wirklich wohl fühle ist in der Natur. Ich liebe die Stunden da draussen, an einen Baum gelehnt zu sitzen, den Hauch des Windes auf der Haut zu spüren, den Geruch der Erde einzuatmen und den Vögeln zu lauschen. Ich denke ich kann sagen: Dann bin ich glücklich. Dieses Gefühl, wenn ich mich eins mit allem fühle, als Teil des Ganzen. Der Begriff von Zeit verliert dann alle Bedeutung für mich, ich bin einfach nur. Ohne zu denken, ohne mich zu bewegen. Mit mir selbst im reinen.

Ich könnte ewig so sitzen bleiben. Ich möchte für immer regungslos ausharren, nie wieder weg. Doch irgendwann muss ich mich immer erheben, zurück in diese Welt, in der alle ihr Gewissen ausblenden, ihre Augen verschliessen vor dem, das sie nicht sehen wollen, sich selbst vor alles andere stellen, ohne irgendeine Begründung. Ich verabscheue sie, mit ihren Heucheleien, ihrem unstillbaren Verlangen nach Unnötigem, ihrer ewigen Doppelmoral.


Ich lebe für diese Stunden der Vollkommenheit da draussen. Mein grösster Wunsch wäre es, für immer dortbleiben zu können und nie mehr zurückzumüssen


Doch in letzter Zeit… Jedes Mal, wenn ich rausgehe, egal wie weit ich laufe…. Überall finde ich ihre Spuren –unsere Spuren.

Ich erkenne: wir Menschen sind im Begriff, diese Natur zu zerstören. Verdammt, an dieser Zerstörung will ich nicht beteiligt sein! Bin ich aber.

Warum musste so etwas scheussliches wie die Menschheit nur je entstehen? Doch ich bin selbst ein Mensch. Darf ich so etwas sagen und selbst leben?
Nur weil Menschen intelligenter sind als zum Beispiel Mäuse heisst dass nicht, dass unser Leben mehr Wert wäre als ihres. Ich will kein Leben mehr nehmen. Wenn die Regeln in diesem Spiel so grausam sind (die stärkste Art überlebt) will ich irgendwie nicht mehr mitspielen.




Danke für's lesen.

Zu 1, 2 und 3 : Wenn du psyschich gesund bist kann deine Schilderung darauf hinweisen, dass du einfach ein Mensch bist, welcher seine Umwelt sehr bewusst wahrnimmt. Deine Aussagen würden sicher gern von einem Buddhisten gehört werden, der dem Nirvana näher kommen will ! Außerden beschreibst du, dass der verschlechternde Zustand der Welt dich darin hindert die Natur wirklich zu genießen.

Zu 4,5 und 6 : Es ist oberste Pflicht eines jeden Menschen sich darum zu bemühen die Welt zu erhalten und zu schützen. Gerade wenn es um die Zerstörung des Lebensraumes von Tieren geht sollte nicht einfach weggeschaut werden sondern geholfen werden. Aber eine Schönheit der Natur an sich existiert nur im Kopf des jeweilig Denkenden. Wenn sich also die Natur verschlechtert kann man zumindest sagen " Es gab auch mal andere Zeiten ". Unser Ziel als Mensch muss es dennoch sein einen guten Beitrag hier auf der Erde zu leisten und möglichsts wenig Schaden anzurichten. Wenn du beispielweise an vertrauenswürdige viel Geld spendest wiegst du vielleicht den Schaden, den du als Mensch verursachst wieder auf und leistest sogar etwas gutes.

Zu 7 : Warum es den Menschen gibt und zu welchem Zweck ist eine Frage, welche mit der Verunft nicht zu beantworten ist. Wir sind nun mal Spielfiguren im Spiel Leben.

Zu 8 : Gewiss darfs du dich und deine Mitmenschen ermahnen sofern du in deinem Herzen hierdurch nicht zu einem schlechten Menschen wirst ! Ob das Leben eines Menschen mehr wert ist, wie das einer Maus lässt sich aus ( Hardliner ) ethischer Perspektive gar nicht so leicht beantworten. Aus Philosophischer Sicht wäre der Mensch deshalb wertvoller, da dieser über ein reichhaltigeres subjektives Erleben verfügt. Wobei eine Maus aber wiederum der Welt im Gegensatz zu uns Menschen wenig oder keinen Schaden zufügt !
 
Zuletzt bearbeitet:
... Wenn du psyschich gesund bist ...

Wie sähe Ihr Beitrag bei einem ... ungesunden Teilnehmer aus?



... Es ist oberste Pflicht eines jeden Menschen sich darum zu bemühen die Welt zu erhalten und zu schützen ... Unser Ziel als Mensch muss es dennoch sein einen guten Beitrag hier auf der Erde zu leisten und möglichsts wenig Schaden anzurichten ...

Oberste Pflicht ... das habe ich so noch nie gehört, welcher Gruppierung gehören Sie an, oder welchem Thema folgen Sie?
 
... Schon solange ich mich erinnern kann verabscheue ich so ziemlich alle Menschen.


Weshalb denn?



... Doch in letzter Zeit… Jedes Mal, wenn ich rausgehe, egal wie weit ich laufe…. Überall finde ich ihre Spuren –unsere Spuren.

Ich erkenne: wir Menschen sind im Begriff, diese Natur zu zerstören. Verdammt, an dieser Zerstörung will ich nicht beteiligt sein! Bin ich aber.



Sie sehen einfach die Vergänglichkeit. Nichts passiert. Alles passiert.
 
Schon solange ich mich erinnern kann verabscheue ich so ziemlich alle Menschen. Es gibt aktuell genau drei Personen, mit denen ich ein Gespräch der Einsamkeit vorziehen würde. Von Menschen habe ich mich seltenst verstanden gefühlt.

Drei Menschen zum Austausch, das ist für einen Misanthropen gar nicht mal so wenig. Was unterscheidet diese drei von den anderen?
Mit dem Verstehen ist das so eine Sache, einerseits brauchen wir es als Bestätigung, dass unsere Perspektive ihre Berechtigung und ihren Sinn hat, andererseits ist jede Perspekive letztlich individueller Natur und damit einzigartig, was zur Folge hat, dass jedes Verstehen schnell an eine Grenze stößt und einen Beigeschmack von Enttäuschung mit sich bringen kann.
Was liest Du so, was hörst Du für Musik? Unsere Kultur bietet unzählige Möglichkeiten, die eigene Weltsicht in unterschiedlichsten Formen gespiegelt und Anregungen, neue Aspekte zuzulassen, zu bekommen ohne das Gegenüber gleich persönlich sonderlich mögen zu müssen.
Aber auch Vorbilder, die sich in einer Weise für einen Umgang mit der Natur einsetzen, der Du vielleicht grundsätzlich zustimmen kannst, lassen sich dort finden und über diese Vorbilder möglicherweise auch Anschluss an soziale Gruppen.
Nur als Beispiel: http://www.peter-wohlleben.de/
 
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Ich hoffe, ich bin hier nicht im falschen Unterforum (wenn doch: bitte verschieben)...

Da ich niemanden habe, mitdem ich diese Gedanken persönlich besprechen könnte und sie sich in meinem Kopf im Kreis zu drehen scheinen habe ich mich dazu entschlossen, sie mal hier mit euch zu teilen. Ich wäre dankbar über Kommentare, Hinweise und Anregungen jeder Art :)


Schon solange ich mich erinnern kann verabscheue ich so ziemlich alle Menschen. Es gibt aktuell genau drei Personen, mit denen ich ein Gespräch der Einsamkeit vorziehen würde. Von Menschen habe ich mich seltenst verstanden gefühlt.

Der einzige Ort an dem ich mich wirklich wohl fühle ist in der Natur. Ich liebe die Stunden da draussen, an einen Baum gelehnt zu sitzen, den Hauch des Windes auf der Haut zu spüren, den Geruch der Erde einzuatmen und den Vögeln zu lauschen. Ich denke ich kann sagen: Dann bin ich glücklich. Dieses Gefühl, wenn ich mich eins mit allem fühle, als Teil des Ganzen. Der Begriff von Zeit verliert dann alle Bedeutung für mich, ich bin einfach nur. Ohne zu denken, ohne mich zu bewegen. Mit mir selbst im reinen.

Ich könnte ewig so sitzen bleiben. Ich möchte für immer regungslos ausharren, nie wieder weg. Doch irgendwann muss ich mich immer erheben, zurück in diese Welt, in der alle ihr Gewissen ausblenden, ihre Augen verschliessen vor dem, das sie nicht sehen wollen, sich selbst vor alles andere stellen, ohne irgendeine Begründung. Ich verabscheue sie, mit ihren Heucheleien, ihrem unstillbaren Verlangen nach Unnötigem, ihrer ewigen Doppelmoral.


Ich lebe für diese Stunden der Vollkommenheit da draussen. Mein grösster Wunsch wäre es, für immer dortbleiben zu können und nie mehr zurückzumüssen


Doch in letzter Zeit… Jedes Mal, wenn ich rausgehe, egal wie weit ich laufe…. Überall finde ich ihre Spuren –unsere Spuren.

Ich erkenne: wir Menschen sind im Begriff, diese Natur zu zerstören. Verdammt, an dieser Zerstörung will ich nicht beteiligt sein! Bin ich aber.

Warum musste so etwas scheussliches wie die Menschheit nur je entstehen? Doch ich bin selbst ein Mensch. Darf ich so etwas sagen und selbst leben?

In meinem Herzen spüre ich die Antwort.

Nein, ich darf es nicht.


Nur weil Menschen intelligenter sind als zum Beispiel Mäuse heisst dass nicht, dass unser Leben mehr Wert wäre als ihres. Ich will kein Leben mehr nehmen. Wenn die Regeln in diesem Spiel so grausam sind (die stärkste Art überlebt) will ich irgendwie nicht mehr mitspielen.


Ich hatte noch nie Angst davor, zu sterben. Ich war noch nie der Meinung, dass die Anzahl der vollkommen Stunden das wesentliche ist (da hat Zeit ja eh keine Bedeutung mehr…). Ich war noch nie der Meinung, dass sich ein schönes Leben durch seine Dauer definiert – auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass es vielleicht so kurz sein könnte.

Danke für's lesen.
Die Natur ist doch verschwenderisch,selbst das Eichhörnchen findet nicht alles was es vergräbt und was es nicht mehr wieder findet wird vielleicht dann ein Baum.
Ja,unter Menschen ist schwer leben,sie kratzen und beissen an der Oberfläche und wollen ein ja oder nein.
Ist es deine Aufgabe Fliegenwedel zu sein:nein:
Schönen Gruss
 
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