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gott?

Hallo Philipp,


Wenn man sagt, dass die wahrheit nicht-relativ ist, hat man bereits alles über sie gesagt. Denn würde man irgendetwas mehr über sie sagen, würde man sie erneut relativieren.und könnte man ein Bewusstsein dieser Nicht-Realität bei jeglichen eigenschaften ( eigenschaften= Relativ!) aufrecherhalten, dann würde man in der wahrheit leben. Dies ist das absolute Leben, das frei ist , von allen Beziehungen nach „außen“ als Krönung über allem thront. Das ist wohl das, was die Menschen( die ja wie du auch sagst nur ungern über den rand ihrer tasse kucken) Gott nennen( sagt ja keiner dass DAS eine person ,die so wie die menschen gut und böse ist, ist !!)
„alles spiegelt sich in allem wieder und alles ist überall . es gibt hier weder Ursache noch wirkung da alles sowohl ursache als auch wirkung ist.[] Es gibt weder subjekt noch objekt das in der verschmelzung von unendlichkeit und ewigkeit alles in Allwissenheit erstrahlt!“

à (meine ansicht , ich bin auch tolerant : jeder sollte an das glauben was er für richtig hält, bzw. wodurch sein leben einen sinn bekommt und auf das er sich stützen kann ! à menschenrechte....)

zur katholischen kirche: die debatte rund um die verankerung des gottesglauben in der europäischen verfassung dürfte an niemandem spurlos davongeschlichen sein.

Ich gebe dir völlig recht in allen aspekten : dass kirche lange zeit über sehr intolerant war. Die damaligen (völligen)Versagen der Kirche, welche Pseudo- Glaubenssätze (wie Verfolgung von „Häretikern“, unbedingte Enthaltsamkeit, Verfolgung Andersgläubiger) aufstellte, um ihre Machtposition zu sichern, sind heute allgemein bekannt. Allerdings „vermiest uns“ nicht „die Religion den Sex“, sondern wir sprechen hier ausdrücklich von der „Institution“ Kirche, die eben aus Menschen besteht. [..... den rest führt hier sowieso jeder bis ins detail aus-------hihi]
Menschen machen bekanntlich Fehler (!) und da Gott nichts Handfestes ist, liegt der Schritt zu eventuellen Missinterpretationen oder willkürlichen Auslegungen nicht in weiter Ferne.
]------------- Genau hier liegt eben der Punkt: die Religion Christentum repräsentiert durch den Glauben, dass wir Menschen „Abbild Gottes“ sind, durch den Aufruf zur Nächstenliebe usw. , Werte, die sicherlich mitbeigetragen haben zur Verankerung der Menschenrechte in unser aufklärerisch-geprägtes Bewusstsein und sind notwendig für ein gutes mitmenschliches Zusammenleben . leider sind nicht alle menschen solch weise philosophen , wie hier auf diesem forum und setzen sich mit der fundamentalen frage „, warum , wieso , wo“usw. auseinander und bei der masse an menschen kann man das auch nicht erwarten.

Was man aber nicht vergessen darf, ist dass die menschen auch im Zuge der unbedingten Rationalisierung (ALLES durch den Verstand möglich) Gott aus dieser Welt verbannt hat, sprich, dem Glauben an etwas Höheres ihre Bedeutung abgesprochen hat. Welch süße Früchte das brachte, zeigte sich in extremen Auswüchsen wie dem antiklerikalem NS und dem auf Gott verzichtendem Kommunismus. Vergessen wir auch nicht, welche Konflikte sich heute bezüglich der Wissenschaften breit machen. [will nicht sagen dass das soo problematisch ist,aber wie Grund zuvor.... ( Masse)]

Was aber an diesem forum vor allem zum ausdruck kommt, ist scheinbar ( nur) die jeweils individuelle Suche nach Sinn .... Vollkommen akzeptiert- mach ich ja auch! deshalb schreib ich ja auch.doch vor lauter Suche ,glaub ich, ist es ungerechtfertigt ,dem armen „gemeinem Volk“ die Grundlage entziehen zu wollenà religionsunterricht? Ich denke, sucht jemand ernsthaft den Sinn des lebend , wird er selbst mit seinem VERSTAND drauf kommen, dass das was ihm gezeigt wurde, nicht reicht, für ihn nicht einsichtlich ist. Und so wird er seine eigene Philosophie finden . Wie auch du : hätte man dir von vorn hinein nie etwas von religion oder so gesagt, würdest du ohne zweifel mit dem ,ja, Verstand, irgendwann dich fragen, wie sich das alles so verhält, doch natürlich kann auch hier sehr viel heruminterpretiert werden: „Ich hab die freiheit zu tun was ich will“à menschen nach belieben zu morden usw. weil das nach meiner philosophie so passt! ????Aber ja, du hast voll und ganz recht: religionsunterricht durch ethik zu substiuieren wäre keine schlechte idee ( z.B Unterstufe Gym oder so , Volksschüler hätten da noch ziemliche Probleme!)


PS: ich bin gläubiger katholik ,doch hab auch ich sehr viel an ihr gezweifelt – ich konzentriere mich auf das Urchristentum!!! à Nächstenliebe, Vertrauen in Gott usw.
Wie ich mir „GOTT“ erkläre, ist eine andere sache.(schließlich erzählt die bibel in BILDER sprache und man muss sich erst ernsthaft überlegen was das heißen soll.vergleiche z.B auch den Hinduismus , in der Baghvad-Gita ( Gesänge) und den Veden : findet sich manche Erklärung zum „Über“bewussten , zur Psyche usw. die der heutigen Forschung sehr nahe kommt!)

Viele Grüße

Instanton(a)




Hallo ling-l

Bin auch deiner Meinung, bei uns war das auch so dass der liebe Gott auf der Wolke saß und wenn man in den Himmel kommt, man mit einem Chor Engeln Halleluja singen muß....
Wirklich schade, aber wie soll man Kinder auf andere Art dieseMaterie näher bringen?

Schöne Grüße,

instanton
 
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die Götter in der EU

Hallo instanton und willkommen im Forum!

instanton
...
zur katholischen kirche: die debatte rund um die verankerung des gottesglauben in der europäischen verfassung dürfte an niemandem spurlos davongeschlichen sein.
...

Nach meiner Meinung hat weder ein Gott, noch eine Göttin etwas in einer weltlichen Verfassung zu suchen (außer hier vielleicht EUROPA).

Will man jedoch mit aller Gewalt und übers Knie einen überweltlichen Bezug durchsetzen, dann sollte man sie alle berücksichtigen, unabhängig von ihrer Herkunft (semitischer Hirtengott - heidnische Liebesgöttin).

"Im Angesicht der Gottheiten beschließen wir ... "

Da wäre dann auch der Christengott automatisch mit berücksichtigt.
 
Re: die Götter in der EU

Original geschrieben von Alzii

"Im Angesicht der Gottheiten beschließen wir ... "

Da wäre dann auch der Christengott automatisch mit berücksichtigt.
Die Rückbindung (religio) der Atheisten wäre damit aber nicht berücksichtigt. :mad:

Gysi
 
Hallo instanton,

erst mal auch ganz herzlich willkommen hier.

Eins verstehe ich nicht ganz, was meinst du mit "Gott ist nicht greifbar". Wenn ich etwas in die Hand nehme, empfinde ich es als Gottes Schöpfung und kann meiner meinung nach dies sehr wohl greifen. Oder siehst du gott als von uns total getrennt?

Andi
 
Original geschrieben von andi.hexe
Hallo instanton,

erst mal auch ganz herzlich willkommen hier.

Eins verstehe ich nicht ganz, was meinst du mit "Gott ist nicht greifbar". Wenn ich etwas in die Hand nehme, empfinde ich es als Gottes Schöpfung und kann meiner meinung nach dies sehr wohl greifen. Oder siehst du gott als von uns total getrennt?

Andi
Alles eine Sache der Interpretation. Manche sind eben dazu geneigt, etwas als "Gott" oder "göttlich" zu interpretieren, wenn sie es nicht verstehen. Finde ich aber nicht fair, seinem Kommunikationspartner etwas vor zu machen. Wenn man etwas nicht begreift, dann sollte es heißen: Is ja klasse, aber ich begreife es nicht.

Gysi
 
Original geschrieben von Gisbert Zalich
Alles eine Sache der Interpretation. Manche sind eben dazu geneigt, etwas als "Gott" oder "göttlich" zu interpretieren, wenn sie es nicht verstehen. Finde ich aber nicht fair, seinem Kommunikationspartner etwas vor zu machen. Wenn man etwas nicht begreift, dann sollte es heißen: Is ja klasse, aber ich begreife es nicht.

Gysi

Hi Gysi,

nun steh ich voll auf der Leitung, wie meinste das?? Ich hab dein Beitrag nun dreimal gelesen, auf mich wirken lassen, komm aber mit dem Gedankengang nicht mit.

Wo mache ich was vor? Kratz am köpfchen. Klar ist alles eine Interprätationssache, kam das nicht so raus?

Dann sorry, vielleicht kannste mir auf die Sprünge helfen:confused:

Andi
 
Original geschrieben von andi.hexe

Wo mache ich was vor? Kratz am köpfchen. Klar ist alles eine Interprätationssache, kam das nicht so raus?
Aah, sooo bös sollte das net klingen...
Die Leute, die von "Gott" reden, machen sich auch selber etwas vor. Will sagen: Die Gottintertretation ist ein Ergebnis von Unkenntnis. Früher hatten die Leute mal geglaubt, die Sonne sei ein Gott. Das haben wir aufgegeben, seit sie physikalisch erfasst ist. Dann kamen wir darauf zu behaupten, die Moral und das Gesetz sei unser Gott. Und seitdem ist der Monotheismus geboren. Ist ja auch sinnvoll, nur eine Gesetzgebung und eine Moral zu haben. Und in diesem Glauben sind wir irgendwie noch stecken geblieben.

Gysi
 
ja o.k. nun hab ichs geblickt.

ich nenn das an was ich glaube eben gott. für mich ist das der begriff für alles was ist. doch der name gott ist bei mir aus der vergangenheit haften geblieben und so kann ich der sache einen namen geben, so wie ich auch einen namen habe, nenn mich auch nicht seelchen sondern andi.

mit gott verbinde ich energie eben alles. mit andi mein egolein. wahrscheinlich hätt ich es ausführlicher erklären sollen. danke für den hinweis.

andi:)
 
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Original geschrieben von andi.hexe

mit gott verbinde ich energie eben alles. mit andi mein egolein. wahrscheinlich hätt ich es ausführlicher erklären sollen. danke für den hinweis.
Ja gut. Aber Erkenntnis lässt Gott verschwinden. Aus der generellen menschlichen Erfahrung kann man schließen: Gott ist ein Hilfsbegriff für Unerkanntes. Oder?

Gysi
 
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