• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

gibt es objektivität?

AW: gibt es objektivität?

der geist, oder was wir so bezeichnen sucht doch nach objektivität, darum gehts doch hier, oder

Also mir nicht. Ich als Subjekt kann mit "Objektivität" nichts anfangen. Mag sein, daß es irgendwo eine gibt aber das interessiert mich nicht, weil ich weiß: Sobald ich sie erkennen oder wahrnehmen würde, wäre es schon wieder nichts anderes, als nur meine subjektive Wahrnehmung. Ergo, mag nach Objektivität streben wer möchte, ich nicht.

Ein Konsens dagegen ist etwas anderes. Wenn ich mit anderen Menschen Zeit und Raum teilen will, weil es Freude macht, dann respektiere ich einfach deren Sichtweise, ganz egal wie sie zu der meinen passt. Sollte sich die Anpassung dauerhaft als anstrengend und unharmonisch erweisen und gelingt es nach angemessenen Bemühungen nicht sie zu verbessern, dann erweitere ich die Distanz räumlich und/oder zeitlich.

Viele Menschen leben allerdings auf engem Raum mit- und nebeneinander. Gleichzeitig sind sie (durch Arbeitsteilung) extrem abhängig voneinander, sind in wachsendem Maße aufeinander angewiesen, eine Situation, auf welche die genetische Ausstattung nicht angepasst sein kann, weil es erst seit kurzem so ist. Deshalb müssen so viele Kompromisse gefunden und eingegangen werden, daß es viele überfordert und sie sich nur noch spärlich entfalten können. Mir fällt dazu das Bild eines eng gesetzten, spärlich belaubten Fichtenwaldes im Vergleich zu einem einzeln stehenden, ausladenden Feldbaum ein.

Die Hoffnung, daß irgendwann einmal, alle Menschen, zeitgleich die gleichen (objektiv vernünftigen :lachen:) Ziele verfolgen könnten und ameisengleich scheinbar friedlich und reibungslos Hand in Hand arbeiten könnten, erscheint mir absurd. Aber vermutlich ist die Entwicklungsfähigkeit der Art größer als meine persönliche. :) Doch das soll mein Problem nicht sein, ich sorge derweil dafür, daß mir Raum und Zeit bleibt. :)
 
Werbung:
AW: gibt es objektivität?

Wahrscheinlich bist Du auch kein Wissenschaftler, was aber nichts macht , Plagiator/Lügenbaron Guttenberg her oder hin ...:lachen:

Und was den Rest Deines Beitrages angeht, so ist auf der Ebene eines Stammtisch-Niveaus :bier:wahrscheinlich nichts daran auszusetzen ...:lachen:
 
AW: gibt es objektivität?

Hallo Leute!

Sofern ein Subjekt über Objektivität spricht, kann letztere nicht gegeben sein.

Grüße Raphael
 
AW: gibt es objektivität?

Wahrscheinlich bist Du auch kein Wissenschaftler, was aber nichts macht , Plagiator/Lügenbaron Guttenberg her oder hin ...:lachen:

Und was den Rest Deines Beitrages angeht, so ist auf der Ebene eines Stammtisch-Niveaus :bier:wahrscheinlich nichts daran auszusetzen ...:lachen:

Stimmt, ich bin kein Wissenschaftler.
Dein Lob ehrt mich, werter moebius. Prost. :bier:
 
AW: gibt es objektivität?

An manchen Stammtischen sind die Menschen der Wahrheit, was immer das sein mag :dontknow:, näher als auf Philosophie-Kongressen, was ich beurteilen kann, da ich beide Arten von Zusammenkünften kenne...:bier:
 
AW: gibt es objektivität?

An manchen Stammtischen sind die Menschen der Wahrheit, was immer das sein mag :dontknow:, näher als auf Philosophie-Kongressen, was ich beurteilen kann, da ich beide Arten von Zusammenkünften kenne...:bier:

Die Kenntnis von Philosophie-Kongressen hast Du mir eindeutig voraus. Aber ich freue mich, daß wir am gleichen Stammtisch sitzen, im gleichen Zeitdorf. :banane:

Hat nicht Schopenhauer in Frankfurt viel Zeit an Stammtischen verbracht?
 
AW: gibt es objektivität?

Hat nicht Schopenhauer in Frankfurt viel Zeit an Stammtischen verbracht?

Oh. Das klingt mir neu. Fände ich aber ziemlich gut.
Soweit mein Wissensstand bislang reicht,
bezahlte er für zwei, um genau von derlei verschont zu bleiben.
Was ich immer als recht traurig empfand.
Menschen, die mehr wissen, sind ein großes Geschenk.
Und es macht mich sehr traurig,
wenn sie stattdessen als Zumutung 'gehandelt' werden -
so gründlich, dass sie irgendwann beschließen,
dann halt auch solche zu sein.
Resignation, wo eigentlich Horizontöffnung ganz nah ist,
hat einfach was von unnötiger Verschwendung.
 
AW: gibt es objektivität?

In einem anderen Thread -
frag mich bitte keiner, in welchem genau -
wurde die Frage gestellt,
ob es sowas wie Lebensaufgabe für jeden gäbe.

Ich glaube, dass es solche gibt.
Und darum auch, dass diese Aufgaben sehr spezifisch sind.
Nein, beweisen kann ich das natürlich nicht.
Aber was kann man schon gültig für alle Ewigkeit beweisen?
Unterm persönlichen Strich zählt doch nur,
was einen selbst überzeugt.
Mich überzeugt das:
Ich bin - also liegt Sinn in mir.
Mit Akzent auf 'mir'.

Obwohl ich verhältnismäßig kleines Licht bin,
ergibt sich aus diesem Bedeutung für mich.
Und weil diese Bedeutung keine nachgeworfene ist,
behaupte ich einfach mal:
Sackgassen sind stinknormal;
darum aber längst nicht endgültig.
Eine stinknormale Sackgasse besonderer Menschen ist:
Ihr wollt mein Wissen nicht?
Kein Thema - ich enthalte es euch einfach vor.
Schließlich bin ich derjenige, der es hat -
Ihr dagegen habt nicht mal Vorstellung davon.


Vor langer Zeit lernte ich mal sehr intensiv,
wie man Wissen in leichtverdaulichen Häppchen verabreicht.
Und hatte irgendwann nur noch Nase voll davon.
Lieben und über Lieben reden ist längst nicht dasselbe.
Und wer auf ersteres abfährt,
dem gilt letzteres allenfalls als Begleiteffekt.
Wo dieser zum Hauptthema erhoben wird,
wird Tun schnell zur Mühsal.

Aber die Welt ist trotzdem, wie sie ist.
Ob jemand damit hadert oder Peng, ändert nichts daran.
Wenn man also Traum von 'besserer' Welt hat -
und sei es nur dergestalt besserer,
dass man sich darin sinnvoll wiederfindet -
muss man mit dem arbeiten, was da ist.
Ansonsten bleibt alles nur einsamer Traum.
Andere Optionen gibt's einfach nicht.

Ich denke:
Für jeden liegt die persönliche Herausforderung
im sich Streckenlernen - nicht einsparend, sondern wachsend.
In welche Richtung auch immer,
obliegt den individuellen Gegebenheiten.
In diesem Sinne erachte ich Didaktik
zwar nicht als Leidenschaft, aber dennoch als wichtig.
Gibt nix Gutes, außer man tut es .....

Schopenhauer kultivierte wohl lieber sich als sein Wissen.
Wie sonst wäre er auf das schmale Brett geraten,
allen seinen Pudeln gleichen Namen zu geben?
Intelligenz ist eines, Klugheit anderes.

Einfach mal so nächtlich rausgeplauzt ..... :rollen:
 
AW: gibt es objektivität?

wenn ich das wort lebensaufgabe gedanklich hinterfrage, verbindet sich mit diesem begriff auch, die zur aufgabe gehörige lösung (man könnte auch sagen: den sinn) derselben. wenn ich jetzt noch das individuum, also das ich einfach mal für einen moment zur seite stelle - wie wichtig es dem einzelnen auch sein mag - und das leben an sich als ganzes betrachte, kann ich zur aufgabe des lebens immer noch nichts sagen; ich kann aber sagen: wenn es so etwas wie eine lebensaufgabe gibt, dann ist die erste bedingung zur erfüllung derselben, das leben selbst. und da muß man konstatieren: bis jetzt hat es das leben geschafft zu überleben. und wenn das individuum leben - ok ich nehme es zurück- wenn das leben es bis hierher geschafft hat, dann will ich einfach schlußfolgern, das das leben letzendlich einen sinn hat, warum macht sich das leben sonst so einen stress?
 
Werbung:
AW: gibt es objektivität?

Die Kenntnis von Philosophie-Kongressen hast Du mir eindeutig voraus. Aber ich freue mich, daß wir am gleichen Stammtisch sitzen, im gleichen Zeitdorf. :banane:

Hat nicht Schopenhauer in Frankfurt viel Zeit an Stammtischen verbracht?

Wenn JA, wäre er ja Herr SCHOPPENHAUER gewesen, der im Unterschied zu Meister KANT wenigstens das "Ding an sich" entdeckt und zur Weisheit des Buddhis-mus hindurch-/vor-gearbeitet/reflektiert hat...:clown3:
Prost :bier:
 
Zurück
Oben