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Gibt es Gott ?

AW: Gibt es Gott ?

Jetzt werden bestimmt einige sagen: aber halt es gibt doch auch keine dagegen. Es gibt auch keine Belege gegen die Zahnfee, den Osterhasen oder einen riesigen rosa Elefanten im Weltall, und trotzdem wissen(!!!) wir, dass es diese Fantasiegestalten nicht gibt.

Hallo Philanthrop,

wenn jemand die Existenz der Zahnfee, des Osterhasen, eines rosa Elefanten im Weltall behauptet, geht es ja auch um konkrete (freilich absurde) Dinge, die der Überprüfbarkeit unterliegen. Wer so naiv glaubt, dem kannst Du eine solche Argumentation auch entgegenhalten. Denjenigen, die sich außerhalb des plumpen Fundamentalismus bewegen, hingegen sicher nicht. Denn was sich - möglicherweise - jenseits menschlicher Erfahrungsmuster bewegt, läßt sich auch nicht mithilfe menschlicher Erfahrungsmittel beurteilen.

Religion hat sich in die Wissenschaft nicht einzumischen (sieht man von bestimmten ethischen Fragen ab, wie z.B. das Klonen von Menschen usw.). Ebensowenig vermag es aber die Wissenschaft, die finalen Grundfragen aufzuklären. Auch sie ist darauf beschränkt, die Grenzen des kausal erfaßbaren abzustecken, weiter nichts.

Die Schwäche atheistischer Argumentation liegt mMn. oft darin, daß sie den gleichen Grundfehler begeht, wie die religiösen Fundis. Sie geht wie selbstverständlich von ganz bestimmten, ganz engen menschlichen Vorstellungen aus und meint, anhand dieser Fragen beurteilen zu können, die aber nach solchen Kategorien möglicherweise gar nicht zu beurteilen sind.

Gruß
Zwetsche
 
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AW: Gibt es Gott ?

Hallo Philanthrop,

wenn jemand die Existenz der Zahnfee, des Osterhasen, eines rosa Elefanten im Weltall behauptet, geht es ja auch um konkrete (freilich absurde) Dinge, die der Überprüfbarkeit unterliegen. Wer so naiv glaubt, dem kannst Du eine solche Argumentation auch entgegenhalten. Denjenigen, die sich außerhalb des plumpen Fundamentalismus bewegen, hingegen sicher nicht. Denn was sich - möglicherweise - jenseits menschlicher Erfahrungsmuster bewegt, läßt sich auch nicht mithilfe menschlicher Erfahrungsmittel beurteilen.
Widerlege mir bitte den rosa Elefanten.
Was unterscheidet denn plumpen Fundamentalismus von gemäßigten Glauben?
Nur der Unfehlabrkeitsgedanke der Religion. Die Grundvorstellungen sind doch die selben. Das ein allwissender/allmächtiger Gott die Menschen, die Erde und das Universum erschaffen hat.
Und bitte erklär mir was für dich Glauben außerhalb des "plumpen Fundamentalismus" bedeutet.

Religion hat sich in die Wissenschaft nicht einzumischen (sieht man von bestimmten ethischen Fragen ab, wie z.B. das Klonen von Menschen usw.). Ebensowenig vermag es aber die Wissenschaft, die finalen Grundfragen aufzuklären. Auch sie ist darauf beschränkt, die Grenzen des kausal erfaßbaren abzustecken, weiter nichts.
Warum hat die Religion eine Kompetenz beim Thema Ethik? Nur weil sie sich einbilden es gibt einen Gott, haben sie darüber zu entscheiden ob es ok ist Menschen zu klonen oder nicht?
Woher weißt du wozu die Wissenschaft noch in der Lage sein wird? Und was sind deiner Meinung nach die "finalen Grundfragen"?

Die Schwäche atheistischer Argumentation liegt mMn. oft darin, daß sie den gleichen Grundfehler begeht, wie die religiösen Fundis. Sie geht wie selbstverständlich von ganz bestimmten, ganz engen menschlichen Vorstellungen aus und meint, anhand dieser Fragen beurteilen zu können, die aber nach solchen Kategorien möglicherweise gar nicht zu beurteilen sind.
Atheistische Argumentation kann verschieden Aussehen, ist sie jedoch wissenschaftlich dann ist sie diskutabel, das bedeutet, dass Positionen durch Belege untermauert werden müssen und wenn diese nicht stichhaltig genug sind, dann kann man, solange nicht mehr Belege vorhanden sind, nur von Wahrscheinlichkeiten, die für oder gegen bestimmte Theorien sprechen, reden.
 
AW: Gibt es Gott ?

1. Widerlege mir bitte den rosa Elefanten.
Was unterscheidet denn plumpen Fundamentalismus von gemäßigten Glauben?
Nur der Unfehlabrkeitsgedanke der Religion. Die Grundvorstellungen sind doch die selben. Das ein allwissender/allmächtiger Gott die Menschen, die Erde und das Universum erschaffen hat.
Und bitte erklär mir was für dich Glauben außerhalb des "plumpen Fundamentalismus" bedeutet.


2. Warum hat die Religion eine Kompetenz beim Thema Ethik? Nur weil sie sich einbilden es gibt einen Gott, haben sie darüber zu entscheiden ob es ok ist Menschen zu klonen oder nicht?
Woher weißt du wozu die Wissenschaft noch in der Lage sein wird? Und was sind deiner Meinung nach die "finalen Grundfragen"?


3. Atheistische Argumentation kann verschieden Aussehen, ist sie jedoch wissenschaftlich dann ist sie diskutabel, das bedeutet, dass Positionen durch Belege untermauert werden müssen und wenn diese nicht stichhaltig genug sind, dann kann man, solange nicht mehr Belege vorhanden sind, nur von Wahrscheinlichkeiten, die für oder gegen bestimmte Theorien sprechen, reden.


1. Ist die Frage ernst gemeint? Fundamentalismus bedeutet den Glauben an bestimmte Sätze im Verhältnis eins zu eins. Die bekannteste Form ist in unseren Breitengraden der Biblizismus. Danach ist die Welt in 6 Tagen entstanden, Maria Jungfrau geblieben und Jesus über´s Wasser gewandelt. Für Fundamentalisten ist die Bibel sowohl ein historisches als auch ein naturwissenschaftliches Buch und jede Abweichung ein Frevel (was natürlich zu Problemen führt, denn woher z.B. stammt Mme. Kain?). Gemäßigter Glauben betrachtet die Bibel als Glaubensbekenntnisse, d.h. nicht als notwendige Wahrheiten. Entsprechend wird von dort aus auch die Säkularität der Gesellschaft anerkannt, z.B. nicht der Bio-Unterricht torpediert.

Die Grundvorstellungen weichen schon deshalb krass voneinander ab, da der Fundamentalismus naturgemäß nicht tolerant sein kann. Eigentlich verwechselt er Glauben mit Wissen. Das ist ein Unterschied wie zwischen Himmel und Hölle (an die die meisten gemäßigten Christen übrigens längst nicht mehr glauben).

Den rosa Elefanten muß ich Dir nicht widerlegen, ich habe seine Existenz nie behauptet.

2. Was heißt schon Kompetenz? Eine rechtliche Kompetenz sowieso nicht, die orientiert sich an der Politik und wird von dort aus bestimmt, also auch nicht durch die Wissenschaft allein. Am pluralistischen Meinungsbildungsprozeß darf aber auch die Kirche mitwirken. Bei der Frage, wie weit z.B. geklont werden darf, geht es nicht allein um die Frage, wie weit etwas erfoscht wird, sondern wie weit es erträglich ist, der Wissenschaft völlig freien Lauf zu lassen. Wenn Du anderer Meinung sein solltest, wäre das Dein gutes Recht, ich finde die Vorstellung eines geklonten Menschen gruselig, obgleich so etwas wohl irgendwann mal kommen wird (glaube und fürchte ich).

Die finalen Grundfragen sind die nach einem Gott, der Frage nach dem freien Willen, dem Leben nach dem Tod und der Unendlichkeit. Es würde mich sehr wundern, wenn diese Fragen von der Wissenschaft oder den Glaubensvertretern aufgeklärt würden. Da halte ich es weiterhin mit Kant. Aber bitte, der ultimative Nobelpreis wartet...ich würde allerdings, würde der Wissenschaft die Klärung dieser Fragen gelingen, in ein Dilemma geraten: Ich müßte anfangen, an Wunder zu glauben.

3. Wissenschaftlich diskutabel ist daher alles mögliche. Aber eben nur im Rahmen des "wie" und nicht des "warum". Das ist auch gewaltig, aber bleibt trotzdem an den Fragen stehen, die sich Menschen nun einmal naturgemäß stellen, selbst Du, sonst würdest Du in diesem thread kaum schreiben. Dawkins z.B. kann seinerseits lediglich Glaubensaussagen treffen. Und er tat dies jedenfalls neulich derart dilletantisch, daß Huber und Co ihn im Fernsehen ohne größere Probleme wie einen Schuljungen vorführen konnten, aller wissenschaftlichen Kompetenz zum Trotz. Er hat einfach auf dem falschen Spielplatz gespielt. Aber seine Einnahmen dürften ihn entschädigen.

Gruß
Zwetsche

PS: Ich bin übrigens Agnostiker.
 
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AW: Gibt es Gott ?

1. Ist die Frage ernst gemeint? Fundamentalismus bedeutet den Glauben an bestimmte Sätze im Verhältnis eins zu eins. Die bekannteste Form ist in unseren Breitengraden der Biblizismus. Danach ist die Welt in 6 Tagen entstanden, Maria Jungfrau geblieben und Jesus über´s Wasser gewandelt. Für Fundamentalisten ist die Bibel sowohl ein historisches als auch ein naturwissenschaftliches Buch und jede Abweichung ein Frevel (was natürlich zu Problemen führt, denn woher z.B. stammt Mme. Kain?). Gemäßigter Glauben betrachtet die Bibel als Glaubensbekenntnisse, d.h. nicht als notwendige Wahrheiten. Entsprechend wird von dort aus auch die Säkularität der Gesellschaft anerkannt, z.B. nicht der Bio-Unterricht torpediert.
Du verwechselst wohl meine grundlegende Kritik an der Gotteshypothese, an die auch "gemäßigte" Christen glauben, mit einer Kritik am Christentum, bzw am Fundamentalismus. Ich kritisiere jede Theorie die etwas Übernatürliches annimmt.

Den rosa Elefanten muß ich Dir nicht widerlegen, ich habe seine Existenz nie behauptet.
Aber wenn ICH es behaupten würde könntest du es ebensowenig widerlegen, wie ich Gott widerlegen kann. Das ist einfach kein Argument das FÜR einen Gott spricht.

2. Was heißt schon Kompetenz? Eine rechtliche Kompetenz sowieso nicht, die orientiert sich an der Politik und wird von dort aus bestimmt, also auch nicht durch die Wissenschaft allein. Am pluralistischen Meinungsbildungsprozeß darf aber auch die Kirche mitwirken. Bei der Frage, wie weit z.B. geklont werden darf, geht es nicht allein um die Frage, wie weit etwas erfoscht wird, sondern wie weit es erträglich ist, der Wissenschaft völlig freien Lauf zu lassen. Wenn Du anderer Meinung sein solltest, wäre das Dein gutes Recht, ich finde die Vorstellung eines geklonten Menschen gruselig, obgleich so etwas wohl irgendwann mal kommen wird (glaube und fürchte ich).
Ich gebe dir völlig Recht, das jeder Teil der Gesellschaft das Recht hat, seine Ideen und moralischen Vorstellungen über das Instrument der Demokratie geltend zu machen. Das dabei religiöse Ansichten eine Sonderrolle spielen sollen kann ich nicht nachvollziehen.

Die finalen Grundfragen sind die nach einem Gott, der Frage nach dem freien Willen, dem Leben nach dem Tod und der Unendlichkeit. Es würde mich sehr wundern, wenn diese Fragen von der Wissenschaft oder den Glaubensvertretern aufgeklärt würden. Da halte ich es weiterhin mit Kant. Aber bitte, der ultimative Nobelpreis wartet...ich würde allerdings, würde der Wissenschaft die Klärung dieser Fragen gelingen, in ein Dilemma geraten: Ich müßte anfangen, an Wunder zu glauben.
Also wie eine dieser Fragen von den Glaubensvertretern gelöst werden sollen, würde mich sehr interessieren. Dass die Wissenschaft solche unbeweisbaren Sachen wie Gott, Leben nach dem Tod und Unendlichkeit nicht widerlegen können fällt in die gleiche Schiene wie der rosa Elefant der nicht widerlegbar ist. Denn auch diese Frage wird die Wissenschaft, und sonst auch niemand, klären können.

3. Wissenschaftlich diskutabel ist daher alles mögliche. Aber eben nur im Rahmen des "wie" und nicht des "warum". Das ist auch gewaltig, aber bleibt trotzdem an den Fragen stehen, die sich Menschen nun einmal naturgemäß stellen, selbst Du, sonst würdest Du in diesem thread kaum schreiben. Dawkins z.B. kann seinerseits lediglich Glaubensaussagen treffen. Und er tat dies jedenfalls neulich derart dilletantisch, daß Huber und Co ihn im Fernsehen ohne größere Probleme wie einen Schuljungen vorführen konnten, aller wissenschaftlichen Kompetenz zum Trotz. Er hat einfach auf dem falschen Spielplatz gespielt. Aber seine Einnahmen dürften ihn entschädigen.
Wie sehr Richard Dawkins rhetorisch begabt ist, ist unerheblich. Denn er kann seine Theorien belegen und sollten es erst Hypothesen sein, dann gilt trotzdem die Wahrscheinlichkeit.
Und JA, die Wissenschaft kümmert sich sehr wohl um die Frage des Warums.
Warum haben wir ein vegetatives Nervensystem, ein so leistungsfähiges Gehirn usw. Warum sind wir entstanden. Diese Fragen gehören zu den bereits theoretisch dargelegten.

PS: Ich bin übrigens Agnostiker.
Du bist wahrscheinlich ein 50:50 Agnostiker. Ich bin auch Agnostiker. Jedoch schließe ich aus dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit, dass ich zu 99% sicher bin es gibt keinen Gott, doch ich kann es nicht WISSEN, weil ich es nicht widerlegen kann, jedoch viele andere Theorien sind wahrscheinlicher.
 
AW: Gibt es Gott ?

Jedoch schließe ich aus dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit, dass ich zu 99% sicher bin es gibt keinen Gott, doch ich kann es nicht WISSEN, weil ich es nicht widerlegen kann, jedoch viele andere Theorien sind wahrscheinlicher.

Na siehste: Immerhin 1 %, is doch was, grins.

So, wie begründest Du denn die wissenschaftliche nachprüfbare Wahrscheinlichkeit einer Existenz dessen, das nach wissenschaftlichen Kriterien gar nicht definierbar ist. Was bedeutet "Gott" denn überhaupt? Wie läßt sich "Weiterleben" verstehen, wo wir doch nicht einmal eine konkrete Vorstellung haben können? Für den einen heißt das Weiterleben ein harvespielender Engel im Himmel, für einen andern in reinkarnierter Form in einem anderen Menschenkörper, wieder ein anderer mag darin bereits die weitere Existenz im Kreislauf der Natur als ausreichend ansehen. Es geht eben nicht um den rosa Elefanten oder den Onkel mit Rauschebart im Himmel, die man zumindest statistisch ausschließen könnte.

Wie hoch war eigentlich die Wahrscheinlichkeit, daß ausgerechnet Du gerade jetzt in der Lage bist, diese Zeilen hier auf diesem Erdball in dieser Sprache zu lesen? Vom Standpunkt der Wahrscheinlichkeit vermutlich ein glattes Wunder.
Und warum muß irgendjemand Dir etwas beweisen? Beweis Du doch, wenn Du meinst, daß Du das vermagst! Ich hab nie behauptet das zu können.

Ist schon lustig, die gleiche Diskussion läßt sich ähnlich mit denen führen, die meinen, die Evolutionstheorie mit der Begründung ablehnen zu können, Gott sei als Urheber oder "intelligenter Designer" nicht zu 100 % widerlegt. Sinnvollerweise sollte sich ein Biologe auf eine "finale" Diskussion gar nicht einlassen. Im Hinblick auf die Frage des "wie" freilich liegt die Beweislast eindeutig auf Seiten der Kreationisten.

Und ich lasse mich nicht weiterhin auf eine finale Diskussion ein, die sich eh nich entscheiden läßt. Aber gesellschaftlich darf man gegenüber anderen Auffassungen mehr Toleranz einfordern und nicht die Verhohnepipelung als würde jeder, der nicht Atheist ist, gleich an den Lilalaunebär glauben und sich wie ein Armleuchter behandeln lassen müssen. Nachvollziehbare Gründe, warum Menschen sich zu entschließen, zu glauben, gibt es haufenweise. Manchen mag beizeiten die Sehnsucht nach Hoffnung und inneren Frieden wichtiger sein als die Frage nach der Wahrheit (ist nicht von mir der Spruch, sondern aus einem Buch, das ich gerade gelesen habe).

Dawkins ist auf dem Gebiet der Theologie ziemlich schwachbrüstig, wie mir scheint. Seine Vergleiche sind teilweise idiotisch. Und so fällt es jedem halbwegs talentierten Theologen auch nicht schwer, seine Argumente zu entkräften.


Gruß
Zwetsche
 
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AW: Gibt es Gott ?

Hallo !

Was ich nicht will und trotzdem mache,
das will mein(e) Chef(in).​

Was ich und mein(e) Chef(in) nicht wollen und wir trotzdem machen,
das wollen die österreichischen Politiker.​

Was ich, mein(e) Chef(in) und die österreichischen Politiker nicht wollen und wir trotzdem machen,
das will die Eu-Kommission.​

Was ich, mein(e) Chef(in), die österreichischen Politiker und die EU-Kommission nicht wollen und wir trotzdem machen,
das will Gott.​

"Der Herrgott weiß immer warum", heißt es in einem Wienerlied.

Weil er auch weiß, das alte Herrn gerne granteln, hat er sich einen sympathischen Sohn zugelegt. Dessen Geburtstag will ich wieder feiern. Allen, die mitfeiern wollen, wünsche ich

ein frohes Fest.

Zeili
 
AW: Gibt es Gott ?

:kuss1:

hallo leute,

Gott gibt es tatsächlich. Und Gott gibt es tatsächlich nicht! Klarer Fall. Wie Kloßbrühe. Wissen gib`ts - und gibt es auch nicht. Was ist wissen. Kein klarer Fall. Denn was is tein Gedanke?! Wie funktioniert das Gehirn des Menschen?! Allein wir kennen seine Produkte. Aber die Produktionsbedingungen sind gar tabu. Humanismus und erlesene Geistig- und Geistlichkeit. Selbstverordnete Übernatürlichkeit lassen alles im mystischen Schein. Und verklären ein paar erdachte Fakten zu vermeintlich harte und konkrete Wissenschaft. Von der Natur. Aber nicht der natur des Geistes. Dem menschlichen Organ des Denkens und der Vernunft, der doch erst diese Fakten erkoren hat. Wie er alle Theorien und Modelle erzeugt. Glaube und Wissen sind eins. Beides entspringt dem menschlichen Hirn. Wir glauben an das Meter und das Atom wie auch an die Seele und den Körper; wie so endlich auch an Gott, weil Gott nämlich unsere geistige Krücke zur Vollendung ist. Gott ist stille Gnade, eben nicht alles erkennen und analysieren zu können, sondern allein vermuten. Und so ist Gott also zumindest so gut bewiesen, wie es die menschliche Seele oder das Zeugungsverhalten eines Herings sind. Alles menschliche und durchaus verständliche Unterstellungen, weil es ja eine absolute Wahrheit nicht gibt und geben kann!

gruß enne
 
AW: Gibt es Gott ?

Hallo ennemo.
Um diese Frage beantworten zu können, muß ich erstmal erklären, wovon wir hier sprechen, denn ich weis ja nicht, welches Wissen über Gott bereits besteht.

In Wirklichkeit sind wir Menschen geistige Wesen. Der Körper ist die Möglichkeit für die Seele, sich auszudrücken und sich zu erfahren. Ohne die innewohnende Seele ist der Körper leblose Materie. Die Seele existiert auch ohne den Körper, sie ist unvergänglich. Und genauso ist Gott auch eine unvergängliche Seele - aber sie die Höchste Seele.

Die Seele ist eine subtile Energiequelle. Sie kann nicht gesehen, aber erfahren werden- siehe auch die vielen schriftlichen Beispiele und Videos von Schilderungen der Nahtoderlebnisse.

Es ist im Intellekt (Teil der Seele) so vorgesehen, daß einige Menschen in der Lage sind an Gott zu glauben und andere wieder nicht dazu fähig sind - das ist pers. Schicksal! Übrigens heißt glauben ja auch, etwas für wahr halten, was man nicht weis. Besser ist es natürlich nicht nur glauben zu dürfen, sonderrn eine Erfahrung von Gott gemacht zu haben, denn Erfahrung geht über alles glauben müssen/dürfen! Nur wer Gott erfahren hat, kann eine Autorität des Wissens genannt werden. Dies alles ist natürlich immer eine sehr persönliche Angelegenheit. Wenn jamand innerlich offen ist, kann er Gott auch erfahren.

Wissenschaftlich ist Gott natürlich nicht zu beweisen, und daran krankt ja unsere Möglichkeit Gott zu erfahren, weil wir nicht bereit sind, diese Begrenzung durch das vorhandene Körperbewußtseins zu akzeptieren. Der menschliche Geist ist natürlich begrenzt, daß liegt am Körperbewußtsein. Nur wer im Seelenbewußtsein lebt, hat die Chance Gott zu erkennen (wir sind geistige Wesen - nicht körperlicher Natur)

Es geht hierbei nicht darum, Gott durch den richtigen Gedanken zu erkennen, denn nur wer den Mut hat sein Herz öffnet, der bekommt diese Chance. Es ist bekannt, daß die Wissenschaft, die ja gerne alles erforschen will, hier an ihre Greunzen stößt, allerdings gbt es immer mehr durchaus ernstzunehmende Wissenschaftler, welche die Existenz Gottes nicht anzweifeln - sie können sie nur nicht mit ihrem Mitteln beweisen! Die Begriffe Gott und Seele, hängen sehr miteinader zusammen. Und zwischen Glaube und Wissen besteht ein großer Unterschied!
Liebe Grüße
Hermann
 
AW: Gibt es Gott ?

Hallo Hermann,
zunächst Danke für Deine ernsthafte Einlaßung zum Thema.
Natürlich sind Körper und Geist verschieden. Sagt die Wissenschaft. Und die Seele steht für sich. Sagt die Wissenschaft. An die wir Gläubige ja nicht glauben wollen. Weil sie sagt, daß sie weiß! Dabei weiß sie nicht, was sie weiß. Wie wir ja auch nicht wissen, was wir glauben.
Natürlich gibt es Gott und die Seele, dem menschlichen Hort seiner Existenz. Und natürlich gibt es Liebe, Vertrauen, Neid und Haß. Glauben wir, weil wir es erleben. Mehr erleben als die doch eher diffusen Erkenntnisse der Physik, die sich bei näherer Untersuchung selbst eher in Glauben als in Wissen auflösen. Weil wir eben glauben zu wissen, und doch eigentlich gar nicht wirklich wissen, was dieses Wissen eigentlich ist. Der Glaube ist real. Genau wie der Irrglaube. Das Wissen aber ist eine trügerische Illusion, die allein menschlicher Eitelkeit entspringt.
Der irrige Glaube, die Welt und Gott wirklich und endgültig begreifen zu können, ist die Tragödie der Menschheit, die damit die Grundlage von alledem
über Natur überfordert, nämlich ihren Geist, der für Alldas ja verantwortlich ist.
Gott ist so wahr wie das Atom. Nein, Gott ist wahrer als das Atom, weil das Atom kein Mensch braucht, aber die Tugenden Gottes sehr wohl. Und zwar auch, wenn sie gar selbst verordnet sind, wie so viele segenreiche andere Tugenden der Moral und Sitte auch, die aber leider immer mehr in der labilen Moderne verloren gehen, weil ihr wahrer Wert nicht mehr erkannt wird, - und werden kann.

Insofern ist der Glaube allgemein - und an Gott im besonderen, eine Bastion, die es zu verteidigen lohnt, auch, weil die hehren Ziele der herrschenden Wissenschaft eher ein Irr- als ein Heilsweg sind. Gleichwohl sind sie der Welten unbeirrter Gang und müssen so an sich akzeptiert werden, - wenn auch von Manchem wie uns nicht gern gemocht!

in diesem Sinne noch gute Weihnacht Enne
 
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AW: Gibt es Gott ?

Also Steffen hat sich nie wieder gemeldet. Aber seine These, dass Gott von der Kirche erfunden wurde, halte ich nicht für wahrscheinlich. Die monotheistischen Ideen von Israel, Zarathustra und Echnaton sind alle ohne Kirche entstanden.

Ich halte jedoch die Frage, ob es Gott gibt, für wenig zielführend. Sinnvoller scheint mir die Frage, ob du auf Gott baust. Ob du dein Leben auf Gott setzt.

Oder ob du dein Leben lieber auf dich selbst setzt.

Die Antwort auf diese Frage kann dir keine Wissenschaft der Welt abnehmen.

lg Frankie
 
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