Benjamin schrieb:
Würde ein Mensch einen anderen Menschen aus Zwecken der Selbsterhaltung töten, wäre das für mich ohne Frage ein "Mord". Und ich bin auch davon überzeugt, dass das nach dem geltenden Srafgesetz genauso zu verstehen ist.
e-a-s schrieb:
Ist es eben nicht, und Deine Überzeugung hat mit den Fakten nichts zu tun.
Ich denke, so genannte Fakten sind immer nur Überzeugungen.
Aber gut, ich wäre durchaus bereit meine Überzeugungen zu überdenken.
Willst du mir sagen, dass man einen Menschen, der aus Zwecken der Selbsterhaltung jemanden tötet, nach dem Strafgesetz nicht als "Mörder" bezeichnet?
Ich will nun meine Aussage von "ich bin überzeugt" auf "das kann ich mir nur schwer vorstellen" ändern, weil du mir so vehement widersprochen hast.
Wie dem auch sei. Ich bin mir bewusst, dass man das Word "Mörder" nicht für einen Schlachtmeister verwendet - im Allgemeinen zumindest. Ebenso wird es das Strafgesetz sehen. Kein Schlachtmeister ist seines Berufes wegen ein Mörder.
Aber eben das wollte ich mit meinem Eingangsbeitrag diskutieren. Wir machen einen großen Unterschied, ob nun ein Mensch umgebracht wird oder ein Tier. Sehen wir Lebewesen als gleichwertig an, dann muss meines Erachtens die Sprache so verwenden, dass gezielte Tiertötung ein "Mord" ist.
Im Allgemeinen spricht man aber nicht von "Mord". Das veranlasst mich zu denken, dass Tiere im Allgemeinen als dem Menschen nicht-gleichwertig angesehen werden.
So werden sie schließlich im Allgemeinen auch behandelt.
Ich fasse meinen Standpunkt zusammen:
Unterscheidet man gezielte Tiertötung von gezielter Menschentötung, dann macht man gleichzeitig einen Unterschied bezüglich des Wertes von Mensch und Tier.
Sieht man ein Tier- und Menschenleben als gleichwertig an, dann ist es zwingend im Falle einer (gleichartigen) Tötung das gleiche Wort zu benutzen oder zumindest es freizustellen, dass gleiche Wort zu benutzen. (In unserm Fall: "Mord")
...so, nun aber gute Nacht!
Ben