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Besser ohne Gott leben

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AW: Besser ohne Gott leben

Du wirst vielleicht damit nichts anfangen können, aber ich bin ein spiritueller Brahmane, erhalte dadurch das Höchste Wissen von Gott persönlich. Dieser Vorgang kann jeder nachprüfen, wer es will! Bherka

Wieso sollte ich damit nichts anfangen können?
Nur gab und gibt es immer wieder Menschen, die dieses von sich behaupten und ihr Handeln als Gott gewollt rechtfertigen. Wäre es nicht eher verdächtig, wenn ich ( oder viel beharrlicher ja Joan ) nicht nachfragen und zweifeln würde?
Kaawi
 
AW: Besser ohne Gott leben

Wieso sollte ich damit nichts anfangen können?
Nur gab und gibt es immer wieder Menschen, die dieses von sich behaupten und ihr Handeln als Gott gewollt rechtfertigen. Wäre es nicht eher verdächtig, wenn ich ( oder viel beharrlicher ja Joan ) nicht nachfragen und zweifeln würde?
Kaawi

Die gemachten Erfahrungen lehren, daß ein Mensch, der das Verständnis der innewonenden Seele nicht hat, dieses göttliche Wissen nicht verstehen kann. Deshalb ist die erste Lektion dieses Kurses, das Wissen um die Seele und um die höchste Seele. Jeder hat natürlich die Chance dieses Wissen zu erhalten, und wenn jemand unvoreingenommen dem gegenüber steht, wird er es in seiner ganzen Tiefe verstehen können. Wenn jemand bereit ist, unvoreingenommen dieses Wissen verstehen zu wollen, bin ich immer bereit, es zu geben. Aber diese Unvoreingenommenheit ist sehr selten anzutreffen. Und dieses Wissen von Gott geht sehr tief ins Bewußtsein, denn es ist unbegrenzt! Also fragen mußt du dich schon selber, wie aufgeschlossen du etwas Neuem gegenüber sein kannst! Und pauschaler Zweifel hilft hier niemanden. Nur gemachte Erfahrungen berechtigen zum Urteil, oder nicht? Liebe Grüße Bherka
 
AW: Besser ohne Gott leben

t! Und pauschaler Zweifel hilft hier niemanden. Nur gemachte Erfahrungen berechtigen zum Urteil, oder nicht? Liebe Grüße Bherka
Hallo Bherka,
Ich habe keine pauschalen Zweifel, sondern konkrete. Und deine fehlenden Antworten auf Joans Fragen und Bernds Einwand bestärken diese noch.
Zweifel sind aber lediglich Zweifel, und wieso du aus meinen Zweifeln, die mMn zu einem mündigen Menschen gehören, auf vorschnelles Urteilen schließt, ist mir ein Rätsel.
Trotzdem respektiere ich natürlich deine Entscheidung, dein Wissen nicht öffentlich zu machen, es erhöht aber eben auch das Mißtrauen, das du damit auf dich ziehst, eine ganz normale menschliche Reaktion, die nichts mit meiner mangelnden Aufgeschlossenheit zu tun hat.
Grüße von Kaawi
 
AW: Besser ohne Gott leben

...vielleicht gibt es ja auch gar keine Seele...
s.auch: https://www.denkforum.at/threads/7496

Vielleicht ist es eine Zeugung, über den Dingen stehen zu wollen. Dabei ist doch alles im Fluss und wer stehen bleibt, fällt zwangsläufig zurück.

Seine "Grundkurs Philosophie des Geistes 2: Das Leib-Seele-Problem" habe ich mir jetzt bestellt und bin mal gespannt, welche Erkenntnisse mich da erwarten.

Beseelten Gruß
Axl
 
AW: Besser ohne Gott leben

zurückfallen? wem oder was gegenüber denn... wo doch ALLES im Fluss ist...?

Der Rote Baron

Roter Baron!
Ein richtiger, schöner, starker Fluss haut uns um,
wenn wir nicht mitschwimmen oder uns treiben
lassen. - Eine wichtige Frage wäre:

Kann ich meine Bewusstseinsprozesse in diesem
allgegenwärtigen Fluss einfach mal abschalten?
Konkreter (z.B.): Muss ich dann immer noch
einen Wortwechsel zur Kenntnis nehmen oder
auf einen Wortschwall reagieren? Und noch ne
Frage: Kann ich meinen Gedankenstrom einfach
einmal in den Fluss schmeißen, ohne zu wissen,
ob ich ihn irgendwo wiederfinde. - Gleichsam ganz
gottlos?

:blume1::)
 
dichtung und wahrheit: der weg zur eignen synthese

Kultus Maximus schrieb:
Zitat von Kaawi:
Ich glaube, Kultus Maximus, daß DU genau den Fehler begehst, von dem ich Eugen Drewermann weiter unten freigesprochen habe, für den Du aber nur die Alternative Lügner oder Schizophrener kennst.

Drewermann zieht ausdrücklich nicht die Mythologie als Fundament für die Erklärung der Entstehung der Welt heran. Er überwindet diesen Ansatz und läßt NUR naturwissenschaftlich beweisbare Erkenntnisse gelten , wenn es um die Entstehung der Natur und des Menschen als zur Natur gehöriges Lebewesen geht.

Gleichzeitig rettet er die Wahrheiten der Mythen und stellt sie Menschen in ihrem Selbsterkenntnisprozeß als Indivduum zur Verfügung. Dazu verwendet er eine ANDERE Methode, und darin sehe ich seinen Schutz vor der Gefahr der Geisteskrankheit.


Für mich wäre, das räume ich ein, die Konsequenz von Drewermanns Arbeit,
die Bibel drastisch zu reduzieren oder sogar ganz über Bord zu werfen und die aussagekräftigen Geschichten In einer Sagen-Sammlung neu zusammenzufassen.

Es grüßt, Kaawi
Also wie Du Drewermanns Arbeit interpretierst, damit kann ich mich anfreunden, ich würde die Bibel auch nicht "über Bord werfen", es ist ein großartiges, gelungenes Meisterwerk der Erzählung, unzählige Menschen haben daran geschrieben und sich Mühe gegeben, nach besten Wissen und Gewissen; Nur mein Bedenken, dass viele Menschen daran "hängen bleiben" und keinen Weg in das reale Leben finden, weder der Vergangenheit, noch der eigenen Zukunft, das halte ich an der Bibel, oder anderen Mythen für gefährlich.

Gruß
Kultus Maximus

hallo,

auch aus meiner sicht hat kaawi sehr gut auf den punkt gebracht, WIE die beiden seiten: mythos und geschichtsschreibung vereinbar sind.

doch ich will noch auf etwas anderes hinweisen:

so ein werk wie die bibel – aber ebenso ein werk über die geschichtlichen hintergründe des II weltkrieges - beinhalten immer einen teil WAHRHEIT ….also das, was wirklich für das geschehen ausschlaggebend war....die reinen fakten, die sich auf das folgende so und so ausgewirkt haben....die tatsachen, die ihre folgen zeitigten.

und ebenso einen teil DICHTUNG: also das, was der mensch (historiker, politiker, priester) persönlich schlußgefolgert hat....seine persönlichen annahmen, oder auch seine persönlich gefärbte sichtweise, seine bewussten manipulationen, umd etwas besser oder schlechter darzustellen...oder die leser glauben zu machen.

in beiden fällen liegt es nun am leser, das, was ursächlich (faktisch) wahr ist, von dem, was ein anderer mensch als wahr angenommen hat - oder bewusst abgeändert hat, zu trennen.

diese aufgabe haben wir menschen in allen bereichen...immer und immer wieder. (das fängt schon damit an, wenn mir mein sohn erzählt, wie weh ihm sein fuss tut. ist das wahr? oder will er nur einen freien schultag haben?)

doch für jeden geht es darum, die EIGENE WAHRHEIT zu erfahren...jene fakten also, die den einzelnen zum weiteren freien handeln bringen kann.
(tut der fuss nun tatsächlich so weh? müssen wir zum arzt? oder genügt eine kurze auszeit von der schule? oder braucht der keine etwa einen resoluten tritt, weil er nur meine grenze ausloten wollte?)

es gilt das, was ich als wahrheit erkenne, mit dem, was mir der andere sagt, in einklang zu bringen….die spreu vom weizen zu trennen….meine eigene sicht, meine eigene lebensweisheit, meine eigenen handlungen zu kreieren.
dazu brauch ich empirische beobachtungen und nachforschungen - und mein eigenes gespür.

bei diesem verfahren ist es komplett kontraproduktiv, wenn mir wer anderer seine wahrheit auf´s auge drücken will - so wie es häufig von religionsverfechtern getan wird.
aber ebenso von politikern…oder sonstigen machthabern (bis hin zu schuldirektoren oder oberärzten).

es geht also beim „bewussten menschen“ darum, beides zu erkennen: das, was grundsätzlich und unabänderlich ist, und das, was manipulativ ist und sehr wohl vom einzelnen in seinem rahmen veränderbar.

also wieder wahrheit und dichtung.

…und daraus möge jede/r seine eigenen schlüsse ziehen…schlüsse, die zur eigenen wahrheit führen.

liebe grüße
kathi
 
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AW: Besser ohne Gott leben

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...
... in beiden fällen liegt es nun am leser, das, was ursächlich (faktisch) wahr ist, von dem, was ein anderer mensch als wahr angenommen hat - oder bewusst abgeändert hat, zu trennen ...
...
...

Hallo Kathi!

Wie soll das funktionieren? Mit persönlichen Befragungen
aller Beteiligten? Oder mit dem Studium weiterer Bücherberge,
Berichte (in allen Medien) etc. ...?

Du sagst es dann doch wieder einmal: Jeder muss seine eigene
"Wahrheit" finden ... (Und dann damit irgendwie zurechtkommen.)
- Nicht wahr?

Heute noch ohne Schneeschippe
Reinhard70
 
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