• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Agnostizismus und kritischer Rationalismus

Nyan Cat so dachte ich früher auch.
Mittlerweile habe ich zum Buddhismus gefunden. Mein Glaube ist zwar nicht an einen Gott gerichtet jedoch denke ich heute, dass jeder Glaube, der andere so sehr erfüllt wie mich der meine eine Berechtigung hat.

Na klar, wenn Glaube jemandem hilft ein besseres, strukturiertes, glückliches, anständiges Leben zu führen, dann ist das gut für ihn. Manche sind dazu in der Lage.

Ich persönlich könnte es jedoch nicht. Ich kann mir nicht einfach einreden, etwas wäre so-und-so, um glücklicher zu sein. Dazu bin ich zu sehr Realist und Skeptiker. Ich kann mich nicht selbst belügen. Das habe ich schon oft versucht, aber die Zweifel waren schlimmer, als der schmerzhafte Aspekt der Realität, den ich durch die Lüge unterdrücken wollte.
 
Werbung:
Ich bin interessanterweise gerade weil ich die Realität wie sie ist anerkenne Buddhist, Zen-Buddhist um genau zu sein. Auch rational gesehen und gerade, wenn man alles anzweifelt ist doch letztlich alles nur auf Glaube gestützt. Ansonsten bleibt nur der Nihilismus der in der Praxis in Suizid münden müsste.
Aber ich will hier jetzt nicht versuchen dir meinen Glauben schmackhaft zu machen. Jedem das seine.
 
Auch rational gesehen und gerade, wenn man alles anzweifelt ist doch letztlich alles nur auf Glaube gestützt.
Man muss ja nicht alles anzweifeln, nur das Zweifelhafte.

Als Realist kann man die Welt in 3 Kategorien einteilen: Wahrheit, Lüge, und den großen Bereich dazwischen, der noch erforscht werden muss. Und man sollte sich immer bewusst sein, dass jedes Objekt, egal in welcher der 3 Schubladen es sich momentan befindet, jederzeit seinen Aufenthaltsort wechseln kann. Die Realität ist hochdynamisch. Das macht unser Leben ja so spannend. :)

Bezüglich Buddhismus: er kommt ohne Götter aus. Das macht ihn sympathisch. Aber er hat feste Rituale. Das würde mich stören. Der Buddhismus ist für mich keine Religion, sondern mehr sowas eine Naturphilosophie.
 
Ich finde es anmaßend, zu behaupten, man könne die Wahrheit erkennen. Man kann nur versuchen sich ihr immer wieder zu nähern.
Und ich finde es anmaßend zu behaupten, man solle oder könne sich ihr immer wieder zu nähern versuchen, solange man sie nicht kennt!
Ich bin interessanterweise gerade weil ich die Realität wie sie ist anerkenne Buddhist, Zen-Buddhist um genau zu sein.

Das ZEN im Zentrum von Wahrheit entspricht - um genau zu sein - aber einer Vermeidung von Genauigkeit!

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin interessanterweise gerade weil ich die Realität wie sie ist anerkenne Buddhist, Zen-Buddhist um genau zu sein. Auch rational gesehen und gerade, wenn man alles anzweifelt ist doch letztlich alles nur auf Glaube gestützt. Ansonsten bleibt nur der Nihilismus der in der Praxis in Suizid münden müsste.
Aber ich will hier jetzt nicht versuchen dir meinen Glauben schmackhaft zu machen. Jedem das seine.
Ist alt zu werden denn ein allgemeines Ziel:dontknow:
Meine Oma ist 91 und sie sagt ,alt sein kann schön sein,nur alt werden:nein:
Buddha hat gegen das Leiden angekämpft,deswegen ist er auch realistischer wie andere Religionen:blume2:
 
Nein! Agnostizismus/Gnostizismus und Atheismus/Theismus sind unterschiedliche Dinge! Das kann man daran festmachen, dass es gnostische Theisten, agnostische Theisten, agnostische Theisten und agnostische Atheisten gibt. Während Theismus lediglich sagt, dass du an Gott glaubst, meinst du als Gnostiker, dass man auch wissen kann, dass es ihn gibt. Agnostische Atheisten glauben somit nicht an Gott, sagen aber auch das man nicht wissen kann ob es ihn gibt oder nicht.

Für mich definieren ich ihn so, dass man eben nichts mit Gewissheit sagen kann. Jedoch scheint dies nur eine Form des kritischen Rationalismus zu sein, der Fallibilismus. Der besagt, dass man prinzipiell nie einen Irrtum ausschließen kann, auch wenn etwas noch so gut begründet ist, und setzt somit eine Wahrheit voraus, in deren Bezug man sich irren kann. Der Skeptizismus hingegen hinterfragt zusätzlich noch die Gründe dafür, etwas überhaupt als wahr anzunehmen. So versteh ich es zumindest laut Wikipedia ^^

Sysiphos
Puh... Das stinkt nach Political Correctness! Willst du einen Hashtag starten :D
 
Werbung:
Zurück
Oben