Natürlich kann man das technisch, aber eben nicht politisch. Und das ist ja genau mein Punkt.Er war ja als natürliche Radioaktivität Millionen von Jahren unterirdisch vorhanden, aber man hat ihn künstlich konzentriert, ohne an eine Lösung zu denken, wie man ihn wieder auf das Niveau der natürlichen Radioaktivität zurückversetzen kann.
Das ist eben die verschlimmbessernde Forderung. Das sollte auch mein Beispiel mit dem Schicken aller Neonazis nach Adolfshausen in der Erwartung, dass die Angst vor Neonazis dadurch nachhaltig beseitigt würde.Jetzt ist er hochkonzentriert und sorgt für mittel bis hochradioaktive Strahlung die irgendwo endgelagert werden muss, um keinen Schaden anzurichten, aber man findet kein Endlager, das über viele Jahrtausende hinaus, Sicherheit garantieren kann.
Man findet kein Endlager, weil eben die Forderung der irrational verängstigen Bevölkerung technisch nicht erfüllbar sind.
Wenn man warme Eislutscher fordert, dann kann man eben nicht die Eisindustrie oder Glaziologen für die Nichterfüllung dieser Forderung verantwortlich machen.
Ja, und man zahlt auch ein Leben lang für den Kinderwunsch, den man in jungen Jahren hatte.Der Mensch hat schließlich nicht mehr als ein paar übereinander gestapelte Steinblöcke geschaffen, die gerade mal über einige Jahrtausende unbeschadet geblieben sind. Man pumpt schließlich auch seit Jahrzehnten das Wasser aus den stillgelegten Schächten vom Steinkohleabbau, sonst wären Teile des Ruhrgebiets längst eine Seenplatte.
Dumm ist jedoch nur der, der beim Zahlen dann jammert und vergisst, was ihm die Kinder über die Zeit gebracht haben.
Hmmm so ist es eigentlich nicht. Das, was möglich ist bzw das war nicht möglich ist, ist eines der Umstände, die realisierbare Technologien begrenzen. Die Entwicklung aber richtet sich sehr eng danach aus, was die Menschen wollen bzw fordern. Denn, im Gegensatz zur Grundlagenforschung, wollen technische Entwicklungen einen sehr konkreten Nutzen generieren. Und da technische Entwicklungen in der Regel deutlich teurer sind als bloße Grundlagenforschung, würde niemand ein großes Entwicklungsprojekt starten, ohne sich ziemlich sicher zu sein, dass es erstens in einem akzeptablem Zeitraum technisch umsetzbar ist und zweitens auch in ausreichendem Maße verkauft werden kann.Die Technologie muss nicht die Menschen mitnehmen, sie entwickelt sich, weil sie sich nach dem richtet, was möglich ist.
Mit "die Politik" meine ich aber nicht nur die Regierung oder das Parlament, sondern -wie sich die Demokratie auch definiert- das gesamte Volk inklusive der vom Volk geschaffenen Institutionen wie Regierungen, Parlamente etc.Die Politik muss sich nach dem richten, was die Menschen wollen, - zumindest in funktionierenden Demokratien - denn das ist ihr Auftrag.
Und die Regierung ist nicht der Popanz des Volkes, sondern die Politische Führung ähnlich guten Eltern (zumindest das, was ich alt 'gute' Eltern bezeichne), die nicht die bloßen Wunscherfüller ihrer Kinder sind, sondern verantwortlich für sie sorgen. Dabei kann das Wunscherfüllen in konkreten Fällen Teil davon sein, aber auch vielerlei Aufgaben, von denen die Kinder gar nichts wissen und fallweise auch Entscheidungen beinhalten, die gegen den dezidierten Willen ihrer Schutzbefohlenen stehen. Alles in bester Absicht.
Und als verantwortungsvolle Führung bedient man nicht die irrationalen Ängste des Geführten, sondern sucht nach einer rationalen, zielführenden Lösung, die den sachlichen Nutzen maximieren soll.
Technisch kann man das selbstverständlich sehr wohl, auch wenn es logischer Weise nicht dieselben Nuklide sind. Ganz im Gegensatz zur Konzentrierung, die ja offensichtlich gelungen ist, hilft die Thermodynamik beim Verteilen.Das Atommüllproblem ist dennoch kein Kleines, weil man den Atommüll nicht in seinen ursprünglichen Zustand versetzen kann als er unter der Erde lag: schön fein verstreut, der natürlichen Radioaktivität entsprechend.
Was du der Technologie verdanken willst, ist mir hier nicht klar.Das hat man der Technologie zu verdanken und der Politik, die man heute nicht mehr zur Verantwortung ziehen kann.
Bezüglich Politik ist hier wiederum das gesamte Volk zu betrachten. Aktuellen politischen Strömungen kann man vorwerfen,
dass sie unerfüllbare Forderungen stellen und andere dafür verantwortlich machen, dass jene Forderungen unerfüllt bleiben.
Zusätzlich ist es ja auch das gesamte Volk, das nicht daran denkt, den Nutzen, den die Atomkraft über die Jahrzehnte gebracht
hat, nicht konsumieren zu wollen.
Blockaden von Atommülltransporten durch ideologische Aktivisten lösen keine Probleme, sondern verschärfen sie nur.
Und dafür erhalten sie von Laien mit irrationalen Ängsten und überbordendem technischem Unwissen stets brav Applaus.
