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Wohin mit dem strahlenden Müll?

AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

Die Deckungsvorsorge beträgt sogar nur 2,5 Mrd. Euro je Schadensfall.
Damit käme man im Fall einer Katastrophe wie in Fukushima tatsächlich nicht weit.

Von den 2,5 Mrd. Euro sind 256 Mio. Euro über eine Haftpflichtversicherung bei den allgemeinen Versicherungsgesellschaften gedeckt. Die verbleibenden 2,244 Mrd. Euro werden durch eine Solidarvereinbarung der Muttergesellschaften der Kernkraftbetreiber aufgebracht. Der Nachweis kurzfristig verfügbarer, liquider Mittel der Solidarpartner wird jährlich durch einen Wirtschaftsprüfer testiert.

Für darüber hinausgehende Beträge haftet ein Anlagenbetreiber (einschließlich der Muttergesellschaft) mit seinem gesamten Vermögen.

Auf deine Diskussionsebene der Unterstellungen möchte ich mich nicht begeben.

vielen Dank für diese neuen Informationen, ich freue mich, dass in diesem Punkt mein Argwohn übertrieben war. Was aber nutzt die Haftung mit dem gesamten Vermögen, wenn dies hauptsächlich aus Kraftwerken und anderer Aktiva besteht, die im Falle eines Falles auch durch Veräußerung nur unwesentlich zur Entschädigung entstandener Fremdschäden beitragen könnte? Die Infrastruktur im Katastrophengebiet ist ja dann nicht nur nichts mehr wert, sondern ebenfalls Altlast. Ich glaube aber, dass diese Frage im Falle eines Super-GAUs eher nebensächlich wäre. Mir wäre das ziemlich egal, wenn meine Heimat mitsamt meinem Anwesen unbewohnbar wäre. Neu anfangen, dazu hätte ich keine Lust mehr. Gut, eine Wohnung in unverseuchtem Gebiet hätte ich schon ganz gerne.
 
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AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

Mir wäre das ziemlich egal, wenn meine Heimat mitsamt meinem Anwesen unbewohnbar wäre. Neu anfangen, dazu hätte ich keine Lust mehr. Gut, eine Wohnung in unverseuchtem Gebiet hätte ich schon ganz gerne.

Wer nichts mehr zu Verlieren aber Lust zum Roden hat, der findet immer wieder Neuland!
 
AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

Wer nichts mehr zu Verlieren aber Lust zum Roden hat, der findet immer wieder Neuland!

und wer schon fast 60 ist, dem kann es auch egal sein, wenn es von Cäsium, Plutonium und Uran strahlt, wie Moebius über seine Scherzchen. Er stirbt sowieso bald. Weniger lustig dürfte es aber für jüngere Zeitgenossen sein, wenn die Umgebungskernstrahlung deutlich erhöht ist. Aber, wass solls, Hauptsache der Euro rollt. Alles Andere ist ja nebensächlich in unserer Kohlegesellschaft im Expresszug in den wohlverdienten Untergang.
 
AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

und wer schon fast 60 ist, dem kann es auch egal sein, wenn es von Cäsium, Plutonium und Uran strahlt, wie Moebius über seine Scherzchen. Er stirbt sowieso bald.

Ich bin nun fast 70, habe aber meine Strahlung hauptsächlich durch die Atombombenversuche der Grossmächte und diverse Röntgenuntersuchungen erhalten.
Ich hoffe trotzdem, noch ein paar Jährchen zu erleben ... die diversen Radonbäder sollen ja so gesund sein. :D
 
AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

noch ist es ja auch nicht zu einer nuklearen Katastrophe gekommen. Vor ein paar Jahrzehnten hieß es immer, ein GAU wäre zwar nicht völlig auszuschließen, aber sehr unwahrscheinlich. Dann kam Tschernobyl. Dann Fukushima. 2 völlig unterschiedliche Anlagen, 2 völlig unterschiedliche Szenarien. Der nächste Kat.7 -Störfall kommt auch irgendwann. Oder ein Anschlag mit einer schmutzigen Bombe? Die Russen haben ja nichts wirklich unter Kontrolle, es ist dereits reichlich strahlendes Material in fragwürdigen Händen.......
 
AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

noch ist es ja auch nicht zu einer nuklearen Katastrophe gekommen. Vor ein paar Jahrzehnten hieß es immer, ein GAU wäre zwar nicht völlig auszuschließen, aber sehr unwahrscheinlich. Dann kam Tschernobyl. Dann Fukushima. 2 völlig unterschiedliche Anlagen, 2 völlig unterschiedliche Szenarien. Der nächste Kat.7 -Störfall kommt auch irgendwann. Oder ein Anschlag mit einer schmutzigen Bombe? Die Russen haben ja nichts wirklich unter Kontrolle, es ist dereits reichlich strahlendes Material in fragwürdigen Händen.......

:ironie: Das werde ich sofort dem "lupenreinen Demokraten" und Ex-KGB-Mann PUTIN :ironie: melden ...:lachen:
 
AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

Bei uns geht die Schmierenkommödie um die Standortsuche für ein Endlager weiter.

Was den Salzstock Gorleben betrifft, so ist ein Untersuchungsausschuss, der auf Verlangen der SPD eingesetzt wurde, nach dreijähriger Beratung nun zu dem Schluss gekommen, dass es in der Vergangenheit keine politische Einflussnahme auf wissenschaftliche Ergebnisse oder fachliche Konzepte bei der Erkundung gegeben hat:

http://www.cducsu.de/Titel__30_jahre_gorleben_erkundung_sicherheit_stets_an_erster_stelle/TabID__6/SubTabID__9/InhaltTypID__3/InhaltID__25212/Inhalte.aspx

Ob der Salzstock geeignet ist, kann nur abschließend durch Wissenschaftler nach der vollständigen Erkundung im Rahmen einer standortbezogenen Sicherheitsanalyse beurteilt werden.
 
AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

noch ist es ja auch nicht zu einer nuklearen Katastrophe gekommen. Vor ein paar Jahrzehnten hieß es immer, ein GAU wäre zwar nicht völlig auszuschließen, aber sehr unwahrscheinlich. Dann kam Tschernobyl. Dann Fukushima. 2 völlig unterschiedliche Anlagen, 2 völlig unterschiedliche Szenarien. Der nächste Kat.7 -Störfall kommt auch irgendwann. Oder ein Anschlag mit einer schmutzigen Bombe? Die Russen haben ja nichts wirklich unter Kontrolle, es ist dereits reichlich strahlendes Material in fragwürdigen Händen.......

Ich habe ja schon öfter darauf hingewiesen, dass der Begriff "GAU (=grösster anzunehmender Unfall )" denjenigen Störfall charakterisiert, der von den Sicherheitssystemen des KKW beherrscht wird.

Die genannten Störfälle in Tschernobyl und Fukushima beziehen sich auf Situationen, wo der Störfall nicht mehr auslegungsgemäss beherrscht wird.
 
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