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Wohin mit dem strahlenden Müll?

AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

Danke für den Hinweis, Hartmut, ich lerne gerne dazu. Ging bislang davon aus, dass GAU den nicht mehr beherrschbaren Unfall meint, eben die Kernschmelze mit Freisetzung radioaktiven Materials in die Umwelt. :)
 
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AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

Danke für den Hinweis, Hartmut, ich lerne gerne dazu. Ging bislang davon aus, dass GAU den nicht mehr beherrschbaren Unfall meint, eben die Kernschmelze mit Freisetzung radioaktiven Materials in die Umwelt. :)

Jeder ging halt bisher von dem aus, wovon er ausging ...

:lachen::lachen::lachen::lachen::lachen::lachen: :lachen::lachen:
 
AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

Tja, auch hier gab es wieder eine lange Doku. Seit dem die Verklappung von Atommüllfässern verboten ist, leiten Engländer und Franzosen aus ihren Atomanlagen flüssige Abwässer ins Meer, kontaminieren so die Gewässer vor den eigenen Küsten in unglaublichem Maße. Inzwischen ist klar, dass die blauäugige Annahme, dass sich die strahlenden Substanzen durch starke Verdünnung quasi auflösen würden, falsch ist. Richtig ist, dass sich die radioaktiven Stoffe nur verteilen und so unseren Lebensraum immer mehr verstrahlen. Es wird von Experten geschätzt, dass aus den Wiederaufbereitungsanlagen in den letzten 25 Jahren unglaubliche 400kg Plutonium in Atlantik und Nordsee eingeleitet wurden, alles in der irrigen Annahme, dass es einfach verschwinden würde. Das war wohl nichts. Pech gehabt, oder auch nicht. Ich, mit meinem verächtlichen Halbwissen, wäre davon ausgegangen. Auch mit dem Ansinnen, wenigstens die noch auffindbaren Fässer zu bergen, wird es wohl nichts werden. Die Atommafia, hat ganze Arbeit geleistet und die angelegten Listen gleich so ausgefüllt, dass sie weder Angaben über die genaue Position, noch über den Inhalt der verklappten Fässer enthalten. Hinzu kommt, dass das Britische Militär einen in etwa eben so großen Atommüllfriedhof angelegt hat, worüber natürlich keinerlei Auskünfte zu haben sind - streng geheim. Geheim sollen auch die vielen Krebskranken und -toten auf den Kanalinseln und an den Küsten bleiben - Datenschutz hieß es auf die Anfragen eines britischen Professors, und, es gäbe keine Auffälligkeiten. Vor Ort zeigt aber jeder Geigerzähler stark erhöhte Werte an und stichprobenartige Befragungen der Anwohner ergeben statistisch hoch brisante Eindrücke: Leukämie und Gehirntumore sind die Renner. Plutonium und Uran überall: in Seegras, in Fischen und Robben. Aber, das ist natürlich alles nur wieder üble Panikmache, ich weiß.
 
AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

Die genannten Störfälle in Tschernobyl und Fukushima beziehen sich auf Situationen, wo der Störfall nicht mehr auslegungsgemäss beherrscht wird.

Das kennt man auch aus dem Alltag, wenn z.B. ein Rentner vorher jahrzehntelang mit stattlicher Rendite funktioniert hat, allen überzeugt auftretenden Autoritäten auch brav in den Arsch gekrochen ist, aber eines Tages damit anfängt, sich unvermutet immer öfter in die Hosen zu scheißen. Was soll man bei so einem Störfall machen, Hartmut? Am besten rechtzeitig einbetonieren?
 
AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

Das kennt man auch aus dem Alltag, wenn z.B. ein Rentner vorher jahrzehntelang mit stattlicher Rendite funktioniert hat, allen überzeugt auftretenden Autoritäten auch brav in den Arsch gekrochen ist, aber eines Tages damit anfängt, sich unvermutet immer öfter in die Hosen zu scheißen. Was soll man bei so einem Störfall machen, Hartmut? Am besten rechtzeitig einbetonieren?

Wahrscheinlich :dontknow: würde dann das "Scheissen in die Hose" endlich aufhören ...:lachen:
 
AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

Diese Frage ist wieder aktuell geworden, weil nach einem Urteil des Oberlandesgerichtes Schleswig dem Zwischenlager Brunsbüttel die Betriebsgenehmigung entzogen werden soll.

Ein Bürger hatte geklagt, dass das betreffende Zwischenlager, das 2003 die Betriebsgenehmigung erhalten hatte, nicht gegen den Absturz moderner Grossraumflugzeuge - wie z.B. dem A-380 - geschützt sei.

Was ist da dran?
Sind nun etwa sämtliche deutschen Zwischenlager, von denen es zentral 3 Stück und an den Standorten der KKW 13 Stück gibt, unsicher?
 
AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

noch ist es ja auch nicht zu einer nuklearen Katastrophe gekommen. Vor ein paar Jahrzehnten hieß es immer, ein GAU wäre zwar nicht völlig auszuschließen, aber sehr unwahrscheinlich. Dann kam Tschernobyl. Dann Fukushima. 2 völlig unterschiedliche Anlagen, 2 völlig unterschiedliche Szenarien. Der nächste Kat.7 -Störfall kommt auch irgendwann. Oder ein Anschlag mit einer schmutzigen Bombe? Die Russen haben ja nichts wirklich unter Kontrolle, es ist dereits reichlich strahlendes Material in fragwürdigen Händen.......

:ironie: Das werde ich sofort Wladimir PUTIN, dem :ironie: "lupenreinen Demokraten", :ironie: melden ...:lachen:
 
AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

noch ist es ja auch nicht zu einer nuklearen Katastrophe gekommen. Vor ein paar Jahrzehnten hieß es immer, ein GAU wäre zwar nicht völlig auszuschließen, aber sehr unwahrscheinlich. Dann kam Tschernobyl. Dann Fukushima. 2 völlig unterschiedliche Anlagen, 2 völlig unterschiedliche Szenarien. Der nächste Kat.7 -Störfall kommt auch irgendwann. Oder ein Anschlag mit einer schmutzigen Bombe? Die Russen haben ja nichts wirklich unter Kontrolle, es ist dereits reichlich strahlendes Material in fragwürdigen Händen.......

Was die KKW-Störfälle mit Kernschmelzen betrifft:
Zuerst kam Harrisburg (USA, 1979), dann Tschernobyl (UdSSR,1986), dann Fukushima (Japan, 2011).

Die Russen haben ja nichts wirklich unter Kontrolle, ...

... und daraus schliesst du ganz selbstverständlich darauf, dass ein Super-GAU nur in Russland möglich ist, trotz o.g. Historie?
 
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AW: Wohin mit dem strahlenden Müll?

natürlich nicht, Hartmut. Ich meinte, dass bei uns noch nichts wirklich Schlimmes passiert ist, und dass ich etwas mehr Vertrauen in die hier betriebenen Anlagen habe, als z.B in die russischen. Deren Land ist groß, die Demokratie ganz klein, und nach Tschernobyl, diversen im Meer verrotteten Ubooten samt ihrer Nuklearreaktoren und viel strahlendem Material in unbekannten Händen dürfte die Gefahr dort größer sein. Aber auch bei uns warnen Experten vor schwer abschätzbaren Risiken durch spröde gewordenes Material in den Anlagen und getürkten Prüfprotokollen. Findest du es nicht auch merkwürdig, dass der TÜV die Gutachten erstellt, aber inzwischen zur Aktiengesellschaft gemacht wurde und auf diese Weise teilweise zur Konzerntochter der AKW-Betereiber wurde? Glaubst du an Zufälle und die saubere Trennung der Interessen? Inzwischen wurde auch bekannt, dass die TÜV-Gesellschaften auch reihenweise durch faule Zertifikate der heimischen Großwirtschaft das lästige Imageproblem bezüglich der skandalösen Zustände in den Produktionsfabriken der 3. Welt vom Hals zu schaffen versuchen, aber nichts als Augenwischerei betreiben? Selbst bei der Überwachung des KFZ-Bestands versagt das inzwixchen kommerzialisierte System offensichtlich, was sie freilich nicht daran hindert, dass sie ihr inzwischen zur fast reinen Geldmacherei verkommenes Gewerbe weiter ausdehnen, und uns jährlich zur Kontrolle nötigen wollen. Womit ich selbstverständlich nicht die technische Kontrolle an sich in Frage stellen will, sondern nur die faul gewordenen Rahmenbedingungen.
 
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