unverändert, Fortuna
die im Eingangsposting beschriebene Art des Erlebens ist nun mal meine Spiritualität….
So wie sich ein guter christ in der Kirche zu Orgelmusik
beim singen geistlicher Lieder und die Heiligenbilder vor Augen
der Welt entrückt fühlt, versetzt in eine überirdische Atmosphäre,
so geht es mir in einer sternenklaren Nacht, dann fühle ich mich aufgehen in der Unendlichkeit,
in solchen Minuten (oder Stunden?) kommt mir das alltägliche Gezänk um Politik oder das „dem Geld hinterherlaufen“ lächerlich unwichtig vor.
Aber ich gönne mir diese Momente viel zu wenig,
Arbeit ist existenznotwendig und Politik kann man nicht ignorieren.
Und so schreibe ich Gutachten und sehe Tagesschau……
Am liebsten würde ich innerhalb des Gartenzauns bleiben und immer in den Himmel sehen, in die Sterne oder in die Wolken….
und mich am Computer mit gleichgesinnten aus aller Welt darüber unterhalten.
Nunja, jetzt suche ich die Spiritualität,
und manchmal bleibe ich in der „Antispiritualität“ hängen.
Diese Bezeichnung ist mir jetzt eingefallen für eine Beschäftigung, bei der man sich in einem Forum mit Vehemenz gegenseitig die Unzulänglichkeit der politischen Ansichten vorwirft,
wenn ich beispielsweise meine Genugtuung darüber ausdrücke, daß
die Nummer 3 von Al Kaida, Chalid Scheich Mohammed,
sowie Ramsi Binalshibh, einer der Mitverschwörer der Terroranschläge vom 11. September
auf Guantanamo eine Behandlung erfahren, wie sie es nicht besser vierdient haben
und ein Gutmensch diesen Leuten den Katalog der Menschenrechte rauf und runter zubilligt,
und dann auch noch gemeldet wird,
>>>Sie könnten Briefe schreiben und empfangen und erhielten einen Koran sowie Lesestoff.
könnten Sport treiben und das speziell für Moslems zubereitete Essen habe den Segen eines Imams<<<.
http://www.nachrichten.ch/detail/251583.htm
dann ist das für mich höchst „antispirituell“.