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Wertvolle Erfahrungen

In dem anderen Beitrag, wo es darum geht, Begriffe zu erklären,
sehe ich überhaupt keinen Bezug zu Nietzsche und ärgere mich
darüber, dass das Thema so schnell kaputtgemacht wurde, aber
hier passt besonders ein berühmtes Zitat von ihm sehr gut hin:

"Was mich nicht umbringt, macht mich stärker".

Friedrich Nietzsche

Denn gerade die schlechten Erfahrungen können einen stark
machen, wenn man damit umzugehen weiß und sich nicht in
die sogenannte "Opferrolle" begibt, wie so viele Leute es tun.

Und das Mitleid, das sie dann erhalten, bestätigt sie nur
darin, dass sie tatsächlich das unschuldige "Opfer" sind
und hilft ihnen in keiner Weise dabei, stärker zu werden.

Aber, vielleicht wollen sie das ja gar nicht, weil es so viel
einfacher ist, sich stattdessen im Selbstmitleid zu baden.
 
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Das hast du wunderbar formuliert, denn in diese Sätze kann
man alles hineininterpretieren, was man daraus entnehmen
und so verstehen will, wie man es gerne auslegen möchte.

Das einzige was mir darin nicht so ganz einleuchtet,
ist die Behauptung, dass Worte wertvoll werden/sein
können und was denn stümperhafte Worte sein sollen.

Ist das Wort "Liebe", vielleicht wertvoll
oder ist nicht das Gefühl zu lieben und
geliebt zu werden, das wertvolle daran?
Manche Menschen können mit Worten gut umgehen, können schön reden, schön schreiben, wirken kompetent und überzeugend aber trotzdem ist nicht klar, ob sie in der Sache recht haben.
Andere können keine schönen Worte machen, holpern unverständlich herum, obwohl sie vielleicht klug und gut (für sich und andere) handeln können.
Liebe ist ein großes und gutes Gefühl, sagt aber nichts darüber aus, wie gut und nützlich jemand für sich und andere wirken kann. Es gibt Liebende, die komplett bescheuert sind und als Messerstecher enden.
Gut gemeint ist nicht gut gemacht, ist unabhängig von Ausdrucksfähigkeit.
 
Manche Menschen können mit Worten gut umgehen, können schön reden, schön schreiben, wirken kompetent und überzeugend aber trotzdem ist nicht klar, ob sie in der Sache recht haben.
Andere können keine schönen Worte machen, holpern unverständlich herum, obwohl sie vielleicht klug und gut (für sich und andere) handeln können.

Vielen Dank, jetzt verstehe ich besser, was du mir sagen
wolltest, bzw. nehme an, dass ich es richtig interpretiere.

Ich glaube (auch) nicht, dass es davon abhängt, wie gut oder schlecht jemand mit Worten umgehen und sich mitteilen kann, ob er recht hat und ob er klug und gut (für sich und andere) handeln kann, denn wie sich jemand gibt und was er durch Worte (über sich) mitteilt, sagt nichts darüber aus, ob er auch dementsprechend handelt. So habe ich in meinem Leben oft die Erfahrung gemacht, dass gerade die Menschen, die sich (theoretisch) hervorragend "in ein gutes Licht stellen" und den Anschein eines liebevollen Menschen erwecken (können), gar nicht so sind und handeln. Aber das zu erkennen, ist oft oder sogar meistens nicht so einfach, wie man meinen könnte, weshalb ich diesem Satz:

Gut gemeint ist nicht gut gemacht, ist unabhängig von Ausdrucksfähigkeit.

…in jedem Fall zustimmen kann. Aber dem was du hier schreibst:

Liebe ist ein großes und gutes Gefühl, sagt aber nichts darüber aus, wie gut und nützlich jemand für sich und andere wirken kann. Es gibt Liebende, die komplett bescheuert sind und als Messerstecher enden.

…kann ich überhaupt nicht zustimmen, denn jemand der liebt, wird garantiert nicht zum Messerstecher, sondern alles andere tun, als einem "geliebten" Menschen so etwas Schreckliches anzutun. Und in wie fern eine solch fürchterliche Tat für irgendjemanden gut und nützlich sein sollte, kann ich auch nicht nachvollziehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
…kann ich überhaupt nicht zustimmen, denn jemand der liebt, wird garantiert nicht zum Messerstecher, sondern alles andere tun, als einem "geliebten" Menschen so etwas Schreckliches anzutun.
Es ist halt meine "wertvolle Erfahrung", dass auch ein wunderbares und wohlmeinendes Gefühl von Liebe, Menschen nicht unbedingt klüger, sozial kompetenter und vor allem nicht psychisch gesünder macht. Und deshalb kommt es nicht selten vor, dass Liebende mit einem Hang zum Besitzdenken im Affekt und ohne böse Absicht, das geliebte Wesen mißhandeln.
Und in wie fern eine solch fürchterliche Tat für irgendjemanden gut und nützlich sein sollte, kann ich auch nicht nachvollziehen.
Nein, ich auch nicht. Das wollte ich auch nicht sagen. Ich wollte sagen, dass Liebe eben nur ein Gefühl ist und nicht in jedem Falle auch zu gutem und nützlichen Handeln führt. Das gängige Narrativ, täglich milliardenfach erzählt, gespielt und besungen, gibt vor, dass ein Liebender durch seine Liebe sozusagen Superkräfte erhält, die ihn zum besseren Menschen machen, und das stimmt m.E. leider nicht.
 
Es ist halt meine "wertvolle Erfahrung", dass auch ein wunderbares und wohlmeinendes Gefühl von Liebe, Menschen nicht unbedingt klüger, sozial kompetenter und vor allem nicht psychisch gesünder macht. Und deshalb kommt es nicht selten vor, dass Liebende mit einem Hang zum Besitzdenken im Affekt und ohne böse Absicht, das geliebte Wesen mißhandeln.

Wenn du diese Erfahrung gemacht hast, tut es mir sehr leid für dich. Ich glaube auch nicht, dass Lieben klüger macht, sondern dass die Liebe dazu beitragen kann, dass man klug handelt und dass man durch die Erfahrungen, die man mit geliebten Menschen macht, auch klüger werden kann. Ob Liebe zu mehr sozialer Kompetenz und psychischer Gesundheit führt, ist eine andere Frage, denn um darauf antworten zu können, müsste ich wissen, was du dir genau darunter vorstellst. Ich weiß aber, dass es leider oft vorkommt, dass Menschen das Gefühl Liebe mit Besitzansprüchen verbinden, bzw. es damit verwechseln und vor Gericht hört man von den Tätern sehr oft die Rechtfertigung, dass sie das "Opfer" sehr lieben würden und ihre Tat aus Liebe begangen hätten, aber nicht die Liebe bringt sie dazu die Tat zu begehen, sondern der Besitzanspruch und die Angst diesen Besitz zu verlieren oder von der Person, die sie zu lieben glauben und besitzen wollen, zurückgewiesen worden zu sein. Einen Menschen den man wirklich liebt, wird man nicht besitzen, an sich binden, von sich abhängig machen wollen und man wird ihn auch nicht seelisch oder körperlich misshandeln. Und zwar auch dann nicht, wenn dieser geliebte Mensch einem großes Leid angetan hat. Etwas anderes sollte man sich m.M.n. von niemandem einreden lassen, sondern sofort gehen, wenn man von jemandem sehr schlecht behandelt wird!

Nein, ich auch nicht. Das wollte ich auch nicht sagen. Ich wollte sagen, dass Liebe eben nur ein Gefühl ist und nicht in jedem Falle auch zu gutem und nützlichen Handeln führt. Das gängige Narrativ, täglich milliardenfach erzählt, gespielt und besungen, gibt vor, dass ein Liebender durch seine Liebe sozusagen Superkräfte erhält, die ihn zum besseren Menschen machen, und das stimmt m.E. leider nicht.

Liebe ist für mich wirklich die stärkste Kraft, die es überhaupt geben kann und wenn alle Menschen lieben würden und weniger besitzergreifend, eifersüchtig, habgierig, neidisch, eitel, etc. wären, würden sie nicht nur zu "besseren Menschen" werden und mehr gute Taten begehen, sondern sie würden sich auch besser fühlen. Aber dadurch, dass nur wenige so fühlen, erleben Liebende oft so großes Leid, dass ihnen ihr Leben "wie die Hölle auf Erden" vorkommt.
 
"Was mich nicht umbringt, macht mich stärker".

Friedrich Nietzsche
Dieser Grundsatz kommt in der Allopathie zum Ausdruck, ein Begriff der leider durch seinen Gründer Samuel Hahnemann als "Gegenteil" der Homöopathie gesehen wird, aber heute oft analog für Schulmedizin oder Wissenschaftsmedizin steht und Irritierungen verursacht:

Quellenangabe: Erstveröffentlichung im Lexikon freien Denkens, Angelika Lenz Verlag 2014 (siehe auch Gemoll, Wilhelm Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch München/ Wien 1965. Roche Lexikon Medizin 2. Aufl. 1987. Wikipedia Allopathie 2013. Autor: Jochen Freede.

Die Irritierung durch "Gegen-Teile" beruht darauf, das diese im Zusammenhang mit der Heilung und Verursachungsumkehr von Effekthandlungen stehen, welche auch ganz urplötzlich und überraschend auf das Immunsystem (in Um-Schalterwirkungen) - über Gefühlsdominanzen - einzuwirken vermögen.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Eine wertvolle Erfahrung, war das was ich hier vor einigen Wochen erlebt habe, wahrlich nicht, aber es hat nicht nur bestätigt, was ich schon lange erkannt habe, nämlich dass es völlig sinnlos ist, jemanden um Hilfe zu bitten, sondern es hat letztendlich auch dazu beigetragen, dass ich mir doch wieder einmal selbst geholfen und genau das richtige getan habe, um mich besser zu fühlen. Und da dieses nicht so tolle Jahr nun bald endet, lasse ich ein wenig die Puppen die Jungs und Mädels tanzen und euch, weil ich ja richtig nett sein kann, wenn ich das möchte, daran teilhaben. :)


Also kommt gut ins neue und hoffentlich bessere Jahr
2023 und lasst es euch so gut gehen, wie nur möglich.
 
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