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Wehrhafte Demokratie, Interview mit Prof. Raj Kollmorgen

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Und manche meinen, besonders "demokratisch" zu sein, wenn sie auch für das Recht der Nazis kämpfen, ihre Gesinnung offen nach außen zu tragen. Schrecklich! Schrecklich.Also!
 
Das Thema der Deutschlandradio-Denkfabrik 2023 lautet "Die wehrhafte Demokratie".

Dazu gab es am 22. Januar um 17:05 Uhr im DLF ein interessantes Interview mit dem Soziologie-Professor Raj Kollmorgen. Dieses Interview untermauert meine eigene Ansicht, daß gerade die selbsternannten Verteidiger der Demokratie, nämlich diejenigen, die am lautesten rufen "keine Handbreit den Antidemokraten", das eigentliche Problem der wehrhaften Demokratie sind, indem sie die "Antidemokraten" mundtot machen wollen. Denn zur Demokratie gehören alle Positionen, nicht nur die angeblich liberalen.
Weiterhin unterstreicht das Interview auch die Überheblichkeit mancher Demokratie-Fanatiker aus dem Westen den lediglich diktatursozialisierten Ostlern gegenüber, die ihrer Meinung nach keine Ahnung von Demokratie hätten.
zur Demokratie gehören alle Positionen
Halt ich nach wie vor für sehr - sehr - sehr wichtig!

Nur wenn man sich mit extremistischem Gedankengut auch gut anfreunden kann.
Die Demokratie kann und darf das nicht, wenn sie wehrhaft sein soll.

Mein Überlegung zu Deiner ist so: Wenn ich mir andere Ansichten anhöre,
wenn ich auf andere Meinungen als der meinigen antworte, bedeutet dies
doch nicht, dass ich mich mit deren (eventuell antidemokratischer Ansicht)
anfreunde!
 
Denn zur Demokratie gehören alle Positionen,
Halt ich nach wie vor für sehr - sehr - sehr wichtig!
Ist aber falsch. "Alle Positionen" gehören womöglich zum Volk oder auch zur Realität, aber nicht zur Demokratie.
Das Volk ist nicht gleich Demokratie, sondern Demokratie ist die Herrschaft des Volkes und nicht das Volk selbst.
Auch Verbrecher gehören zum Volk, sie aber als "Teil einer Demokratie" zu sehen ist unsinnig. Verbrecher als Bestandteil
einer Demokratie....das ist so, als wenn man Medizin, Volkswagen oder Natrix natrix als "Teil der Demokratie" bezeichnen
wollte. Sie existieren zwar und auch innerhalb einer DEMOKRATISCHEN GESELLSCHAFT, aber inhaltlich unabhängig vom
demokratischen Konzept.
 
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Menschen, die ein Verbrechen begangen haben, dürfen immer noch wählen im demokratischen Staat.
Diverse Verbrecher nicht, während sie eine Haftstrafe verbüßen.
Wenn sich danach wählen dürfen, tun sie das aber
nicht als Verbrecher, sondern als mündiger Bürger.
Eben weil das Konzept des Verbrechens mit dem Konzept
der Demokratie nichts zu tun hat.
 
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