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Wehrhafte Demokratie, Interview mit Prof. Raj Kollmorgen

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Monarchie ist aber sinnlos. Nur was für Nostalgiker. :(
Die Wichtigkeit der Pflege von Bräuchen und Traditionen sollte man nicht unterschätzen. Es stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Nenne es von mir aus Nostalgie.

Wenn schon, dann musst du einen Monarchen als Alleinherrscher einsetzen, aber das birgt ja gewisse Gefahren wie wir schon besprochen haben.
Gefahren birgt es nur, sofern der Monarch jakobinisch, bolschewistisch oder 68erisch veranlagt ist (sprich: tyrannisch). Das ist durchaus eine große Gefahr. Da hast du recht.

Der Monarch muß übrigens nicht zwingend totalitär herrschen, das ist nicht nötig.
 
Das öffentliche Interesse an solchen blaublütigen Personen ist riesig (man erinnere sich an die Queen), viel größer als das an blutleeren Präsidenten (wie etwa unser Bundes-Langweiler).
Nur historisch bedingt und nur bei solchen, die irgendwo in der Geschichte steckengeblieben sind, ist das Interesse groß. Sie romantisieren die Monarchie.
Dass der Bundespräsident bei Reichsbürgern nicht beliebt ist, das ist mir schon klar, aber er ist nur befristet in diesem Amt, im Gegensatz zu den Monarchen und er hat sich für dieses Amt bewähren müssen, im Gegensatz zu den Monarchen.
Es schwirrt extrem viel wirres Zeug in deinem Kopf und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht der Erste bin, der dir das bescheinigt. Für mich bleibst nur noch die Frage, ob es auch eine Diagnose dazu gibt.
Ich bin jedenfalls nicht mehr dazu bereit, über einen solchen Schwachsinn weiter zu diskutieren. Das ist auch durch meine Meinungsfreiheit gedeckt,
 
Dass der Bundespräsident bei Reichsbürgern nicht beliebt ist, das ist mir schon klar, aber er ist nur befristet in diesem Amt, im Gegensatz zu den Monarchen und er hat sich für dieses Amt bewähren müssen, im Gegensatz zu den Monarchen.
Kräftig bezahlt wird Steinmeier aber sein Leben lang. Bewähren mußte er sich auch nicht sonderlich, denn er ist nicht vom Volk gewählt worden, wie etwa damals Hindenburg (der einzig vom Volk gewählte Präsident Deutschlands).

Ich bin jedenfalls nicht mehr dazu bereit, über einen solchen Schwachsinn weiter zu diskutieren. Das ist auch durch meine Meinungsfreiheit gedeckt,
Das ist in der Tat deine Freiheit. Aber bedenke, du hast hier eine Aufgabe: die Verteidigung der Demokratie!
 
Wie stellt man sich eine demokratische Monarchie vor, wo es keine Könige mehr gibt ?
Ich nannte oben Beispiele: Japan, Norwegen, Schweden, Dänemark, Niederlande, Belgien, Großbritannien usw. Das sind alles sehr vorbildlich demokratisch funktionierende Monarchien. Hingegen sind die Schurkenstaaten, die ich oben nannte, allesamt keine Monarchien: Nordkorea, China, Iran, Kuba, Venezuela, Weißrußland, Kosovo, Palästina, Leipzig-Connewitz.
 
Der Monarch muß übrigens nicht zwingend totalitär herrschen, das ist nicht nötig.
Wird er aber tun, denn er hat die Macht dazu. Wird er schon deshalb tun, um sich Respekt zu verschaffen.

Ein Monarch ist niemals der nette Freund von nebenan. Er will und muss herrschen, sonst zerfällt sein Reich. Und zum Herrschen (in einer Monarchie) ist es zwingend notwendig, dass die Untertanen den Monarchen fürchten.

Das heißt nicht, dass er ungerecht sein muss. Aber er muss die Option dazu haben.
 
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