Camajan
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Hallo Bernd,Bernd schrieb:Hallo Camajan,
bestimmte Verbrechen werden begangen, weil der Täter sich selbst nicht einschätzen kann, weil bestimmte Handlungen eine Art zwanghafte Wiederholung (Inszenierung) von altem Leid darstellen. Bei diesen Menschen zeigen Strafandrohungen nur insoweit Wirkung, wie äußere Schichten des ICHs des Betroffenen seine aus tieferen Schichten kommenden inneren Impulse zurückhalten können. Leider bedeutet das oftmals lediglich ein „vorübergehendes Deckeln“.
Wenn jemand jahrelang mit wissen und wollen und im vollen Bewusstsein der Konsequenzen Steuern hinterzieht, haben hohe Strafen eine ganz andere Abschreckungswirkung. Solche Unterschiede müssen wir irgendwann mal berücksichtigen.
ich dachte, dass tun wir durch Berücksichtigung verminderter Schuldfähigkeit.
OK, ich sehe, du kennst dich aus.Bernd schrieb:Die Zusammenhänge und die Art der Inszenierung gibt beispielsweise „Profilern“ (v. Ermittlungsbehörden) die Möglichkeit Serientäter zu überführen, z.B. indem sie ihre Taten „voraussehen“.
Doch bei solchen Tätern fällt mir eher Schutz der Allgemeinheit als Zweck des
Wegsperrens ein. Mit Sicherheitsverwahrung, falls erforderlich. Der Staat muss
seine Bürger vor gemeingefährlichen Psychopathen beschützen, oder nicht?
Gruss
Camajan
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