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Was ist die Bestimmung des Menschen?

AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Stellen wir uns einmal vor, es würde jetzt ein Blitz um die Welt fegen und alle Ichs zertrümmern. Was würde geschehen? Das reine Chaos würde ausbrechen, nichts ginge mehr, unsere Gesellschaften würden zusammenbrechen.

Eine ethische Frage. Irrelevant auf der Suche nach der Wahrheit.

Ohne ein Ich kommen wir im Alltag nicht zurecht.

Man könnte aus der reinen Selbstwahrnehmung auf ein Ich schließen. "Ich nehme mich wahr, also bin ich". Auch dies ist nur ein weiterer Trugschluss, ich fürchte, das vermeintliche Ich löst sich immer mehr in Luft auf.

Blue
 
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AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

keine ethische Frage, sondern eine hypothetische, eine des logischen Verständnisses. Ein Etwas, das wahrnehmen und zwischen sich selbst und dem Rest unterscheiden kann, muss ein abgegrenztes Selbst besitzen. Woraus es auch immer bestehen mag. Ich habe mir schon viel Mühe gemacht und meinen Standpunkt erläutert. Du widersprichst mir, kannst es aber nicht begründen, wiederholst nur deine Behauptung, die im Widerspruch zu Generationen von Psychologen und Philosophen, und zur praktischen Lebenserfahrung allgemein, steht. Es ist also deine Aufgabe, nachvollzienbare Gründe zu liefern, wieso wir alle irren solten.
 
AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

...Ein Etwas, das wahrnehmen und zwischen sich selbst und dem Rest unterscheiden kann, muss ein abgegrenztes Selbst besitzen.

Nein, ganz und gar nicht. Du sitzt in der Denkfalle und kommst da nicht raus.

Ich habe mir schon viel Mühe gemacht und meinen Standpunkt erläutert.

Stimmt. Allerdings sehr oldschool.

Du widersprichst mir.

Du widersprichst mir :).

... wiederholst nur deine Behauptung, die im Widerspruch zu Generationen von Psychologen und Philosophen, und zur praktischen Lebenserfahrung allgemein, steht.

In der Hoffnung, das der Funke überspringt. Leider noch vergeblich.

Es ist also deine Aufgabe, nachvollziehbare Gründe zu liefern, wieso wir alle irren sollten.

Nachvollziehbar. Das trifft es bestens. Versuch mal meine Gedanken nachzuvollziehen. Es ist typisch für das Neue, das man Angst davor hat, es auszuprobieren. Deswegen ist es auch nicht für jeden geeignet. Aber Achtung: es ändert Dein Weltbild. Drum: es ist nicht verwerflich, wenn Du in Deiner Komfortzone verharrst.

Blue
 
AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Man könnte aus der reinen Selbstwahrnehmung auf ein Ich schließen.

Selbstwahrnehmung setzt ein Ich voraus. Über Selbstwahrnehmung auf ein Ich zu schließen ist wie von einer Theorie auf ein ihr zu Grunde liegendes Axiom, von einer Religion auf ein Dogma oder von einer Berechnung auf eine mathematische Definition zu schließen.
 
AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Nachvollziehbar. Das trifft es bestens. Versuch mal meine Gedanken nachzuvollziehen. Es ist typisch für das Neue, das man Angst davor hat, es auszuprobieren. Deswegen ist es auch nicht für jeden geeignet. Aber Achtung: es ändert Dein Weltbild. Drum: es ist nicht verwerflich, wenn Du in Deiner Komfortzone verharrst.

nein! im Gegenteil! Es würde die Sache für mich stark vereinfachen! Ginge ich davon aus, dass du richtig liegst, dann entfiele jede Verantwortung für mich, ich würde mich völlig unsinnigerweise für oder gegen etwas einsetzen und könnte mich ab sofort auf ein asoziales Schmarotzerleben umstellen, denn nach mir(????) käme ja tatsächlich "die Sintflut".


Außerdem gehe ich davon aus, dass, wenn die technische Entwicklung weiter fortgeschritten ist, es "Cyborgs" geben wird, die ihrerseits ein Ich besitzen. Dann allerdings eins, das Techniker auslesen und auf andere Individuen übertragen, bzw. modifizieren können. Ist das old schooled?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Bernies Thesen:

1. Die reine Selbstwahrnehmung vermag sich nur als Fremdwahrnehmung
(als Wahrnehmung von etwas Befremdlichen) offenbaren.

2. Inmitten des SELBST – hier als absolut reine Bewusstheit der EINEN Menschheit angenommen -
ist keine individuelle Bestimmung möglich. (= KollektivbewusstEIN)

3. Das SELBST vermag sich im Alltags-Bewusstsein nicht als Identität eines Individuums bewusst erkennen.
Das SELBST ist sich selbst immer fremd.

4. Das Individuum als absolutes Wesen besitzt am Anfang keine persönliche Relativierungsmöglichkeit,
welche zu einer unmittelbaren Vergleichsmöglichkeit führen könnte
(Bei einem jeden Neugeborenen steht die Welt erst mal Kopf).

5. Zur Anwendung der Logik des evolutionären Schließens
bedarf es einer dynamisch mitführenden und parallel mitfühlenden Vierstufigkeit von Wahrheitswerten,
welche den Gültigkeitsbereich für die statische Zweiwertigkeit einer Logik-Polarisation
durch 'wahr-falsch' für alle dynamischen Logiken in der Langzeit erheblich einschränkt
bzw. sogar auf lange Sicht auschließt.​

Selbstwahrnehmung setzt ein Ich voraus.

Ist es wirklich so? - Ist denn die Vorstellung: „Ich bin ich“ ausreichend, nur weil in meinen Papieren dies steht?

Selbstwahrnehmung setzt meines Erachtens doch nur die Definition von „wahr nehmen“ voraus, alles andere geschieht (fast) wie von selbst.
- Habe ich selbst erlebt! - Und Du, *Muzmuz* hast dies - spätestens durch Deinen Lieblingsgegner *manden* - auch schon erfahren. :D

Über Selbstwahrnehmung auf ein Ich zu schließen ist wie von einer Theorie auf ein ihr zu Grunde liegendes Axiom, von einer Religion auf ein Dogma oder von einer Berechnung auf eine mathematische Definition zu schließen.

Nicht unbedingt, nämlich dann wenn eine Anti-Axiomen-Theorie zugrunde liegt, die kein Dogma sein muss,
sondern ein (psycho-topos-logisches) Wissen schaffende Ergänzung darstellt,
welche auch *negative Materie* positiv - 'im Wort stehend' - mehreineindeutig zu berücksichtigen vermag.

Es gibt durchaus andere Syllogismen des (parallel-mehrstufigen) Schließens durch „Folgern im Folgen“, wenn der (dynamische) Modus dabei stimmt.

Es ist das System Mensch, welches im System Natur auf der Suche nach seiner (gemeinsamen) Identität scheint.

Nach meiner Auffassung ist die individuelle Bestimmung des Menschen immer von zukünftiger Natur und damit als ein dynamischer Prozess von Logik in *Da-Zwischenräumen* zu sehen, die eigentlich vorher 'uneinsichtig' sind!

Die Bestimmung des Menschen setzt eigentlich nur den Besitz einer 'Vor-Bestimmung' als Möglichkeit voraus, die zeitlich in der Annahme oder in der Zurückweisung sich selbst (auto-methodologisch) zu korrigieren vermag, aber in seiner neuro-semantischen ORTNUNG einer Evolutionslinguistik von morpho-verbal-genthron-o-logischen Sprachfeldern der Mensch außer Frage - (und 'Gottlob außer Frege' :D) 'fest' stehen sollte!

Ist es mit dieser 'Vor-Bestimmung' nicht ganz toll möglich, den Menschen einfach 'in Ruhe' zu lassen und sich an der Rotationsbewegung eines Lebendsystems um 'SEIN-ER' selbst willen zu erfreuen? :) :) :)

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Ist es wirklich so? - Ist denn die Vorstellung: „Ich bin ich“ ausreichend, nur weil in meinen Papieren dies steht?

Ohne der Voraussetzung des "Ichs" kommt man nicht zu der Aussage "Ich bin ich". Damit "Ich" etwas tun oder sein kann, muss "Ich" erst einmal existieren. Und sei es nur in einer Vorstellung.

Nicht unbedingt, nämlich dann wenn eine Anti-Axiomen-Theorie zugrunde liegt, die kein Dogma sein muss,
sondern ein (psycho-topos-logisches) Wissen schaffende Ergänzung darstellt,
welche auch *negative Materie* positiv - 'im Wort stehend' - mehreineindeutig zu berücksichtigen vermag.

Es gibt durchaus andere Syllogismen des (parallel-mehrstufigen) Schließens durch „Folgern im Folgen“, wenn der (dynamische) Modus dabei stimmt.

Es ist das System Mensch, welches im System Natur auf der Suche nach seiner (gemeinsamen) Identität scheint.

Nach meiner Auffassung ist die individuelle Bestimmung des Menschen immer von zukünftiger Natur und damit als ein dynamischer Prozess von Logik in *Da-Zwischenräumen* zu sehen, die eigentlich vorher 'uneinsichtig' sind!

Die Bestimmung des Menschen setzt eigentlich nur den Besitz einer 'Vor-Bestimmung' als Möglichkeit voraus, die zeitlich in der Annahme oder in der Zurückweisung sich selbst (auto-methodologisch) zu korrigieren vermag, aber in seiner neuro-semantischen ORTNUNG einer Evolutionslinguistik von morpho-verbal-genthron-o-logischen Sprachfeldern der Mensch außer Frage - (und 'Gottlob außer Frege' :D) 'fest' stehen sollte!

Ist es mit dieser 'Vor-Bestimmung' nicht ganz toll möglich, den Menschen einfach 'in Ruhe' zu lassen und sich an der Rotationsbewegung eines Lebendsystems um 'SEIN-ER' selbst willen zu erfreuen? :) :) :)

Bernies Sage

Ok, versuche ich in deiner Sprache zu antworten:
Geht man mit ein-er En-TI-tät um, setzt das nicht nur das Objekt (Ent-IT-ät) sondern auch das Subjekt (m-an) voraus. Besteht Id-En-tiTÄt kann das SuBJEKT keine objEK-tiven Aussagen über das OBJekt treffen, das es ihm UN-möglich ist eine objEKTIVe PerspEKTIVe einzunehmen.

InsOFErn ist die AuSSAGE "Ich ex-ist-iere nicht" paradox und "Ich ex-ist-iere" ein hoLISTiöser PleoNASMUs.
 
AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Was macht es für einen Unterschied, ob ein Ich sich von einem Du oder eine Persönlichkeit sich von einer anderen unterscheidet?

Der Unterschied in den Persönlichkeiten spielt keine Rolle. Das ist unser Alltag.

Essenzieller ist die Frage, ob es überhaupt ein Ich oder Du gibt. Das streite ich ab, denn diese Betrachtung führt in eine (Denk)Sackgasse. Erst aus dem Blickwinkel des Nicht-Ichs ergeben die Dinge einen Sinn.

Blue
 
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AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Ohne der Voraussetzung des "Ichs" kommt man nicht zu der Aussage "Ich bin ich". Damit "Ich" etwas tun oder sein kann, muss "Ich" erst einmal existieren. Und sei es nur in einer Vorstellung.

Korrekt. Vorstellungen sind vergegenwärtigungsfähig ohne die Wirklichkeit kennen zu müssen.

Nur dass ich dabei in meiner *D-ICHTOMIE* ganz doppelt sinnbewusst zwischen dem 'kleinen ich' - in der sinnlich unterscheidbaren Individualität durch Zuschreibung der ersten fünf (Ego-)Sinne - und dem 'großen ICH' - in der sinnlich nicht unterscheidbaren Kollektivität durch Zuschreibung von weiteren fünf (Gleich-)Sinne sehr bewusst aus biotiver Drittsicht unterscheide, um technobiologische Erkenntnisse von biotechnologischen Erkenntnissen über die hier hand- und geisthabbare Funktionssprache 'fern' (= hier parallel) zu halten.

Ok, versuche ich in deiner Sprache zu antworten:
Nein, das versuchst Du gerade ganz gewiss nicht, Du verarscht Dich selber und bei mir kommt Dein pseudo-kryptologisches Gesülze so nicht an.

Dagegen versuche ich als höflicher Mensch zu verstehen, was Du wirklich sagst:

Geht man mit einer Entität um, setzt das nicht nur das Objekt (Entität) sondern auch das Subjekt (man) voraus. Besteht Identität kann das Subjekt keine objektiven Aussagen über das Objekt treffen, das es ihm unmöglich ist eine objektive Perspektive einzunehmen.

Insofern ist die Aussage "Ich existiere nicht" paradox und "Ich existiere" ein holistiöser Pleonasmus.

Das ist typisch Muzmuz, hier den real existierenden Anti-Pleonasmus mit Informationsgewinn existentiell unparadox und grundlos ausschließen zu wollen.

Aber immerhin ist dies für den unbedarften Anfang eines Abfängers in der versuchten Nachahmung gar nicht mal so schlecht, weshalb ich Dich nur ungern in Platons Höhle gleichnishaft zurückschicken würde. ;)

Ich aber sage: Mit eine Entität muss man so umgehen können, dass man sie auch in der Not zu umgehen vermag und dazu bedarf es der Vorstellung einer Anti-Entität, was hier und anderswo dem Verstehen von Nichtzusammenhängen und Nichtwissen meso-sokratisch ganz gut tät....

Bernies Sage
 
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