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Was braucht der Mensch

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AW: Was braucht der Mensch

Du hast möglicherweise einen egoistischen Geist, aber das ganze Leben als Egoismus zu bezeichnen ist doch etwas weit hergeholt!?

Doch, darauf beruht ja der Überlebenstrieb, von dem z.B. auch Überlebende von Konzentrationslagern berichtet haben. Dort war es unter anderen durchaus üblich, einander das Essen zu stehlen oder es den stark Geschwächten einfach wegzunehmen. Jedes vitales Interesse entspringt dem Ego, man sollte darum mit den müßigen positiv-negativ Schablonen an dieser Stelle einzusetzen. Gewisse Sachen sind wie sie sind und das bei Tieren nicht anders, als beim Menschen.
 
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AW: Was braucht der Mensch

Doch, darauf beruht ja der Überlebenstrieb, von dem z.B. auch Überlebende von Konzentrationslagern berichtet haben. Dort war es unter anderen durchaus üblich, einander das Essen zu stehlen oder es den stark Geschwächten einfach wegzunehmen. Jedes vitales Interesse entspringt dem Ego, man sollte darum mit den müßigen positiv-negativ Schablonen an dieser Stelle einzusetzen. Gewisse Sachen sind wie sie sind und das bei Tieren nicht anders, als beim Menschen.

Ich nehme an, dass sich die Menschen in den Konzentrationslagern sehr unterschiedlich verhalten haben.
Beispielsweise glaube ich nicht, dass die Essenz der Erkenntnisse über das Überleben im Konzentrationslager von Viktor Frankl darin bestanden hat, sich gegenseitig das Essen zu stehlen, sondern ganz im Gegenteil.
Unbekannterweise stelle ich mir auch vor, dass die Menschheit nach ihrer Entstehung unverzüglich wieder ausgestorben wäre, wenn sie von Beginn an auf "jeder gegen jeden" gesetzt hätte; das ist eher ein Luxus, den wir uns heute erlauben können.
 
AW: Was braucht der Mensch

Ich nehme an, dass sich die Menschen in den Konzentrationslagern sehr unterschiedlich verhalten haben.
Beispielsweise glaube ich nicht, dass die Essenz der Erkenntnisse über das Überleben im Konzentrationslager von Viktor Frankl darin bestanden hat, sich gegenseitig das Essen zu stehlen, sondern ganz im Gegenteil.
Unbekannterweise stelle ich mir auch vor, dass die Menschheit nach ihrer Entstehung unverzüglich wieder ausgestorben wäre, wenn sie von Beginn an auf "jeder gegen jeden" gesetzt hätte; das ist eher ein Luxus, den wir uns heute erlauben können.

Es gibt eben immer beides - das Miteinander genauso wie den puren Egoismus und die verschiedensten Erscheinungsformen schließen einander überhaupt nicht aus, genauso wie es nicht nur Viktor Franzls Literatur zu dem Thema gibt, sondern eben auch die eine und andere unbequemere Lektüre, bzw. Interviews mit Zeitzeugen.

Es war schon immer üblich (ab der Steinzeit) zu morden, wenn es um das eigene Überleben geht. Wenn die eigene "Sippe" zusammenhält, bedeutet das keineswegs eine freundliche Gesinnung nach außen. Die Geschichte der Menschheit ist von Anfang an eine kriegerische, gewalttätige und genauso gibt es natürlich auch immer das Gegenteil, das ist das Gesetz der Polarität. Licht UND Schatten. Die Ausschließlichkeit oder Bevorzugung des einen gegenüber des anderen ist zwar nachvollziehbar, aber eher Wunschdenken und geht an den Tatsachen vorbei.

Man kann auch einen nüchternen Blick auf das Ganze werfen und schauen was da tatsächlich ist. Keineswegs ein simples "früher war alles besser und die Menschen so lieb zueinander" - man kann sich beim Blick in die Geschichtsbücher nur ein wenig verwundert fragen, warum manche das ernsthaft glauben.:verwirrt1
 
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