Allerdings sollte man das auch den einheimischen jungen Männern klar machen, dass ein Nein Nein heißt und nicht Ja oder Vielleicht.
Das behaupten vor Allem Feministinnen und Missbrauchte. Die, die ein "Nein" als Nein verstanden haben wollen. Das trifft aber nicht für alle bzw immer zu. Denn nicht nur in der Natur zieren sich die Weibchen mitunter, auch bei Menschen ist es so. Das kokettierende "Nein" kann auch als Test fungieren, wie ernst es das Männchen meint und es dazu animiert zu zeigen, was es so alles drauf hat.
Da es zwischen Menschen, und da besonders zwischen den Geschlechtern auch abseits des Balzverhaltens oft zu Missverständnissen kommt, wird es immer wieder zu Situationen kommen, wo ein gesprochenes oder angedeutetes "Nein" nicht zum sofortigen Abbruch sämtlicher Annäherungsversuche kommen wird.
Denn es gibt ja mehrere Szenarien.
0.) das Nein ist nicht so gemeint, was auch so verstanden wird und die Annäherung geht weiter --> alles OK
1.) das Nein ist nicht so gemeint, wird aber als Nein verstanden, die Annäherung wird abgebrochen und es gibt 2 Verlierer
2.) das Nein ist so gemeint, wird aber nicht als Nein verstanden (da ja auch 0. bzw1.) der Fall sein kann)
3.) das Nein ist so gemeint, wird auch als solches verstanden, aber ignoriert
4.) das Nein ist so gemeint, wird auch so verstanden und die Annäherung wird abgebrochen --> alles OK
Bezüglich des dritten Falles hilft die Parole nicht, weil ja durchaus verstanden wurde, was "Nein" heißt - es aber egal ist.
Bezüglich des ersten Falles ist der Inhalt der Parole schlicht und einfach unwahr.
Bleibt also nur noch der Fall 2 der fünf möglichen. Die Parole will eintrichtern, dass Fall 0 und 1 nicht eintreten kann. Das ist aber ebenfalls schlicht und einfach unwahr.
Die Lösung ist also nicht, ein moralisches oder gar rechtliches Minenfeld zu legen, denn wollen Feministinnen wirklich, dass Männer aus Angst vor Straffälligkeit jede Annäherung meiden (zu langes Anschauen könnte ja schon als Belästigung gedeutet werden, und körperliche Attraktivität zu thematisieren ist ja überhaupt eine Anmaßung Sondershausen und schrecklich diskriminierend) ?
Liegt es nicht an der konkreten Frau, ihr "Nein" so unmissverständlich zu zeigen und zu formulieren, dass Falls 2 (und das ist ja der einzige, auf den die Parole abzielt) eben nicht eintreten kann ?
Eine feministische Lösung wurde ja (weiß nicht, ob das noch aktuell ist) auf manchem US Unicampus praktiziert, wo bei der Annäherung der junge Mann bei jedem weiteren Schritt die explizite Einwilligung der Damen/des Mädchens einholen musste. Das hat natürlich den Vorteil, dass es keine Missverständnisse geben kann. Aber, wer (Männchen wie Weibchen) will schon so einen Ablauf ?
Klar, traumatisierte Missbrauchte verlangen mitunter aus verständlichen Gründen danach. Aber wollen wir unser aller Sexualverhalten nach den Bedürfnissen einiger (in der Tat bedauernswerten) Weniger mit geschädigter Sexualität ausrichten ?
Der Punkt ist also nicht, dass diverse Subjekte nicht wüssten, ob "Nein" nein heißt oder nicht, sondern dass es in inseren Ländern Fall 3.) kein Kavaliersdelikt ist, sondern ein schwerer Straftatbestand. Die sinnvolle Parole heißt also nicht ""Nein" heißt nein !" sondern "Ein echtes "Nein" zu ignorieren ist ein Verbrechen !"