Umwertung aller Werte

[Zarafrustra]

Die Umwertung aller Werte

Die Zivilisation ist am Ende ihrer Entwicklung angelangt, da die Ressourcen der Erde bald nicht mehr ausreichen ihren ständig wachsenden Bedarf zu befriedigen.
Also wird es notwendig alle bisherigen Wertmaßstäbe, die diese Zivilisation gebildet hat umzuwerten für eine denkbare Zukunft.

Wichtigstes Kriterium:

Nicht mehr verbrauchen, sondern regenerieren.

Also: Alles, was bisher dem Kapitalismus diente muss neu überdacht werden, damit eine Zukunft ohne Katastrophen entstehen kann.

Einige „heilige Kühe“ müssen geschlachtet werden:

Der Individualverkehr beispielsweise, um eine energieoptimierte Fortbewegung zu ermöglichen.
Der Reichtum der Wenigen muss gänzlich dem Gemeinwohl geopfert werden, um die Ökonomie ökologisch zu optimieren.
Die Reinheit von Luft, Wasser und Boden muss wiederhergestellt werden gegen alle Widerstände kapitalorienterter Verwertung.
Chefsache wird die geistige Umerziehung der Bevölkerung , die ein Jahrhundert lang zum Massenverbrauch hin marketingtechnisch manipuliert wurde. Ziel: Die Erkenntnis der Notwendigkeit einer gänzlichen Umstellung der Lebensweise, damit ein Überleben aller gesichert ist, wird argumentativ verbreitet.

Natürlich wird es dem Massenmenschen schwer fallen, sich vom Auto mit Verbrennungsmotor zu trennen etc., aber die Einsicht in die Notwendigkeit wiegt hier schwerer, als die Bequemlichkeit des Bisherigen.

Fazit:

Die Umstellung der Menschheit für eine wirkliche Zukunft ist machbar. Die Frage besteht nur weiterhin, ob diese auch einsichtig durchsetzbar ist.

 

[xcrypto]

AW: Umwertung aller Werte

Die Zivilisation ist am Ende ihrer Entwicklung angelangt

In keinster Weise. Die Mehrheit der Menschen lebt immer noch im Krieg, hat Hunger, keinen Strom, keine Bildung, kein Einkommen. Zivilisation würde ich das nicht nennen. Und was nicht da ist, kann auch nicht zu Ende sein.

Der Individualverkehr beispielsweise, um eine energieoptimierte Fortbewegung zu ermöglichen.
Der Reichtum der Wenigen muss gänzlich dem Gemeinwohl geopfert werden, um die Ökonomie ökologisch zu optimieren.
Die Reinheit von Luft, Wasser und Boden muss wiederhergestellt werden gegen alle Widerstände kapitalorienterter Verwertung.
Chefsache wird die geistige Umerziehung der Bevölkerung , die ein Jahrhundert lang zum Massenverbrauch hin marketingtechnisch manipuliert wurde. Ziel: Die Erkenntnis der Notwendigkeit einer gänzlichen Umstellung der Lebensweise, damit ein Überleben aller gesichert ist, wird argumentativ verbreitet.

Nichts davon wird je passieren. Ausserdem klingt mir das alles ein bischen arg nach sozialistischer Diktatur.

 

[gutekunsthorst]

AW: Umwertung aller Werte

In keinster Weise. Die Mehrheit der Menschen lebt immer noch im Krieg, hat Hunger, keinen Strom, keine Bildung, kein Einkommen. Zivilisation würde ich das nicht nennen. Und was nicht da ist, kann auch nicht zu Ende sein.



Nichts davon wird je passieren. Ausserdem klingt mir das alles ein bischen arg nach sozialistischer Diktatur.

...........aber er meint es gut. Doch wenn jeder das was er ins Diktat setzt tut bei sich selbsten, mei dann.................

Horst'l PS. Ich weis i bin verrückt, vertrau dem Paradies, seit ich mit mir einig bin, hab ich's s'ist nicht mies...

 

[Zeilinger]

AW: Umwertung aller Werte

Hallo Zarafrustra !

Die Umwertung aller Werte

Die Zivilisation ist am Ende ihrer Entwicklung angelangt, da die Ressourcen der Erde bald nicht mehr ausreichen ihren ständig wachsenden Bedarf zu befriedigen.

Ich glaube nicht, dass es eine Umwertung gibt, bzw. dass eine zu schaffen ist. Wir können alte, traditionelle Werte in Frage stellen, insofern, dass wir hinterfragen: "Ist dieses oder jenes heute überhaupt noch von Wert ?" Kommen wir mehrheitlich zum Ergebnis, dass sich der Wert quasi aufgebraucht haben, können wir diesen Wert einfach vergessen, wir werden aber einen "neuen" Wert dafür brauchen. Wir sollten aber sicher sein, dass wir das Alte nicht mehr brauchen bzw. der Ersatzwert wirklich besser ist; bis dahin soll schon beides nebeneinder existieren.

Punkto Zivilsation habe ich schon vor Jahrzehnten einen guten Vergleich mit der Kultur gehört: "Zivilisation ist, wenn man eine Zahnbürste besitzt, Kultur ist, wenn man sie auch benützt." Insofern kann ich nicht nachempfinden, dass die Zivilisation am Ende ihrer Entwicklung ist, da ja global (und wir sind schließlich im Internet) sicher noch nicht jeder eine Zahnbürste hat, geschweige denn ein Bad. Millionen von Menschen haben noch Kilometer zum nächsten Trinkwasser zurückzulegen.

Also wird es notwendig alle bisherigen Wertmaßstäbe, die diese Zivilisation gebildet hat umzuwerten für eine denkbare Zukunft.

Wichtigstes Kriterium:

Nicht mehr verbrauchen, sondern regenerieren.

Ich glaube, dass Du hier (die von mir in einem eigenen thread bereits angedachte) Gier ansprichst. Wenn ja, stimme ich Dir zu. Unser Motto soll nicht mehr sein: "Soviel wie möglich zusammenzuraffen" und "Man kann nie genug haben", sondern wir sollten uns - jeder einzelne - fragen: "Womit will ich mit zufrieden geben ?", dann unser Leben darauf einrichten und uns dann auch mit dem zufrieden geben, was wir anstrebten.

Also: Alles, was bisher dem Kapitalismus diente muss neu überdacht werden, damit eine Zukunft ohne Katastrophen entstehen kann.

Einige „heilige Kühe“ müssen geschlachtet werden:

Der Individualverkehr beispielsweise, um eine energieoptimierte Fortbewegung zu ermöglichen.
Der Reichtum der Wenigen muss gänzlich dem Gemeinwohl geopfert werden, um die Ökonomie ökologisch zu optimieren.
Die Reinheit von Luft, Wasser und Boden muss wiederhergestellt werden gegen alle Widerstände kapitalorienterter Verwertung.
Chefsache wird die geistige Umerziehung der Bevölkerung , die ein Jahrhundert lang zum Massenverbrauch hin marketingtechnisch manipuliert wurde. Ziel: Die Erkenntnis der Notwendigkeit einer gänzlichen Umstellung der Lebensweise, damit ein Überleben aller gesichert ist, wird argumentativ verbreitet.

Stimme ich Dir im wesentlichen zu, wobei ich dem arbeitenden Menschen schon mehr Zuwendung zubilligen will, als dem nicht arbeitenden; er braucht ja auch mehr Kraft und muss sich immer wieder regenerieren. Armutsbekämpfung: Mindesteinkommen auf Kosten der Superreichen, wobei für mich alle, die gegenwärtig mehr als 2 Millionen Euro Vermögen besitzen, superreich sind.

Natürlich wird es dem Massenmenschen schwer fallen, sich vom Auto mit Verbrennungsmotor zu trennen etc., aber die Einsicht in die Notwendigkeit wiegt hier schwerer, als die Bequemlichkeit des Bisherigen.

Fazit:

Die Umstellung der Menschheit für eine wirkliche Zukunft ist machbar. Die Frage besteht nur weiterhin, ob diese auch einsichtig durchsetzbar ist.

Global gesehen hat die Mehrheit aller Menschen gar kein Auto; tendenziell stimme ich Dir aber, was die Erhaltung der Umwelt (insbesondere des Waldes) betrifft, zu.

Liebe Grüße

Zeili

 

[Zarafrustra]

AW: Umwertung aller Werte

Zur Erklärung:

Ich glaube auch nicht, das das Notwendige passieren wird, sondern das die Apokalypse immer wahrscheinlicher wird.

Denn an den Grundfesten des Kapitalismus zu rütteln heißt Gott Mammon zu schmähen.

Da also die "Entscheider" nicht umdenken werden, wird das Ende der Zivilisation unabwendbar. Energie und allgemeine Ressourcen sind bald verbraucht und dann werden ca. 10 bis 14 Milliarden menschen übereinander herfallen.

Man schaue sich MAD MAX an, ein Endzeitfilm, der 1980 dieses Thema schon behandelte.

 

[Zeilinger]

AW: Umwertung aller Werte

Zur Erklärung:

Ich glaube auch nicht, das das Notwendige passieren wird, sondern das die Apokalypse immer wahrscheinlicher wird.

Denn an den Grundfesten des Kapitalismus zu rütteln heißt Gott Mammon zu schmähen.

Da also die "Entscheider" nicht umdenken werden, wird das Ende der Zivilisation unabwendbar. Energie und allgemeine Ressourcen sind bald verbraucht und dann werden ca. 10 bis 14 Milliarden menschen übereinander herfallen.

Man schaue sich MAD MAX an, ein Endzeitfilm, der 1980 dieses Thema schon behandelte.

Wie gesagt, kann es höchstens das Ende der Zivilisationsbestrebungen sein, oder willst Du das Zivilisation nennen, wenn Menschen kilometerweit gehen müssen, um zu einem Trinkwasser zu kommen ?

Dass der Kapitalismus sich zu einer Art Religion entwickelt hat, sehe ich auch so. Die Idee der ökosozialen Marktwirtschaft gibt es aber schon lange; es ist nur die Gier nach dem (oft schnellen) Geld, die deren Ausführung verhindert.

Der Katholizismus würde ja gegen die Gier plädieren; weiß wer, wie es in den anderen Religionen aussieht ?

Und, warum machen die Politiker kein Gesetz gegen den Wucher ? Fürchten sie sich vor dem Verhungern, wenn sie nicht mehr als € 5000,- pro Monat verdienen ? Mit € 5000,- fährt eine durchschnittlich begabte Hausfrau mit drei Kindern auch noch 2 Mal jährlich in den Urlaub.

Liebe Grüße

Zeili

PS: Zarafrusta, Deine Orthografie ist recht gut, Du dürftest aber über die "das-Schreibung" falsch informiert sein; richtig ist, dass das "ss" in dass nicht abgeschafft wurde; es gibt nur das "daß" nicht mehr.

das = Artikel und hinweisendes Fürwort. Beispiel: das Auto, das schnell fährt . . .

dass = Bindewort; Beispiel: Ich glaube auch nicht, dass das Notwendige passieren wird, sondern dass die Apokalypse immer wahrscheinlicher wird.

Ich möchte nicht I-Tüpferl-Reiten, aber in manchen Fällen kann die falsche "das-Schreibung" den Sinn eines Satzes verzerren.

 

[DonMartin]

AW: Umwertung aller Werte

Hallo,
mir ist diese Diskussion ein wenig zu Eurozentristischen. Für mich hat Zivilisation nichts mit technischen Errungenschaften zutun. Vielmehr, so denke ich, ist Zivilisation durch das soziale Miteinander definiert. Somit existieren selbst in den verlassensten Ecken der Welt sogenannte Zivilisationen. Hierfür brauchen wir keine Skyscraper und auch keine Wasserstoffautos.
Weiter finde ich es sehr schade, dass hier die ganzen Dinge, die den Menschen ausmachen auf materielle Werte reduziert werden. Selbstverständlich sind Ressourcen, materille Güter und anderes ökonomisches Kapital sehr wichtig, trotzdem, so meine ich, sollte man andere Werte nicht vergessen mit zu berücksichtigen. Oder möchte einer von euch hier sagen, er sei nur an Geld interessiert?
Diese Diskussion erinnert mich ein wenig an das Buch: Streit um Werte. Wir müssen realisieren, dass nicht alle Menschen auf dieser Welt die gleichen Ideen und Werte teilen.
Ich hoffe ich habe diese Debatte nicht falsch verstanden.
Mit freundlichen Grüßen,

DonMartin

 

[Phelim Brady]

AW: Umwertung aller Werte

Die Umwertung aller Werte

Wichtigstes Kriterium:

Nicht mehr verbrauchen, sondern regenerieren.


Einige „heilige Kühe“ müssen geschlachtet werden:

Der Individualverkehr beispielsweise, um eine energieoptimierte Fortbewegung zu ermöglichen.
Der Reichtum der Wenigen muss gänzlich dem Gemeinwohl geopfert werden, um die Ökonomie ökologisch zu optimieren.
Die Reinheit von Luft, Wasser und Boden muss wiederhergestellt werden gegen alle Widerstände kapitalorienterter Verwertung.
Chefsache wird die geistige Umerziehung der Bevölkerung , die ein Jahrhundert lang zum Massenverbrauch hin marketingtechnisch manipuliert wurde. Ziel: Die Erkenntnis der Notwendigkeit einer gänzlichen Umstellung der Lebensweise, damit ein Überleben aller gesichert ist, wird argumentativ verbreitet.

Fazit:

Die Umstellung der Menschheit für eine wirkliche Zukunft ist machbar. Die Frage besteht nur weiterhin, ob diese auch einsichtig durchsetzbar ist.

So ganz neu sind diese Erkanntnisse aber nun nicht.

......dann werdet ihr feststellen das man Geld nicht essen kann.

Aber in der Tat muß ein Umdenken stattfinden und es muß jedem klar sein, das eine wachstumsorientierte Wirtschaft mit dem dabei einhergehenden Recourcenverbrauch auf Dauer nicht funktionieren wird.

Der von dir angesprochene "Prozess der Umerziehung" klingt allerdings etwas komisch, wird aber wohl letzten Endes über den Geldbeutel gesteuert werden.

Schönen Gruß
Phelim

 

[pispezi]

AW: Umwertung aller Werte

Die Umwertung aller Werte

Die Zivilisation ist am Ende ihrer Entwicklung angelangt, da die Ressourcen der Erde bald nicht mehr ausreichen ihren ständig wachsenden Bedarf zu befriedigen.
Also wird es notwendig alle bisherigen Wertmaßstäbe, die diese Zivilisation gebildet hat umzuwerten für eine denkbare Zukunft.

Wichtigstes Kriterium:

Nicht mehr verbrauchen, sondern regenerieren.

Also: Alles, was bisher dem Kapitalismus diente muss neu überdacht werden, damit eine Zukunft ohne Katastrophen entstehen kann.

Einige „heilige Kühe“ müssen geschlachtet werden:

Der Individualverkehr beispielsweise, um eine energieoptimierte Fortbewegung zu ermöglichen.
Der Reichtum der Wenigen muss gänzlich dem Gemeinwohl geopfert werden, um die Ökonomie ökologisch zu optimieren.
Die Reinheit von Luft, Wasser und Boden muss wiederhergestellt werden gegen alle Widerstände kapitalorienterter Verwertung.
Chefsache wird die geistige Umerziehung der Bevölkerung , die ein Jahrhundert lang zum Massenverbrauch hin marketingtechnisch manipuliert wurde. Ziel: Die Erkenntnis der Notwendigkeit einer gänzlichen Umstellung der Lebensweise, damit ein Überleben aller gesichert ist, wird argumentativ verbreitet.

Natürlich wird es dem Massenmenschen schwer fallen, sich vom Auto mit Verbrennungsmotor zu trennen etc., aber die Einsicht in die Notwendigkeit wiegt hier schwerer, als die Bequemlichkeit des Bisherigen.

Fazit:

Die Umstellung der Menschheit für eine wirkliche Zukunft ist machbar. Die Frage besteht nur weiterhin, ob diese auch einsichtig durchsetzbar ist.

Oh Zarafrustra (Dein Nick spricht Bände!), hoffentlich bin ich heute noch stark genug, Dir einigermaßen angemessen zu antworten.

Du vertrittst die Forderung, dass man die Menschen "umerziehen" muss - in Richtung eines Weltbildes, das paradiesisch klingt. Wer legt das Weltbild fest???
"Umerziehen" ist (und war schon immer) gleich dem Zwang, zentralistischen, diktatorischen Vorschriften zu folgen - bei Strafandrohung, stimmts?

"Der Reichtum ... muss gänzlich dem Gemeinwohl geopfert werden."
So, das ist Sozialismus, richtig?
Meinst Du, dass Sozialismus zu einer besseren Umweltsituation führt?
Ich bin im DDR-Sozialismus großgeworden und habe nacher (1991-2001) die Umweltschäden erkundet, die der Sozialismus hinterlassen hat.
Ich sag es Dir mal direkt: Man konnte das Kotzen kriegen!

Fazit: Der Kapitalismus ist am ehesten geeignet, Umweltschäden, die durch die heutige Zivilisation drohen, zu minimieren.

Solltest Du aber (wie es mir scheint) auf eine Art Urgesellschft, oder "technikfreie" Gesellschft zurück wollen (und diese ggf. erzwingen wollen, wies ebenso scheint), dann planst Du den (Hunger-)Tod von Milliarden Menschen ein, weil die Erde diese Milliarden ohne moderne Landwirtschft nicht ernähren kann.

Ist das Dein Plan, oder habe ich was falsch verstanden?

LG, pispezi

 

[Windreiter]

AW: Umwertung aller Werte

Solltest Du aber (wie es mir scheint) auf eine Art Urgesellschft, oder "technikfreie" Gesellschft zurück wollen (und diese ggf. erzwingen wollen, wies ebenso scheint), dann planst Du den (Hunger-)Tod von Milliarden Menschen ein, weil die Erde diese Milliarden ohne moderne Landwirtschft nicht ernähren kann.

Pispezi, schau doch mal, wenn du Zeit hast, in diesen Film rein. Deine Zeilen erinnerten mich an diesen interessanten Beitrag.

The Oil Crash