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The Interview - Rückzieher - klug oder feige?

BarthesBart

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Registriert
16. Dezember 2014
Beiträge
2
Vielleicht habt ihr es ja schon mitbekommen das der neue film von seth rogen und james franco von sony zurückgezogen wurde.
findet ihr das man gegenüber den attacken, wer es auch war, eingeknickt ist. und recht feige gehandelt hat. oder das sie, nachdem was herusgekommen ist klug gehandelt hat.
 
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Es kommt drauf an, wenn der Film "The Interview" der in Nordkorea spielt nur dazu dient aus westlicher Sicht wie im kalten Krieg
Nordkorea zu verunglimpfen, bloß zu stellen und lächerlich zu machen, dann ist der Rückzug nach dem Hacker-Angriff die richtige Geste.
Nordkorea aus westlicher Sicht ideologisch platt zu machen ist doch ein zu simpler und primitiver Vorgang mit Mangel an Toleranz für dieses kleine Land.
Wer die Existenz von Sozialismus auf der Erde tolerieren kann macht solche Filme nicht, es grenzt daran, dem Kleinsten noch einmal eine reinhauen, denn er kann sich kaum wehren.
So brauchte es diesen gezielten Hacker-Angriff um zum Einlenken zu bewegen aber es hat funktioniert.
 
Die Werbung war raffiniert gemacht mit dem angeblichen Hacker-Angriff aus Sony.
Ob der Film so unterhaltsam ist mit dem Attentat-Versuch auf den Staatschef von Nordkorea sei dahingestellt
aber ich sehe es inzwischen positiv, es ist eine riesen PR für das kleine Land.
 
Interessant, dass es vor dem Rückzieher vom Rückzieher ein notwendiger, aber nachher
ein angeblicher Hacker-Angriff und nur Propaganda war... ;)

Wir sind gestern in dem Film gewesen (ich weiß nicht ob ich mir's allein 'gegeben' hätte,
aber meine Frau hat eine Schwäche für diese Art Humor...) - der 'Humor' ist derart schrill,
dass es schon manchmal die Schmerzgrenze deutlich überschreitet, und das Lächerlich-
machen des nordkoreanischen Diktators ganz sicher unterste Schublade - die (ebenfalls
häufig gezeigte) amerikanische Seite kommt allerdings auch nicht sehr viel besser weg.
Wenn ich den Film etwa mit Chaplins 'Der große Diktator' vergleiche - der spielt ja nur in
Deutschland, so dass irgendwelche ernsthaften Gegner notwendigerweise fehlen, aber der
deutsche Diktator 'Hynkel' wird dort (im Rahmen dessen, was man damals eben im Film
zeigen durfte) ebenso gnadenlos der Lächerlichkeit preisgegeben, nicht aber das deutsche
Volk - ebenso wie in dem Film jetzt, wo die Nordkoreaner teils als Leidtragende, teils als
mehr oder weniger fanatische Mitläufer dargestellt werden. Ob das legitim ist oder nicht,
darüber lässt sich natürlich streiten - ich bin da etwas skeptisch, andererseits habe ich
auch hier schon gelesen, man sollte Leuten, die Lächerliches glauben, ihre Lächerlichkeit
solange um die Ohren klatschen, bis sie's begriffen hätten... :confused:
 
Um den Staatschef von Nordkorea mit 'Hynkel' zu vergleichen muss man nahezu Gehirn amputiert sein... aber das zeichnet eine Mehrheit aus.
 
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