Hinweis zur Position:
Das folgende Essay ist eine Analyse der moralischen Struktur des feministischen Leitsatzes „My body, my choice“ und seiner Implikationen. Es soll die logischen und ethischen Spannungen aufzeigen, die in der öffentlichen Diskussion häufig übersehen werden. Das Essay spiegelt nicht meine persönliche Haltung zur Abtreibung wider. Meine Meinung zu diesem Thema ist offen und nicht festgelegt. Ziel ist allein, eine differenzierte Betrachtung zu fördern und die Reflexion über moralische und philosophische Dimensionen anzuregen.
„The body in my body, my choice“ – Eine Analyse der moralischen Struktur feministischer Autonomie
Der Satz „My body, my choice“ gilt als einer der zentralen Leitsätze moderner feministischer Bewegungen. In seiner Form scheint er unantastbar: Wer, wenn nicht ich selbst, soll über meinen Körper entscheiden? Doch diese Selbstverständlichkeit trägt einen inneren Widerspruch. Sie behauptet Freiheit, entzieht sich aber der Reflexion über Beziehungen.
Kant hätte diese Formel kritisch betrachtet: Sie lässt sich nicht universalisieren, ohne in Widerspruch zu geraten. Jede unbeschränkte Entscheidung über „den eigenen Körper“ kollidiert, sobald ein anderer Körper involviert ist, mit dem moralischen Gesetz. Die Maxime trägt den Keim der Willkür in sich und bleibt außerhalb praktischer Vernunft.
Schopenhauer würde darin den Ausdruck des egoistischen Willens zum Leben erkennen. Nicht das Mitsein, sondern das Beharren auf dem eigenen Dasein dominiert. Freiheit wird hier nicht als Einsicht in Notwendigkeit verstanden, sondern als Abwehr von Verantwortung.
Nietzsche würde den Willen zur Macht sehen – jedoch in seiner reaktiven Form: als Selbstbehauptung, nicht als schöpferische Gestaltung. Das Ich bejaht nur sich selbst und maskiert Trennung als Freiheit.
Eckhart Tolle würde schlicht sagen: Das Ego spricht. „My body, my choice“ ist das archetypische Mantra des unbewussten Ichs. Es erhebt Besitzanspruch, wo Einheit möglich wäre, und definiert sich durch Abgrenzung, nicht durch Präsenz.
Der Widerspruch wird besonders deutlich, wenn man den Satz pointiert erweitert: „The body in my body, my choice“. Sobald ein anderer Körper in meinem Körper existiert, erhebe ich faktisch die Macht, über sein Leben zu bestimmen. Das klassische Gegenargument lautet: „Es ist ja noch kein richtiges Leben.“ Doch genau hier zeigt sich die moralische Anmaßung: Wer bestimmt, wann Leben beginnt? Kein Mensch besitzt diese Kompetenz. Es ist ein willkürlicher Akt, der das Ego als moralischen Richter inszeniert – ob ein Tag nach der Befruchtung oder drei Monate später, diese Festlegung bleibt subjektiv und egoistisch.
Damit offenbart sich das Kernproblem: Eine Bewegung, die Befreiung propagiert, reproduziert in diesem Moment die Machtlogik, die sie überwinden wollte. Autonomie wird absolut gesetzt, das Ich spielt Richter über die Existenz eines anderen.
Im Rahmen der dynamischen Kausalkette lässt sich dies klar einordnen: Diese Manifestation erfolgt entlang der Richtung der Macht – Trennung statt Integration. Wahre Freiheit und moralische Kohärenz entstehen nicht durch Abwehr oder Herrschaft, sondern durch Verbindung und Resonanz zwischen Bewusstsein und Mitwesen.
Das folgende Essay ist eine Analyse der moralischen Struktur des feministischen Leitsatzes „My body, my choice“ und seiner Implikationen. Es soll die logischen und ethischen Spannungen aufzeigen, die in der öffentlichen Diskussion häufig übersehen werden. Das Essay spiegelt nicht meine persönliche Haltung zur Abtreibung wider. Meine Meinung zu diesem Thema ist offen und nicht festgelegt. Ziel ist allein, eine differenzierte Betrachtung zu fördern und die Reflexion über moralische und philosophische Dimensionen anzuregen.
„The body in my body, my choice“ – Eine Analyse der moralischen Struktur feministischer Autonomie
Der Satz „My body, my choice“ gilt als einer der zentralen Leitsätze moderner feministischer Bewegungen. In seiner Form scheint er unantastbar: Wer, wenn nicht ich selbst, soll über meinen Körper entscheiden? Doch diese Selbstverständlichkeit trägt einen inneren Widerspruch. Sie behauptet Freiheit, entzieht sich aber der Reflexion über Beziehungen.
Kant hätte diese Formel kritisch betrachtet: Sie lässt sich nicht universalisieren, ohne in Widerspruch zu geraten. Jede unbeschränkte Entscheidung über „den eigenen Körper“ kollidiert, sobald ein anderer Körper involviert ist, mit dem moralischen Gesetz. Die Maxime trägt den Keim der Willkür in sich und bleibt außerhalb praktischer Vernunft.
Schopenhauer würde darin den Ausdruck des egoistischen Willens zum Leben erkennen. Nicht das Mitsein, sondern das Beharren auf dem eigenen Dasein dominiert. Freiheit wird hier nicht als Einsicht in Notwendigkeit verstanden, sondern als Abwehr von Verantwortung.
Nietzsche würde den Willen zur Macht sehen – jedoch in seiner reaktiven Form: als Selbstbehauptung, nicht als schöpferische Gestaltung. Das Ich bejaht nur sich selbst und maskiert Trennung als Freiheit.
Eckhart Tolle würde schlicht sagen: Das Ego spricht. „My body, my choice“ ist das archetypische Mantra des unbewussten Ichs. Es erhebt Besitzanspruch, wo Einheit möglich wäre, und definiert sich durch Abgrenzung, nicht durch Präsenz.
Der Widerspruch wird besonders deutlich, wenn man den Satz pointiert erweitert: „The body in my body, my choice“. Sobald ein anderer Körper in meinem Körper existiert, erhebe ich faktisch die Macht, über sein Leben zu bestimmen. Das klassische Gegenargument lautet: „Es ist ja noch kein richtiges Leben.“ Doch genau hier zeigt sich die moralische Anmaßung: Wer bestimmt, wann Leben beginnt? Kein Mensch besitzt diese Kompetenz. Es ist ein willkürlicher Akt, der das Ego als moralischen Richter inszeniert – ob ein Tag nach der Befruchtung oder drei Monate später, diese Festlegung bleibt subjektiv und egoistisch.
Damit offenbart sich das Kernproblem: Eine Bewegung, die Befreiung propagiert, reproduziert in diesem Moment die Machtlogik, die sie überwinden wollte. Autonomie wird absolut gesetzt, das Ich spielt Richter über die Existenz eines anderen.
Im Rahmen der dynamischen Kausalkette lässt sich dies klar einordnen: Diese Manifestation erfolgt entlang der Richtung der Macht – Trennung statt Integration. Wahre Freiheit und moralische Kohärenz entstehen nicht durch Abwehr oder Herrschaft, sondern durch Verbindung und Resonanz zwischen Bewusstsein und Mitwesen.


