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Systemfehler

AW: Systemfehler

Ein Gedanke, mal so in einen neuen Thread geworfen.....

Wenn ein System es zulässt, dass die Ressourcen der Erde (und die "Früchte" daraus) ungleichmäßig unter den Menschen verteilt werden können, werden zwangsläufig die Gierigen und die Machthungrigen die Oberhand kriegen - denn nur diese werden mehr anstreben, als sie selbst brauchen!

Dieser Gedanke basiert auf drei Fundamenten, von denen ich zwei für falsch halte.
1. Die Erde ist kein Schlaraffenland, das 'fertige' Produkte bereit stellt. Konkret und bildhaft gesprochen liefert die Erde nicht Weizen oder gar Brot, sondern den Acker. Was jemand aus dem Acker macht, liegt auch an ihm. Der eine kriegt aus seinem Acker mehr raus, der Andere weniger - nicht ausschließlich, aber mitunter auch daher, weil sich einer mehr anstrengt als ein anderer.
2. Die Gierigen und Machthungrigen haben unabhängig vom System kurzfristig immer mehr Macht. Analog zum Acker ist das 'bereitgestellte' die Macht. Wer sich mehr anstrengt zu Macht zu gelangen, wird tendenziell mehr davon haben.
3. Dass nur die "Gierigen und Machthungrigen" mehr anstreben als sie selbst brauchen halte ich für unzutreffend. Selbst wenn eindeutig wäre, was bzw wieviel "sie selbst brauchen" sein soll: will nicht jeder mehr als er im Moment braucht ? Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber der Großteil der Menschen denkt nicht nur für den Moment, sondern auch an die Zukunft. Und dann, zumeist nicht nur an seine eigene Zukunft, sondern auch die seiner Lieben, insbesondere Kinder. Wer also Essen nicht nur für sich selbst oder aber Essen nicht nur für heute sondern auch morgen sichern will, ist dann schon 'gierig' ?
Wo ist da die Grenze zwischen dem Wunsch sich und seine Nächsten abzusichern und der zitierten Gier ?
 
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AW: Systemfehler

Wenn ein System es zulässt,
dass die Ressourcen der Erde (und die "Früchte" daraus) ungleichmäßig unter den Menschen verteilt werden können,
werden zwangsläufig die Gierigen und die Machthungrigen die Oberhand kriegen
- denn nur diese werden mehr anstreben, als sie selbst brauchen!

Wenn ein System es zulässt,
dass die Ressourcen der Erde (und die "Früchte" daraus) ungerecht unter den Menschen verteilt werden können,
werden zwangsläufig die Gierigen und die Machthungrigen die Oberhand kriegen
- denn nur diese werden mehr anstreben, als sie selbst brauchen!

wenn jemand in einem Bereich besser ist,
sollte er auch mehr bekommen

das Hauptproblem in der Gerechtigkeitsfrage ist wahrscheinlich,
daß bestimmte Güter nicht für alle Menschen reichen
hier muss die Gesellschaft zwischen den Gütern irgendwie einen Ausgleich finden,
so daß jeder 'gleichmäßig' bedacht wird
und niemand zuviel oder zu wenig abbekommt
 
AW: Systemfehler

Wenn ein System es zulässt,
dass die Ressourcen der Erde (und die "Früchte" daraus) ungerecht unter den Menschen verteilt werden können,
werden zwangsläufig die Gierigen und die Machthungrigen die Oberhand kriegen
- denn nur diese werden mehr anstreben, als sie selbst brauchen!

wenn jemand in einem Bereich besser ist,
sollte er auch mehr bekommen


Darüber kann man sich unterhalten - es sollte allerdings nicht unverhältnismäßig sein, zumal "besser" oft auch nur Geschmackssache ist!


das Hauptproblem in der Gerechtigkeitsfrage ist wahrscheinlich,
daß bestimmte Güter nicht für alle Menschen reichen
hier muss die Gesellschaft zwischen den Gütern irgendwie einen Ausgleich finden,
so daß jeder 'gleichmäßig' bedacht wird
und niemand zuviel oder zu wenig abbekommt



Da ist doch Geld an sich 'ne ziemlich gute Erfindung!
Dann kann sich jeder das kaufen, was er braucht und mag!
 
AW: Systemfehler

Und was willst du bitte an UNS ändern?
Wir sind so, wie wir sind!
Je nachdem, wie die Bedingungen sind, entwickeln wir uns in eine soziale oder egoistische Richtung.
Zum Glück sind wir prinzipiell fähig, uns selbst zu erforschen und wer will, kann sich bereits darüber informieren, welche Bedingungen erforderlich sind, damit wir uns mehr kooperativ als destruktiv verhalten!
Zu ändern sind also die Bedingungen - Arbeit genug!

wahrscheinlich sehen viele gar keine dringlichkeit oder notwendigkeit etwas (sich) zu ändern. darum geht vieles den gewohnten gang, passiert so wenig struktureller wandel.
 
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