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[SPRACHE+AUSDRUCK] Eigenarten, Seltsamkeiten, Störungen, Krankheiten ...

hylozoik

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Die Phoniatrie (griechisch: „Stimmheilkunde“, von phone, Stimme, und iatros, Arzt) ist eine medizinische Disziplin, die sich mit Störungen der Stimme, des Sprechens, der Sprache und des Schluckakts diagnostisch, therapeutisch und wissenschaftlich beschäftigt. Als akademisches Lehrfach wurde die Disziplin 1905 in Berlin von dem Internisten Hermann Gutzmann sen. (1865–1922) begründet. https://de.wikipedia.org/wiki/Phoniatrie
Eine Sprechstörung oder ein Sprechfehler ist die Unfähigkeit, Sprachlaute korrekt und fließend zu artikulieren. Es ist eine Störung in der Verwirklichung lautlicher Sprechnormen. Im Gegensatz zur Sprachstörung sind hier nur die motorisch-artikulatorischen Fertigkeiten beeinträchtigt, das Sprachvermögen an sich ist jedoch intakt. Sprach- und Sprechstörung können auch gemeinsam auftreten. https://de.wikipedia.org/wiki/Sprechstörung
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Misophonie (von griechisch misos ‚Hass‘[1] und phon ‚Geräusch‘[2]), wörtlich „Hass auf Geräusche“, ist eine Form der verminderten Geräuschtoleranz gegenüber bestimmten Geräuschen. Es wird diskutiert,[3] ob es sich um eine neurologische oder psychische Störung handelt, die durch negative Reaktionen auf bestimmte Geräusche charakterisiert ist, die unabhängig von der Lautstärke sind.[4] Eine Klassifizierung nach ICD-10 oder DSM-5 besteht nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Misophonie
Lispeln (von althochdeutsch lispen = lispeln, ursprünglich lautmalend[1]) ist die Bezeichnung für die Lautbildungsstörung der Zischlaute s ([?s?], [?z?]), sch ([???]) und ch ([?ç?]). Es ist eine Form der Aussprachestörung (veraltet Dyslalie). Sie gilt in der deutschen Sprache als Sprechfehler.
Eine Nasalitätsstörung liegt vor, wenn eine akustisch hörbare Abweichung der physiologischen Nasalität des jeweiligen Phonembestandes vorliegt. https://de.wikipedia.org/wiki/Nasalitätsstörung
Poltern ist eine Störung des Redeflusses bzw. eine Sprechstörung. „Poltern zeigt sich in einem gehäuften Auftreten phonetischer Auffälligkeiten wie Auslassungen und Verschmelzung von Lauten und Silbenfolgen, Lautersetzungen und Lautveränderungen, die häufig zur Unverständlichkeit von Äußerungen führen, bei einer hohen und/oder irregulären Artikulationsrate. Häufig treten zusätzlich Unflüssigkeiten in Form von Silben-, Wort-, Laut- und Satztteilwiederholungen auf“.[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Poltern_(Sprechstörung)
Hyperkorrektur (seltener: Hyperkorrektion, auch Hyperurbanismus) ist ein Phänomen in der Soziolinguistik. Hyperkorrektur tritt auf, wenn Sprecher ihren Sprachgebrauch an eine als vorbildlich angesehene Sprachvarietät anpassen und dabei eine über das Vorbild hinausgehende Veränderung vornehmen – was aus Sicht der korrekten Sprachnorm ein Fehler ist. Hyperkorrektur wird typischerweise bei sozial Aufstiegswilligen beobachtet, die sich dem als Norm empfundenen Sprachgebrauch höherer Schichten anzupassen bemühen. Sie ist eine Form der Übergeneralisierung.[1]
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Selektiver Mutismus (auch: elektiver Mutismus; englisch selective: „auswählend, punktuell“, elective: „wahlweise“, lateinisch mutus: „stumm“) bezeichnet in der Kinder- und Jugendpsychiatrie eine emotional bedingte psychische Störung, bei der die sprachliche Kommunikation stark beeinträchtigt ist. Selektiver Mutismus ist durch selektives Sprechen mit bestimmten Personen oder in definierten Situationen gekennzeichnet. Im Unterschied zum totalen Mutismus ist die Verstummung nicht vollständig. https://de.wikipedia.org/wiki/Selektiver_Mutismus
Logophobie (von altgriechisch lógos, deutsch ‚Wort, Rede‘, und phóbos, deutsch ‚Furcht‘) ist die medizinisch-psychologische Bezeichnung für Sprechangst. Andere Quellen grenzen jedoch die Sprechangst deutlich von der Logophobie ab (Kriebel, Haubl und Spitznagel).
Im deutschsprachigen Raum wird Logophobie auch häufig mit Begriffen wie Redehemmung, Lampenfieber, Kanonenfieber, communication apprehension, Publikumsangst, Redeangst, Leistungsangst, Kommunikationsangst, interpersonelle Angst oder Sozialangst gleichgesetzt oder eng in Beziehung gebracht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Logophobie
 
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Als Fake News (auch Fakenews;[1] englisch fake news [ˈfɛɪ̯kˌnjuːz]) werden manipulativ verbreitete, vorgetäuschte Nachrichten[2] bezeichnet, die sich überwiegend im Internet, insbesondere in sozialen Netzwerken und anderen sozialen Medien, zum Teil viral verbreiten. Der Rechtschreibduden, der den Begriff 2017 in die 27. Ausgabe aufnahm,[3] definiert ihn als umgangssprachlich für „in den Medien und im Internet, besonders in sozialen Netzwerken, in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen“.[4] Zunehmend wurde Fake News auch zu einem politischen Schlagwort und Kampfbegriff. https://de.wikipedia.org/wiki/Fake_News
Klatsch ist eine Form der gesellschaftlichen Unterhaltung, bei der absichtsvoll Informationen über nicht anwesende Personen ausgetauscht werden. Der Begriff bedeutet ein gesellschaftliches Gespräch über triviale, oft auf Gerüchten beruhende Themen. Daneben steht Klatsch aber auch ausdrücklich für Unbelegbares, bis hin zu beabsichtigt Falsches. Dies unterscheidet ihn vom Tratsch, der eher zielloses Schwatzen und Erzählen bezeichnet. (Daher auch das unterscheidende „und“ in der Redensart „Klatsch und Tratsch“.) Der englische Begriff Gossip wird inzwischen auch im Deutschen benutzt, häufig im Zusammenhang mit internationalen Berühmtheiten und eher mit einer freundlich-harmlosen Konnotation.
In vielen Kulturen gilt Klatsch als unmoralisch. Nach Jüdischem Recht beispielsweise wird zwischen den Ehrdelikten rechilut (hebräisch für „Klatsch“), Lashon hara (hebr. לשון הרע für „Üble Nachrede“) und motzi shem ra (hebr. für „Beleidigung“, „Verleumdung“) unterschieden, in aufsteigender Schwere.[1] So straft Gott Mirjam mit Aussatz für eine Woche, als sie eines Ehrendelikts gegen ihren Bruder Mose schuldig wird, indem sie diesen und seine kuschitische Frau herabwürdigt.[2]
Rabulistik (von lateinisch rabere ‚toben‘, über rabula ‚marktschreierischer Advokat‘) ist ein abwertender Begriff in der Bildungssprache für rhetorische „Spitzfindigkeiten“ oder „Wortklauberei“.[1] Als Rabulist wird laut Duden jemand bezeichnet, der in „spitzfindiger, kleinlicher, rechthaberischer Weise argumentiert und dabei oft den wahren Sachverhalt verdreht“.[2]
https://de.wikipedia.org/wiki/Rabulistik
Geseier (auch: Geseire(s), Gesere; Plural zu „Geseire“ nach Althaus (2003): Geseires) mit der Bedeutung „(überflüssiges, unnützes) Gerede, Geschwätz“ ist wohl über das Rotwelsche aus dem Jiddischen im 19. Jahrhundert ins Deutsche entlehnt worden (siehe auch: Jiddismus). Es geht letztlich auf hebräisch „gesera“ zurück (Althaus 2004: 83). Kluge (2002) charakterisiert es hinsichtlich der Stillage als „vulgär“.
Wahrig (1986) führt Geseire mit der Bedeutung „klagendes Gerede, Gejammer“ an; Duden. Wie sagt man in Österreich (1980) nennt Geseres als österreichische Form. https://de.wikipedia.org/wiki/Geseier
Geschwurbel[1] ist ähnlich wie Geschwafel[2] ein abwertend gebrauchter Ausdruck der Umgangssprache für vermeintlich oder tatsächlich unverständliche, realitätsferne oder inhaltslose Aussagen. Anwendung findet das Wort vorwiegend in Umgebungen, wo sprachliche Ausdrucksformen für eine abgrenzende Darstellung von besonderer Bedeutung sind, so in Politik, Religion, Werbung oder auch den Geisteswissenschaften. In der Literatur- und Kunstkritik wird die Bezeichnung verwendet, um schlechten Stil zu tadeln. https://de.wikipedia.org/wiki/Geschwurbel
Flurfunk ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für den informellen Informationsfluss innerhalb eines Unternehmens, eines Verbandes oder einer Behörde.
Der Begriff bezeichnet eine spezielle Form des formlosen Informationsflusses: Auf einem Flur verbreiten sich Informationen durch dort geführte Gespräche im lose verketteten Dialog oder ungerichtet wie über Rundfunk. Die Weitergabe der Informationen erfolgt nicht nur zwischen den Gesprächspartnern, sondern auch ungeplant über zufällig Anwesende und Mithörende in nahe gelegenen Büros mit geöffneten Türen.
Der Flurfunk ist im Unternehmen ein wichtiger Faktor der Informationslogistik. In der Methode der relationalen Koordination ist dieses Verfahren in verschiedenen Arbeitsumgebungen produktiv einzusetzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Flurfunk
 
Logorrhoe (die, auch Logorrhö, von altgriechisch logórrhoia – aus lógos „Wort, Rede“ und rhéein „fließen“, fachsprachlich gelegentlich auch Polyphrasie, umgangssprachlich Redesucht, Redefluss, Rededrang) bezeichnet man den zwanghaften Drang eines Patienten beziehungsweise Probanden, sich übermäßig verbal zu vermitteln. Logorrhoe kann bei manchen psychischen Erkrankungen, allerdings auch bei übermäßigem Genuss von Alkohol, Koffein oder anderen Drogen auftreten. https://de.wikipedia.org/wiki/Logorrhoe
Redesucht ist eine Art Geschwätzigkeit, auch als Logorrhoe, Sprechdurchfall bezeichnet. Redesucht ist eine abfällige Bezeichnung dafür, dass jemand ständig reden will. Redesucht als psychiatrische Diagnose gibt es allerdings nicht. Zwar ist Dauersprechen manchmal ein Symptom für Manie bzw. eine manische Episode, eine manische Phase. Meist sind Menschen, denen man Redesucht unterstellt, aber nicht psychiatrisch behandlungsbedürftig. Oft ist es einfach ein Temperamentunterschied: Introvertierte Menschen interpretieren gerne die Redseligkeit von Extravertierten also Redesucht. https://wiki.yoga-vidya.de/Redesucht
Das kanonische Lallen (auch Lallen, Plappern, Brabbeln oder Babbeln genannt) sind erste Lautäußerungen, die Kleinkinder während des Spracherwerbs in der so genannten Lallphase (auch: Lallperiode) von sich geben. Die Lallphase erstreckt sich etwa zwischen dem 6./7. und dem 10./11. Lebensmonat. Während dieser Zeit bilden Kinder silbige Lautgebilde (z. B. ga-ga oder wa-wa). Auch Mama und Papa sind ursprünglich Lallwörter.[1] In diesem neurologischen Prozess steuert die Kognition die Motorik „… im Sinne einer Generierung willkürlicher Bewegungsmuster, Bewegungsauswahl, -planung und -organisation“.[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Kanonisches_Lallen
Mit einer Selbstenthüllung (self-disclosure; auch Selbstöffnung, Selbstoffenbarung, Selbsteinbringung) teilt eine Person einem Gesprächspartner verbal eine persönliche Information mit, die diesem bisher unbekannt war. Sie enthüllt Gedanken, Gefühle, Erfahrungen oder Identitätsanteile. Sie erwartet in der Regel eine akzeptierende oder unterstützende Reaktion. Der Gesprächspartner kann durch Fragen oder Kommentare die Selbstenthüllung fördern. Es besteht andererseits das Risiko, dass er eine Enthüllung abwehrt oder dazu negativ Stellung nimmt. Durch (wechselseitige) Selbstenthüllungen entwickeln sich in einer Beziehung in der Regel emotionale Nähe und Vertrauen. Sowohl das Bild der enthüllenden Person bei Gesprächspartnern (Fremdbild, public self) als auch ihr Selbstbild (Selbstkonzept, private self) werden durch Selbstenthüllungen beeinflusst. In verschiedenen Kontexten haben Selbstenthüllungen unterschiedliche Ziele bzw. Funktionen. Neue Wege der Selbstenthüllung bieten die sozialen Medien. https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstenthüllung
Kinder mit Hyperlexie erlernen schon im frühen Kindesalter, weit vor ihren Altersgenossen, das Lesen und sind oft stark von Buchstaben und Zahlen fasziniert. Hyperlexie gilt als ein mögliches Anzeichen für Autismus, Asperger-Syndrom oder das Williams-Beuren-Syndrom. https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperlexie
Magisches Denken bezeichnet in der Psychologie eine Erscheinungsform des Denkens, bei der eine Person annimmt, dass ihre Gedanken, Worte oder Handlungen Einfluss auf ursächlich nicht verbundene Ereignisse nehmen, solche hervorrufen oder verhindern können. Herkömmliche Regeln von Ursache und Wirkung werden ignoriert. https://de.wikipedia.org/wiki/Magisches_Denken
Unter Konfabulation bzw. konfabulieren (wie lat. confabulatio, ‚Erzählung‘, von fabula, ‚Fabel‘, ‚Geschichte‘, ‚Märchen‘) versteht man in der Psychopathologie die Produktion objektiv falscher Aussagen oder Erzählungen. Diese beruhen auf falschen Wahrnehmungen oder Fehlfunktionen des Gedächtnisses, z. B. wenn jemand mehr Informationen aus seinem Gedächtnis abzurufen versucht, als tatsächlich gespeichert sind (sog. provozierte Konfabulationen).
Davon abzugrenzen ist Fabulieren, das nicht im Zusammenhang mit Störungen gebraucht wird. Es beschreibt das "normale" phantasievolle Erzählen, Geschichten erfinden und ausschmücken.[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Konfabulation
Der Begriff Negativismus (von lat. negare für ‚verneinen‘, ‚ablehnen‘) wird in der Psychologie und Psychiatrie in klinischen (also krankheitswertigen) und nichtklinischen Zusammenhängen als Bezeichnung für objektiv „sinn- und antriebswidriges“ Verhalten verwendet.[1][2] Als klinisches Symptom resultiert Negativismus dabei in der Tendenz einer Person, ohne erkennbaren Grund die Befolgung sinnvoller Anweisungen oder Ratschläge oder auch eigener Intentionen zu verweigern bzw. sich exakt gegenteilig zu verhalten.[3][4][5] Im Einzelfall mögen motorische, sprachliche oder konkrete Alltagshandlungen bzw. entsprechende Aufforderungen gemeint sein. Bezogen auf den nichtklinischen Bereich kann sich die Verwendung des Begriffes auf vorübergehend vorkommendes Trotz- oder Verweigerungsverhalten beziehen. https://de.wikipedia.org/wiki/Negativismus_(Psychiatrie)
Als Fanatismus (vom fr.: fanatique oder lat.: fanaticus; ‚göttlich inspiriert‘) bezeichnet man das Besessensein von einer Idee, Verbohrtheit, Vorstellung oder Überzeugung. Fanatismus steht oft mit weiteren Persönlichkeitseigenschaften in Zusammenhang (siehe z. B. autoritärer Charakter). Zu nennen sind vor allem Intoleranz, Humorlosigkeit und fehlende Selbstironie, Aggression, Hass, Vereinfachung von Zusammenhängen, Mangel an Empathie, narzisstische Persönlichkeitsstruktur, Gewaltausübung.[3] Daher ist Fanatismus oft ein erstes Anzeichen für das Vorliegen klinisch-psychologischer Störungen. https://de.wikipedia.org/wiki/Fanatismus
Als Querulant (von lateinisch queri – „vor Gericht klagen“) wurde ursprünglich in der Rechtsprechung ein Mensch bezeichnet, der trotz geringer Erfolgsaussicht besonders unbeirrbar und zäh einen Rechtskampf führte. Dabei steht ein geringfügiger oder vermeintlicher Anlass kaum noch in einem angemessenen Verhältnis zum rechthaberischen, misstrauischen, fanatischen und unbelehrbaren Vorgehen der so bezeichneten Menschen. https://de.wikipedia.org/wiki/Querulant
 
Selbstdarstellung ist die Art und Weise, wie sich ein Selbst, ein Ich, eine Person, eine soziale Gruppe oder eine Institution anderen gegenüber darstellt. Typische Ausdrucksmittel der Selbstdarstellung sind Sprachform, nonverbales Verhalten (Körpersprache) sowie unmittelbares oder medial vermitteltes ästhetisches Erscheinungsbild. Der Begriff findet Anwendung auf den Gebieten Soziologie, Biologie, Kunst, Literatur, Sozialpsychologie sowie im Bereich des Marketing. Eine Inszenierungsstrategie, um ein bestimmtes Ansehen bei anderen herzustellen. Ziel der Inszenierung: ein erwünschtes Selbst mit der wesentlichen Funktion, den sozialen Einfluss zu vergrößern. https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstdarstellung
Als Selbstmarketing, Self Marketing oder Ego-Marketing werden alle Ansätze der systematischen und bewussten Selbstvermarktung bezeichnet. Dies erfolgt durch die Übertragung der Erkenntnisse des Marketing für Produkte oder Dienstleistungen auf die eigene Person. Abgegrenzt werden muss dieses von der Öffentlichkeitsarbeit, da letztere sich ausschließlich auf Unternehmenswerte bezieht. https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstmarketing
Influencer-Marketing (von englisch to influence: beeinflussen), auch Multiplikatoren-Marketing genannt, ist eine Disziplin des Online-Marketings, bei der Unternehmen gezielt Meinungsmacher (Influencer) und damit Personen mit Ansehen, Einfluss und Reichweite in ihre Markenkommunikation einbinden. Als sogenannte Influencer werden Akteure im Social Web bezeichnet, die durch Content-Produktion, Content-Distribution und Interaktion mit ihren Followern eine relevante Anzahl an sozialen Beziehungen und Einfluss auf ihre Follower aufgebaut haben.[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Influencer-Marketing
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Eine fixe Idee (lateinisch idea fixa ‚unveränderliche Idee‘), auch überwertige Idee genannt,[1][2][3] ist ein Symptom aus dem Bereich der klinischen Psychologie und der Psychiatrie. Als „geflügeltes Wort“ ist der Ausdruck darüber hinaus Bestandteil der (gehobenen) Umgangssprache.[4] Das Deutsche Wörterbuch definiert fixe Idee als „eine vorstellung die die seele unaufhörlich und alle andere vorstellungen beherrschend, einnimmt“.[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Fixe_Idee
Ich-Syntonie bedeutet allgemein, dass eine Person ihre Gedanken, Impulse oder Gemütserregungen als zu ihrem Ich gehörend erlebt. Diese werden also nicht als fremd und störend wahrgenommen, sondern als fester Bestandteil der eigenen Persönlichkeit. Daher geht von ihnen auch kein Leidensdruck aus.
Ich-Syntonie beschreibt somit auch ein Gefühl, das eigene Verhalten selbst nicht als abweichend oder normverletzend zu empfinden – auch dann, wenn es von anderen Personen als Abweichung gesehen wird. Der Gegensatz zur Ich-Syntonie ist die Ich-Dystonie. https://de.wikipedia.org/wiki/Ich-Syntonie
Formale Denkstörungen sind Störungen des Denkablaufs, die sich in sprachlichen Äußerungen zeigen. Es kann sich dabei um Veränderungen der Geschwindigkeit, der Kohärenz und der Stringenz des Gedankenablaufs handeln. Denkstörungen können bei emotionaler Belastung besonders deutlich werden.[5]
Im AMDP-System werden zwölf Begriffe zur Beschreibung formaler Denkstörungen angeführt, die folgend dargestellt werden. Die meisten Informationen zur Klassifizierung werden dabei durch Beobachtung in einem Gespräch gewonnen. Merkmale, die aus der Beschreibung des subjektiven Erlebens des Betroffenen gewonnen werden, sind mit einem entsprechenden Hinweis versehen. https://de.wikipedia.org/wiki/Denkstörung#Alltagsdenken
Reaktionsbildung steht in der Psychoanalyse für einen Abwehrmechanismus. Ein Triebimpuls aus dem Unbewussten wird abgewehrt, indem eine entgegengesetzte Verhaltensweise entwickelt wird. Beispiele:
  • Ein Parteimitglied lobt begeistert seinen Parteichef, obwohl eine unbewusste Ablehnung des Parteichefs besteht.
  • Ein Mensch mit starker homoerotischer Neigung wehrt diese ab, indem er eine starke Homophobie entwickelt.
  • Ein Kuckuckskind reagiert auf unterschwellig wahrgenommene Anzeichen einer als schamhaft abgewehrten Vaterschaftsdiskrepanz mit einer hypertrophen Bedeutungssetzung der fälschlich zugeschriebenen väterlichen Blutlinie.
  • Unterdrückte Aggression äußert sich in übermäßiger Freundlichkeit.[1]
In der philosophischen Psychologie ist der Gemeinsinn das Vermögen, das den einzelnen Sinnen eine reflektierte Einheit bietet, also eine innere Instanz, die einzelne Sinneseindrücke integriert. Die ältere Psychologie bezeichnete damit „ein Mittleres zwischen der Sinnestätigkeit der einzelnen Sinne und dem Verstand“, eine Art inneren Sinn.[1] Der Ausdruck ist eine Lehnübersetzung über sensus communis von koine aisthesis.
Gemeinsinn ist bei Aristoteles das Vermögen, das Gemeinsame des mit den äußeren Sinnen Wahrgenommenen zu erkennen.[1] Nach Aristoteles nehmen wir zugleich auch wahr, dass wir wahrnehmen.[2] Der Gemeinsinn ist bei ihm der innere Sinn, welcher Sinneseindrücke zu einem Ganzen bündelt. Man nannte ihn anfänglich „gemein“, weil er dasjenige wahrnimmt, was nicht nur Gegenstand eines äußeren Sinnesbereiches stammt, sondern nur als den äußeren Sinnen gemeinsam gedacht werden kann, wie Bewegung, Zahl, Gestalt oder Größe.[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinsinn_(innerer_Sinn)
 
Egoismus (von lateinisch ego „ich“ mit griech. Suffix -ismus) bedeutet „Eigeninteresse“,[1] „Eigennützigkeit“.
Der Duden nennt unabhängig von der psychologischen Perspektive viele sprachliche Synonyme („Eigenliebe, Eigenwohl, Eigennutz, Eigensucht, Ichbezogenheit, Narzissmus, Selbstbesessenheit, Selbstbezogenheit, Selbstliebe, Selbstsucht, Selbstverliebtheit; (gehoben) Ichsucht; (bildungssprachlich) Egotismus, Egozentrik; (Psychologie) Autophilie“).[2]
Egoismen (Plural) sollen Handlungsweisen sein, bei denen einzig der Handelnde selbst die Handlungsmaxime bestimmt. Dabei haben diese Handlungen zumeist uneingeschränkt den eigenen Vorteil des Handelnden zum Zweck. Wenn dieser Vorteil in einer symbiotischen Lebenshaltung zugleich auch der Vorteil anderer ist, dann gilt eine solche Handlungsweise teilweise als ethisch legitimiert. Meist aber wird ein Egoist als ein kurzsichtig Handelnder im Sinne eines Raffgieregoisten verstanden, der es kaum akzeptieren kann, wenn andere Menschen ihm gegenüber sich ebenso raffgierig zeigen. Der Raffgieregoist räumt sich selbst also mehr Freiheiten ein, als er anderen zugesteht.
„Egoismus“ wird meistens abwertend als Synonym für rücksichtsloses Verhalten verwendet und als „unanständig“ beurteilt. https://de.wikipedia.org/wiki/Egoismus
Gefühlsblindheit oder Alexithymie ist ein Konzept der psychosomatischen Krankheitslehre. Benutzt werden auch die Bezeichnungen Gefühlskälte, seltener Gefühlslegasthenie oder in der internationalen Literatur Alexithymia.
Der Begriff wurde 1973 von den US-amerikanischen Psychiatern John Case Nemiah (1918–2009) und Peter Emanuel Sifneos (1920–2008) geprägt. Damit bezeichneten sie die Unfähigkeit ihrer Patienten mit somatisierten Beschwerden, ihre eigenen Gefühle adäquat wahrzunehmen und sie in Worten zu beschreiben. Im Interview erschienen die Betroffenen phantasiearm und funktional, hielten ihre Beschwerden für rein körperlich und schwiegen zu seelischen Fragen.
Das ursprüngliche Konzept, nach dem Alexithymie eine Persönlichkeitsstörung ist, die psychosomatische Symptome verursacht, konnte nicht bestätigt werden. Im modernen psychosomatischen Schrifttum wird der Begriff jedoch weiter verwendet für eine inadäquate Reaktion auf belastende Ereignisse bei Personen mit geringer emotionaler Intelligenz; beispielsweise werden Übelkeit und Herzklopfen nicht als Ausdruck von Angst erkannt, sondern rein körperlich gedeutet.[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Gefühlsblindheit
Der gesunde Menschenverstand, auch Gemeinsinn oder Hausverstand, ist der „normale, klare“[1] mithin einfache, erfahrungsbezogene und allgemein geteilte Verstand des Menschen bzw. dessen natürliches Urteilsvermögen. Es geht dabei „im großen und ganzen um weitverbreitete und normalerweise unbestrittene Überzeugungen“.[2] Nach Kant ist der gesunde Menschenverstand „nichts anderes als der durchschnittliche Verstand eines gesunden Menschen“.[3]:18 Er lässt sich als eine Form natürlicher Urteilskraft betrachten. Da er auf Basis von Begriffen urteilt, handelt es sich jedoch weder um eine Emotion noch um Intuition. Es gibt Ansätze, verschiedene Bedeutungsnuancen von „gesunder Menschenverstand“, „Gemeinsinn“, „Urteilskraft“ usw. unter der Bezeichnung Common Sense im Zusammenhang und damit neu zu betrachten.[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Gesunder_Menschenverstand
Emotionale Intelligenz ist ein von John D. Mayer (University of New Hampshire) und Peter Salovey (Yale University) im Jahr 1990 eingeführter Terminus. Er beschreibt die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle (korrekt) wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflussen. Das Konzept der emotionalen Intelligenz beruht auf der Theorie der multiplen Intelligenzen von Howard Gardner, deren Kerngedanke bereits von Edward Lee Thorndike und David Wechsler als „soziale Intelligenz“ bezeichnet wurde. Diesen verdeutlichte Thorndike 1920 mit einem Beispiel, wonach der (fachlich) beste Mechaniker als Vorarbeiter scheitern wird, wenn es ihm an sozialer Intelligenz fehlt.[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Emotionale_Intelligenz
Als praktische Intelligenz wird oft jener Teilbereich der Intelligenz bezeichnet, der mit alltagsnahen mentalen Leistungen in Verbindung steht. Er grenzt sich ab von dem herkömmlichen Konstrukt der Intelligenz, welches relativ einfach über psychometrische Testverfahren ermittelt wird und ein eher statisches Wissen bzw. Problemlösungskapazitäten in Verbindung mit variierter Schwierigkeitsabstufung erfasst.
Der Begriff der praktischen Intelligenz ist nicht eindeutig definiert, im Bereich des beruflichen Alltags beispielsweise wird die praktische Intelligenz als „tacit knowledge“ (implizites Wissen) bezeichnet, neben den bereits oben aufgezählten Begriffen. Ihr Ausprägungsgrad zeigt sich in Lebenstüchtigkeit, persönlichem Erfolg und Glück und stimmt häufig nicht überein mit dem, was der Intelligenztest erfasst und vorhersagt.
Ein ähnliches Konstrukt stellt die Erfolgsintelligenz dar.[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Praktische_Intelligenz
 
Dilbert | Aktueller Cartoon | 21.01.2023 https://www.ingenieur.de/unterhaltung/dilbert/

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(c) https://www.ingenieur.de/wp-content/uploads/2023/01/Dilbert_d_3697_2023-01-21_F-1536x478.jpg

Kognitive Dissonanz tritt unter anderem auf:
  • wenn man eine Entscheidung getroffen hat, obwohl die Alternativen ebenfalls attraktiv waren;
  • wenn man eine Entscheidung getroffen hat, die sich anschließend als Fehlentscheidung erweist;
  • wenn man erkennt, dass eine begonnene Sache anstrengender oder unangenehmer wird als erwartet;
  • wenn man große Anstrengungen auf sich genommen hat, nur um dann festzustellen, dass das Ergebnis den Erwartungen nicht gerecht wird;
  • wenn man sich konträr zu seinen Überzeugungen verhält, ohne dass es dafür eine externe Rechtfertigung (Nutzen/Belohnung oder Kosten/Bestrafung) gibt.
PS:
Unter Selbstgerechtigkeit versteht man den Habitus von Personen, die sich gewohnheitsmäßig mit anderen vergleichen und dabei immer wieder zu der Überzeugung gelangen, dass sie selbst die Sitten strenger einhalten als die anderen. Das Verhalten von Menschen, die andere spüren lassen, dass sie sich diesen sittlich und moralisch überlegen fühlen, wird von den Betroffenen meist als anstößig, beleidigend und herabsetzend empfunden.

In polemischen Diskursen wird selbstgerechtes Auftreten gelegentlich als „Gutmenschentum“ gegeißelt. Bigotterie und Doppelmoral sind der Selbstgerechtigkeit verwandt, wobei der Bigotte eine Einhaltung der Regeln aber nur von anderen, nicht von sich selbst fordert. Von Hochmut und Arroganz unterscheidet sich die Selbstgerechtigkeit im üblichen (engeren) Verständnis durch ihren starken Bezug auf moralische Werte, Regeln und soziale Normen.

Gewisse Parallelen können zu Verhaltensweisen bestehen, die von Eigenlob oder dem subtileren Virtue signalling geprägt sind, sowie in manchen Fällen zum Narzissmus. https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstgerechtigkeit
S.P.O.N. - Fragen Sie Frau Sibylle Die Bomben mit den Clownsgesichtern (c) Sibylle Berg 12.10.2013
Sicher gibt es eine klinische Bezeichnung für die Angst vor Selbstgerechtigkeit. Sie wissen schon: Der Selbstgerechte, für den Humor nur das ist, worüber er lachen kann. Der sanft und gerecht sein will und vollkommen ausflippt darüber. Weil er wahnsinnig ist.
 
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Sprachmanipulation ist die bewusste Veränderung von Sprache durch bestimmte Interessengruppen, die ihre Denkweisen oder Ideologie forcieren (fördern, verbreiten) oder durchsetzen wollen. Sprachmanipulation erfolgt über den Einsatz emotionaler, wertender oder interpretierender Sprachkomponenten und ist sowohl „Manipulation der Sprache als auch Manipulation durch Sprache.“
Sprachmanipulation erfolgt mit dem Ziel der Herstellung und Veränderung verbreiteter Einstellungen und Meinungen bis hin zur Sanktionierung eines von einer vorgegebenen Linie abweichenden (Sprach-)Verhaltens. [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sprachmanipulation
Auf Wortebene zeigt sich Sprachmanipulation unter anderem
  1. in der Verwendung von Wörtern mit schwachem denotativem (deskriptivem, informativem, nichtwertendem) „Bedeutungskern“ und stark entwickelter konnotativer (emotionaler, wertender) „Hülle“,
  2. im Gebrauch etablierter Wörter in mehr oder weniger willkürlich geänderter oder neugeschaffener Bedeutung,
  3. in der Verwendung von Schlagwörtern, Euphemismen, Dysphemismen und Pejorationen,
  4. in der Neuschöpfung von Wörtern (Neologismen),
  5. in der Verwendung mehrdeutiger Ausdrücke und
  6. in der Verwendung des einbeziehenden und vereinnahmenden pluralis auctoris (z. B. „wir“).
Auf Satzebene charakterisiert sich Sprachmanipulation vor allem durch die Verwendung
  1. von „Phrasen“ (also Gemeinplätzen, Floskeln und Slogans),
  2. von Selbstaufwertung und Abwertung von „Gegnern“ (Eigen- und Fremdgruppenpolarisierung: „gut“ – „böse“),
  3. von Strategien zur Förderung von Wahrnehmung und Urteilsbildung im gewünschten Sinne,
  4. von Zitaten (vermeintlicher) „Autoritäten“ (Autoritätstopos),
  5. von Stereotypen (im sozialwissenschaftlichen Kontext) und
  6. von Leerformeln (Topitsch: „Scheinaussagen mit extrem allgemeiner Bedeutung“). Siehe auch: Topos (Geisteswissenschaft), Rhetorik und rhetorische Figur.
Ein Neologismus (von altgriechisch néo, „neu“ und lógos, „Wort“ oder „Rede“) ist eine innerhalb einer Sprachgemeinschaft in den allgemeinen Gebrauch übergegangene sprachliche Neuprägung, das heißt:
  • ein neu geschaffener sprachlicher Ausdruck, also ein Wort (Neuwort) oder eine Wendung[1] (genauer: eine lexikalische Einheit[2][3] siehe Lexem) oder
  • eine neue Bedeutung[2], mit der ein bereits vorhandenes Wort bzw. ein ebensolcher Ausdruck versehen wird (Neubedeutung), oder auch das Wort bzw. der Ausdruck selbst, dem die Neubedeutung zukommt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neologismus
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Rezipient (von lateinisch recipere „aufnehmen, empfangen“) bezeichnet den oder die Empfänger einer Botschaft in einem medialen Kommunikationsprozess, etwa Leser, Zuhörer, Zuschauer oder Besucher. Für verschiedene Rezipienten gibt es verschiedene Kommunikationsmodelle. Das Gegenstück ist der Sender (etwa Sprecher, Autor), der Kommunikator genannt wird. Der Rezipient ist also diejenige Person, die sich informieren will oder/und informiert werden soll. Dabei spielt er bereits eine aktive Rolle, da er „aufnahmebereit“ ist. Die Wechselwirkung zwischen Sender und Empfänger wird „Feedback“, das Verstehen und die Interpretation der Botschaft Rezeption genannt.

Auch der Perzipient wird – insbesondere im Konstruktivismus – als der „Anvisierte“ verstanden. Allerdings erfolgt in Bezug auf ihn keine aktive Handlung, also keine Ansprache oder sonstige kommunikative Handlung. Der Perzipient ist damit ein potentieller Rezipient. https://de.wikipedia.org/wiki/Rezipient
Als Kommunikationsmodell oder Kommunikationstheorie bezeichnet man wissenschaftliche Erklärungsversuche zur Beschreibung von Kommunikation. Diese theoretischen Ansätze sollen in der Kommunikations- und Medienwissenschaft erklären, was Kommunikation ist und wie sie funktioniert, und – in Form von Modellen – verallgemeinerbare und theoretische Zusammenhänge des Massenkommunikationsprozesses erkennbar machen. https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunikationsmodell
 
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Ein Oxymoron (Plural Oxymora; altgriechisch τὸ ὀξύμωρον, aus oxys ‚scharf(sinnig)‘ und moros ‚dumm‘) ist eine rhetorische Figur, bei der eine Formulierung aus zwei gegensätzlichen, einander widersprechenden oder sich gegenseitig ausschließenden Begriffen gebildet wird, z. B. „alter Knabe“. Häufig werden Oxymora in Form von Zwillingsformeln geprägt. Einzelne Wörter, Begriffe und selbst ein oder mehrere ganze Sätze können ein Oxymoron bilden. Das Stilmittel wird verwendet, um beispielsweise dramatische Steigerungseffekte zu erreichen oder kaum Auszudrückendes oder gar Unsagbares in ein Gegensatzpaar zu zwingen und dadurch zum Ausdruck zu bringen.
Das Antonym zu Oxymoron ist Pleonasmus („kohlpechrabenschwarz“). https://de.wikipedia.org/wiki/Oxymoron
Antonyme (von altgriechisch αντί anti, deutsch ‚gegen‘ und altgriechisch ὄνομα ónoma, deutsch ‚Name, Wort‘), Gegensatzwörter, Gegenwörter und Oppositionswörter sind in der Sprachwissenschaft Wörter mit gegensätzlicher Bedeutung.
Zwei Wörter, die füreinander Gegensatzwörter sind, heißen Gegensatzpaar.[1] Die zwischen ihnen bestehende Relation heißt Antonymie, insbesondere von Wörtern, aber auch von Sätzen und Phrasen.[2]
Der Begriff der Antonymie kann dabei nach der Ebene und Art des Gegensatzes unterschiedliche Ausprägungen erfahren. Die Art der Antonymie hängt inhaltlich davon ab, wie der Gegensatz im logischen Sinn zu verstehen ist, ob er etwa innerhalb eines Oberbegriffes gesucht wird oder ob ein konträres oder kontradiktorisches Verhältnis der mit dem Gegensatzpaar bezeichneten Begriffe vorliegt. Ein Ausdruck, der für beide Begriffe eines Gegensatzpaares stehen kann, heißt Oppositionswort. https://de.wikipedia.org/wiki/Antonym
Ein Pleonasmus (griechisch πλεονασμός pleonasmós; Überfluss, Übertreibung, Vergrößerung [in der Erzählung])[1] ist eine rhetorische Figur; sie ist gekennzeichnet durch Wortreichtum ohne Informationsgewinn.[2]
Der Pleonasmus wird manchmal zur Verstärkung, Verdeutlichung oder besonderen Hervorhebung des Gesagten verwendet („kaltes Eis“, „mit meinen eigenen Händen angefasst“). Feststehende Wendungen mit pleonastischem Charakter entstehen, wenn einer der Bestandteile (etwa ein ungebräuchliches Wort oder ein Fremdwort) seine ursprüngliche Bedeutung verliert und der Ausdruck zur Verdeutlichung um ein bedeutungsgleiches Element ergänzt wird („Fußpedal“, „Haarfrisur“, „Cuttermesser“, „Reisrisotto“, „Zeitchronometer“). Je weniger die ursprüngliche Bedeutung dem Sprecher zugänglich ist, desto weniger kann der Gesamtausdruck als Pleonasmus angesehen werden. Pleonastische Formulierungen ohne erkennbar beabsichtigten rhetorischen Hintergrund gelten als schlechter Sprachstil oder Stilblüten (Stilfehler), z. B. „das kann möglich sein“.[2][3][4]
Gegensätze zum Pleonasmus bilden, je nach Verwendungsabsicht, z. B. das Oxymoron oder die Ellipse.[5] Pleonasmus und Tautologie werden häufig synonym verwendet. https://de.wikipedia.org/wiki/Pleonasmus
 
Als Schimpfen bezeichnet man in der Umgangssprache ein häufiges Sozialverhalten bei Menschen, das auf Ärger zurückgeht oder ihn vorgibt. In der Verhaltensbiologie bezeichnet „Schimpfen“ eine Form des Drohverhaltens. Das Wort Schimpfen bedeutet auch „etwas als etwas bezeichnen“ und wird meist abwertend verwendet. Beispielsweise bedeutet „Paul schimpft sich einen Meister“, dass Paul sich lediglich als einen Meister bezeichnet, aber keiner sei. Im übertragenen Sinn wird schimpfen auch in der Verhaltensbiologie benutzt, und zwar als jene Form des Drohverhaltens, die insbesondere bei Vögeln mit lautstarken Äußerungen einhergeht, jedoch nicht mit kämpferischen Auseinandersetzungen verbunden ist. Es ist zielgerichtet, meist gegen einen Gegner oder eine gegnerische Gruppe. Als biologische Funktion des Schimpfens gilt, dass durch lärmende Demonstration die eigene Stärke deutlich gemacht wird. Als Steigerung des Schimpfens kann das Hassen bezeichnet werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Schimpfen
Ein Hasskommentar, auch Hass-Posting genannt, ist eine durch Hass motivierte Aussage, die meist in einem sozialen Netzwerk, in einem Webforum oder auf einer anderen Website mit öffentlicher Kommentarfunktion gegen Gruppen oder Einzelpersonen getätigt wird. Die Aussage kann sich auch gegen allgemein anerkannte abstrakte gesellschaftliche Werte richten oder bestimmte Weltanschauungen diffamieren.
Der Hass ist ein intensives Gefühl der Abneigung und Feindseligkeit. Hass wird als Gegenpol zur Liebe betrachtet.[1] Im Gegensatz zum Substantiv Hass (ursprünglich als Ausdruck für den stärksten Grad feindseliger Abneigung) hat das Verb hassen eine deutliche Bedeutungsabschwächung (etwa in Wendungen wie „Ich hasse Kartoffelbrei“) erfahren.[2] Das Wort geht zurück auf althochdeutsch haz „Feindseligkeit, aggressive Handlung; Widerwillen, Abneigung“, eine Rückbildung vom, noch vogelkundlich in alter Bedeutung verwendeten, Verb hassen, „(sich) stürzen auf“,[3] zu einer indogermanischen Wurzel kad mit der Bedeutung „seelische Verstimmung, Kummer, Hass“ und verwandt mit lateinisch cadere, „sich stürzen auf, fallen“, sowie neuhochdeutsch „Hetze[4]
Hass gegenüber Personen oder Gruppen kann bspw. als Fremdenfeindlichkeit, Misogynie, Misandrie, Antisemitismus, Islamophobie, Homophobie oder Rassismus bezeichnet werden. Ein Hasskommentar ist eine menschenverachtende, beispielsweise rassistische Äußerung oder Anfeindung, die meist in einem sozialen Netzwerk, in einem Webforum oder über ein anderes Webmedium mit Kommentarfunktion aus Hass oder zur Verbreitung von Hass gegen bestimmte Einzelpersonen oder Gruppen getätigt wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Hass
Ein Fluch oder eine Verfluchung ist ein Spruch (gelegentlich auch mit einer zugehörigen Gestik verbunden), der ursprünglich auf ritualisierte (magische[1]) Weise einer Person oder einem Ort Unheil bringen oder zur Sühne bewegen bzw. zwingen soll. Zorn oder der Wunsch zu strafen oder sich zu rächen können ihn begründen. Wer wirksam verflucht wird, muss dabei weder anwesend sein noch von dem Fluch wissen. Sein Gegenteil ist der Segen.
Umgangssprachlich finden sich zahlreiche abgesunkene Flüche, die dann mehr der Beschimpfung anderer (z. B. Hol dich der Teufel!) oder der Abfuhr eigener Wut dienen (z. B. das in Deutschland beliebte Fluchwort Scheiße! oder in neuerer Zeit das aus dem Englischen übernommene Fuck!).
Seit 1917 besteht in den Niederlanden der Bund gegen Fluchen. https://de.wikipedia.org/wiki/Fluch
Das Gilles-de-la-Tourette-Syndrom (kurz Tourette-Syndrom) ist eine angeborene Erkrankung des Nervensystems. Häufig ist die Ursache durch Veränderungen am Erbgut bedingt. Hauptmerkmale sind unwillkürliche Bewegungen (Tics, von französisch tic ‚nervöses Zucken‘) und ebenfalls Tic-artige Laut- oder auch sprachliche Äußerungen. Einfache motorische Tics können sich als Augenblinzeln, Naserümpfen, Kopfwerfen oder Grimassenschneiden äußern. Beispiele für einfache vokale Tics sind das Ausstoßen von bedeutungslosen Lauten, Husten oder das Nachahmen von Tiergeräuschen. Unter die Kategorie der komplexen Tics fallen im motorischen Bereich das imitierende Grimassenschneiden und das Nachmachen von Handlungen anderer. Komplexe vokale Tics sind das Nachsprechen von Wörtern oder das Herausschleudern obszöner und aggressiver Ausdrücke. https://de.wikipedia.org/wiki/Tourette-Syndrom
Die Malediktologie (von lateinisch maledicere ‚schimpfen‘, englisch maledictology, gelegentlich auch Schimpfwortforschung[1] genannt) ist ein Zweig der Psycholinguistik, Soziolinguistik und Psychologie, der sich mit dem Fluchen und Schimpfen beschäftigt. Gegründet und geprägt wurde die Malediktologie 1973 durch den deutschstämmigen Philologen und Schimpfwortforscher Reinhold Aman (Kalifornien). https://de.wikipedia.org/wiki/Malediktologie
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Als Kommentkampf wird in der Verhaltensbiologie ein ritualisierter Kampf bezeichnet, bei dem die Verletzungsgefahr der Kontrahenten relativ gering ist. Kommentkämpfe weisen eine genau festgelegte – und daher für die Kontrahenten weitgehend vorhersehbare – Abfolge von Verhaltensweisen auf; sie sind im Tierreich weit verbreitet, zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Festlegen der Rangordnung innerhalb einer Gruppe von Tieren oder im Verlauf eines Balzrituals.
Kommentkämpfe können in Beschädigungskämpfe übergehen, wenn der Konflikt nicht mit einem Kommentkampf zu lösen ist. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn beide Kontrahenten ungefähr gleich stark sind.
Die Bezeichnung Kommentkampf ist abgeleitet von den als Komment bezeichneten Verhaltensregeln der Studentenverbindungen (von französisch comment „wie“, im Sinne von „wie man sich verhalten soll“). https://de.wikipedia.org/wiki/Kommentkampf
Als Beißhemmung versteht die klassische vergleichende Verhaltensforschung einen angeborenen Schutzmechanismus, bei dem das überlegene Tier bei Raubtieren aus der Familie der Hundeartigen dem unterlegenen Tier nicht massiv schadet.[1] Andere Autoren sehen darin die Fähigkeit zur Kontrolle der Beißintensität, die von den Welpen dieser Arten allmählich durch Spielverhalten erlernt wird.[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Beißhemmung
 
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