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[SPRACHE+AUSDRUCK] Eigenarten, Seltsamkeiten, Störungen, Krankheiten ...

Techniken der Propaganda und der Meinungsmanipulation werden unter anderem in Logik und Rhetorik, Kognitionspsychologie, Massenpsychologie, Totalitarismusforschung, Medienkritik, Public Relations und Werbung oder Marketing analysiert. Auch im Bereich der hybriden Kriegsführung und der psychologischen Operationen (PSYOPS), der Gehirnwäsche und Umerziehung spielen sie eine entscheidende Rolle.

Diese Liste enthält kognitive Verzerrungen (englisch cognitive biases oder cognitive illusions).
Eine kognitive Verzerrung ist ein kognitionspsychologischer Sammelbegriff für systematische fehlerhafte Neigungen beim Wahrnehmen, Erinnern, Denken und Urteilen.
Sie bleiben meist unbewusst und basieren auf kognitiven Heuristiken.
 
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Hippopotomonstrosesquippedaliophobie :reden:
umgangssprachlich, fachsprachlich falsch: Furcht vor langen Wörtern

Herkunft:
Entlehnung von englisch hippopotomonstrosesquipedaliophobia → en, das aus hippopotomonstrosesquipedalian → en, einem Kompositum einer Falschschreibung des Substantivs hippopotamus → en (deutsch: Nilpferd), dem lateinischen Substantiv monstrum → la und dem englischen Substantiv sesquipedalian → en (deutsch: ein langes Wort; eine Person, die ein langes Wort verwendet), und phobia → en zusammengesetzt ist.[1]Es handelt sich hierbei um ein Kunstwort, das seine eigene Bedeutung ironisch reflektieren soll. Es wird häufig behauptet, das Wort sei zunächst im Internet verbreitet worden, darauf gibt es aber keine konkreten Hinweise. Eine Referenz auf hippopotomonstrosesquipedalian → en findet sich bereits im Jahr 1979 im englischsprachigen Wörterbuch „Mrs. Byrne's dictionary of unusual, obscure, and preposterous words“[2]
Synonyme:
[1] Sesquipedalophobie
Oberbegriffe:
[1] Angst, Phobie
Sesquipedalophobie
Angst vor langen Wörtern

Gegenwörter:
[1] Sesquipedalophilie
Oberbegriffe:
[1] Phobie
Anmerkung:
Dieses Wort wird häufig mit dem – fachsprachlich falschen – Wort "Hippopotomonstrosesquippedaliophobie" gleichgesetzt.
Dabei handelt es sich jedoch lediglich um einen wissenschaftlichen Scherz.
:morgen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine imposante Auflistung diverser menschlicher Eigenarten, die jedoch z.T. als "Krankheiten" dargestellt, ja aufgebauscht werden. Auch ein Ausdruck des heutigen Beliebigkeits-Zeitalters.

Es liest sich wie ein Handbuch für Leute die "irgendwas mit.." (..Sprache, Psyche, Gesellschaft usw.) studiert haben, sie sich also in ihrem Beruf nicht die Hände schmutzig machen wollen.
Da es aber von diesen "Experten" zu viele gibt, der Bedarf gesättigt ist, erfinden sie zwecks Existenzberechtigung und Einnahmesicherung ständig neue psychische/physische Krankheiten, bzw. bauschen Kinkerlitzchen zu Krankheiten auf, geben ihnen Namen, die sich so schön krank anhören und zu profitablen "Therapien" einladen:

Der frühere etwas lebhaftere aber an sich sympathische Zappelphilipp hat heute „HDS-Syndrom“, der früher nicht minder sympathische schüchterne zurückhaltende Grübler hat heute „Sozialphobie“, der frühere kleine Gauner, über den Tisch-Zieher, Ideen-Dieb und Schleimer mit Null Ahnung aber großer Klappe hat heute „soziale Intelligenz“ usw.

Menschen mit "kaputter" Stimme müssen profitabel therapiert werden, es sei denn sie heißen etwa Joe Cocker, Bob Dylan oder Tina Turner, die mit ihrer Kunst unzählige Seelen zutiefst berühren und hochverdienten Ruhm erlangten.

Vielredner gelten als "geschwätzig" und werden despektierlich "Quasselstrippe" genannt, jedoch "Vielschreiber", die statt Worte mittels Luftschwingung mittels Tinte und Papier verbreiten, haben keinen "Sprechdurchfall", oder passender "Schreibdurchfall", nein, sie bekommen u.U. sogar den Nobelpreis verliehen.

Und die einstig als still, nachdenklich und wissbegierig eingeschätzten Zeitgenossen haben heute "Sprechangst" oder "Sozialphobie", sind heute zu kranken Außenseitern erklärte Störfaktoren im System der Mittelmäßigkeit.
Wer aber seines Berufes wegen schweigt, ein Pantomime etwa, erlangt u.U.Weltruhm.

Und die einstigen Charaktere "Querdenker", "Querkopf" oder "Querulant" sind heute fast schon zu als pathologisch oder justiziabel eingeordneten Schmähworten mutiert, die jedoch überhaupt nicht mittels Tastatur, Computer und Internet eingetippt und verbreitet werden könnten, wenn sie nicht von diesen "Querköpfen" erfunden worden wären.
Nicht der davon lediglich profitierende Pöbel, sondern die eher unkonventionellen, leisen und nachdenklichen haben die epochalen Werke, Erfindungen und Entdeckungen gemacht.

Somit wird ein am lautesten von (kultureller) Vielfalt faselnder in jeder Gesellschaftsschicht anzutreffender "Pöbel" hofiert, aber die Stillen mit dem Potential, großes zu leisten, isoliert und pathologisiert.
Es wird in einer Art Gleichmacherei-Ideologie verkannt, dass die Menschen nun mal genetisch bedingt verschieden und Individualität und Vielfalt der Charaktere für eine Gesellschaft und Kultur ein Gewinn sind.
 
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Eine imposante Auflistung diverser menschlicher Eigenarten, die jedoch z.T. als "Krankheiten" dargestellt, ja aufgebauscht werden. Auch ein Ausdruck des heutigen Beliebigkeits-Zeitalters.

Es liest sich wie ein Handbuch für Leute die "irgendwas mit.." (..Sprache, Psyche, Gesellschaft usw.) studiert haben, sie sich also in ihrem Beruf nicht die Hände schmutzig machen wollen.
Da es aber von diesen "Experten" zu viele gibt, der Bedarf gesättigt ist, erfinden sie zwecks Existenzberechtigung und Einnahmesicherung ständig neue psychische/physische Krankheiten, bzw. bauschen Kinkerlitzchen zu Krankheiten auf, geben ihnen Namen, die sich so schön krank anhören und zu profitablen "Therapien" einladen:
Jo, was früher Abneigung, Ekel & Aversion war, wird heute bei so manchen ''Psycho-Kreisler(inne)n'' zur/m Angst, Zwang und Phobie gemacht.
Bspw. ''Triggern'' (tricksen), anstatt auslösen ist auch ein beliebter Modebegriff, und Synonym für die ''Emotionshändlerei'' geworden.


RAND-NOTIZEN: :morgen:
Als Querulant (von lateinisch queri – „vor Gericht klagen“) wurde ursprünglich in der Rechtsprechung ein Mensch bezeichnet, der trotz geringer Erfolgsaussicht besonders unbeirrbar und zäh einen Rechtskampf führte. Dabei steht ein geringfügiger oder vermeintlicher Anlass kaum noch in einem angemessenen Verhältnis zum rechthaberischen, misstrauischen, fanatischen und unbelehrbaren Vorgehen der so bezeichneten Menschen.

Herkunft und Verwendung
Die Bezeichnung Pöbel (mhd. povel, bovel) wurde im Mittelalter gegen 1200[3] aus dem altfranzösischen Wort poblo, pueble entlehnt,[4] Dieses geht etymologisch ebenso wie das französische peupleVolk‘ auf das lateinische populus ‚Volk‘ zurück,[4] so auch die damalige neutrale Bedeutung;[3] mit Vorläufer-Schreibweisen wie Pübel, Pubel und Pobel. Die heutige Schreibweise Pöbel fand sich zuerst bei Martin Luther und stand für „gemeines Volk“.[4] Ab dem 17. Jahrhundert bezeichnete der Pöbel das niedere handarbeitende Volk unterhalb der ständischen Ehre.[3] Ab den 1830er Jahren wurde der Begriff durch den des „Proletariats“ abgelöst,[6] der Pöbel war nun die gefährlich anwachsende, vorindustrielle Masse, die dem Pauperismus, der Verelendung anheim fiel;[3] Ursache waren Überbevölkerung und fehlende Arbeitsmöglichkeiten angesichts der Schwäche der deutschen Industrie.[6] Inzwischen steht Pöbel in der Umgangssprache[3] für ungebildete, unkultivierte, in der Masse gewaltbereite Menschen aus der gesellschaftlichen Unterschicht.[1]
Die Ochlokratie wird im Deutschen meist als „Pöbelherrschaft“ übersetzt.
 
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