Im Gegensatz zu dir, höre ich mir nicht lange an, was jemand sagt, sondern ich achte sehr schnell darauf, wie er das sagt und prüfe anschließend, warum er das so sagt, bevor ich ihn mir weiter anhöre.
In diesem Video habe ich keine 10 Minuten gebraucht, um zu wissen, dass er bestimmte Ziele verfolgt, denn seine Rhetorik war mir seht vertraut und kurz darauf wurde ich darin bestätigt:
Während der Pandemie entstanden neue Allianzen im rechtsesoterischen Milieu. Sie wollen die Bildung der Kinder nicht dem Staat überlassen.
taz.de
Meine Mutter sagte mir immer "du lernst fürs Leben".
Denn ich bin natürlich nicht besonders gern zur Schule gegangen, weil mir meine Freizeit wichtiger war, aber auch weil mir dort nicht nur Wissen vermittelt wurde, sondern ich wurde anschließend auch geprüft und das empfand ich als Zwang, weil ich nach der Schule mich nochmal mit dem Stoff befassen musste auf Kosten meiner Freizeit.
Später habe ich verstanden, dass ich das Wissen, das mir in der Schule vermittelt wird, für mein späteres Leben nützlich sein wird und das hat gestimmt, denn in der Schule habe ich gelernt strukturiert zu lernen. Das hat mir nach der Schule sehr geholfen, als der erzieherische Hintergrund weggefallen war und das, was ich lernen sollte, nur noch für meine berufliche Zukunft bestimmt war. Aber auch danach habe ich diese Fähigkeit zu schätzen gelernt, denn während meiner beruflichen Laufbahn musste ich immer wieder Neues lernen, um mich auf neue Aufgabenbereiche und neue Entwicklungen einzustellen. Unzählige fachbezogene Seminare und ebenso viele Zertifikate waren sehr nützlich für meine berufliche Laufbahn und sie haben sich bezahlt gemacht im wahrsten Sinne des Wortes. Meine Mutter hatte also recht.
In der Schule hatte ich auch Religionsunterricht, aber er hat bei mir nicht gefruchtet, obwohl meine Mutter sehr religiös war. Weder meine Mutter, noch die Schule haben es also geschafft, aus mir einen religiösen Menschen zu machen, denn ich habe in der Schule nebenbei auch gelernt, strukturiert zu denken und in der Religion ist mir viel zu lies zu irrational.
Das mit den Vorbildern ist mir auch zu riskant, denn Menschen mit Vorbildern neigen dazu, früher oder später Personenkult zu entwickeln und wohin das führen kann, das erleben wir gerade in de USA.
Was dein Vorbild in den von dir verlinkten Videos angeht, er pflegt ein tiefes Misstrauen gegen den Staat und seinen Institutionen, weil ihm unser Rechtsstaat in unseren Demokratien im Weg steht bei seinem Versuch, gemeinsam mit Gleichgesinnten einen anderen Staat zu errichten. Ich habe also den Verdacht, dass er bestimmte Vorbilder hat, die aktuell die Welt auf den Kopf zu stellen versuche und nichts Gutes mit der Demokratie und dem Rechtsstaat im Sinne hatten.
Was du wiederum unter einer "soziologischen Gesellschaftsform" verstehst, da solltest du etwas ausführlicher beschreiben, denn bis dahin bleibt das für mich eine leere Floskel und ein Hirngespinnst in deinem Kopf.