.....Deine Wirklichkeit scheint von ganz anderen Faktoren beeinflusst zu sein als meine.........
offensichtlich
Unser Land ist nach wie vor eine weltweit bedeutende Volkswirtschaft.
Das stimmt, das sind wir schon noch. Die Betonung liegt auf
noch.
Es hängt also sehr davon ab, über welche Medien man sich informiert und welche persönlichen Befindlichkeiten die eigene Sicht beeinflussen und man kommt zu völlig unterschiedlichen Schlussfolgerungen.
Auch das stimmt. Ich stelle mal kurz einen Auszug einer Veröffentlichung des "Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall" vom 13.01.2025 ein:
Mit der Corona-Krise 2020 hat die deutsche Wirtschaft den langfristigen Wachstumstrend verlassen. Anstatt – wie in früheren Krisen – schnell wieder auf den langfristigen Wachstumspfad zurückzukehren, verharrt die deutsche Wirtschaft seitdem deutlich darunter und stagniert. 2024 betrug der Abstand zum langfristigen Wachstumstrend real mehr als 6 Prozent. So eine lange Wirtschaftsschwäche hat es seit 1949 nicht gegeben – und eine Trendwende ist weiterhin nicht in Sicht: Das aktuelle M+E-Geschäftsklima des ifo-Instituts sank im Dezember 2024 zum 8. Mal in Folge. Und auch die Prognosen für 2025 werden immer weiter gesenkt, sodass das IW auch im kommenden Jahr mit mageren 0,1 Prozent Wachstum von einer Fortsetzung der Stagnation ausgeht.
Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander: „Die wirtschaftliche Entwicklung verläuft nie gerade aufwärts. Es geht auch mal abwärts. Aber egal ob Konjunkturzyklen, Ölkrise oder Bankenkrise: Es ging immer wieder aufwärts und nach relativ kurzer Zeit war Deutschland wieder zurück auf dem langfristigen Wachstumskurs. Nur dieses Mal nicht. Schuld daran sind die miserablen Standortbedingungen.“
Die Wohlstandsverluste dieser Entwicklung sind bereits deutlich zu spüren. 6 Prozent unter dem langfristigen Wachstumstrend bedeutet gemessen am Bruttoinlandsprodukt einen Verlust von über 270 Milliarden Euro pro Jahr bzw. 3.200 Euro pro Einwohner. Um wie andere Länder wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren, müsste Deutschlands Wirtschaft in den kommenden sechs Jahren jährlich um 2,5 Prozent wachsen. Das ist angesichts der Rahmenbedingungen jedoch illusorisch. Stattdessen wird Deutschland laut den aktuellen Prognosen die „rote Laterne“ im internationalen Vergleich behalten.
Die stabile Energieversorgung, die wurde wieder hergestellt und diesmal ist sie auf mehrere Lieferanten verteilt, weil man gesehen hat, wohin die Abhängigkeit von nur einem Lieferanten führen kann.
Ja mit dem Ergebnis, dass wir amerikanisches Fracking-Öl sehr teuer einkaufen und dennoch russisches Öl (auf verschleierte Umwegen) für einen vielfachen Betrag des einstigen Preises beziehen.
Das als klugen Schachzug zu verkaufen, ist schon dreist.
Putin hat diese Abhängigkeit ausgenützt und unsere Energieversorgung in eine Krise gestürzt.
Bitte bei der Wahrheit bleiben. Krise ja, aber nicht Putin hat....
Deutschland hat diese stabile und zuverlässige Lieferbeziehung - entgegen aller Vernunft - und in unverantwortlicher Art und Weise zu Grabe getragen und die deutsche Wirtschaft in eine schwere Krise gestürzt.
Die Ukraine stellt die vorderste Front dar, dahinter beginnt die EU und Putins Pläne gehen viel weiter als nur die Ukraine auszulöschen.
Wer umfangreich Waffen auf Schlachtfelder liefert und Milliarden an Euros in ein Kriegsgeschehen investiert, braucht sicher gute griffige Argumente. Und es gibt kein besseres, als das, dass die Ukraine unsere westlichen Werte verteidigt. Und dass, wenn wir nicht fleißig mittun, wir die nächsten sind, die unter das russische Messer kommen.
Alle Experten (und keine bezahlten Dummschwätzer) halten dieses Version für absurd, allein schon wegen der bestehenden Kräfteverhältnisse bzgl. Personal und Material. Das Russland zunehmend mehr gezwungen ist aufzurüsten, ist ja wohl unschwer zu erklären, da die Nato ihre Speerspitze in der Ukraine gefunden hat und ihre Überbestände dort verballert.
Oder glaubst du vielleicht, Putin hätte die Ukraine angegriffen, wenn die Ukraine von vornherein die Waffen gehabt hätte, die sie später nach und nach vom Westen bekommen hat?
Das glaub ich sehr wohl und da hätte er wahrscheinlich nicht so zaghaft agiert, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Dass er zur Zeit den Druck erhöht, ist auch eine Reaktion auf Selenskis Verzweiflungsattacken im russischen Hinterland.
Waffen sorgen allein schon durch ihr Vorhandensein für Frieden, das haben viele Jahrzehnte Kalter Krieg bewiesen.
Das ist so ´was wie Götterglaube und man sollte nicht darauf bauen. Waffenarsenale und deren Einsatz werden von (mitunter auch unzurechnungsfähigen) Menschen verwaltet und das ist mehr als gefährlich, zumal auch technische Fehler, schon fast zum Ernstfall geführt hätten.
Komm mir also nicht mit...........
Womit und mit wem ich komme, bestimmst du nicht.
Wagenknechts und Weidels Argumenten
S. Wagenknecht und A.Weidel in eine Schublade zu stecken, ist Blödsinn. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein.
Zudem sind die Vorstellungen von Wagenknecht (was deutsche Politik betrifft) von wirtschaftlicher Vernunft geprägt und auch was das europäische Miteinander - nach dem Ende dieses Krieges - betrifft, sind ihre Konzepte wesentlich stichhaltiger als die in Brüssel gekochten Süppchen.
Ich habe in Frieden und Freiheit leben können, weil ein Gleichgewicht zwischen den Mächten herrschte und dadurch unsere Demokratie die Zeit hatte, sich bis zu ihrem heutigen Zustand weiter zu entwickeln.
Das hatte natürlich auch etwas mit den Ergebnissen des zweiten Weltkrieges zu tun.
Mit dem entstandenen Ostblock und dem wesentlich größeren Einflussgebiet der Sowjetunion. War der kapitalistische Zyklus:
Konjunktur <> Rezession <> Krieg nicht mehr ohne weiteres umsetzbar. Überproduktion und Krise konnten nicht mehr auf diese Art und Weise (so einfach) gelöst werden. Aber man schöpft wieder Hoffnung, oder was denkst du warum die Herren Merz, Macron und Starmer alles tun, um diesen Krieg am Leben zu halten, anstatt etwas für dessen Ende zu tun. Sie wollen diesen Krieg und hier geht es wieder um Märkte.
Ja, die Zeit ist heiß - um deine Wortwahl zu übernehmen - und das ist sie deshalb, weil die Autokraten und ihre Oligarchen den Demokratien der Welt den Krieg erklärt haben.
Ich weiß nicht. Ich habe mitunter den Eindruck, dass so mancher Autokraft den vermeintlichen Demokraten in Weitsicht voraus ist.
Demokrat ist auch kein Qualitätsmerkmal, es weist nur darauf hin, dass er auf eine bestimmte Art und Weise gewählt wurde.
Sie sind Volksvertreter und haben die Interessen der Wähler zu vertreten. Die Bevölkerung auf einen Krieg auszurichten ist in meinen Augen das ganze Gegenteil. Die Beziehungen unter den Völkern und Ländern so zu gestalten, dass erst gar keine Krieg denkbar ist, das ist meine Vision und niemand soll sagen, das ist unmöglich. Das ist die Aufgabe von internationaler Politik in unserer Zeit.
So hätte es diesen Ukrainekrieg gar nicht erst geben müssen. Da hätte man die Russen nicht zu Feinden erklärt und stattdessen mit ihnen beraten und geplant.
Wer Beziehungen so gestalten will, dass er mit militärischer Übermacht andere bedrohen und abschrecken kann, denkt, wie man schon vor tausenden von Jahren gedacht hat, also primitiv.
Mach dir keine Sorgen, - ich hoffe, es handelt sich um Sorgen und nicht um Hoffnungen - die Repräsentanten unseres Landes sind sich der Gefahren für unser Land bewusst, ob sie nun von innen oder von außen kommen. Die politischen Ränder behält man im Auge und die Autokraten im Osten und im Westen genauso. Wir haben eine wehrhafte Demokratie und eine Verfassung, die solche Gefahren bereits bei ihrer Entstehung berücksichtigt hat und geeignete Mittel dagegen vorhält.
Sind das schöne Worte, dann ist ja doch alles in Ordnung.
