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Psychologe als Stabilisator

AW: Psychologe als Stabilisator

Viele Psychiater wurden Psychiater, um sich die ständigen weiten Wege zum Psychiater zu ersparen.
 
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AW: Psychologe als Stabilisator

Viele Psychiater wurden Psychiater, um sich die ständigen weiten Wege zum Psychiater zu ersparen.

Ja ja, es ist wahrscheinlich :dontknow: einfacher und Geld-bringender, den Wahn-sinn in den ver-rückten Patienten zu kontrollieren - als in sich selbst ....:lachen::lachen::lachen:

Außerdem müssen dann das gesellschaftliche System und seine Beziehungs-Strukturen nicht in Frage gestellt werden ....​
 
AW: Psychologe als Stabilisator

Psychiater sind meist Fachärzte für Neurologie und Psychiatrie, ihre Aufgabe ist es nach Stand der aktuellen Wissenschaften mit Medizin seelische Störungen zu behandeln,
manchmal sind sie noch Therapeuten zusätzlich und führen therapeutische Gespräche.
Ansonsten sind für Gesprächstherapie, Seelsorge, Zuwendung und Ansprache eher Psychotherapeuten, Heilpraktiker und Sozialarbeiter zuständig.
Der Arzt verschreibt Rezept pflichtige Medikamente, das kann und darf nur er.
Wer also eine seelische Störung verspürt und psychische Symptome hat die auf Grund der Gefühlslage entstanden sind und diese Störung nicht mit Medikamenten beheben möchte
geht nicht zum Psychiater sondern wendet sich an die zahlreichen Profis die speziell zur emotionalen Behandlung von seelischen Konflikten ausgebildet sind.
Psychopharmakaverschreiber gibt es relativ wenig aber Menschen die seelischen Beistand leisten können in Krisenzeiten gibt es viele.
Finde es logisch und hilfreich strukturiert in der Gegenwart, ein Rezept braucht ein psychisch kranker Mensch vielleicht einmal im Monat vom Psychiater,
ein Gespräch beim Therapeuten einmal in der Woche und Ansprache oder Kommunikation braucht er täglich von Mitmenschen wie z.B. Sozialarbeiter.
So ergibt sich eine pyramidenförmige Hierarchie die aus meiner Sicht völlig natürlich und notwendig ist um das seelische Gleichgewicht in der Gesellschaft so gut es geht in Balance zu halten.
Würde man die Pyramide auf den Kopf stellen würde sie umkippen.
 
AW: Psychologe als Stabilisator

Der Arzt verschreibt Rezept pflichtige Medikamente, das kann und darf nur er.

Sind Kameras zu therapeutischen Zwecken eigentlich rezeptpflichtig? Ich frage deswegen, weil ich als mündiger Bürger ja nicht unbedingt an der Verbreitung von Bildstabilisatoren mitwirken will...
 
AW: Psychologe als Stabilisator


Im Rhein-Main-Gebiet hatte ich schon das Glück, solche Ärzte zu treffen - und zwar am Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt/Main...:schnl:

Wäre für mich auch interessant, gerade wenn es um Freud und Co geht. (Nietzsche-Freud) :lachen: Man könnte ja prüfen, wie stabil ihr Fundament ist und ob man sich beidseitig befruchten könnte. Und haben sie dich zu neuen Dingen/ Erkenntnissen geführt? Brachte der Stabilisator einen Nutzen für dein stabiles Ich ?
 
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AW: Psychologe als Stabilisator

Wäre für mich auch interessant, gerade wenn es um Freud und Co geht. (Nietzsche-Freud) :lachen: Man könnte ja prüfen, wie stabil ihr Fundament ist und ob man sich beidseitig befruchten könnte. Und haben sie dich zu neuen Dingen/ Erkenntnissen geführt? Brachte der Stabilisator einen Nutzen für dein stabiles Ich ?

1. Ich hatte bereits in den frühen 70-er Jahren des vorigen Jahrhunderts den damailigen Direktor des Sigmund-Freud-Institus, Alexander MITSCHERLICH, an der J.W.GOETHE-Universität in Vorlesungen gehört - und war von seinem medizin-kritischen, sozial-psychologischen Ansatz auf der Basis der FREUD'schen Psychoanalyse überzeugt ....

2. Später lernte ich einige Ärzte im Kontext des Sigmund-Freud-Instituts kennen, die auch für philosophische Fragen/Themen aufgeschlossen waren - so wie Sigmund FREUD ja auch, wie seine Schriften zeigen ....​
 
AW: Psychologe als Stabilisator

1. Ich hatte bereits in den frühen 70-er Jahren des vorigen Jahrhunderts den damailigen Direktor des Sigmund-Freud-Institus, Alexander MITSCHERLICH, an der J.W.GOETHE-Universität in Vorlesungen gehört - und war von seinem medizin-kritischen, sozial-psychologischen Ansatz auf der Basis der FREUD'schen Psychoanalyse überzeugt ....

2. Später lernte ich einige Ärzte im Kontext des Sigmund-Freud-Instituts kennen, die auch für philosophische Fragen/Themen aufgeschlossen waren - so wie Sigmund FREUD ja auch, wie seine Schriften zeigen ....​

Zu 1.) War?:verwirrt1
zu 2.) Es kommt auf die Schlüssel drauf an:schnl: So viele Schlüssellöcher wollen/ sollen geknackt werden. :D

"Es ist, als ob man durch ein Schlüsselloch guckt in ein Zimmer, in dem viele Dinge gleichzeitig passieren, viele Personen miteinander interagieren. Man sieht durch das Schlüsselloch aber nur einen kleinen Ausschnitt zu der Szene. Und der Computer hilft uns, aus diesen Teilbeobachtungen zu rekonstruieren, was in diesem Raum oder diesem Gehirn insgesamt vorgeht."

Bei ihren Forschungen haben die Neurowissenschaftler eine Art Ampel zwischen den Nervenzellen entdeckt. Immer wenn Entscheidungen anstehen, werden einzelne Prozesse gezielt verzögert, wie durch eine Ampel. Es könnte sich dabei um Satzzeichen in der noch nicht lesbaren Botschaft der Nervenzellen handeln. Vom "Gedankenlesen" sind die Freiburger Wissenschaftler allerdings noch weit entfernt. Arvind Kumar, ebenfalls Wissenschaftler am Freiburger Bernstein-Center, ist dennoch davon überzeugt , dass der Nervencode eines Tages geknackt werden wird.

"Es ist erwiesen, dass wir die Aktivität des Gehirns entschlüsseln können. Aber es ist noch ein weiter Weg, bis wir einzelne Gedanken im Gehirn lesen können. Im Prinzip jedoch lässt sich herausfinden, wie Denken funktioniert. Die ersten Schritte in diese Richtung sind schon getan."

Die Entschlüsselung des Nerven-Codes wäre ein Durchbruch. Dann ließen sich die Aktionspotenziale der Nerven nicht mehr nur messen, sondern auch verstehen.

(Geheimnisvoller Nervencode von Michael Lange) Hat das Freud nicht schon mit seinem Es so gesehen? Ampel?
 
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AW: Psychologe als Stabilisator

.......


1. Die Entschlüsselung des Nerven-Codes wäre ein Durchbruch. Dann ließen sich die Aktionspotenziale der Nerven nicht mehr nur messen, sondern auch verstehen.

2. (Geheimnisvoller Nervencode von Michael Lange) Hat das Freud nicht schon mit seinem Es so gesehen? Ampel?


Zu 1.:
Und wahrscheinlich :ironie: noch besser kontrollieren ....:dontknow:
Welche Unterschiede bestehen zwischen naturwissenschaftlichem Erklären und hermeneutischem Verstehen ...:dontknow:

Zu 2.:
FREUD hatte sich in der Tat als Naturwissenschaftler (Arzt) verstanden - und gehofft, die Instanzen seines Persönlichkeits-Modells (ES, ICH, ÜBER-ICH) empirisch-naturwissenschaftlich nachweisen so wie die Prozesse zwischen diesen Instanzen naturwissenschaftlich-analytisch erklären zu können ....

Wahrscheinlich gibt es eine Art wissenschaftstheoretischer Spaltung in S. FREUD zwischen dem naturwissenschaftlichen Erklären von Prozessen einerseits und dem Verstehen von Menschen/Patienten in seiner psychoanalytischen Praxis (z.B. in der Traumdeutung) andererseits...:dontknow:
Weshalb Alfred LORENZER auch von der Tiefen-Hermeneutiik psychischer Prozesse sprach/schrieb, z.B. in :Sprachzerstörung und Rekonstruktion.
Und Jürgen HABERMAS die so verstandene Psychoanalyse als Beispiel für Selbst-Reflexion und emanzipatorisches Erkenntnis-Interesse wahr-genommen hatte ....​
 
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moebius schrieb:
Zu 1.:
Und wahrscheinlich :ironie: noch besser kontrollieren ....:dontknow:
Welche Unterschiede bestehen zwischen naturwissenschaftlichem Erklären und hermeneutischem Verstehen.

Zu 1.) Eher knacken die Kranken die Gehirne von den Neurowissenschaftlern:D
Für mich gibt es da keine Unterschiede, weil alles zusammen hängen muss. Das sagt meine Logik. Ich habe dies nicht studiert und muss mich an nichts halten.

Moebius schrieb:
FREUD hatte sich in der Tat als Naturwissenschaftler (Arzt) verstanden - und gehofft, die Instanzen seines Persönlichkeits-Modells ]ES, ICH, ÜBER-ICHempirisch-naturwissenschaftlich nachweisen so wie die Prozesse zwischen diesen Instanzen naturwissenschaftlich-analytisch erklären zu können ....

Ich habe nur einige Werke von Freud gelesen, da ich Nietzscheanerin bin. Seine Leistungen sind schon eine Meisterklasse für sich, aber ohne Nietzsche wäre er ein Nichts. Und er ging nicht tief genug. Deshalb verließ ja Jung seine Denkweise. Für mich ist das Ich und das ES interessant. Dieses Dreiergespann braucht ein Zugpferd um sich wandeln zu können. Sonst kann man nichts nachweisen.

moebius]Wahrcheinlich gibt es eine Art [B]wissenschaftstheoretischer Spaltung [/B]in [COLOR="Blue schrieb:
S. FREUD[/COLOR] zwischen dem naturwissenschaftlichen Erklären von Prozessen einerseits und dem Verstehen von Menschen/Patienten in seiner psychoanalytischen Praxis (z.B. in der Traumdeutung) andererseits...

Traumdeutung ist nicht alles. (s. Jung) Als Nietzscheanerin interessiert mich eine 'sonderbare' wahre Tiefe. Freud kannte sie nicht. Jung ging schon tiefer, aber es geht noch tiefer. (mit Hilfe von 'sonderbaren' Zeichen)

moebius schrieb:
Weshalb Alfred LORENZER auch von der Tiefen-Hermeneutiik psychischer Prozesse sprach/schrieb, z.B. in :Sprachzerstörung und Rekonstruktion.
Und Jürgen HABERMAS die so verstandene Psychoanalyse als Beispiel für Selbst-Reflexion und emanzipatorisches Erkenntnis-Interesse wahr-genommen hatte ....[/CENTER]

Leider von diesen beiden Herren noch nichts gelesen. Mal sehen...:cool: Aber soweit war Nietzsche auch schon. ;) (Selbst-Reflexion)
 
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