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Philosophie bzw. Philosophen bringen Menschen

paranormo

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Registriert
26. Dezember 2007
Beiträge
503
nicht zusammen und lassen sie in Krisen, mit Büchern allenfalls, allein.
Somit ist sie, die Philosophie, auch schuld daran, wenn sich die Menschen anderswo Lebenshilfe suchen, und seien diese Helfer noch so irrsinnig.
 
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AW: Philosophie bzw. Philosophen bringen Menschen

nicht zusammen und lassen sie in Krisen, mit Büchern allenfalls, allein.
Somit ist sie, die Philosophie, auch schuld daran, wenn sich die Menschen anderswo Lebenshilfe suchen, und seien diese Helfer noch so irrsinnig.

Klingt wie ein Vorwurf!

Philosophie kann nicht "schuld sein". Handeln kann nur eine Person.
Denken und grübeln verhilft dir zu Erklärungen für das was du schon getan hast. Wenn du Lebenshilfe brauchst, dann brauchst du vor allem Ermutigung, deine Wünsche und Ideen zu leben ohne zu fragen, ob das richtig oder falsch wäre. Denn das weiß niemand.
"Verstehen kann man das Leben erst rückwärts. Leben muss man es vorwärts!" (Kierkegaard)

:blume1:
 
AW: Philosophie bzw. Philosophen bringen Menschen

nicht zusammen und lassen sie in Krisen, mit Büchern allenfalls, allein.
Somit ist sie, die Philosophie, auch schuld daran, wenn sich die Menschen anderswo Lebenshilfe suchen, und seien diese Helfer noch so irrsinnig.

Keine Filosofie wird Menschen zu Einsichten und Konsequenzen
bewegen können und das soll sie auch gar nicht.
Vielmehr möchte Filosofie, welche nichts
anderes meint als Erkenntniswunsch,
ihre(n) Bekenner(in) zum Verstehen führen
(was ja das Gleiche meint, , , )
Denn wer nicht Verstehen will,
dem hilft auch das beste Filosofiebuch nichts.

diskursofisch
D
 
AW: Philosophie bzw. Philosophen bringen Menschen

@ Diskursant:

Ich finde Deine Antwort unlogisch, denn welchen Sinn hätte es nach
dem Verstehen zu streben, wenn sich daraus keine Einsichten gewinnen
ließen?
 
AW: Philosophie bzw. Philosophen bringen Menschen

@lilith51

Da Bewegungen und Lehren durch Menschen ins leben gerufen und geprägt sind können auch sie schuld sein.

Das Denken und Grübeln spielt sich in Begriffen ab, die wir von den Menschen
übernehmen, die uns, insbesondere in der Kindheit, begegnen. Ein Mensch allein kommt erst gar nicht zum Denken. Zudem bleiben die Informationen,
die ein Mensch hat, Zeit seines Lebens lückenhaft. Deswegen ist es auch
sinnvoll immer wieder Informationen von aussen einzuholen und sie auch von
aussen hinterfragen zu lassen. Der Mensch braucht also die Gemeinschaft um
seine Informationen auf den neuesten Stand zu bringen, jedoch wird diese
Gemeinschaft von den Philosophen nicht geliefert.
Geliefert werden Gemeinschaften von Religion, Politik, Sport, ...
 
AW: Philosophie bzw. Philosophen bringen Menschen

Hallo,
Philosophieren heißt in meinem Verständnis die Gedanken Strukturieren, die Phantasien Ordnen und die Gefühle Beschreiben Können, es hat nichts mit Kuscheln oder Tätscheln zu Tun, es hat auch nichts mit Bestätigung zu Tun, eher im Gegenteil, mit kritischem Hinterfragen. So ist es notwendig, wenn man Philosophieren will, ganz bei und mit sich selbst zu sein und nicht abhängig von äußerer Zuwendung. Philosophie ist kein Lobgesang auf das bedürftige Kind um den Hunger zu Stillen, sondern ein geistiger Vorgang eines erwachsenen Menschen der zwar stets auf der Suche nach Erkenntnis ist aber dabei nicht den Schnuller begehrt. Philosophieren ist ein Vorgang des Lebens eines selbstbewussten und eigenständigen Individuums das eigenverantwortlich mit anderen Individuen Kommunizieren kann. Die Philosophie dient nicht dazu Krankheiten zu Heilen oder Krisen zu bewältigen sondern um komplexe Vorgänge zu Beschreiben damit der Sinn zu erkennen ist. Die Frage nach dem tieferen Sinn stellen sich viele nicht sobald das oberflächliche Bedürfnis befriedigt ist. So ist die Beschäftigung mit Philosophie für Menschen die ein schnelles Glück Suchen nicht geeignet, das ist wahrscheinlich bei der Lieblingsserie im Fernsehen eher zu Finden.

gruß fluuu
 
AW: Philosophie bzw. Philosophen bringen Menschen

paranormo schrieb:
welchen Sinn hätte es nach
dem Verstehen zu streben, wenn sich daraus keine Einsichten gewinnen
ließen?

Ein kleines Missverständnis, denn Erkenntnis (Einsicht) kommt nicht von außen.
Aber indem w i r Filosofie üben, dh die Weisheit aktiv lieben, gelangen wir zu Einsichten. Filosofie ist der Weg.

Was die Gemeinschaftsstiftung angeht, finden sich Weisheitsuchende lieber in kleinen Kreisen zum geistigen Austausch, als in Massenveranstaltungen für die Glaubarbeit.
Andererseits zählt die Lehre Buddhas, welche weit mehr eine Philosophie meint als eine Religion, ca 400 Millionen Anhänger.

Gruß
D
 
AW: Philosophie bzw. Philosophen bringen Menschen

nicht zusammen und lassen sie in Krisen, mit Büchern allenfalls, allein.
Somit ist sie, die Philosophie, auch schuld daran, wenn sich die Menschen anderswo Lebenshilfe suchen, und seien diese Helfer noch so irrsinnig.

Solche pauschalen, allgemeinen, undifferezierende Aussagen sind nicht diskutierbar.

Schon allein "Pilosophie bzw. Philosophen" ist so ungenau, unfassbar, allumfassend unbestimmt, dass ich nicht sagen kann, was damit gemeint ist.

Sorry, das ist Feuilleton, nicht Philosophie!

Gruß Fritz
 
AW: Philosophie bzw. Philosophen bringen Menschen

Hallo

Das liegt wohl daran, daß unsere Philosophen zu einseitig auf den INTELLEKT fixiert sind. Das LEBEN geht dabei leer aus.

..sie ist zu abstrakt.

gruss
thorshammer
 
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AW: Philosophie bzw. Philosophen bringen Menschen

Hallo

Das liegt wohl daran, daß unsere Philosophen zu einseitig auf den INTELLEKT fixiert sind. Das LEBEN geht dabei leer aus.

..sie ist zu abstrakt.

gruss
thorshammer

Ein altes Vorurteil, Intellekt und Leben seien
Gegensätze und das Eine kostete das Andere.
Dabei sehnt sich Geist nach Leben und
lechtzt Leben nach Begeisterung.
Denn das ist unser aller Bestimmung
und langher gedachter Menschensinn.
Leben und Geist ergeben den Menschen.
Sonst wäre der Homo nur ein schlaues Tier
oder ein biologischer Roboter.
Welch Glück das uns Beides gegeben ist.

D
 
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