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Nutze den Tag

Inwiefern arrogant? Es muss ja keiner antworten der nicht will?
Ich finde es interessant wie verschiedene Menschen mit diesem Thema umgehen...
 
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Original geschrieben von walter
Inwiefern arrogant? Es muss ja keiner antworten der nicht will?
Ich finde es interessant wie verschiedene Menschen mit diesem Thema umgehen...
Wie meinst Du das? Wie Menschen mit dem Thema umgehen?
Ich habe mich in meinem Posting vielleicht etwas hart ausgedrückt, der Sinn wurde jedoch nicht verfälscht.

Das Thema heißt doch Nutze den Tag bzw. wie siehst Du es?

Ich erkenne hier im Threat, das die Leute sich relativ wenig Gedanken machen bzw. meinen, jeden Tag als Stück für sich nutzen zu müssen. Daraus schliesse ich, das einige Leute noch relativ jung sein müssen und den Wert der Zeit noch nicht zu spüren bekommen haben. Die jetzige Lebenssituation resultiert immer auf vergangene Handlungen. Dementsprechend kann man seine Gegenwart bewerten und zufrieden sein (wie ich es eigentlich auch bin) oder sagen, das mehr hätte drin stecken können (Karriere, privates usw.)
 
Original geschrieben von MisterTom
Das Thema heißt doch Nutze den Tag bzw. wie siehst Du es?

Ja, misterTom, die Gegenwart ist das entscheidente. Die Vergangenheit lässt sich nicht korrigieren, die Zukunft kennen wir nicht, aber die Gegenwart fordert uns jeden Augenblick heraus unser Bestes zu geben. Lauft, wie die Pferde in der Rennbahn, gab Paulus seinen Gemeinden als Ratschlag dafür auf den Weg. Ein schönes Bild, das keine Selbstzufriedenheit aufkommen lässt. Selbstzufriedenheit ist der Tod jedes Engagements für die Gegenwart.

manni :)
 
Bedeutet "nutze den Tag", das man ständig irgendwas neues macht oder neue Leute kennenlernt? Oder "vertrödelt" man sein Leben, wenn man zuviel nachdenk?
 
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Hallo, Walter!

Ich nutze den Tag, um bewusst meine Umgebung zu beobachten und die Reaktion auf meine Handlungen ebenfalls. Was ich daraus lerne, kann ich bewusst beim nächsten Mal einbringen und mich so weiter entwickeln.

Lernen, Zusammenhänge verstehen, menschliches Handeln verstehen, das kann man jederzeit und jeden Tag lernen. Ich muss nur Achtsamkeit üben, damit mir mein Lehrstoff nicht entgeht. ;)

Bin ich weit von Dir entfernt?

Liebe Grüße
Konfuzi
 
hi walter

nutze den tag ist für mich ein vorhaben dass ich leider zu oft auf den nächsten verschiebe, oder nur teilweise erfülle.
es heißt für mich die soziologie verstehen und eben so einen drauf machen.

es kann nicht alles falsch sein wenn man sich dabe nicht übel fühlt
:D
 
Für mich bedeutet "Nutze den Tag" eigentlich

LEBE DEN TAG.​

Mit "leben" meine ich: bewußt erleben. Das, was ich tue, bewußt wahrnehmen/tun.
Mich immer wieder neu entscheiden, ob dieses Tun bzw. Lassen noch stimmig und angebracht ist oder eine Änderung in meinem Verhalten vorzunehmen ist.
Diese "Entscheidung" hängt einerseits von meinem eigenen "inneren" Gefühl als auch andererseits von den äußeren Umständen ab.
 
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Fragmente aus Annette von Droste-Hülshoffs Gedicht "Carpe Diem"

Annette von Droste-Hülshoff
(1797 - 1848)

Carpe Diem!

Pflücke die Stunde, wär' sie noch so blaß,
Ein falbes Moos, vom Dunst des Moores naß,
Ein farblos Blümchen, flatternd auf der Heide;
Ach, einst von allem träumt die Seele süß,
Von allem, was, ihr eigen, sie verließ,
Und mancher Seufzer gilt entflohnem Leide.
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Wer, der an seine Kinderzeit gedenkt,
Als die Vokabeln ihn in Not versenkt,
Wer möchte nicht ein Kind sein und sich grauen?
Ja, der Gefangene, der die Wand beschrieb,
Fühlt er nach Jahren Glückes nicht den Trieb,
Die alten Sprüche einmal noch zu schauen?
........................................................
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O, wer nur ernst und fest die Stunde greift,
Den Kranz ihr auch von bleicher Locke streift,
Dem spendet willig sie die reichste Beute.
Doch wir, wir Toren, drängen sie zurück,
Vor uns die Hoffnung, hinter uns das Glück,
Und unsre Morgen morden unsre Heute.


"Und unsre Morgen morden unsre Heute...."

Dies ist oft auch mein Gefühl. Carpe Diem - nutze den Tag, dem steht eben das Planen des nächsten Tages im Wege. Davon sich frei zu machen erscheint mir manchmal sehr schwierig.
Dabei sind die Momente und die Tage die glücklichsten, an denen es mir gelingt, nicht an morgen zu denken.
 
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