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Missbrauch: Opfer auf Ewigkeit?

Einem Missbrauch liegt immer ein Machtgefälle zugrunde. Missbrauch in jedeweder Form, ist Gewalt. Hier gibt es immer ein Stark und ein Schwach, hier geht es immer um Macht. Wer Macht und Gewalt ausübt, leidet in der Regel unter einem geschwächten Selbstwert; durch den Missbrauch erhöht er sich, seine offenbar einzige Möglichkeit sich als Mensch mit Stärken wahrzunehmen, indem er andere schwächt, kontrolliert, dominiert...
Die Opfer, ja, die werden viel zu wenig wahrgenommen. Es scheint auch interessanter zu sein, die Täter zu verstehen und zu analysieren und schließlich zu therapieren. Wir leben in einer von Männern dominierten Gesellschaft. Die Mehrzahl der Opfer ist weiblich oder es handelt sich um Kinder beiderlei Geschlechts. Macht, Gewalt, Unterdrückung ist die Sprache der Männer.
Ein Mensch, der Gewalt erlebt hat, ist meist traumatisiert. Es ist nicht unbedingt eine Frage des Wollens oder des Intellektes, dieses Trauma aufzuarbeiten. Selbst mit jahrelanger Therapie ist nicht gesagt, dass der Mensch nicht trotzdem mit Einschränkungen zu leben hat. Ganz so einfach ist es nämlich nicht. Nach dem Motto: Och, soll das Opfer sich entscheiden, ob es Opfer bleiben möchte oder lieber nicht. Es hat ja einen freien Willen...
Das Problem ist, daß ein Trauma eine Störung darstellt, die zur Persönlichkeit des Traumatisierten geworden ist. Viel Spaß dabei, sich eine neue Persönlichkeit zu schaffen.

Richtig. Es ist vermutlich ein Machbarkeitswahn, jedweden zerstörerischen Einfluss auf die Entwicklung beseitigen zu können. Aber versuchen kann man´s ja.
 
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Macht, Gewalt, Unterdrückung ist die Sprache der Männer. = falsch. Frauen können das genauso. zB indem sie nicht zu quatschen oder schreien aufhören. zB wenn sie die Grenzen dessen, was der Mann erklärt hat auszuhalten, nicht respektieren und einfach rücksichtslos weitermachen. Komisch, dass das nie thematisiert wird.

Ich meine auch, daß eine Mann-Frau-Unterscheidung hier bestenfalls im Hinblick auf die verwendeten Macht- und Gewaltmittel sinnvoll ist.

Wenn Männer bemängelt werden, waren es nicht selten die Mütter, die ihre Söhne zu dem gemacht haben, was hinterher Entrüstung hervorruft.
 
Macht, Gewalt, Unterdrückung ist die Sprache der Männer. = falsch. Frauen können das genauso. zB indem sie nicht zu quatschen oder schreien aufhören. zB wenn sie die Grenzen dessen, was der Mann erklärt hat auszuhalten, nicht respektieren und einfach rücksichtslos weitermachen. Komisch, dass das nie thematisiert wird.

Nein. Die weit überwiegende Zahl der Täter ist männlich. Männer ohne Selbstwert. Warum sie solche Angst vor Frauen haben und wer sie so abhängig gemacht hat, ja, das bleibt zu klären. Es ist sicherlich eine Frage der Sozialisation. Die typische Rollenverteilung. Vorbildverhalten. Allmächtige Mutter, kann Leben gebären. Und so weiter, alles kalter Kaffee.
 
Nein. Die weit überwiegende Zahl der Täter ist männlich. Männer ohne Selbstwert. Warum sie solche Angst vor Frauen haben und wer sie so abhängig gemacht hat, ja, das bleibt zu klären. Es ist sicherlich eine Frage der Sozialisation. Die typische Rollenverteilung. Vorbildverhalten. Allmächtige Mutter, kann Leben gebären. Und so weiter, alles kalter Kaffee.

Verbale Gewalt geht in erster Linie von Frauen aus und bleibt nicht ohne Wirkung.
 
Ich denke, dass sexueller Missbrauch, trotz Therapie bis zum Lebensende nicht vergessen werden kann.
Was verbale Gewalt anbelangt sind Frauen führend, sie keifen, während der Mann ins Wirtshaus geht und sich mit den Kumpels einen ansauft.
Wenn er nachhause kommt wartet der Besenstiel.
 
Einem Missbrauch liegt immer ein Machtgefälle zugrunde. Missbrauch in jedeweder Form, ist Gewalt. Hier gibt es immer ein Stark und ein Schwach, hier geht es immer um Macht. Wer Macht und Gewalt ausübt, leidet in der Regel unter einem geschwächten Selbstwert; durch den Missbrauch erhöht er sich, seine offenbar einzige Möglichkeit sich als Mensch mit Stärken wahrzunehmen, indem er andere schwächt, kontrolliert, dominiert...
Die Opfer, ja, die werden viel zu wenig wahrgenommen. Es scheint auch interessanter zu sein, die Täter zu verstehen und zu analysieren und schließlich zu therapieren...
Da kann ich weitgehend zustimmen, auch mit dem was folgt - nur bei diesem Satz bin ich gar nicht so sicher heute -
man könnte sicherlich noch viel mehr tun für Überlebende (den Ausdruck 'Opfer' hören sie meist recht ungern),
jedoch wahrgenommen werden sie zweifellos - aber die Täter verstehen und therapieren :verwirrt1 - wo geschieht das?
Falls
sie überhaupt angeklagt und verurteilt werden - mit Verständnis und Therapie ist da nicht viel los - und schon
gar nicht in der öffentlichen Meinung...
 
Da kann ich weitgehend zustimmen, auch mit dem was folgt - nur bei diesem Satz bin ich gar nicht so sicher heute -
man könnte sicherlich noch viel mehr tun für Überlebende (den Ausdruck 'Opfer' hören sie meist recht ungern),
jedoch wahrgenommen werden sie zweifellos - aber die Täter verstehen und therapieren :verwirrt1 - wo geschieht das?
Falls sie überhaupt angeklagt und verurteilt werden - mit Verständnis und Therapie ist da nicht viel los - und schon
gar nicht in der öffentlichen Meinung...


Sie FÜHLEN sich aber meist nicht wahrgenommen, was aus der Missbrauchserfahrung resultiert.
Denn diese beinhaltete ja, das niemand aus dem Umfeld des Opfers wahrnahm, dass dieses missbraucht wurde, geschweige denn für es eintrat!
Täter werden aber oft verteidigt.
Zum Glück wird dem Opfer nur noch selten die Schuld zugeschoben, was früher praktisch normal war.
 
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Sie FÜHLEN sich aber meist nicht wahrgenommen, was aus der Missbrauchserfahrung resultiert.
Denn diese beinhaltete ja, das niemand aus dem Umfeld des Opfers wahrnahm, dass dieses missbraucht wurde, geschweige denn für es eintrat!
Das ist schon richtig, aber man muss unterscheiden - einmal, wer es nicht wahrnimmt, kann dazu
auch keine Meinung haben, geschweige denn für jemand eintreten - in den letzten Jahren ist da aber
viel Aufmerksamkeit dazugekommen...
und zum anderen - die Opfer werden sehr wohl wahrgenommen, aber als 'gesichtslose Menge' -
nur Wenige haben ja Kontakt mit einer/m Überlebenden - und von diesen wissen es nur ein kleiner
Prozentsatz. "Man erzählt's ja schließlich nicht Jedem, nicht wahr?" Von einer (seit 25 Jahren)
guten Freundin habe ich die Geschichte erst vor Kurzem erfahren...

Täter werden aber oft verteidigt.
In der Gegenwart? Das wäre mir neu. Wo das Gespräch darauf kommt, überschlägt sich das 'gesunde
Volksempfinden' vor Empörung, und phantastische Ideen kommen auf, 'was man mit diesen Bestien
machen müsste'
- wobei 'lebenslänglich wegsperren' und 'kastrieren' noch das mildere Ende des
Spektrums sind... ;) Aber auch da geht es um die 'gesichtslose Menge' - wenn der Täter aus der
eigenen Bekanntschaft kommt, gibt’s 'natürlich' mildernde Umstände... :rolleyes:
 
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