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Mein Flug über das Kuckucksnest

Jocelyne Lopez

New Member
Registriert
21. Juli 2005
Beiträge
156
Gefangen von mir selbst war ich nicht, aber so etwas Ähnliches. Der Raum um mich herum hat mich langsam aber unaufhörlich innerhalb ein paar Wochen eingeschlossen, die Welt lies mir schließlich keinen Platz mehr, nur Platz für meinen eigenen Körper, sonst nicht. Ich wusste dann, dass es vorbei war, dass ich mich nie befreien könnte. Wie denn? Ich wusste, dass ich nie wieder, niemals mehr glücklich sein könnte, nie wieder lebendig. Ich wusste, dass es das Ende war, ein quälendes Ende. Die Welt hat mich jeden Tag mehr abgestoßen, alles um mich herum, Bäumen, Blumen, Himmel, Erde, Steine, Tieren, Menschen, Häuser, Gegenstände, alles, ich hatte keinen Platz mehr in der Welt, wie konnte es passieren? Die Augen zumachen war eine Qual, die Augen aufmachen war eine Qual, schrecklich bedrückend, ich wusste nicht, was ich den ganzen Tag angucken sollte, um nur ein paar Minuten Linderung zu bekommen, mir blieb nur Platz für meinen eigenen Körper. Lebendig bei voller körperlichen Gesundheit und vollem Bewusstsein im Raum für immer eingemauert…

Mein Flug über das Kuckucknest
http://jocelyne-lopez.de/familie/kuckucksnest.html

Liebe Grüße
Jocelyne Lopez
 
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Zitat aus dem Kuckucksnest:
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Singer, Sie sind in meinen Augen eine Blamage für die seriöse Wissenschaft und eine Zumutung für die Forschung und auch für Ihre praktizierenden Kollegen. Sie machen uns krank mit Ihren abscheulichen Forschungsmethoden. Sie machen uns krank mit Ihrer Gewalt an Tiere. Sie machen uns krank mit Ihrer Gewalt an Menschen. Sie haben keine Ahnung von der menschlichen Psyche, das kann schon ein 10jähriges Kind erkennen. Sie machen uns krank mit Ihrem Zynismus, Ihrer Verlogenheit und Ihrer Feigheit. Und Sie sind nicht nur eine wissenschaftliche Niete, Herr Prof. Dr. Singer, Sie sind auch ein Waschlappen und ein krankes Hirn
.
Welch ein Glück für Einstein, daß er nicht Zeitgenosse von Joceline sein mußte.
Ähnliche Briefe hat er aber damals auch bekommen.

Doch er hätte wohl mit Rücksicht auf Joceline keine Verleumdungs- und Beleidigungsklage eingereicht.

Joceline, hat es der Singer auch so stoisch hingenommen?

gruß von claus
 
Zu Prof. Dr. Wolf Singer, wäre Vieles zu sagen. Dass eine gewisse Schreiberin, auch ihn mit ihren Schmähungen nicht verschont, war mir ebenfalls bekannt.

Wenn du, Claus, es nun nicht angesprochen hättest, hätte ich auch weiterhin geschwiegen. Nun möchte aber, dass Ihr wisst, dass Wolf Singer eine der Koryphäen ist im Bereich der Hirnforschung, nicht nur in Deutschland. Durch seine Forschungen werden viele Funktionen (und auch Fehlfunktionen) des menschlichen Gehirns entziffert.

Als Einstieg verweise ich hier auf den Link aus Wikipedia, über diese wichtige Persönlichkeit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wolf_Singer
 
Hallo Miriam,
danke für den link, ich verstehe von dem wissensgebiet Hirnforschung nicht viel.
Aber ich denke, daß es eine große Zukunft hat.
Einerseits für die Entschlüsselung der Hirnfunktion, beispielsweise wissen wir immer noch nicht richtig, warum Mensch und Tier Schlaf brauchen.
obwohl es es ganze bücher voll Empirie über den schlaf und Schlafstörungen gibt.

Andererseits wird man eines tages die Leistungsfähigkeit des Gehirns mit der eines Computers kombinieren können (einpflanzung von Speicherchips)
ist zwar noch Zukunftsmusik, aber stell dir vor:

Du hast die Encyclopedia britannica in Deinem speicher :jump1:

Also, er muß unbedingt weiterforschen, auch wenn mir die tiere leid tun
:schaukel:

gruß clapebe
 
Hallo Claus,

nun, ich denke, dass einige sich über den neuesten Erkenntnissen der Neurowissenschaften informieren möchten. Hier noch ein Link, der zu einer sehr guten delta-Sendung (auf 3sat) führt, Titel der Sendung:

Neue Perspektiven der Gehirnforschung

Einer der Gäste dieser Sendung ist eben Wolf Singer.

http://www.3sat.de/delta/73043/index.html

Von diesen Link aus, kann man sich dann auch die Diskussion auf Videostream ansehen/anhören. Eine warme Empfehlung von mir.

Und noch etwas: immer schön auf dem Teppich bleiben. Abwägen wofür Tierexperimente dienen. In der Gehirnforschung, sind sie unverzichtbar. Und wenn Ihr vielleicht konfrontiert wurdet oder werden solltet mit dem Problem der Fehlfunktionen des Gehirns (ein Beispiel: Alzheimer) - werdet Ihr etwas anders denken.

Gruß

Miriam
 
Boris Cyrulnik

Hallo zusammen,

im Rahmen dieses Threads und als völliger Gegensatz zu Prof. Dr. Wolf Singer, sowohl wissenschaftlich als auch menschlich, möchte ich den französischen Neuropsychiater Boris Cyulnik vorstellen, eine der Koryphäen in diesem Bereich, der leider im deutschprachigen Raum kaum bekannt ist. Als Psychiater und Verhaltensforscher lehrt Cyrulnik an der Universität von Toulon.


Webseite France Diplomatie schrieb:
Gespräch mit dem Neuropsychiater Boris Cyrulnik

Boris Cyrulnik ist Ethologe. Er hat in Frankreich den Startschuss für die menschliche Ethologie gegeben. Sein Ansatz ist pluridisziplinär* und hat zahlreiche Überlegungen, die sich Wissenschaftler über den Menschen machten, in Frage gestellt. Seine beiden letzten Werke Un merveilleux malheur ("Ein wunderbares Unglück") und Les Vilains petits canards ("Die Kraft, die im Unglück liegt"), die in Frankreich einen großen Erfolg hatten, handeln über sein Konzept der "résilience" (Widerstandskraft), das heißt, die Kapazität psychische Traumen und schwerste, emotionale Verletzungen überwinden zu können wie Krankheit, Trauer, Vergewaltigung, Folter, Attentat, Deportation, Krieg... Physische und moralische Gewalttaten, denen heute Millionen von Kindern, Frauen und Männern in der Welt ausgesetzt sind. Er erklärt uns anhand zahlreicher Erfahrungen, die er in seiner Praxis und auf seinen Reisen im Ausland gesammelt hat - von Bosnien bis Kambodscha über Brasilien und Russland - wie Personen, selbst in den schrecklichsten Fällen, dank erworbener Fähigkeiten in der Kindheit und einiger Unterstützung nach der traumatisierenden Erfahrung, das Erlebte überwinden und ihr Leben wieder normal weiter führen können. Ein Gespräch...

[…] Weiterlesen unter: http://www.diplomatie.gouv.fr/label_france/DEUTSCH/IDEES/cyrulnik/page.html
Im Internet ist eine umfangreiche Dokumentation unter dem Namen „Boris Cyrulnik“ zu finden, sowohl als Neuropsychiater, Ethologen, Forscher als auch als engagierter Arzt für die von Krieg und Terror traumatisierten Erwachsenen und Kinder in der dritten Welt (auch Kindersoldaten), zum Beispiel in englischer Sprache folgenden Artikel aus der UNESCO Homepage:

Surviving the trauma of live
http://www.unesco.org/courier/2001_11/uk/dires.htm

oder

Human Dignity and Humiliation Studies
http://www.humiliationstudies.org/news/archives/000037.html

als auch als Ethologen und Autor von faszinierenden Büchern über die Tiere und die Tierwelt.

Auch in der Rubrik „Bücher“ von Denkforum habe ich eine Empfehlung und eine Rezension für zwei Bücher von Boris Cyrulnik in deutscher Sprache gestellt:

Die Kraft, die im Unglück liegt
und
Mein Lebensglück bestimme ich

https://www.denkforum.at/threads/2638


Liebe Grüße
Jocelyne Lopez
 
Hallo Jocelyne!

weltentraum weltenraum weltenbaum
innen wie aussen aussen wie innen
ist man nie draussen noch drinnen

lg vkW
 
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Les vilains petits canards

Hallo zusammen,

Das letzte Buch von Boris Cyrulnik „Mein Lebensglück bestimme ich“ trägt auf französisch den Originaltitel „Les vilains petits canards“, also „Die hässlichen kleinen Enten“ und ist eine Anspielung auf das Märchen von Hans Christian Andersen „Das hässliche Entlein“.

Ich mag auch gerne Andersens Märchen und stelle hier den kompletten Text, den ich im Internet gefunden habe. Vielleicht habt Ihr auch Spaß daran. :)


Das hässliche Entlein

Es war einmal eine Entenmutter die gerade ihre Eier ausbrütete. Es waren genau sieben Eier in ihrem Nest und die Entenmutter freute sich schon sehr auf ihren Nachwuchs. Eines Tages war es endlich soweit und aus den Eiern entschlüpften sechs putzmuntere Entlein. Sie waren alle wunderschön und mit einem gelben, zarten Federflaum versehen. Nur das siebte Ei lag noch immer unversehrt in ihrem Nest. Es war größer als die anderen Eier und so sehr die Entenmutter auch darüber nachdachte, konnte sie sich nicht erinnern wann sie es eigentlich gelegt hatte? Gerade als sich die Entenmutter mal wieder mit diesen Gedanken beschäftigt hatte, zerbarst das letzte Ei und heraus kam ein graues Entenküken das seine Mutter verwundert ansah. Die Tage vergingen wie im Flug. Die sechs Entenkinder wuchsen schnell heran und lernten jeden tag etwas neues. Nur das letzte und siebente Entlein bereitete ihr Sorgen. Es war nicht nur unbeholfen und tollpatschig, sondern zudem auch noch sehr hässlich. Die Tiere auf dem Bauernhof verspotteten das graue Entlein und niemand wollte mit ihm spielen. Auch der Entenmutter bereitete es große Sorgen und traurig jammerte sie: "Alle meine Kinder sind so hübsch und klug, nur das letzte Entlein ist so hässlich geraten. Niemand will etwas mit ihm zu tun haben und selbst die anderen Tiere meiden es." Dennoch hatte die Entenmutter auch dieses Entlein sehr lieb und so versuchte sie es immer wieder zu trösten. Dann sprach sie zu ihm und fragte es traurig: "Mein kleines armes Entlein, warum bist du nicht wie deine Geschwister? Warum kannst du nicht so sein wie sie?" Doch auf diese Frage wusste niemand eine Antwort. Weder die Geschwister, noch die Mutter und schon gar nicht das hässliche Entlein selbst. Auch dem kleinen hässlichen Entlein war es nicht entgangen das es anders als seine Geschwister war und niemand auf dem Bauernhof etwas mit ihm zu tun haben wollte. Es fühlte sich einsam, traurig und alleine gelassen. Nachts wenn seine Geschwister und all die anderen Tiere auf dem Bauernhof friedlich schliefen, weinte das kleine Entlein heimlich vor sich hin und fand keinen Schlaf. Die Wochen und Monate vergingen und seine Einsamkeit wurde ebenso größer wie das Gespött der anderen Tiere auf dem Bauernhof. Eines Morgens, das kleine Entlein hatte wieder einmal die ganze Nacht geweint, entschloss es sich, einfach davon zu laufen. Es konnte den Spott und die Häme der anderen nicht mehr ertragen.

Auf dem Bauernhof schliefen noch die Tiere und das kleine Entlein machte sich auf den Weg. Es dauerte nicht lange und es erreichte nach einiger Zeit einen kleinen Weiher, auf dem gerade stolz und erhaben zwei Schwäne schwammen. So sehr es sich das kleine Entlein auch gewünscht hatte, aber auch die beiden Schwäne wussten keine Antwort darauf, warum es so hässlich war? Traurig watschelte es weiter, während ihm die beiden Schwäne noch eine Warnung vor den Jägern mit auf den Weg gaben, die gerade rund um das Gewässer in früher Morgenstunde Stellung bezogen hatten. Traurig watschelte es weiter und erreichte bald darauf einen See. Die Sonne stand jetzt bereits etwas höher, Vögel zwitscherten und am Ufer beäugten einige Rehe misstrauisch das hässliche Entlein. Am See befragte das kleine Entlein alle Tiere, ob sie schon jemals etwas von einem Entlein mit graue Federn gehört hatten? Doch wo es auch fragte, alle gaben dem Entlein die gleiche Antwort: "Nein, wir haben davon noch nie etwas gehört und noch nie ein Entlein gesehen, das hässlicher war als du!" Da kullerten dem kleinen Entenkind ein paar dicke Tränen das Gesicht herunter und traurig schluchzend ging es weiter, bis es schließlich das kleine Häuschen einer alten Bäuerin erreichte. Sie war schon sehr betagt und auch ihre Augen waren nicht mehr die besten, und so war es nicht weiter verwunderlich, das die alte Frau das kleine Entlein für eine Gans hielt. Während sie nach dem Entlein griff, murmelte sie leise vor sich hin und sprach zu sich selbst: "Hmm, Gänseeier sind etwas feines. Am besten, ich sperr dich gleich einmal in einen Käfig." Von nun an, kam jeden morgen die alte Bäuerin zu dem Entlein um nachzuschauen ob es bereits frische Gänseeier gelegt hatte. Doch so oft die alte Bäuerin auch nachschaute, das kleine Entlein legte einfach keine Eier. Auch den anderen Tieren auf dem kleinen Bauernhof war der neue Gast nicht entgangen. Das huhn der Bäuerin warnte das kleine Entlein bereits und sagt: "Seh nur zu das du endlich Eier legst, sonst wird die Alte dich am Ende womöglich noch schlachten und du landest als Gänsebraten auf ihrem Mittagstisch!" Die Hauskatze lästerte feindlich fauchend: "Hoffentlich landest du bald in der Bratenröhre, denn so etwas hässliches ist mir noch nie untergekommen!" Da wurde dem kleinen Entlein erst recht Angst und Bange ums Herz, zumal die die Alte seit einigen Tagen angefangen hatte es zu mästen, damit es dick, groß und fett werden würde. Voller Verzweiflung dachte das kleine Entlein darüber nach, wie es seinem Schicksal wohl noch entrinnen konnte? Eines Nachts, die Bäuerin hatte versehentlich die Käfigtür offengelassen, entschloss sich daher das kleine Entlein zur Flucht! Es rannte so schnell und weit, wie es seine kleinen Kräfte nur erlaubten und als der Morgen graute, erreichte es ein dickes Schilfdickicht, das an einem wunderschönen See gelegen war. Darin versteckte es sich und kam langsam wieder zur Ruhe. Es dauerte einige Tage und das kleine Entlein richtete es sich in dem dicken Schilfgürtel des Sees ein. Hier war es gut versteckt, niemand konnte es sehen und auch Nahrung war im Überfluss vorhanden. Doch so sehr es hier auch geschützt war, mit jedem Tag schmerzte die Einsamkeit etwas mehr und traurig sprach es zu sich selber: "Wenn mich schon niemand lieb haben will, dann bleibe ich einfach hier in meinem Versteck, wo man mir wenigsten nichts antun kann!".

So vergingen die Tage und Wochen und auch unser kleines Entlein hatte endlich etwas Frieden gefunden. An einem herrlichen Spätsommertag genoss das kleine Entlein die letzten wärmenden Sonnenstrahlen und blickte zum Himmel, wo gerade einen Schwarm weißer Vögel majestätisch vorüberziehen sah. Mit ihren gelben Schnäbeln und den langen schmalen Hälsen sahen sie wunderschön aus und das kleine Entlein seufzte traurig: "Einmal, nur ein einziges mal möchte ich auch so schön sein! Dann haben mich bestimmt auch all die anderen Tiere einmal richtig lieb!" Voller Sehnsucht und Wehmut blickte es den stolzen und erhabenen Vögeln nach, bis diese am fernen Horizont verschwunden waren. Während das kleine Entlein noch oft an die stolzen Vögel denken musste, vergingen die Tage und die Nahrung im Schilf wurde immer weniger. Der Winter war über das Land gekommen und eines Morgens war auch der See mit dem Schilfgürtel zugefroren. Traurig, einsam und hungrig verließ das kleine Entlein sein Versteck um nach Nahrung zu suchen. Doch inzwischen war es durch den lang andauerten Hunger so geschwächt, das es entkräftet zu Boden sank und im Schnee einfach liegen blieb. Doch es hatte Glück! Kurz darauf kam ein Bauer vorbei und als er das arme, halb verhungerte Tier fand, hatte er Mitleid und sagte sich: "Dich werde ich mitnehmen. Du bist ja bereits halb erfroren und meine Kinder werden dich bestimmt aufpäppeln und sich über dich freuen!" Kurz darauf steckte der gute Mann das kleine Entlein auch schon in seine Tasche und nahm es mit nach Hause. Die Kinder des Bauern kümmerten sich liebevoll um das kleine Entlein und freuten sich mit jeden Tag aufs neue, als sie sahen wie das Entlein langsam wieder zu Kräften kam und größer wurde. Gut gepflegt, gefüttert und in der Wärme des Bauernhof konnte das Entlein den Winter überleben. Im Frühling war das Entlein bereits so groß geworden, das der Bauer es wieder zurück ins Schilfdickicht brachte. Glücklich und zufrieden sprang es voller Freude ins Wasser und breitete seine Flügel aus. Es genoss die warmen Frühlingsstrahlen der Sonne und steckte voller Übermut seinen Kopf in das klare Wasser des Sees. Als es den Kopf wieder hoch hob und auf das Wasser blickte, hielt es erstaunt inne: "Bin ich das wirklich? Warum habe ich mich so verändert?" Denn was das ehemals kleine, hässliche Entlein jetzt sah, war das Spiegelbild von sich selbst. Das Spiegelbild eines stolzen und wunderschönen Schwan! Es dauerte auch nicht lange und auch die Schwäne aus dem Süden kehrten an ihren geliebten See zurück. Schüchtern und immer noch etwas ängstlich näherte sich das kleine Entlein den Schwänen und als diese das kleine Entlein bemerkten, nahmen sie es in ihrer Mitte auf und sprachen: "Wir sind Schwäne und du bist einer von uns! Wo hast du nur in all der Zeit gesteckt?" Mit großen erstaunten aber glücklichen Augen blickte der junge Schwan zu seine neuen Kameraden und murmelte: "Das ist eine lange und aufregende Geschichte!"

Von diesem Tage an schwamm der junge Schwan mit all den anderen Schwänen auf dem See und war sehr glücklich und auch die Kinder die ihn im Winter so liebevoll gepflegt hatten standen eines Tages plötzlich am See und riefen voller Freude: "Schaut nur, schaut nur! Dort ist unser kleiner Schwan! Seht nur wie schön er geworden ist! Er ist wirklich der schönste von allen!"

Hans Christian Andersen (1805-1875)


Liebe Grüße
Jocelyne Lopez
 
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