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Medien und Verantwortung

AW: Medien Macht + Verantwortung wird missbraucht

Hallo sartchi!
Es wird heutzutage viel zu wenig hinterfragt.
Ich meine jetzt nicht hier die Forums-user/Innen, aber allgemein, wenn man zusammenkommt ,mit Verwandten. Bekannten, Freunden usw. und redet und diskutiert, dann merkt man ganz schnell wer wirklich was hinterfragt, oder wer einfach alles so nimmt, wie es geschrieben steht/stand.
Stimmt, aber ich meine schon, dass auch die "Foristen" ganz gewöhnliche Menschen sind, wir alle sind manipulierbar.
Beispiel: Sunnyboy hat vor einiger Zeit einen Artikel eines (wahrscheinlich recht angesehenen) deutschen Journalisten (Spiegel? Zeit? Weiß es nicht mehr so genau) zur Diskussion gestellt, das war journalistische Manipulation par excellence, weil nicht so schnell durchschaubar. Hast du nicht auch selber auch sofort zugestimmt, liebe(r) sartchi, so wie viele andere hier auch? ;)
Es war ein (gewollter oder ungewollter) Angriff auf d i e Rentner: "Natürlich sind nicht alle Rentner so", ist in Wahrheit oberflächlich und verräterisch – ein Forist sah sich geradezu genötigt, hier etwas klarzustellen und versuchte (glaubhaft) zu überzeugen, dass e r nicht so ist.
Ja, eh nicht, aber die anderen…?
Hm, wer dann?
Bekommen die einen Stempel, damit sie alle erkennen können?
Will man sie "bekehren"? Wie? Durch solche Artikel?
Das kann doch niemals funktionieren, auch nicht durch einen Volkshochschule oder durch Seminare – das ist realitätsfern und weltfremd! Übrig bleibt eine gewisse Menschenverachtung, um es ein wenig überspitzt zu formulieren! Vorhandene Ressentiments gegen die unverbesserlichen, besserwissenden, uneinsichtigen, starrköpfigen, ewiggestrigen Alten wurden ausgenützt und geschürt!

Was blieb im Forum davon über? Durch kritische Stimmen hat Sunnyboy nach und nach zurückgezogen, das war fair, es blieb schließlich kaum mehr was übrig von diesem Artikel des Herrn…. (Name vergessen)!
Dieser Journalist hat nichts zurückgenommen, der hatte ganz andere Interessen. Vor allem berufliche, Aufmerksamkeit erregen, Geschäft machen, auch wenn es nur eher kurzfristig ist.
Es war spekulativ und nicht impulsiv oder emotional (wie bei den LeserInnen) – es war Manipulation pur!
Die Rentner wurden dabei genauso missbraucht wie die Ausländer mit unseren vielen Vorurteilen (Aggressivität, aber ohne wirkliche Lösungen). Hier wurden sie sogar gegeneinander ausgespielt!

Ich sehe in dieser Art der Manipulation der Massen eine große Gefahr.
Sie ist vielleicht größer als alles, was wir bislang an Manipulationen kennengelernt haben.
Und sie ist auch nicht so ganz ungefährlich: siehe die von den Massenmedien hochgeschaukelte Meinung von Lesern bzgl. China und Olympische Sommerspiele.
Da stimme ich dir vollkommen zu. Diese gefährliche politische und gesellschaftliche Lenkung ist bei uns in Österreich mMn beispielsweise dadurch spürbar, dass die Österreicher bei der Zustimmung zur EU an vorletzter Stelle in Europa liegen (ich glaube Griechenland ist letzter) – als einer der größten Profiteure der EU!
Einerseits sind davon die Politiker verantwortlich, die die großen, unbestreitbaren Erfolge der EU nur auf ihre inländischen Fahnen heften, Misserfolge aber der EU zuschreiben oder dies zulassen.
Aber das gibt es in anderen EU-Ländern auch, in Ö. gibt es noch was anderes. Und da meine ich das kleinformatige 3 Millionen-Boulevardblatt, das hemmungslos und mit einseitigen oder falschen Informationen über die EU herzieht – bei der Volksabstimmung 1995 war sie aber dafür, 2/3 der Österreicher detto! Und die Politker knien darnieder!

Noch ein Beispiel: Die Berücksichtigung der kleinbürgerliche Autoritätsgläubigkeit der Österreicher ist eines der Grundprinzipien speziell dieses Blattes, weil dadurch dem Leser/der Leserin Honig um den Mund geschmiert werden kann. Das bringt es mit sich, dass man nicht offen gegen anerkannte höchste Amtsvertreter kritisieren darf – denn dadurch kritisiert man ja auch den Österreicher, Dichand weiß, warum er das (nicht) macht!
Dadurch sind Exzellenzen wie etwa Kardinal Schönborn oder BP Fischer praktisch tabu.
Aber der Herr BP ist ja doch offen für die EU! ?
Hm, da gibt es ja doch Lesebriefe: Öfters wird auch der BP durch Leser in der Krone angegriffen, sogar beschimpft. So viel ich weiß, wurde aber noch nie von einem Journalisten oder von Cato himself (Dichand) der Herr BP kritisiert!
Eine Manipulation auf andere Art, die nicht so unbekannt ist und besonders in der Krone traditionell seltsame Blüten treibt. Es wurde vor vielen Jahren anhand auffälliger Merkwürdigkeiten ziemlich glaubhaft sogar nachgewiesen, dass ein Journalist (ich vermute Staberl-Nimmerrichter) sich selber Leserbriefe geschrieben und zum Polemisieren missbraucht hat. Dichand konnte das nie wirklich sachlich dementieren oder gar das Gegenteil beweisen, soweit mir das bekannt ist.

lg
Andreas
 
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AW: Medien Macht + Verantwortung wird missbraucht

Hallo sartchi!

Stimmt, aber ich meine schon, dass auch die "Foristen" ganz gewöhnliche Menschen sind, wir alle sind manipulierbar.

Noch ein Beispiel: Die Berücksichtigung der kleinbürgerliche Autoritätsgläubigkeit der Österreicher ist eines der Grundprinzipien speziell dieses Blattes, weil dadurch dem Leser/der Leserin Honig um den Mund geschmiert werden kann. Das bringt es mit sich, dass man nicht offen gegen anerkannte höchste Amtsvertreter kritisieren darf – denn dadurch kritisiert man ja auch den Österreicher, Dichand weiß, warum er das (nicht) macht!
Dadurch sind Exzellenzen wie etwa Kardinal Schönborn oder BP Fischer praktisch tabu.
Aber der Herr BP ist ja doch offen für die EU! ?
Hm, da gibt es ja doch Lesebriefe: Öfters wird auch der BP durch Leser in der Krone angegriffen, sogar beschimpft. So viel ich weiß, wurde aber noch nie von einem Journalisten oder von Cato himself (Dichand) der Herr BP kritisiert!
Eine Manipulation auf andere Art, die nicht so unbekannt ist und besonders in der Krone traditionell seltsame Blüten treibt. Es wurde vor vielen Jahren anhand auffälliger Merkwürdigkeiten ziemlich glaubhaft sogar nachgewiesen, dass ein Journalist (ich vermute Staberl-Nimmerrichter) sich selber Leserbriefe geschrieben und zum Polemisieren missbraucht hat. Dichand konnte das nie wirklich sachlich dementieren oder gar das Gegenteil beweisen, soweit mir das bekannt ist.

lg
Andreas

Hi Andreas,

Nun, selbstverständlich sind wir alle manipulierbar und werden auch manipuliert.
Genau genommen spätestens mit der Geburt.

Problematisch wird es allerdings dann, wenn man hinters Licht geführt wird.
Und mit Lügen abgespeist.
Oftmals werden aber auch ganz wichtige Aspekte einfach ausgelassen, weil es für diese oder jene Partei/Politiker/Wirtschaftsboss ansonsten irgendwie sehr oder äußerst unangenehm wäre, wenn auch das noch öffentlich in den Medien landet.
Verflechtungen von Politik/Wirtschaft/Medien usw. muss man sich selber suchen. Und auch bei Büchern muss manzweckmäßigerweise selektieren.
Mir sagte mein Sohn, dass er eine Liste mit den Massenmedien und deren Inhabern hat, damit er von vorne weiß, wie er sich bei Informationen darauf einstellen soll. Finde ich ganz gut.

Die meisten Reporter müssen auch von etwas leben. Und die meisten Massenmedien arbeiten Hand in Hand mit Politikern und Wirtschaft.
Das heißt: eine Hand wäscht sozusagen die andere.

Ich stimme mit dir überein, wenn du schreibst, dass der Österreicher noch etwas hat, das in vielen anderen Staaten eher Mangelware ist: nämlich die Autoritätsgläubigkeit. Und dass bei uns Theologen speziell des röm-kath. Glaubens deshalb vielleicht weit weniger als anderwo ganz direkt zur Rechenschaft gezogen werden.

Wobei Theologen anderer Glaubensrichtungen hart angefasst werden.

Das ist - so möchte ich es mal sagen - schon eine Schwäche des Österreichers.

Die Macht der Massenmedien ist omnipräsent.
Ob wir uns mehr oder weniger beeinflussen lassen, liegt aber bei uns selbst.

sartchi
 
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