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Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

So geht's ja wohl nicht!

Celinchen! Einfach so vom Acker machen. Und das nur, weil ich mit Bier zum neuen Jahr angestoßen habe. Sei nicht so empfindlich. Non olet. Zumindest nicht virtuelll, gell.
Und was ist mit euren leeeeeeeeeeeeeren Versprechungen? Ihr wolltet ein Snooker für mich finden. Und? Wo isset? Mein seelisches Gleichgewicht ist empfindlich gestört. Zumal ich auch noch keine befriedigende Sauna gefunden habe. Nur ein abgehalftertes Loch, das im "Ruheraum" mit den ehemaligen Gartenmöbeln Erich Mielkes ausstafiert war (ihr wisst, so weiße Plaste-Teile mit violet-blauen Aufliegepolstern). Der Aufguss durch eine gelangweilte Soziologiestudentin war eine mittlere Schande. Wäre es selbst für die DDR gewesen! Und dennoch erdummdreisten sich die Betreiber dieses Folterkellers, das Wort "wellness" in ihrer Eigenbeschreibung zu platzieren. Ich frage: Geht's noch?
Ihr wisst, mein Leben als GS war nicht immer einfach. Ich redete mit Aufzügen. Hauste zwischen Pappkartons. Verging mich an Pizzaboten. Aber hier, trotz all meines Besitzes, meiner 40 Pferde, den Lustgärten, der voltaire'schen Aura in der Luft, fehlt mir dennoch etwas.

Und du, Majanna? Gibst uns Rätsel auf. Ergehst dich in Andeutungen. Was ist nun mit deinen Enkeln und deiner linksradikalen Vergangenheit? Bist du nun eine Bürgerliche mit ein paar roten Leichen im Keller oder eine Rote mit ein paar bürgerlichen Enkeln in der Küche? Und was sucht eine Preußin in Wien? Bist du im Austausch mit Peymann gekommen? Dann komm sofort her und lass dich verhauen!.
Ich dulde diese Nebel aus Täuschungen nicht länger! Ich will Klartext, Klarsicht, Klarwort. Schluss mit dem Versteckspiel. Sonst hol ich den großen Neo, der zerpixelt euch, dass die Festplatte knackt!

Ungnädige Grüße vom tieferbosten Herzog Allen Davon






P.S: ;)
 
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Hallo, Rob!

Immer diese direkten Fragen: einfach ekelig!

Eine will ich Dir noch beantworten: Der Liebe Bande zogen mich nach Austria.
Es lebe in der Selbstdarstellung die Kunst der Andeutung!

Das ist der profan ekelige Grund meiner "Geheimniskrämerei."Wer will schon,dass die anderen wissen, wer man sei:) , weiß man es doch selber nicht.

Und so passt dieser Passus ganz genau in Dein Thema: Lebenstil, Schreibstil.

Und wenn ich mir mit meinen Andeutungen, mich selbst betreffend, unheimlich werde, tröste ich mich mit der Erkenntnis,dass ich mich ja auch ganz anders interpretieren könnte.So richtig traulich und hold

Und was meine Phantasien über Euch betrifft: Nun, auch da gilt es für mich:

""Leicht beieinander wohnen die Gedanken, doch hart im Raume stoßen
sich die Sachen.".

Es ist fein, dass wenigstens im virtuellen Raume die MItschwestern und Mitbrüder mir leicht sind.


Stinken die Mielkemöbel nach ihm? Eng ist es in unserer Infrarorkabine ebenfalls. Also: nicht jammern, daran denken, dass Dir mit ihnen Historisches widerfährt:D :D :D


Winke, winke

Marianne
 
Ich dachte doch nur nach!!!

Guten Morgen ihr Lieben

Also sooooo nicht! Herzoge sollten zwar kein Bier trinken und schon gar nicht in der Nacht der Nächte, aber Baronessen sollten auch nicht mit Caipirinhas aufs neue Jahr anstossen, also gleicht sich wieder alles irgendwie aus und dir sei verziehen. Der Adel ist einfach nicht mehr, was er mal war. Nichts ist wie es mal war! Das beweist doch schon die Tatsache, dass der "Moët & Chandon Award for Fashion Schools" nach Oesterreich vergeben wurde, was meine Protest-Aktion legalisiert *looool*.

Ich dachte doch nur nach. Eine ganze Menge war das und die einzelne Hirnzelle wurde dabei ganz heiss: über Trüffelschweine und transitorische Posten, über Ingvar Kamprad und Late Night, über schöne Hände und verrückte Herzoge und Freiherren, über Parapsychologie und Nebel+Schleier, über Telepathie und Sex and the City, über Bäckereifachkräfte in Fürth und Missen aus Angola... Danach war ich deprimiert und wurde auch noch an der Kette zum Billard spielen geschleppt, was bei mir normalerweise keine Begeisterungsrufe auslöst, aber dort hatte es auch etliche Snooker-Tische. Die waren alle noch ganz gut erhalten, nur... der Freiherr hatte moralische Bedenken, die mir fremd sind, aber so ein Snooker-Tisch ist ganz schön schwer für eine schwache Frau, also bekommst du nur einen gescheiten Spruch geschenkt: Einer der sichersten Wege, die eigene Freiheit zu vergrössen, ist die eigenen Wünsche zu verkleinern :p . Da halte ich mich auch daran, obwohl ich nicht mehr weiss, wer das gesagt hat und auch nicht, wer Milke ist *schäm*, aber das kann ich nachher alles nachschauen. Meine Laune besserte sich dann doch noch, weil ich 5 von 6 Games gewann. Na ja, ich sage euch nicht warum, mein vierter Vorname ist ja bekanntlich Diskretion ;) .

"Es lebe in der Selbstdarstellung die Kunst der Andeutung", sag ich doch: immer feste drauf und dann noch Salz in die Wunden! Majanna, ich bin naiv, ich bin ne Dumpfbacke! Mich versteht keiner, selbst wenn ich Klartext rede, wie bitte schön, soll das mit Schleier, Kopftuch oder Kapuze funktionieren? :doof: meinst du etwa so? :geist: oder so? :alien: :confused:

Ach was, egal! La vida es una milonga. So oder so! Die CD ist genial, unbedingt anhören.

Ich entschied mich nach der Denk- und in der Tanzpause für die transitorischen Posten und das Trüffelschwein (Trost im Gedicht aus "Reim und Zeit" von Robert Gernhardt) hörte das Sextett Tango al sur & Vanesbroeck-Masondo und beantwortete eine Menge letzjährigen Mails. Jetzt bin ich da, um euch zwei Männer zu warnen. Ihr seid wohl ganz irre, waa? "Intelligenz+Aussehen"-Thread, ich glaube das einfach nicht! Macht doch
gleich "Adel+Marx", ich bereite schon die Hausapotheke vor, um euch zu verarzten, wenn ihr mit Blessuren davon kommt. Falls ihr aber gleich gefressen werdet: Rémy, wo hast du die Lebensversicherung versteckt? Und Robin, was sagt Die Welt dazu? Tja. :autsch:

Bei meinen transitorischen Buchungen steht noch: Robben bei Robin. Also mache ich das jetzt, um die Schulden langsam abzutragen. Es ist eine Geschichte aus dem Leben. Dem Leben der lieben Zwillinge.
Als sie den Schlafkörben entwachsen sind, stellte sich die Frage, wohin mit ihnen. Meine Augen haben manchmal einen komischen Geschmack und verliebten sich in zwei zauberhafte Bettchen - französisches Design - so was zwischen Jugend- und Bauernstil *lol*, auf jeden Fall sündhaft teuer, aber sooooo schön und eigentlich auch praktisch, wie sich gehört. Man kann die eine Längstseite ganz einfach (d.h. ohne Anleitung) runterlassen. So weit, so gut! Man packt also die Löwenameisen am Abend in die Schlafsäcke, herzt sie ein wenig, lässt etwas Wohlklingendes laufen, die Längstseite rauf und Tschüss - schlaft schön (aber pronto!) und hofft, dass sie auch wirklich endlich schlafen, am liebsten 12 Stunden am Stück. Da geniesst man den Abend, es ist eigentlich schon tiefste Nacht, da purzelt oder besser gesagt rutscht was die Treppe runter. Fräulein Tochter, die Hexe in ihrem Schlafsack auf dem Bauch und die Frechheit, auch noch quietschvergnügt. Da wird sie natürlich gepackt, schliesslich ist man ja nicht umsonst pädagogisch ausgebildet! *loool*, und wieder ins Bett spediert. Nur... das Bett ist nicht mehr da. Nur noch Trümmer. Das Biest (von wem sie das wohl hat?) muss an dem beweglichen Teil so lange gerüttelt haben, bis es aus der Führung heraussprang, was die ganze schöne Sache unstabil machte und das Bett löste sich in Einzelteile auf. Etliche schön gedrechselte Sprossen lagen einzel herum, der Rest sah aus als hätte sich ein Kartenhaus verabschiedet. Ich Depp, hätte mir mit dem Geld einige Paar Overkniestiefel kaufen können! Also musste sie eine ganze Weile auf dem Boden ohne Umrandung schlafen, d.h. sie schlief noch viel weniger als sonst und rüttelte am Bett nebenan, weil's ihr ja nachts immer sooooo langweilig ist. Manchmal ist es echt verdammt schwierig, die Kinder nur bedingungslos zu lieben. Warum ich das erzähle? Robin, du weisst doch warum, nicht? Ich rutsche jetzt vor dir auf den Knien im Staub und winsle und flehe um Verzeigung. Auch Herr Kamprad möge mir verzeihen :winken3: Ihr alle da draussen, geht zu IKEA und kauft das Bett Gudvig oder wie das heisst, lasst euch von Robin beraten, er kennt sich aus, pfeift auf Stil, denn jedes Bett kracht mal zusammen! Ach, da kommt mir glatt in Sinn, dass man die Chemikalien im Wasserbett nachschütten muss. Klasse! Wir sind soooo was von technisch begabt, werden also heute nacht bestimmt in einem Pool schlafen. Aber ist "sophisticated perfection" nicht zu glatt und langweilig? Eben! Sag ich doch!

Einen wunderschönen Tag! :clown2:
 
Gebrüder-Grimm-Preis für Fluchtwege

Na ihr Zartgeister? Ihr Lättas der Poesie? Ihr "Du darfst" der Fantasie?
Wollt mich wohl mit wohlfeilen Reimen betören?
Ihr jungen und allen Gören?
Aber da kann ich kontern und zwar auf Hellern und Cents:

"Stört dich des Andren Deodorant,
verzieh dich in ein geistig Land."

las ich einst bei Homer.

"Bereitet optisch er dir Pein,
setz dich vor den PC allein."

steht schon bei Marcuse.

"Ist auch seine Stimme grell,
vergnüg dich lieber virtuell."

schrieb schließlich Günther Grass.

Ihr seht, auch ich bin belesen, wenn auch nicht studiert.

Celinchen: Genug gerobbt. Und belästige doch Majanna nicht so viel mit Intimität. Wasserbetten. Da werd ich ja ganz seekrank vom Mitlesen. Ich schwanke noch ganz hin und her, mit welcher Metapher ich dies verurteilen soll. Aber ich werfe das jetzt Sujet lieber über Bord ;)

Aber einen Tipp gebe ich dir noch: Verrate Jerome nicht, dass man das Queue nicht wie beim Golf senkrecht sondern waagerecht hält - dann gewinnst du bestimmt weiterhin...(Jerome: hast du dir nicht den Kopf an den Billardlampen angestoßen? :D)

Apropos Jerome. Ich vermelde, dass ich jetzt so nach Seite 75 ganz gut in die Korrekturen reingekommen bin. Davor waren sie mir ein bisschen zu Woody-Allen-mäßig, know what I mean?

Wie ist das eigentlich mit diesem Woody Allen? Geht es euch auch so, dass man mit den Jahren immer weniger beeindruckt ist von ihm? So ähnlich wie von Strawinski? ALso ganz im Ernst: Gehen einem die Filme nicht mehr und mehr auf den Nerv? Also ich schaue seit ungefähr sieben Jahre keine mehr. Liegt es daran, dass er eine Fälschung ist? Er ist nämlich gar kein richtiger Intellekteller. Für ihn war das immer ein Klischee und er hat damals nur ein bisschen in Dostojewski rinjelesen, weil er eine Schnalle vom College beeindrucken wollte. Ohne abstreiten zu wollen, dass er ein paar nette Sachen gemacht hat (die Nacht des Boris Cruschtjenko f.e.) frage ich mal so: Habe ich recht, oder was? Ihr könnt ruhig zugeben, dass ihr in immer noch affenlustig findet :p

Also ihr meint mit einem "Intelligenz und Aussehen"-Thread steche ich voll in ein in Teufels Küche befindliches Wespennest? Naja, naja. Es kommt auf die Formulierung an. Abwarten, abwarten.

Dass du Mielke nicht kennst ist keine Schande, Celine. Das geht nur die Ost-Deutschen was an, also mich zum Beispiel. Ich sage nur: "Aber ich liebe Eusch doch alle". An den Plasteliegen habe ich nicht geschnuppert, ihr Anblick war schon stechend genug.

Aber der Abend wird spät und morgen muss ich früh raus. Ahoi sage ich mal und Servus, gut's Nächtle.

Ach so, die Überschrift dieses kleinen Beitrags? Das las ich auf einem Faltblatt des Hans-Otto Theaters in Potsdam. Und (damit beweise ich wohl, dass ich ein echt gefälschter Intellekteller bin) ich dachte wirklich kurz, die hätten einen Preis für vorbildliche Fluchtwege bekommen...:rolleyes:

Schlaft gut
 
Danke schön, Robinchen

hoffe, du hast auch gut geschlafen. Und danke auch für das Weglassen der Meta *looooool*. Ich sage also nichts mehr aus meinem "Intim"leben, wenn das sooooo unerwünscht ist, aber wenn einer stinkt wie ein nasser Hund, habe ich mit der Geistigkeit meine liebe Mühe! Dann ist mir jeder Fluchtweg recht und gut. Was überhaupt ist ein vorbildlicher Fluchtweg? Hat man auf der Flucht noch Zeit, sich darüber Gedanken zu machen? Nur frage ich mich, wie sich das vereinbaren lässt, dass du vor Wasserbetten die Flucht ergreifst, wo du doch für uns einst auf unserem Kahn schöne Melodaien spielen wolltest. Das ist dann wohl wieder mal die Paradoxie der männlichen Logik. Tja! Aber ich sage nichts, bin still und brav, mag keine Gewaltanwendungen *loooooool*.

Ich weiss jetzt, wer Mielke ist *äääätsch*.
Wisst ihr eigentlich, dass komunistische Kunst jetzt gross rauskommt? Unheimlich en vogue ist? Aber so ein Stalin in Oel im Salon hat auch was für sich, nicht? Vielleicht solltest du in "deiner" Bücherei anregen, dass die auch solche Bilder ins Angebot aufnehmen.

Sorry, aber mit Woody Allen kann ich nichts anfangen. Den "Stadtneurotiker" habe ich gesehen und auch "A Midsummernight sex comedy", ich lache immer an den falschen Stellen, ich mag eigentlich "lustige" Filme in der Regel überhaupt nicht und heule im Kino lieber ausgiebig, damit ich sonst nicht muss. Jetzt ist mir gerade auch aufgegangen, warum ich Popcorn nicht mag, schmeckt tränenaufgeweicht noch schlechter und salziger als sonst.

Leider kann ich mich nicht mehr viel länger virtuell vergnügen, also habt einen schönen Tag und tschüüüüüüss :clown2:
 
Salut!

:rollen: :rollen: :rollen:

Ich habe manchmal durchaus das Bedürfnis, mich vor Lachen zu rollen, was ich aber in Bezug auf Poolbillard - und auch, wenn ich nach zwei Tagen wieder nach Hause komme - viel dringender brauche, ist eine nette Frau und ein guter Freund!
Bin nicht generell motorisch gestört und die Körper- sowie Queuehaltung lässt gar nicht so viel zu wünschen übrig. Jedenfalls gibt es keine Löcher ins Tuch und auch die Lampen erfreuten sich auch immer noch, wenn ich wieder ging, des Lichts, wenn auch pendelnd.
Ein guter Freund würde mir aber sagen, dass es das Phänomen gewisser Tage gibt, an denen die weisse Kugel der schwarzen wie ein Schatten, oder ein Gegenstand der Gravitation folgt, egal wie intelligent oder blöd man sich anstellt. Oui, so einen Freund wünschte ich mir, damit ich in Demut üben kann. Hohngelächter, mein Freund, erntete ich schon zur Genüge -grins.
Nicht mal ein nordafrikanischer Tischnachbar, der nicht nur wie ein junger Gott aussah, sondern auch noch so spielte, konnte sich die durch meine Flüche neuerweckte Lebensfreude verkneifen und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Die Existenz von Honigkuchenpferden leugne ich aber und einen guten kundigen Freund habe ich nicht (nur zwei Tastaturschoner - der Ausdruck ist aber so was von unpassend für Euch), so behaupte ich ganz einfach: es war ein Gott, der mich mit einem Fluch oder Zauber belegte. Oui, ich behaupte sogar, es war gar kein Nordafrikaner, der kam direkt aus Haiti! Die Moral der Geschichte? Nicht immer bieten Naturwissenschaften, Philosophie oder Melancholie Trost, nicht immer sind nette Damen nett und nicht immer findet man einen guten Freund - was bleibt, ist Okkultismus! -grins

A bientôt!
 
Ein guter Freund...

ist das Beste, was es gibtaufderwelt.

Als dieser sollte ich dir vielleicht raten: Franzosen sollten sowieso kein Poolbillard spielen. Sie sollten pelzigen Käse essen und Carambolage spielen...außerdem ist es inkonsequent: erst gegen den Irak-Krieg sein und dann Pool spielen - habt ihr das Spiel wenigstens umbenannt? In: billard de bassin...? :rolleyes:
Solltest du weiterhin darauf bestehen, dieses uramerikanische Soiel zu spielen, sei dir folgendes gesagt: Spiele nie auf einem Münzbillard. Da ist oft die Weiße größer als die anderen Kugeln und Effet hat keinen Effekt. Zweitens: Mindestens acht Fuß sollten es schon sein besser neun Fuß (nein, Celine, nicht die Anzahl der Beine ist gemeint, sondern die Größe...) :D

Dann kommen wir zum eigentlichen Problem. Die Weiße folgt der Schwarzen. Du als Weißer hättest vielleicht einfach deinem schwarzen Freund nebenan folgen sollen und die weiße bei gerader Lage unten anspielen sollen. Daraus folgt nämlich je nach Tiefe und Kraft des Stoßes ein Rückläufer bzw. Stoppball. Keine Hexerei, reiner Newton. Sollten sich die Bälle nicht in gerader Lage befinden, gilt, dass die Weiße im rechten Winkel zur Bahn der Schwarzen weiter rollt - so sie kein Effet hat. Bei Rückeffet läuft sie dann in einem Bogen, der die gedachte Senkrechte als Tangente hat, von dieser weg. Bei Nachläufer (über der Mitte angespiel) ist der Bogen zur Schwarzen hin - mit der Senkrechten als Tangente. :confused: ?

Solltest du noch Fragen haben - ich habe stets ein offenes Ohr. Und üb fleißig - vielleicht treffen wir uns ja mal in Paris zum Billard...

Aber eigentlich wollte ich euch ja noch was über Japan erzählen. Keine Mühe scheuend lief ich erneut in die Bibliothek, um das wunderbare Buch "Tokyo Blues) von Uwe Schmitt zu entleihen- Zu meiner Verwunderung kann man es nämlich nicht im Netz bestellen. Dabei ist es bei Eichborn erschienen und nicht bei so einem obskuren Kleinverlag wie edition-anderswo oder so ;).
Um einen kleinen Eindruck zu geben: einige Auszüge aus den "250 Gründen, warum wir Tokyo immer noch lieben":
"Polizeireviere, die Schirme ausleihen; automatisch öffnende Taxitüren; blutgruppenspezifischer Kaugummi; Plastikwasserflaschen in den Gassen neben Blumentöpfen um Katzen zu verscheuchen; pornographische Literatur in Banken; Hausschuhe im Büro; salzige Zahnpasta; Handwaschbecken im Spülkasten der Toiletten; das Verfassungsrecht, überall, wann auch immer und wo auch immer zu urinieren; englische Konversationskurse für Säuglinge; holographische Visitenkarten; Seegras-Pizza; Zikaden; pünkliche Züge; beheizte Toilettensitze. Und schließlich, verräterischerweise erst an Nummer 246 gesetzt: Das Phänomen, dass Verlierer bei Frauen ankommen, die sie zu Hause nicht einmal ansehen dürften" :D
Na, wenn das nicht Appetit anregend ist. Ansonsten ist dieses Buch mindestens so liebevoll geschrieben wie die Essays von Franzen und stilistisch fast ebenso ausgereift
Und vermittelt das beruhigende Gefühl, sich mal über eine andere Gesellschaft ebenso so die Haare zu raufen wie über die eigene - ohne sie dabei zu diskreditieren.

Sajonara! :schnl:
 
Billard-Duell

:wut3: Ich Idiot schoss mich ab und muss jetzt alles nochmals schreiben :wut3:

Danke für Deine Ratschläge, Robin, werde versuchen, sie zu befolgen. An sich kenne ich die Gesetze und Regeln, es gibt vermutlich nur Tage, an denen man im Bett bleiben sollte. Was hast Du gegen Käse und was gegen Pool spielende Franzosen? Wir haben zwar die Confédération Européenne de Billard nicht gegründet, sind dort aber immerhin vertreten. Auch könnte ich behaupten, dass wir Billard erfunden haben -grins. Weisst Du, das sich unser König Karl IX. in der Bartholomäusnacht bei Billard von den Greueltaten abzulenken versuchte? Generell war das ein sehr beliebtes Spiel vor Enthauptungen. Maria Stuart soll vor ihrem Tode auch noch eine Partie gespielt haben. Carambol ist natürlich unbestritten französisch, da haben weder die Amis noch Ihr einen Anspruch darauf. Wie auch auf das Duell nicht -grins. Bei einem solchen hat ein Franzose einen anderen mit der roten Kugel erschlagen. Aber allgemein sind wir nicht so brutal.
In Paris müssten wir nur in die Académie de Billards gehen, dort hast Du die Wahl, kannst alles spielen, sogar beinahe rund um die Uhr. Brauchtest nicht mal zu befürchten, dass ich nachher in einen Woody Allen-Film will. Seit er auf seiner Promo-Tour zu 'Anything Else' in Paris beklagte: 'Die Amerikaner wissen mich zu wenig schätzen', und sich bei uns mit Bekenntnis zum 'French Kiss' anbiederte, mag ich ihn noch weniger als zuvor. Seine Biographie soll ihm nur für den englischsprachigen Raum, oder war das sogar nur für Amerika? - bin jetzt nicht mehr sicher, also nicht ungeprüft weiter geben - 3 Mio. Dollar einbringen. In Frankfurt boten sie für Europa wie auf einer Gant. Widerlich. Dabei hat er, so viel ich weiss, noch kein einziges Wort geschrieben. Ich besorge mir lieber das Buch über Japan. Das scheint mir viel interessanter.
 
Apostroph und Apostrophe

Ich leg' Arbeit zur Seite
es zieht mich heute raus
keine Zeit zum Räumen mehr
ich muss geh'n.
An Schatten vorbei
auf der Suche nach Horizont
dem Geschmack von Luft nach
und der Ill mit Schnee und Wind.
Der Blick tut sich auf
ich fühl's auch im Schnauf
spür's wie Schwere von mir fällt...

Ich lebe noch!

Ich lauf' mit dem Fluss
am Uferweg entlang
Gedanken fliessen mit Strömung mit.
Kein Anfang, kein End'
im Moment auch kein Ziel
nur das Zieh'n
das mir Platz und Weite gibt.
Letztes Haus ist schon vorbei
tauche in die Landschaft ein
die Stadt im Rücken hinter mir...

Ich lebe noch!

Mach' Rast und träum'
dem Wasser nach
schick'nen Ast auf Reis'
in die Fremde mit.
Schau' zurück - seh' die Stadt
und wundere mich,
dass so viel Hässlich's
ein Gefühl von Heimat gibt.
Der Fluss wird mir zu stumm
muss zurück, kehr' um
komm' gegen die Strömung an...

Ich lebe noch!

Nicht Häuser machen Heimat aus, nein.
Ihr seid es, die ich brauch'
g'wisse Menschen sind da
die mich versteh'n.
Keine Einladung ist nötig
- ein Treffen aus dem Bauch
ein Freund, der Hoffnung teilt
für paar Stunden am Stück.
Hey, ich komm' noch schnell vorbei
ich bring'ne Flasche Wein
ich klopf dann einfach an...

Hey, ich lebe noch!



Nein, danke, keine Rezension. Ich brauche nur ein paar Beiträge, damit ich auch den Level "Tastaturschoner' erreiche.
Von Ehrgeiz zerfressen -grins à bientôt!
 
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Paris ist im Frühling ganz wunderbar!

Guten Morgen ihr Lieben!

Rémy, du kannst schreiben, so viel du willst, die "Uhr" steht trotzdem bei 25, nicht gemerkt? Bei uns geht's ja auch nicht weiter - wird wahrscheinlich aber dann doch irgendwann aktualisiert, denk ich mir.

Robin, steht in dem Buch auch, wozu man blutgruppenspezifische Kaugummi braucht? Wozu ist Kaugummi überhaupt gut? Damit man sich ärgern kann, wenn er an den Schuhsohlen kleben bleibt? Das japanische Verfassungsrecht ist aber echt widerlich *brrrrr*, schickt doch den Prinzen von Hannover dorthin *looool*.

Zuerst wollte ich jammern, winseln, Tränen vergiessen und anschliessend schmollen gehen, weil ich mit "Einfallswinkel=Ausfallswinkel" an den Grenzen des Vorstellungsvermögens angelangt bin und Robin fast analytische Geometrie verlangt, aber wie IMMER!!! habe ich auch jetzt eine geniale Idee: Klar doch, Paris im Frühling. Während ihr also bei Billard Logaritmen rechnet (oder was auch immer, mir doch Wurscht), sorge ich in den Strassen für Carambolagen (so viel wie möglich ist doch die Aufgabe, nicht?), lasse mir dort die Ohren verkleinern und den Busen vergrössern (oder soll ich umgekehrt?), bringe das Familienvermögen unter die Designer auf den Champs und sehe dann total verarmt aber elegant mit den Ameisen den anderen älteren ;) Herrschaften im Parc de Boulogne beim Pétanque zu :p . Vielleicht lassen die mich wenigstens mitmachen, ist ja auch einfacher, nur geradeaus! Und ein eigenes Set hab ich auch. Die Zielkugel ist aus thailändischem Heveaholz und eine schöne rote Messschnur ist auch dabei *bääääääääh*.
Ich könnt natürlich auch Dart spielen gehen und dort ein paar Pfeile klauen (mit besonders spitzigen Spitzen - aus 18/10 Edelstahl, versteht sich! Frau hat auch beim Morden Stil)...

Am Einfachsten: ich küsse in Zukunft keine Frösche mehr! Dazu habe ich irgendwo eine Geschichte, die geh ich jetzt suchen.
Mir ist jetzt absolut klar, warum sich die Japanerinnen Loser anlachen, das Leben ist wahrscheinlich mit ihnen einfacher als mit euch... :weinen1: :zunge4:

Tschüüüüüüüss

:winken3:
 
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