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Konfirmation...

cassie

New Member
Registriert
16. Februar 2005
Beiträge
170
... das Ende oder der Anfang vom Glauben?
ich selbst bin erst sonntag konfirmiert worden, aber ist das nun das Ende?
gibt es Dinge (Außer Dankesbriefe schreiven :) ), die man jetzt tun könnte, um "dranzubleiben"?
Ist beten in dem Fall nützlich?
???
cassie
 
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ergänzung

oder andere dinge?
was sollte ich tun, was nicht?
was kann man machen, was net unbedingt sein muss?
...?
 
Cassie, meine Konfi ist auch noch nicht lange her und ich weiß noch, wie mich das Danksagungsschreiben nervte. :schaukel:

Wenn du wirklich dabei bleiben willst, also was von dem mitnehmen, was dir die Konfirmandenzeit gegeben hat, dann soll beten nicht das schlechteste, aber auch nicht das einzige sein.
Engagier dich doch weiter im Gemeindeleben, bleib in Kontakt mit den anderen Konfirmanden. Du gilst jetzt innerhalb deiner Gemeinde als vollwertiges Mitglied und dort ist man sicher froh, wenn du dich in irgendeiner Weise aktiv am Gemeindeleben beteiligst. Bleibst du in diesem Kreis der Menschen, die das gleiche Anliegen wie du haben, dann ist auch nach der Konfirmation nicht das Ende deiner Glaubenszeit erreicht. Die Zeit, in der du vieles von dem, was du während des Konfi-Unterrichts gehört oder gelernt hast, hinterfragst und evtl. anzweifelst, die kommt von alleine (ich spreche aus Erfahrung). Wenn dir aber wirklich etwas daran liegt, das Gelernte oder Erfahrene zu behalten, dann ist es jetzt an dir, etwas dafür zu tun.

Hoffe, es gelingt dir

Rhona :winken1:
 
Hi cassie,
Genau wie bei Rhona liegt meine Konfirmation auch nicht lange zurück (3 Jahre). Ob nach der Konfirmation dein Glaube aufhört oder beginnt liegt bei dir.
In jedem Fall hat für dich ein neuer Glaubensabschnitt begonnen. Du bist jetzt, wie schon gesagt, ein vollwertiges Mitglied der Gemeinde. Du kannst am Abendmahl teilnehmen (wobei das ja in der evangelischen Kirche mit der Teilnahme am Abendmahl eh nicht so streng gesehen wird), du bist jetzt berechtigt Patin zu werden und ich glaube du darfst an den Presbyteriumswahlen teilnehmen (wobei ich mir da nicht sicher bin, am besten du fragst deinen Pfarrer oder deine Pfarrerin).

Ansonsten hast du all die Möglichkeiten, die du auch schon vor der Konfirmation hattest: du kannst an Freizeiten deiner Gemeinde teilnehmen, du kannst fragen, ob du im Gottesdienst irgendwelche Aufgaben übernehmen darfst (Fürbitten lesen etc.) etc. etc.
Vielleicht trifft sich auch eure Konfirmanden-Gruppe auch noch weiter (aus meiner Konfi-Gruppe hat sich eine Jugendgruppe in unserem Jugendheim entwickelt, die sich bis vor kurzem regelmäßig getroffen hat),wenn es sowas nicht gibt kannst du ja deine Mitkonfirmanden zusammentrommeln und Treffen organisieren.

Übrigens, eine Sache wollte ich noch erwähnen: Ob der Glaube aufhört oder stärker wird, hängt meiner Meinung nach, nicht von der Konfirmation und selbst nicht von der Taufe ab. Der Glaube kommt von innen heraus. Die Konfirmation und auch die Taufe sind (wichtige) Rituale, um diesen Glauben zu unterstreichen und zu leben, aber der Kern des Glaubens, das ist zumindest meine Meinung, sollte die innere Überzeugung von dem, woran man glaubt sein.

Ein Ort, wo man sich gut Gedanken über seinen Glauben machen kann ist Taizé. Wenn dich das interessiert schau doch mal unter www.taize.fr nach.

Also, ich wünsche dir noch viel Spaß dabei deinen Glauben zu entdecken und zu gestalten.

Sunnyboy
 
super ideen, aber das mit den mitkonfirmanden...,
naja das is so eien sache...
soviel ich mitbekommen habe ware ich eine der einzigen (wenn nicht sogar die einzige), die sich nicht nur wegen der geschenke, den Eltern,...
konfirmiert hat lassen
also...
 
also...., dann wirst du doch sicher wissen, wie es für dich fürs Erste weitergehen kann.
Starte doch einfach das "Experiment Glauben". Schau, wohin oder wie weit es dich führt.
Die Empfehlung, dich an deine Mitkonfirmanden zu halten, war sicher nicht so irre, denn ich weiß, dass die meisten Jugendlichen nur wegen der Geschenke zur Konfi das ganze Procedere des Unterrichts über sich ergehen lassen.
Aber wenn du dich mit deinem Glauben identifizierst, dazu bereit bist, nach der Konfi nicht zur Tagesordnung überzugehen, sondern bei der Stange zu bleiben, dann gib dem Glauben, und was noch viel wichtiger ist, dir eine Chance.
Schau einfach, was du aus ihm machst, was er dir gibt und wie weit du mit ihm klar kommst. Manche bleiben dabei, Einige springen ab. Aber einen Versuch ist das Ganze schon wert.

Rhona
 
...oder machst du Konfirmation des Geldes willen? Das ist vielleicht die eigentliche Vorbereitung. Glauben um zu bekommen, das ist mal überdenkenswert, finde ich.

Bernd
 
Bernd schrieb:
... Glauben um zu bekommen, das ist mal überdenkenswert, finde ich.

Das wäre ja in diesem Fall ein vorgeheuchelter Glaube, der nur als Mittel zum Zweck dient.
Aber so wie es scheint, macht sich Cassie ja wohl echte Gedanken, und sucht nach einem Weg, wie sie - trotz des Kommerzes - etwas auch dem machen kann, was sie gelernt bzw. was ihr mit auf dem Weg gegeben wurde. Die Umsetzung des Ganzen hinterher, die ist sicher für jeden denkenden Konfirmanden schwer.
Ich finde das voll ok. Es zeigt doch, dass es noch Jugendliche gibt, die sich nicht nur aus Profitgier konfirmieren lassen.

Ein Theologe könnte und würde dir jetzt sicher auflisten, was der Glauben dir, ausser Geschenken zur Konfirmation, geben kann. Ich kann es nicht!!


Rhona
 
Wenn ich meinen ketzerischen Kommentar beisteuern darf - für alle Cassies hier im Forum: Religion scheint mir nicht das Acker der Erkenntnis zu bearbeiten. Vom "Baum der Erkenntnis" zu futtern, ist immerhin DIE Erbsünde...

Gysi
 
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Rhona schrieb:
Das wäre ja in diesem Fall ein vorgeheuchelter Glaube, der nur als Mittel zum Zweck dient.
...

Ein Theologe könnte und würde dir jetzt sicher auflisten, was der Glauben dir, ausser Geschenken zur Konfirmation, geben kann. Ich kann es nicht!!


Rhona

Rhona, überlegt doch mal, bitte, du sagst es selbst ... "was der Glauben dir geben kann...", also ist der Gedanke von Bernd, unabhängig von seiner ev. Motivation doch überlegenswert. :umarm:
 
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